Ideologische Probleme zwischen Menschen

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Hallo Jungs,

ich bin leider zurzeit etwas am zweifeln.

Seitdem ich mich mit PU beschäftige, habe ich natürlich auch mein Weltbild angepasst und Erfahrungen besser verarbeitet.

Leider hab ich zurzeit das Problem, dass sich meine Freunde langsam von mir Abwenden.

Mein bester Bro hat mit mir anscheinend ein Ideologisches Problem, wie er es mir mitteilt. Er verfolgt einen anderen Lebensweg als ich, und akzeptiert meinen nicht. Interessanterweise hat er mir heute einfach mal die Freundschaft quitiert. Unsere Meinungen zu Sinn von einem Studium, Arbeit, Liebe, Soziales gehen auseinander.

Ich arbeite mit ihm auch blöderweise zusammen in verschiedenen Teams und kenne ihn schon aus dem Sandkasten.

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Wie würdet ihr damit umgehen? Es lässt mich langsam zweifeln, aber ich halte an meiner Überzeugung fest. Natürlich entwickeln sich Menschen weiter, aber es ist irgendwie eskaliert in den letzten Monaten.

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Was heisst denn ideologisches Problem?

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Gast

Suchfunktion nutzen, das Thema "PU macht mich im alten Freundeskreis unbeliebt" wurde schon öfter durchgekaut als der Lümmel von Hugh Hefner.

Es ist ganz normal, was du durchmachst. PU kann zu dramatischen Wesens- und Verhaltensänderungen führen. Wenn man dich (das unpersönliche "dich") früher nur als strebsamen AFC-Nerd wahrgenommen hat, der sich in einen lässigen Aufreisser ohne Kontaktschwierigkeiten verwandelt, dann sind Abstoßungsreaktionen unvermeidbar.

Verschlimmern kannst du es, wenn du PU-Theorie mit missionarischem Eifer unters Volk bringen willst. Da stehst du schnell als Trottel da. "Das bist nicht mehr du!", ist da noch eine der netteren Formulierungen.

Was heisst denn ideologisches Problem?

Frag ich mich auch. ;-)

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Mit Ideologie meine ich, das unsere Weltanschauung verschieden ist / geworden sind.

Und das scheint für ihn ein großes Problem geworden zu sein, weil ich seine Meinungen nicht automatisch übernehme.

Argumentation ist dann "Du hast Fernsehbildung". Was absolut schwachsinnig ist.

Ich will einfach zufrieden sein und mach mein Ding Step by Step zum großen Ziel.

Kleines Beispiel: Ich halte Noten nicht als Leistungsindikator für eine Person um einen Job auszuüben. Wir waren ja alle mal Teenager. Er ist der Meinung nur Noten bringen einen weiter.

Er hat die guten, ich die schlecht. Ich hatte etwas Glück im Beruf und hab die Chancen genutzt. Es kommt fast wie "Neid" rüber, auch wenn ers deentiert.

Oder man muss studieren um irgendwas auf der Welt zu bewirken und geld zu verdienen.

$$$ == Zufriedenheit im Beruf. Das seh ich z.B. nicht so.

Ich mach lieber nen Job für 100er Netto weniger im Monat der mir Spaß macht, als einen für den ich etwas mehr kriege aber kein Bock drauf hab.

Solche Sachen sind Knackpunkte geworden. Warum er mir deswegen so kommt, ist mir schlichtweg unverständlich. Natürlich ist die übliche Denunzierung meiner Erfolge, auf die ich stolz bin, immer mit dabei.

Und nein ich versuche nicht PU unters Volk zu bringen ;) Ich sag ihm nur manchmal, das er nicht wie ein Hund seiner Freundin alles vor die Füße werfen soll, was sie selber immerwieder anspricht.

Das ist dann aber auch das einzige.

Danke für den Hinweis, ich werd mich nebenbei bischen durch die Threads wühlen.

"Das bist nicht mehr du!",

Das hat mir letztens meine alte Onetitis auch gesagt. "Früher fand ich deinen Charackter besser!"

bearbeitet von Meteora

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Und das scheint für ihn ein großes Problem geworden zu sein, weil ich seine Meinungen nicht automatisch übernehme.

Argumentation ist dann "Du hast Fernsehbildung". Was absolut schwachsinnig ist.

Ich kenn mich in einigen Fächern teilweise besser aus, als in dem, was ich studiert habe. Die Qualität eines Arguments besticht durch seine Logik und sein Fundament, nicht seine Herkunft.

Oder man muss studieren um irgendwas auf der Welt zu bewirken und geld zu verdienen.

$$$ == Zufriedenheit im Beruf. Das seh ich z.B. nicht so.

Ist auch nicht so. Money ist definitiv ein Faktor, aber keiner, der Zufrieden macht. Sondern eher einer, der Unzufrieden macht, wenn er nicht stimmt.

Ich will einfach zufrieden sein und mach mein Ding Step by Step zum großen Ziel.

Kleines Beispiel: Ich halte Noten nicht als Leistungsindikator für eine Person um einen Job auszuüben. Wir waren ja alle mal Teenager. Er ist der Meinung nur Noten bringen einen weiter.

Schwierig. Ich halte allgemeine Noten allgemeiner Leistungsfähigkeit für sehr nützlich, spezifische Noten aus dem Jugendalter eher nicht.

Diese Dinge bringen aber einen denke ich nicht auseinander. Es ist die Frage, was da zwischenmenschlich bei euch abläuft, dass hier ein Clash stattfindet. Ich kann auch mit Veganern und fundamentalen Christen am Tisch sitzen und feiere Eid al-adha mit anderen, obwohl ich knallharter Paleo-Atheist bin.

Wie clasht ihr denn? Wann passiert das? Was löst das aus?

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Mit Ideologie meine ich, das unsere Weltanschauung verschieden ist / geworden sind.

Und das scheint für ihn ein großes Problem geworden zu sein, weil ich seine Meinungen nicht automatisch übernehme.

Das ist der springende Punkt, Du bist nicht seiner Meinung? Aha, dann sollst Du einfach nicht mehr sein Freund sein. Gehe mal davon aus, dass er sich als der dominatere fühlte, bessere Noten, etc.

Auch wenn Ihr Euch aus Sandkasten-Zeiten kennt, ein so guter Freund war er wohl dann nicht. Ein echter Freund sollte Dich und auch Deine Entwicklungen akzeptieren, auch wenn sie von seinen Ansichten abweichen. Für mich klingt das eher nach Neid: Er merkt wie Du Dich positiv verändert, Erfolge hast und wahrscheinlich Dich auch damit noch wohlfühlst und das verunsichert ihn. Das Überlegenheitsgefühl geht ihm flöten. Dann kommen so lächerliche Sachen raus wie "Freundschaft quittieren oder kündigen"... Hast Du ihm mal was unterschrieben?

"Das bist nicht mehr du!",

Das hat mir letztens meine alte Onetitis auch gesagt. "Früher fand ich deinen Charackter besser!"

Das hab ich auch schon öfters gehört und heisst eher soviel wie "früher warst Du einfacher zu manipulieren...".

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"Das bist nicht mehr du!",

Das hat mir letztens meine alte Onetitis auch gesagt. "Früher fand ich deinen Charackter besser!"

Das hab ich auch schon öfters gehört und heisst eher soviel wie "früher warst Du einfacher zu manipulieren...".

Hab' ich auch schon ein paar Mal gehört ... Ich kann solche Sätze beim besten Willen nicht ernst nehmen, nicht mal drüber nachdenken, weil ich mittlerweile besser den je weiß, wer ich bin.

An den TE:

Der Unterschied zu Dir u. Deinem "Freund" besteht darin, dass Du Dich u. Deine Umwelt hinterfragst. Er nicht. Ankonditionierte Werte werden einfach übernommen u. aus. Bei Dir ist das nicht der Fall. Kannst Dir dazu gratulieren!

Weißt Du welche Freunde ich schätze? Die mit meinem Drang nach Weiterentwicklung u. Veränderung klar kommen.

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Wie clasht ihr denn? Wann passiert das? Was löst das aus?

Generell seitdem wir zusammenarbeiten und uns über gewisse Dinge unterhalten.

Früher hab ich seine Meinung für sehr wertvoll gehalten, aber seitdem wir im harten Berufsleben stehen, hab ich meine Traumwelt aufgegeben und seh der Realität ins Auge und habe mich neu ausgerichtet.

Er lebt noch in seiner Traumwelt.

Das hab ich auch schon öfters gehört und heisst eher soviel wie "früher warst Du einfacher zu manipulieren...".

Und seitdem Morgens und Abends ne Nachricht von ihr aus, ohne was zu tun.

Also ich fands gut! :D

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Wie würdet ihr damit umgehen?

Ich würde mir überlegen ob ich noch immer auf dem richtigen Weg bin das Ich zu werden das ich auch werden will.

Wenn Ja ist es nicht relevant was die anderen wollen. Meinungen Anderer sind OK und meine Meinung steht in diesem Fall natürlich darüber.

Sowas sehe ich eher als Gewöhnungsphase der Anderen auf mein veränderndes Ich. Und wenn sie das nicht verkraften ist es vermutlich traurig und nicht mehr, denn es hilft niemanden etwas zu bleiben dass ich nicht will weil es jemand Anderem nicht gefällt. Die Folge sich derart zu bremsen wäre doch sowieso nur so etwas wie: Immer deprimierter zu werden weil ich meinen Zielen nicht folge und die immer größere Abneigung der Anderen weswegen ich glaube mich nicht verändern zu dürfen.

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Als ich den Titel gelesen hatte dachte ich an etwas anderes Thema, eines das wesendlich prekärer ist, als das warum es nun letztendlich hier geht, was für mich eher harmlos ist.

Selbst wenn die ideologischen Unterschiede gewaltig sind, kommt es doch sehr stark auf der Person an und wie er seine Meinung, seine Lebensweise anderen vermittelt, was auch für PU zutreffend ist.

Ich kenne Typen die aus ziemlich verfeindeten politischen Lagern stammen, was ja auch sehr stark auf deren Lebensweise anschlägt, dennoch befreundet sind auch wenn sie weniger etwas zusammen unternehmen. Frauen scheint so etwas meist absolut nicht zu interessieren, auch wenn sie sich nach außen hin so geben, letztendlich ist es denen meist doch scheißegal, wie er denkt solange er rein optisch sich nicht sofort in eine Schuhblade strecken lässt. Kenne da mehrere Fälle wo sich ausländische Frauen, wie z.b Asiatinnen in "Rechtsextreme" verguckt haben, was gar nicht so selten vorkommt, besonders bei Osteuropäischen Frauen scheinen die hoch im Kurs zu stehen.

Mir sind viele solcher Kuriositäten bekannt, wo auf dem ersten Blick absolut unkompatible Menschen zueinander gefunden haben. Ich kenne Muslime, Schwarze, Kommunisten, Menschen aus aller Herrenländer, Nationalisten, Anarchisten, Juden, Nationalsozialisten, Homosexuelle, viele aus der Straigt Edge Fraktion und komme mit denen zurecht, auch wenn ich natürlich meine eigenen Ansichten vor ihnen zur Geltung bringe. Nur mit einem Menschenschlag komme ich überhaupt nicht klar und das sind diese selbsternannten Antifaschisten, denn diese Leute sind für mich das Sinnbild der Intoleranz und Ignoranz. Mit solchen paranoiden Spinnern habe ich bisher nur negative Erfahrungen gemacht, wenn ich von sehr jungen pubertierenden Möchtegern-Revoluzzern absehe, die noch ein wenig Menschenverstand inne habe und aus ihrem Blickwinkel, vom Kern noch positive Absichten vertreten. Ich bin an sich ein toleranter Mensch, doch irgendwo sind auch meine Grenzen gesetzt und die endet bei mir bei AntiFa und Menschen deren Sichtweise sich nur auf Hass auf andere stützt.

Mit diesem Beitrag pisse ich bestimmt einigen hier ans Bein, das ist mir aber vollkommen egal, da ich nicht hier bin um den ersten Platz des beliebtesten Schreibers zu machen und ich mir darüber völlig im Klaren bin, daß hier sehr viele Studenten schreiben, die oftmals sehr anfällig für antifaschistische Paranoia sind.

Überhaupt bin ich etwas verwundert, daß sich die AntiFa noch nicht auf PU eingeschossen hat, da vieles hier aus deren weltfremden Sicht wohl "faschistoide" Züge trägt, schon als ich das erste mal LdS gelesen hab, kam mir dieser Gedanke auf, daß dieser voreingenommener Menschenschlag solche Zeilen besser nicht lesen sollte.

Mir ist es auch egal was andere nun von mir halten, weil ich Freundschaften zu Menschen pflege die für sie ein absolutes No-Go wären, ich kann halt mit ihnen umgehen, was viele andere nicht können, da sie selbst von Vorurteilen und Schubladendenken geprägt sind auch wenn sie es selber nicht wahrhaben wollen. Es gibt immer solche und solche auch unter den sehr extremen Vertretern aber wenn man sich mal ernsthaft mit diesen Leuten unterhält, kann man oft feststellen, daß jene nicht wirklich das sind was man sich darunter vorstellt oder Medien und Lehrmeinungen uns versuchen vorzugeben.

Durch PU haben sich bisher keine negativen Situationen für mich ergeben im Umgang mit anderen Menschen. Mir hat nur einmal eine meiner früheren "Traumfrauen" an den Kopf geworfen, daß sie mich früher besser leiden konnte aber ironischerweise läuft sie nun mir hinterher.

bearbeitet von Nelson Muntz
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Kurz noch:

Ein guter Bekannter, mit dem ich mich sonst recht gut verstanden hab, hat mir aus ideologischen Gründen (Thema: Sexismus) die Bekanntschaft gekündigt. Ich meinte: "nur weil wir bei diesem Thema komplett konträre Meinungen haben, können wir ja in Zukunft weiter was unternehmen, wir verstehen uns ja sonst recht gut". Er: "Nein, ich glaub nicht." ...War einer auf "alle Menschen sind gleich", tolerant u. weltoffen tat, aber anscheinend nicht mit anderen Meinungen umgehen kann.

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ich finds halt nur schade. Das ist jetzt schon das zweite mal innerhalb von einem Jahr.

Letztesmal hab ich mich einfach nach 6 Monaten für etwas entschuldigt, was er mir vorgeworfen hat.

Weil ich mich bei seiner Freundin nicht entschuldigt habe für einen Spaß.

Finds einfach seltsam. 15 Jahre Best friends und dann sowas.

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Gast

Ich bin grad in der gleichen Situation, hab aber den Fehler begangen, den Jungs und Mädels in ihren überglücklichen Beziehungen etwas von PU und meinem niederträchtigen Treiben zu erzählen. Davon kenne ich einige sprichwörtlich von der Wiege her und selbst die kommen damit nicht klar.

So wie roien es beschreibt, hab ich es auch erlebt. Gleichzeitig komme ich jetzt wunderbar mit Typen klar, die mir von ihrem Auftreten und Verhalten auf freundschaftlicher Basis gar nicht gepasst hätten.

Ich hab es jetzt einfach mal mit ein bißchen Schwurbelrhethorik versucht und halte diesen Freundeskreis aus meinen PU-Aktivitäten komplett raus. Ist irgendwie komisch, mit zwei verschiedenen Mindsets rumzulatschen, aber ich bin bereit, für diese Freunde dieses Verbiegen zu probieren. Ist mir übrigens scheißegal, ob hier gleich ein Superalpha durch den Thread latscht und mir absolute AFC-Beta-Friendship-Needyness bescheinigt, weil ich das so versuchen möchte.

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Ich bin grad in der gleichen Situation, hab aber den Fehler begangen, den Jungs und Mädels in ihren überglücklichen Beziehungen etwas von PU und meinem niederträchtigen Treiben zu erzählen. Davon kenne ich einige sprichwörtlich von der Wiege her und selbst die kommen damit nicht klar.

Wie gesagt seh ich das Problem nicht. Ich hab genug Leute im Freundeskreis, die sich durch die Gegend poppen wie blöde und trotzdem mit Pärchen klarkommen.

Was ich mich dabei nun frage ist: Wie kommuniziert du deinen Status? Versuchst du, die Beziehungen der anderen zu bewerten? Das ist ein typischer Fehler. Du bist ja nicht besser als sie, weisst das vielleicht auch, aber gerade Leute, die mit Pickup langsam richtig erfolgreich werden, neigen dazu, es anderen zeigen zu müssen. Es ist einfach ein Thema, eines dass du anderen vielleicht auf die Nase bindest.

Ich hab es jetzt einfach mal mit ein bißchen Schwurbelrhethorik versucht und halte diesen Freundeskreis aus meinen PU-Aktivitäten komplett raus. Ist irgendwie komisch, mit zwei verschiedenen Mindsets rumzulatschen, aber ich bin bereit, für diese Freunde dieses Verbiegen zu probieren.

Versuch doch Folgendes: Behalt dein Mindset. Rede nicht darüber, mach genau das, was du tun willst. Erwähne es gar nicht. Sieh es als so selbstverständlich an, dass es gar kein Thema ist, dass du erwöhnen müsstest. Du bist ok, sie sind ok, deine Bekanntschaften sind ok. Alle sind ok, alle streben nach ihrem Glück.

Ich weiss nicht, ob du mit zwei Gesichtern komplett zufrieden bist, vielleicht klappt das auch. Reibung entsteht meist dadurch, dass sich Menschen ändern, es aber nicht abgeschlossen ist. Die gesamte Kongruenz, das Mindset fehlt noch. Wenn nicht im eigenen, dann im Kopf der anderen. Diese Phase GEHT VORBEI, solange man nicht sagt "Hey, hier ist mein Neues Wissen, passt euch an, Biatches!"

Vielleicht hilft das. Ich bin damals, als ich DYD kennengelernt habe, sehr oft, sehr peinlich übers Ziel hinaus geschossen. Damals war das für mich Alpha, Selbstbewusstsein. Heute verstehe ich für mich, dass diese Dinge übers Ziel hinaus gingen, dass der Internalisierungsprozess hier wie ein Pendel gewirkt hat: Ich hatte neue Schuhe anprobiert, aber sie haben in dem Moment einfach noch gezwickt. Ich mache heute immer noch viele Dinge die ich von Eben Pagan und vor allem Rick H. gelernt habe, klar. Aber das hat mehr damit zu tun, dass sie zu MIR passen, weil ich es lustig finde. Nichts davon ist mehr abseits meines eigenen Verständnisses von mir selbst und anderen. Es ist komplett normal für mich, dass ich zu meiner Freundin manchmal enorm frech bin. Aber gleichzeitig habe ich mir einen anderen Teil, den der damals ohne den anderen Teil eher "schwach" war, erhalten.

Es gibt für mich überhaupt keine Ideologie, um die ich in diesem Bereich kämpfen müsste, solange Ehrlichkeit vorherrscht und gleichzeitige Akzeptanz der anderen Meinungen. Meine Kämpfe trage ich auf anderen Gebieten (Science vs. Alternative, Science vs. Religion) heutzutage aus. Und trotzdem, was vor Jahren nicht geklappt hätte, mit anderen Meinungen am Tisch zu sitzen, klappt. Auch wenn ich in Gesprächen wohl nicht ganz einfach bin.

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Gast 11223344

Ich versteh das auch nicht. Bist du irgendwie ätzend geworden?

Ich kenne tausend Leute die sind Freunde obwohl sie ganz unterschiedlich leben. Ich hab auch Freunde die sind verheiratet und wieso sollte mich das stören. Und wie soll das ein Problem sein wenn der eine Karriere machen will und der andere nicht. Man versteht sich zwar schon eher mit Leuten besser die ein ähnliches Wertesystem haben und die auch die eigene Situation teilen und mit denen ist auch ne Freundschaft leichter. Aber wenn man sich anders entwickelt dann verläuft das erfahrungsgemäß eher im Sand, man macht weniger und so weiter aber es brechen doch nicht nacheinander alle Freundschaften weg.

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Also die unterschiedlichen Meinungen sind nun wirklich nicht das Problem. Eure unterschiedlichen Sichtweisen sind nicht wirklich gravierend und kommen oft in Freundschaften auch in Beziehungen vor. Es sind ja nicht wirklich unüberbrückbare Differenzen, wie zwischen einem extrem Rechten und einem extrem Linken.

Die Frage ist, wie ihr diese unterschiedliche Sichtweisen diskutiert habt.

Mir scheint dein Freund wirklich sehr seltsam, wenn er die andere Sichtweisen/Meinungen von dir nicht tolerieren kann. Wie soll er überhaupt mit anderen Mensch umgehen? Also dieser Eindruck drängt sich mir bei deinen Schilderungen auf, wenn sie denn stimmen und andere wichtige Aspekte nicht weglassen.

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Gast

Das Problem besteht meiner Erfahrung nach nur, wenn man versucht, den Gegenüber von der eigenen Sicht der Welt zu überzeugen, weil man sie für die "Richtige" hält und der Meinung ist, dass das, was für einen selbst gut ist, auch für andere passt (in Wirklichkeit will man es nur, weil man sich dann selbst besser besser fühlen würde).

Vorzugsweise wollen das in der Community Leute, die noch nicht allzu viel in der Hinsicht erlebt haben (no offense).

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Ich versteh das auch nicht. Bist du irgendwie ätzend geworden?

Nein ich bin wie immer. Das ist ja der Witz. Ich unterhalte mich wie immer mit ihm, wir rauchen zusammen, wir machen Pause zusammen.

Wir wollten ja jetzt eigentlich Anfang März zusammen ne WG machen mit ner unbekannten dritten, die wir die Wochen jetzt suchen wollten.

Seine Freundin zieht nach Jahren jetzt aus um ihr eigenes Leben zu leben. Sie wollen trotzdem zusammen bleiben. Sie kam damals nach der Schule gleich aus Amerika zurück und die sind zusammen gezogen.

Das kann ich gut verstehen. Eventuell hat er einfach zu viel Druck? Er blecht für sie ja auch noch zusätzlich die Miete. Geld ist nicht das Problem, ich hab ihn ausgeholfen so wie er mir ausgeholfen hat.

Pläne haben wir auch geschmiedet. Jetzt von heute auf morgen schmeißt er alles hin. Ich kann mich nicht mehr auf ihn verlassen.

Früher war ich der mit Launen, jetzt ist er es. Er ist auch nen intelligenter Typ, aber bemuttert wirklich jeden. Seine Freundin, mich, alle anderen. Und wenn man ihm sagt, das er einängt, dann kommt nen Schwall von Gelabber.

Das Problem besteht meiner Erfahrung nach nur, wenn man versucht, den Gegenüber von der eigenen Sicht der Welt zu überzeugen, weil man sie für die "Richtige" hält und der Meinung ist, dass das, was für einen selbst gut ist, auch für andere passt (in Wirklichkeit will man es nur, weil man sich dann selbst besser besser fühlen würde).

Er versucht mich zu Überzeugen permanent, aber wenn wir diskutieren und ich Argumente ins Feld werfe, dann kommt "du hast nur Fernsehbildung, Glück gehabt und bist am Ende (dafuq? Mir gehts besser wie noch nie!).

Und er geht gut mit anderen Menschen um. Er ist nen Social Guy. Er ist natural. Nur klammert er sich an einer Frau seit Jahren, und sobald man auch nur irgendwas sagt ist gleich die Hölle los.

Als er mir erzählt hat, dass sie auszieht hab ich mal angemerkt, ob es nicht vll langsam zuende geht und die nächste Folge das Schluss machen ist.

Nein, er malt es sich aus, sagt es mir und Punkt. So wirds geschehen. Optionen? Gibts nicht. Traumwelt.

Ich kenne seine Freundin ja jetzt auch schon seit ner Ewigkeit, sie kotzt sich manchmal mit 2-3 Sätzen bei mir aus. Von mir kriegt sie dafür aber keine Meinung.

Ich kenne also beide Seiten. Aber ich möchte ihm auch nicht sagen was sie mir sagt. Ich bin diskret. Und wir haben einmal den stillen Vertrag unterschrieben, daran halte ich mich.

Sie will nicht mit ihm Schluss machen, aber er nervt sie oft und bemuttert sie. Das sagt sie ihm zwar auch oft genug, aber er findet es richtig.

Leute einängen und bemuttern ist seine Definition von wahrer Liebe.

Ich bin ein Pokerface, ich nutze viel Sarkasmus und Ironie. Die versteht er auch. Aber sagt mir dann im nächsten Moment, er nimmt es ernst, auch wenn er weiß das ich Joke.

Er will Kontrolle über sich. Das ist ihm bekannt, und jedem anderen. Aber anscheinend will er auch Kontrolle über andere. Wenn mans in den Begriff zusammen führen kann.

Dazu ist vll zu sagen, dass ich früher halt nen ziemlicher Hänger war, er ist es von mir einfach nicht gewohnt. Er kriegt das ja jetzt erst richtig mit, wo wir zusammen arbeiten.

bearbeitet von Meteora

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Warum lässt du dir von deinem (besten) Freund sowas an den Kopf werfen? Spätestens bei "du hast nur Glück gehabt" oder gar "du bist am Ende" muss auch dir mangelnde Wertschätzung ins Gesicht springen?

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Nachdem ich ihm dann breit erklärt habe, dass es absolut Respektlos ist, ist er erst richtig abgegangen. Normalerweise vermeide ich solche Diskussionen, da sie eh nicht zielführend sind. Aber er hat mich halt Abends noch vollgespammt damit.

Also hab ich mich entschieden das direkt zu klären. Besser jetzt, als wenn ich nachher Abhängig von ihm bin, wenn ich mit ihm eine Wohnung teile.

Ich bin mir da auch keiner Schuld bewusst. Das ist nicht mal Stur, sich für NICHTS zu entschuldigen. 1x hab ichs gemacht nach 6 Monaten, ein zweites mal ist nicht drin.

Es faziniert mich aber, wie man 15 Jahre von heute auf morgen in die Mülltonne kloppen kann.

bearbeitet von Meteora

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Es faziniert mich aber, wie man 15 Jahre von heute auf morgen in die Mülltonne kloppen kann.

Was hat die aktuelle Lage mit der Vergangenheit zu tun? Außer tolle Bildchen im Kopf, wie man damals zusammen warmen Kaba getrunken hat?

Ihn stört etwas.

Schönreden, negative Gefühle verdrängen, weil ihr seit 15 Jahren Freunde seid?

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Gast womanizer89

Wieso redest du überhaupt mit ihm über solche Themen? Ich würde einfach Schritt für Schritt den Kontakt mit ihm zurückfahren bis es sich soweit einpendelt das ihr nur noch Bekannte seit, unter nem Freund versteh ich wirklich was anderes....

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Er versucht mich zu Überzeugen permanent, aber wenn wir diskutieren und ich Argumente ins Feld werfe, dann kommt "du hast nur Fernsehbildung, Glück gehabt und bist am Ende (dafuq? Mir gehts besser wie noch nie!).

Er braucht nen richtigen, rhetorischen Einlauf, der solch eine Wirkung hat, dass er für eine Minute sprachlos ist.

Deinem Kumpel geht es BESCHISSEN. Ohne Scheiss, dem gehts nicht gut momentan. Der braucht irgendetwas, was ihn wieder auf die Erde holt, weil er momentan gar nicht auf die Welt klarkommt. Und sein Ego schützt ihn davor, das zuzugeben.

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Was hat die aktuelle Lage mit der Vergangenheit zu tun? Außer tolle Bildchen im Kopf, wie man damals zusammen warmen Kaba getrunken hat?

Weil er mir immer ein treuer Freund war, und ich ihn nicht einfach ignorieren kann.

Deinem Kumpel geht es BESCHISSEN. Ohne Scheiss, dem gehts nicht gut momentan. Der braucht irgendetwas, was ihn wieder auf die Erde holt, weil er momentan gar nicht auf die Welt klarkommt. Und sein Ego schützt ihn davor, das zuzugeben.

Das glaub ich auch, nur weiß ich nicht wie ich ihm helfen kann. Er wechselt nurnoch die nötigsten Worte mit mir, so wie ein Kollege. Zudem er mich ja die Woche "degradiert" hat.

Er ist im Februar 2 Wochen weg, dann ist auch seine Freundin ausgezogen im Februar. Eventuell beruhigt er sich dann. Mehr als abwarten kann ich zurzeit nicht.

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Gast 11223344

Passiert. Man streitet sich schon mal. So what... Ich würde eher nach Mustern suchen um deinen Anteil daran zu identifizieren:

Leider hab ich zurzeit das Problem, dass sich meine Freunde langsam von mir Abwenden

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