Es hört nicht auf

7 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Hallo,

ich bin 30 und es sind nun 18 Monate und ich hatte keinen Kontakt zu meiner Ex, keine Email, kein Telefonat, kein nichts.

Ich mache mehr Sport, treffe ständig Leute, mache Musik und tolle Urlaube. Ich habe mich hier eingelesen und spreche Frauen an und habe Erfolg, ich hatte Affären und One Night Stands, zwei kurze Beziehungen (ca. 3 Monate), die ich jeweils beendet habe, weil ich noch immer meine Ex liebe und ich glaube zu verstehen worauf es ankommt. Meine Mitmenschen und auch die Frauen scheinen mich mehr und mehr zu lieben und zu respektieren.

Ich habe meine Ex verloren, weil ich AFC war und jetzt bin ich es nicht mehr, aber sie weiß es nicht und es ist wohl unmöglich ihr das beizubringen. Sie wird es auch nicht mitbekommen, denn wir leben zwar in der gleichen Stadt, aber es gibt keine Verbindung zwischen uns.

Ich liebe diese Frau und ich weiß nicht mehr weiter, ich wache jeden Tag auf und denke an Sie, nicht an die alten Zeiten, sondern an das, was sie ist und das was sie tut und ihre ganze Art. Dann motiviere ich mich mit anderen Dingen, lenke mich ab, versuche meinen Tag schön zu gestalten, treffe mich mit anderen Frauen. Es hilft alles nichts, nicht mal nach 18 Monaten, ob ich in Brasilien am Strand liege, Fahrradtouren mache, Klettern gehe, arbeite, Party mache oder mit anderen Frauen Sex habe und neben ihnen einschlafe, ich bin in Gedanken immer bei ihr und es macht mich unglücklich und zieht mich runter.

Nach 18 Monaten merke ich, wie meine Motivation immer tiefer sinkt, weiter dagegen anzukämpfen, mein Leben zu ordnen, Spaß zu haben, denn was immer ich tue, es hilft mir nicht weiter, macht mich nicht glücklich, es strengt nur an und macht müde. Ich höre mehr und mehr auf mir gutes zu tun, denn ob ich mir etwas leiste, mir etwas gutes koche, Freunde einlade, ein neues Projekt im Leben starte oder Frauen verführe, es endet immer mit der Enttäuschung, dass es die Leere in mir nicht füllt, dass ich meine Ex nicht mehr bei mir habe.

Bitte helft mir, wieder in die richtige Richtung zu schauen, was kann ich noch tun?

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Du leidest an oneitis! Deine Aktivitäten sind spitze und Du solltest Sie beibehalten, lerne weiter neue Leute und auch Frauen kennen. Irgendwann kommt wieder eine Frau die zu Dir und deinem Leben passt. Ich weiß das willst Du nicht hören aber es wird so kommen.

Was Du tun kannst:

Nimm Dir Zeit für dich und schreibe einen Brief für Sie, an dich selbst. Mit deinen ganzen Gefühlen und Emotionen. Wenn Du ihn ferrig geschrieben hast fährst Du mit ihm an ein ruhiges Plätzchen, ließt ihn Dir durch... gehst nochmal in dich... und dann verbrennst Du Ihn. Es wird Dir helfen abzuschließen!

Alles Gute

Magnetism

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Weisst du, was ein Paradigmenwechsel ist?

In deinem ganzen Posting gehts darum, etwas zu tun - und am Ende fragst du, was du noch tun kannst. Ein Paradigmenwechsel wäre, nichts zu tun.

Schau, es ist doch so: Onetits hat nichts mit der Frau zu tun, sondern mit den eigenen Glaubenssätzen. Man glaubt, diese eine Frau zu brauchen.

Deine ganzen Aktivitäten der letzten 18 Monate dienten dazu, dich abzulenken und zu distanzieren. Das macht auch Sinn. Um auf andere Gedanken zu kommen. Als erster Schritt.

Nur ist es halt wie gesagt so, dass die Oneitis nichts mit der Frau, sondern mit einem selbst zu tun hat. Wovon man sich eigentlich ablenkt, ist darum nicht die Frau, sondern man selbst.

Der nächste Schritt ist darum, dich nicht mehr von dir selbst abzulenken. Beispielsweise, indem du der gefühlte Leere nicht mehr ausweichst, in dem du dich in Aktivitäten stürzt - sondern indem du die Leere akzeptierst. Wenn du dich leer fühlst, dann ist das so. Auch, wenns unangenehm und beängstigend sein sollte. Ist ein Teil von dir.

Der Witz dabei ist, dass das Gefühl der Leere an Bedeutung verlieren wird, je mehr du es zulässt.

Deine Aktivitäten brauchst du deswegen übrigens nicht aufzugeben. Die kannst du ruhig weiter machen - allerdings könntest du daran in Zukunft mehr Spaß haben. Schlichtweg, weils mehr Spaß macht etwas zu tun, weils Spaß macht - als etwas zu tun, um eine Frau zu vergessen.

Auch deine Gefühle für deine Ex kannst du weiterhin haben. Du kannst sie ruhig lieben. Das ist völlig OK. Lieben bedeutet ja nicht notwendigerweise, mit der Frau zusammenzusein oder sie zu sehen.

  • TOP 3

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aldous hat recht, ablenkung ist am Anfang schön und gut, aber irgendwann muss man sich seinen Gefühlen stellen. Versuche nicht krampfhaft deine Gefühle zu verdrängen. Akzeptiere alles einfach so wie es momentan ist. Akzeptiere das du dich leer fühlst. Akzeptiere das sie dir fehlt., akzeptiere einfach mal deine scheiss Situation so beschissen sie auch ist! Das was dich so fertig macht ist das du die ganze Zeit dagegen ankämpfst. Denn sobald du etwas akzeptierst, wird der Schmerz sofort weniger werden und dann fängst du an nachzudenken "warum hänge ich eigentlich so an ihr?": "warum fühle ich mich so leer?".

es ist auch keine Schande sich da professionelle Hilfe zu holen. Ein guter Therapeut wird dich auf diesen Weg hinführen und begleiten.

bearbeitet von Dextroenergy
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Kann den Vorrednern soweit nur zustimmen. Du fragst Dich, was Du noch tun kannst. Mein Ratschlag: Sei doch einfach. Laß mal die Fahrradtouren, triff Dich mal nen Abend mit niemand. Hast Du schon mal meditiert? Falls nicht, kann ich Dir das sehr ans Herz legen. Setz Dich hin, komm zur Ruhe, und dann beobachte, was sich in Dir tut. Und die Leere wird sich mit dem füllen, was passiert. Je mehr Du tust, je mehr blinder Aktionismus, umso mehr wirst Du DIch von Dir selbst entfernen. Am Ende bleibt eine Hülle und Du läufst Gefahr, in Abhängigkeiten und Süchten zu enden. Kann auch sein, daß Du irgendwelche Neurosen und Macken entwickelst.

Weniger tun, mehr sein. In unserer seltsamen Gesellschaft müssen alle immer irgendwas tun. Du reist doch gerne. Laß mal den geilen All-Inclusive-Urlaub an der Copa Cabana. Ich empfehle Dir den Besuch in einem asiatischen Land. Mach da mal ein Retreat. Du wirst all den Ballast von dir streifen, Dich häuten und die Dinge erkennen, wie sie wirklich sind.

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Gast

Kann den Vorrednern soweit nur zustimmen. Du fragst Dich, was Du noch tun kannst. Mein Ratschlag: Sei doch einfach. Laß mal die Fahrradtouren, triff Dich mal nen Abend mit niemand. Hast Du schon mal meditiert? Falls nicht, kann ich Dir das sehr ans Herz legen. Setz Dich hin, komm zur Ruhe, und dann beobachte, was sich in Dir tut. Und die Leere wird sich mit dem füllen, was passiert. Je mehr Du tust, je mehr blinder Aktionismus, umso mehr wirst Du DIch von Dir selbst entfernen. Am Ende bleibt eine Hülle und Du läufst Gefahr, in Abhängigkeiten und Süchten zu enden. Kann auch sein, daß Du irgendwelche Neurosen und Macken entwickelst.

Weniger tun, mehr sein. In unserer seltsamen Gesellschaft müssen alle immer irgendwas tun. Du reist doch gerne. Laß mal den geilen All-Inclusive-Urlaub an der Copa Cabana. Ich empfehle Dir den Besuch in einem asiatischen Land. Mach da mal ein Retreat. Du wirst all den Ballast von dir streifen, Dich häuten und die Dinge erkennen, wie sie wirklich sind.

Zur Ruhe kommen habe ich auch lange Zeit versucht, ich war nicht die ganzen 18 Monate so aktiv, weil ich gemerkt habe, dass ich übertreibe. Was die Copa Cabana betrifft, das war ein schlechtes Beispiel, da lag ich 2 Tage von 3 Wochen, bin als Backpacker durch halb Brasilien gereist und habe in günstigen Hostels übernachtet. Ich kann All-Inclusive-Urlaube nicht ausstehen. Ich gehe lieber wandern und lerne neue Landschaften und Kulturen kennen. Allerdings komme ich wohl innerlich auch nicht zur Ruhe, wenn ich keine körperlichen Aktivitäten mache, das sollte ich wohl mal ändern.

aldous hat recht, ablenkung ist am Anfang schön und gut, aber irgendwann muss man sich seinen Gefühlen stellen. Versuche nicht krampfhaft deine Gefühle zu verdrängen. Akzeptiere alles einfach so wie es momentan ist. Akzeptiere das du dich leer fühlst. Akzeptiere das sie dir fehlt., akzeptiere einfach mal deine scheiss Situation so beschissen sie auch ist! Das was dich so fertig macht ist das du die ganze Zeit dagegen ankämpfst. Denn sobald du etwas akzeptierst, wird der Schmerz sofort weniger werden und dann fängst du an nachzudenken "warum hänge ich eigentlich so an ihr?": "warum fühle ich mich so leer?".

es ist auch keine Schande sich da professionelle Hilfe zu holen. Ein guter Therapeut wird dich auf diesen Weg hinführen und begleiten.

Das mit dem Therapeut wollte ich schon lange machen, es scheitert nur daran, dass ich zu faul bin einen ersten Termin zu machen. Vielleicht bekomme ich das ja noch hin. Warum ich so an ihr hänge, darüber habe ich mir schon etliche Gedanken gemacht und dafür habe ich sehr gute Gründe. Wenn mich Leute fragen, was denn überhaupt so toll an ihr war, dann habe ich das schnell erklärt und dann kommt meistens nur noch ein "Hm, ok" oder ein "Hm, ja scheiße gelaufen" oder ein "Das tut mir echt leid".

Wie lange wart ihr denn zusammen?

18 Monate, solange, wie wir jetzt auch schon wieder auseinander sind. Ich würde es gerne rückgängig machen, denn die 18 Monate glücklich sein, waren es definitiv nicht Wert, danach 18 Monate zu leiden und mal sehen wie lange noch. Natürlich bin ich erwachsener geworden, trete selbstbewusster auf, aber ich bin auch kälter geworden und ich habe diesen riesigen Optimismus verloren, den ich solange in mir hatte, der mich bisher hat alles überstehen lassen und den so viele bei mir bewundert haben und im Nachhinein finde ich, das war mehr Wert, als Alpha-Mänchen spielen (so gut es eben geht), wo ist da die Leidenschaft?

Du leidest an oneitis! Deine Aktivitäten sind spitze und Du solltest Sie beibehalten, lerne weiter neue Leute und auch Frauen kennen. Irgendwann kommt wieder eine Frau die zu Dir und deinem Leben passt. Ich weiß das willst Du nicht hören aber es wird so kommen.

Was Du tun kannst:

Nimm Dir Zeit für dich und schreibe einen Brief für Sie, an dich selbst. Mit deinen ganzen Gefühlen und Emotionen. Wenn Du ihn ferrig geschrieben hast fährst Du mit ihm an ein ruhiges Plätzchen, ließt ihn Dir durch... gehst nochmal in dich... und dann verbrennst Du Ihn. Es wird Dir helfen abzuschließen!

Alles Gute

Magnetism

Ist mir klar, dass es eine Oneitis ist, steckt ja schon im Namen. Ich habe aber bis heute nicht genau verstanden, was daran falsch ist. Wenn ich eine Frau wirklich Liebe und zwar nicht, weil ich sie so geil finde (das ist Grundvorraussetzung für eine Beziehung), sondern für das, was sie tut und wie sie ist, dann ist sie die einzige und tollste und ich wüsste auch nicht, warum ich eine Frau heiraten sollte, wenn ich das nicht über sie denke. Ich kenne viele Leute, die über Ihre Freundin sagen, es sei nicht die große Liebe, aber es funktioniere und sie passten super zusammen. Ich habe das probiert, es gibt mir nichts, ein paar Mal Sex ok, aber ohne wirkliche Liebe, bleibe ich lieber Single.

Ich finde auch deshalb eine Oneitis nicht schlimm, da ich bereits vorher welche hatte, das war auch nicht leicht, aber irgendwann wurde es besser und es kamen neue Frauen, die die Eigenschaften der letzten noch toppen konnten. Nun hat die letzte die Maßlatte allerdings so hoch gesetzt, dass es mir unmöglich scheint, dass es eine Frau gibt, die das noch toppen kann, zumindest habe ich in meinem Leben noch keine kennengelernt. Und das ist vielleicht mein Problem, aber ich weiß einfach nicht, wie ich es lösen soll. Ich kann nicht mit einer Frau zusammen sein, wenn sie nicht besser ist, als alles was ich vorher hatte. Warum nicht? Weil ich doch irgendwann mal heiraten möchte und Kinder kriegen und wenn ich einer Frau den Antrag mache, möchte ich, wie doch so viele andere auch, wenn auch sicher nicht alle, sagen können und es auch so meinen, dass sie die Frau ist, auf die ich immer gewartet habe und nicht, dass sie wunderbar ist, aber nicht ganz an meine Ex rankommt...

Für mich klingt Oneitis immer nach Selbstbetrug. Sobald die Liebe nicht mehr erwidert wird, ist es urplötzlich keine Liebe mehr, sondern eine Krankheit. Und um nicht wieder krank zu werden, wird die Liebe nicht mehr akzeptiert und man gibt sich mit weniger zufrieden und redet sich ein, dass das jetzt das beste ist, auch wenn die Gefühle nicht so stark sind, weil das vorher ja gar keine Liebe war, sondern eine Krankheit. Einfach ausgedrückt: man lässt keine Liebe mehr zu, weil man Angst hat wieder so verletzt zu werden und damit die Gleichung aufgeht, setzt man Liebe mit Oneitis gleich, dann ist es keine Angst mehr vor Verletzung, sondern Stärke und Kraft gegen eine Krankheit.

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