Kampfsport oder Fitnessstudio was ist "besser" ? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[Gast MarkiMark]

Hi ich gehe jetzt seit etwa einem halben Jahr 2-3mal wöchentlich ins Fitti, frage mich aber mehr und mehr ob es das "richtige" für mich ist. Ins grübeln bin ich letztens gekommen als ich einmal "Stress" hatte mit wem. Passiert mir eigentlich eher selten, vielleicht alle 5 jahre mal, meist irgendein Spinner in der Disco oder sonstwer der bemerkt ich mache rum mit einer Frau und es passt ihm nicht, aber beim letztens mal hat es mich dann wirklich zum Nachdenken angereget. Ernsthaft was passiert ist noch nie, aber trotz Fitnessstudio weiß man halt so gar nicht wie man sich wehren soll/kann.

Meist sind die Kerle dann ja auch mindestens selbe Statur oder etwas über der eigenen.

Grund fürs Fitti war eher der Optik wegen, bin sehr schmal und will paar Muskeln haben. Muskeln sind zwar cool, aber in bestimmten Situation keine Kompetenz zu haben sich wehren zu können ist reichlich uncool. Sowohl in der Situation selbst auch schon vorher vom Kopf her..

 

Daher so die Frage was macht ihr /würdet ihr tun?

Gucke schon seit einiger Zeit Kampfsportvideos auf Youtube und irgendwie finde ich das auch richtig interesant, jedenfalls mehr als mich Fitnessstudio grad interesiert.

Nur möchte ich halt auch etwas "breiter" werden und Fitti und Kampfsport sitzt zeitlich warscheinlich eher nicht so drin, denn meist ist ja 2mal Training dann die Woche, und dann noch 3mal Fitti, da wäre die gesamte Woche von Mo bis Freitag Abends ja verplant. Das ist schlecht wenn man nebenbei dann halt auch noch an seinen Skills mit Frauen arbeiten will.

Was denkt ihr?

[Yolo 3366]

Paar Gedanken zu dem Thema...

Also ich habe aus dem selben Grund wie du mit Fitness angefangen, ich war extrem dünn und wollte endlich als Mann wahrgenommen werden. Jetzt über 2 Jahre später mit um die 20kg schwerer merke ich im Ausgang (gehe nicht mehr oft) wie ich komplett anders auf Leute wirke. Ich hatte früher immer eine große Klappe und war schnell aggressiv (natürlich auch in Kombi mit Alk) obwohl ich ein Lauch war. Das hat Stress automatisch angezogen und ich wurde entsprechend auch oft angepöbelt. Heute bin ich ruhig und selbstbewusst. Wenn es in der Disco eng ist und ich angerempelt werde entschuldigt sich derjenige meist sofort. Falls es doch Mal zu Stress kommt kann ich durch meine ruhige Art eigentlich immer die Situation deeskalieren. Wenn es Mal richtig brenzlig wird wäre ich mir auch nicht zu schade einfach wegzurennen - ist wie in anderen Threads auch schon oft erwähnt immer die klügere Entscheidung. Mittlerweile trinke ich auch keinen Alkohol mehr was diesen Effekt natürlich verstärkt. 

Mir ist aber trotzdem sehr wichtig, dass ich weiß wie ich mich verteidigen kann. Wie du auch habe ich mir auch schon Videos reingezogen (etwas länger her) damit ich zumindest ein paar Basics kenne. Habe auch zu Hause einen Boxsack wo ich von Zeit zu Zeit wieder ein paar Drills übe. Mir ist nur wichtig, dass ich mich zumindest gegen irgendeinen betrunken Lappen mit Sicherheit wehren kann und wenn es drauf ankommt in mit einem gezielten Schlag zu Boden bringe - falls es Mal wirklich keinen anderen Ausweg gibt. Mit meinem Körper und diesen Basics fühle ich mich im Ausgang immer zu 100% sicher.

Ich bin auch nicht der Typ für Kampfsport, ich gehe einfach lieber ins Fitti und sehe breit & muskulös aus. Für den Ausgang wirken Muskeln auch meist sehr viel abschreckender für den durchschnittlichen Typen als wie wahre Fiight-skills, die man womöglich im T-Shirt nicht Mal erahnen kann. Du kommst also mMn als Fighter sogar eher in die Situation wie als Bodybuilder.

Fazit: Wenn du Stress entgehen willst rate ich dir weiterhin zum Fitnessstudio, mach mindestens 3x die Woche SS + GOMAD (bis du nicht mehr dünn bist) und lass deine Muskeln sprechen. Falls es dir lieber ist, dass du weißt, dass du jeden im Raum ausknocken kannst wenn es drauf ankommt - mach Kampfsport. Wobei das keine gute Intention ist um Kampfsport zu beginnen und sich die Mentalität eines gesunden Menschen der Kampfsport betreibt auch wesentlich ändert, so das du trotz Skills wegrennst weil du lernst/weißt: das ist es mir nicht Wert.

August 22, 2016 bearbeitet von Yolo

[Jazzika 862]

Grundpower aufbauen. 

1,5-2xBW Squat 

2-2,5xBW Deadlift 

1-1,5xBW Bench 

Olylifts sind von Vorteil, aber kein Muss.

Danach Krafttraining auf 1 (GK) - 2 (OK/UK) mal pro Woche reduzieren, parallel dazu mit Kampfsport anfangen.

Inb4 Diskussion was das beste ist. Boxen, Thaiboxen, MMA, Krav Maga, alles gut.

Ich tendiere zu Boxen und/oder Krav Maga.

Thaiboxen hat ne Menge toller Kicks und Stuff, aber effektiv kannst du eh nur Frontkick und Lowkick einsetzen in Jeans. Deshalb die Zeit lieber sparen und ins Boxen investieren.

MMA auch toll wegen dem Boden- und Takedown Aspekt, aber an Groundgame reicht auch das was man im Krav Maga lernt. Und Escapes sind eh schlauer als die krassesten Submissions Eddie Bravo Style.

 

Also, entweder zuerst Power aufbauen, dann Power halten und Kampfsport erlernen, oder versuchen beides unter einen Hut zu bringen. Geht auch. Deine Entscheidung.

[Danisol 1328]

guckmal ob du krav maga machen kannst

August 22, 2016 bearbeitet von Danisol

[DirtyMike 63]

Der Thread ist schon was älter, trotzdem:

Such dir einen vernünftigen Kickbox-Verein und mach so viel Sparring wie möglich.

Achte darauf, dass deine Trainer kompetent sind. Sich für "die Straße" vorzubereiten, bedeutet auch zu lernen, dass man hier und da aufs Maul bekommt.

Ich finde Krav Maga und Wing Chun super aber wenn ich ehrlich bin: Lass KampfKUNST KUNST sein und befasse dich mit Boxen und Kickboxen. Hier erfährst du am ehesten was es heißt, dich ordentlich zu verteidigen und auch offensiv zu agieren.