Kleidung "Made in China"

12 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Freunde der Weisheit ; )

Hab mit Hifle der Sufu bis jetzt keinen vergleichbaren Thread gefunden deshalb mache ich jetzt einfach mal einen auf.

Hab mir letztens mal wiedereine etwas größere Ladung Klamotten bei Zalando (jaja ich weiß, was soll man da auch anderes erwarten) bestellt. Mit dabei waren unter anderem ein Mantel, ein paar Pullover, Shirts usw. Bei den Marken waren von bekannten Labels bis eher unbekannteren, jedoch alles im mittleren/etwas höheren Preissegment alles dabei.

Schon als ich das Paket geöffnet habe ströhmt mir eine Wolke verschiedenster Ausgasungen entgegen... Nagut, kennt man ja irgendwie schon. Also dann den ersten Pullover ausgepackt, sieht relativ ähnlich aus wie auf der Homepage, etwas unbekanntere Marke und 110€. Schon beim Anziehen ist mir aufgefallen, daß sich der Stoff irgendwie hart und kratzig anfühlt. Beim Anprobieren das gleiche Gefühl auf der Haut. Im Etikett stand Mischgewebe aus Polyester, Nylon und Baumwolle. "Made in China". Also schnell wieder zurück in die Tüte damit.

Nächstes Teil, ein Mantel von Superdry, fand die im Gegensatz zu den ganzen Opa-/Gentelman-Mänteln^^ mal ganz stylisch. Also wieder ausgepackt (übelster Chemiegestank) und anprobiert. Sitzt perfekt, schön eng, aber der Gestank wird unerträglich. Blick ins Etikett: "Designed in the UK, Style of Japan, Made in China" (mal ehrlich, wollen die uns verarschen?) Bei den restlichen Kleidungsstücken war´s nicht besser. Eins war sogar Made in Greece. Im Endeffekt alles mieseste Qualität für einen viel zu hohen Preis. Hab die ganze Scheiße jedenfalls erstmal zurückgesendet und kaufe vorerst nichts mehr.

Mich wunder eigentlich nur, daß es überhaupt Leute gibt, die gern sowas tragen und bereit sind dafür so tief in die Tasche zu greifen.

Wahrscheinlich gibt es derzeit auch nicht so viele bekannte alternativen, oder?

Klar gibts da Firmen wie Trigema, wo alles irgendwie nach schlecht geschnittener Sportkleidung aussieht oder Schiesser, wo eigentlich nur noch der Name deutsch ist. Dann wiederum so high end Label wie Smedley, die zwar qualitativ und was die Herstellungsbedingungen angeht gut sind aber dennoch extrem teuer. Außerdem sieht man hier den meißten Klamotten auch an, das sie eher für den wohlhabenderen/schon in die Jahre gekommenen Konsumenten designed sind. Alternativ gbts dann ja auch die ganzen Designerlabel, die oft in Europa/Italien produziert werden und qualitativ manchmal ganz ok sind. Man findet da aber auch selten was, wo nicht fettestens Lagerfeld oder Joop draufsteht (igitt!)

Hab auch schon öfter was bei Suitsupply bestellt, soffmäßig meiner Meinung nach ziemlich gut aber die Schinitte einfach nur riesig und auch alles bis auf die Schuhe "Made in China".

Irgendwie traurig ;(

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Es gibt riesige Unterschiede, wie in China produziert wird.

Ferner verfügt Suit Supply über ein strenges Fair Trade/ Production Zertifikat, im Gegensatz zu Boss&Co, Zalando sowieso.

Du kannst dort also ruhig dort bestellen. Gibt es aber bei SS nicht einige sehr schlanke Linien?

Ferner die Marken, die wir voschlagen, sind meist auch zu ordentlichen Bedingungen produziert. Also wenn Lange Messmer Schuhe in Italien fertigt mit Leder aus europäischen Gernereien, dann gehts fair zu.

Hier aber mal für Fernost-Produkte, eine Liste mit "fairen" Herstellern.

http://www.fairwear.org/36/brands/

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So scheiße die Arbeitsbedingungen auch in Fernost derzeit sind, so sehr hilft es den jeweiligen Ländern sich wirtschaftlich weiterzuentwickeln. Vor nicht allzu langer Zeit haben europäische Kinder unter noch katastrophaleren Arbeitsbedingungen gearbeitet (in Bergwerken z.B.). Klar ist das scheiße, klar bin ich als Mensch gegen solche Arbeitsbedingungen. Aber sollen die Menschen dort verhungern, wenn wir plötzlich nur noch Kleidung aus Europa konsumieren? Bleibt bitte realistisch. Anstatt, dass ich sehr viel Geld für Kleidung aus westlicher Produktion ausgebe, unterstütze ich lieber die Wirtschaft in Entwicklungsländern und streue den Differenzbetrag in diverse Entwicklungs- und Hilfsprojekte.

Die Welt ist nunmal kein idealer Ort und viele Menschen müssen ums Überleben kämpfen. Als ob jetzt den Menschen geholfen wird, wenn wir ihnen die einzigen Einnahmequellen nehmen, die sie haben. Ihr denkt einfach nicht weiter, Leute. Schaut euch doch mal das Erfolgsbeispiel China an.

Das mit dem Fair Trade Zertifikat finde ich übrigens sehr gut. Das sollte politisch von westlichen Ländern als Pflichtkriterium für Importwaren aus Entwicklungsländern festgelegt werden.

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keine Ahnung was der Te für ein Lauch ist aber SuSu Schnitte als riesig zu bezeichnen :rofl:

  • TOP 1

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Gast nichtvergessen

Es gibt riesige Unterschiede, wie in China produziert wird.

Ferner verfügt Suit Supply über ein strenges Fair Trade/ Production Zertifikat, im Gegensatz zu Boss&Co, Zalando sowieso.

Du kannst dort also ruhig dort bestellen. Gibt es aber bei SS nicht einige sehr schlanke Linien?

Ferner die Marken, die wir voschlagen, sind meist auch zu ordentlichen Bedingungen produziert. Also wenn Lange Messmer Schuhe in Italien fertigt mit Leder aus europäischen Gernereien, dann gehts fair zu.

Hier aber mal für Fernost-Produkte, eine Liste mit "fairen" Herstellern.

http://www.fairwear.org/36/brands/

Mitgliedschaft in der Fair Wear Foundation sagt überhaupt nichts aus. Takko ist auch in der Liste, und die haben bekanntermaßen ja nicht so faire Arbeitsbedingungen, ge.

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Made in China ist bei Klamotten für mich grundsätzlich die letzte Anlaufstelle. Ausnahmen mache ich hier nur bei Verschleißartikeln.

Ansonsten gebe Ich Deutschland, Europa und USA den Vorrang. Dort brauchen die Menschen auch Arbeit.

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Ansonsten gebe Ich Deutschland, Europa und USA den Vorrang. Dort brauchen die Menschen auch Arbeit.

Das Konzept des komparativen Kostenvorteils ist dir bekannt?

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Nein, ich hab es mir aber gerade in Kurzform auf Wiki reingezogen.

Das Model von Ricardo ist für mich nachvollziehbar. Allerdings wird davon ausgegangen, dass man einen Fischer einfach zu einem Bäcker (und andersherum) machen kann.

In der Realität kann ich aber nicht aus jedem Hansdampf einen Ingenieur, Techniker etc. machen.

Berichtige mich, wenn ich falsch liege!

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Nein, ich hab es mir aber gerade in Kurzform auf Wiki reingezogen.

Das Model von Ricardo ist für mich nachvollziehbar. Allerdings wird davon ausgegangen, dass man einen Fischer einfach zu einem Bäcker (und andersherum) machen kann.

In der Realität kann ich aber nicht aus jedem Hansdampf einen Ingenieur, Techniker etc. machen.

Berichtige mich, wenn ich falsch liege!

Liegst du nicht und es ist tendenziell eine berechtigte Kritik, aber China hat eben schon seit 30 Jahren eine starke Entwicklung in dem Bereich vorgenommen.

Made in China heisst heute weder etwas positives noch etwas negatives.

Es gibt vieles Made in Europe, was qualitativ vergleichbar oder schlechter ist, man muss definitiv eine Unterscheidung von Fall zu Fall vornehmen.

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Lieber Kuschel,

Ich würde Dir nahelegen, Dir weniger Gedanken über den Verfall der Kleiderfertigung und der Durchschnittsgesellschaft zu machen und an Stelle dessen Deine Anstrengungen dazu zu nutzen, Kleidung mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden, denn wenn Du behauptest, es gäbe nichts gutes, solltest Du Dich einfach mal eingehender hier umsehen und Du wirst erstaunt sein, was alles zu Tage tritt. Dieses Unterforum ist wirklich das beste seiner Art und ich selbst wünschte, ich hätte es früher entdeckt. Also nicht verzagen, sondern einlesen!

Wohl bekomm's!

  • TOP 2

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Ist doch völlig egal wo es herkommt. In welchen Land die Fabrik steht sagst doch nichts aus über die Qualität des Produktes, schon gar nicht bei Kleidung. Ein BMW made in China ist auch besser als ein VW made in Germany. Gibt genügend high end Luxusmarken die in China produzieren lassen, von Kleidung bis hin zum smart phone. Wenn du mit deinen Produkten nicht glücklich bist, dann hast du eben das falsche bestellt.

Ich persönlich war mit den Schneidern in China immer deutlich zufriedener als in Deutschland.

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