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[Gast]

Hi zusammen, 

Habe aktuell folgendes Problem:

Vor knapp 1 Jahr ist meine knapp 4 jährige LTR in die Brüche gegangen. War ok und gerecht, da wir nach knapp 4 erfüllten Jahren uns in unterschiedliche Richtungen entwickelt hatten und ich mich zudem wieder nach mehr Freiheit und Veränderung gesehnt habe. Kurz danach hatte ich ein paar Affären, wovon eine in relativ hoher Geschwindigkeit auf einem sehr emotionales Level gefahren ist (wobei ich mir prinzipiell auch mehr hätte vorstellen können), woraus aber dann letztendlich nach knapp 3-4 Monaten nichts wurde, da beide Seiten emotional noch zu stark von der Ex-Beziehung beeinflusst waren. 

Wie dem auch sei, danach kam es, dass ich nach knapp 3 Beziehungen hintereinander incl. "Rebound Affäre", wenn man so möchte, erst einmal keine Energie mehr auf neues hatte und mit gutem Gewissen mir erst einmal Zeit für mich selbst genommen habe.

Tatsächlich war ich in einem enorm guten State und die Mädls sind quasi reihenweise bei mir angetanzt. Selbst welche bei denen ich schon länger Interesse hatte und quasi nur auf eine passende Gelegenheit gewartet hatte, standen plötzlich buchstäblich vor meiner Haustür. Ich hatte rein spontan, von meinem Bauchgefühl her, erst einmal alles abgelehnt. Unabhängig davon, habe ich dann nach einer handvoll Dates auch recht schnell bemerkt, dass ich mich aktuell wirklich auf absolut gar nichts mehr einlassen kann und Mädls bei mir gerade "einfach nicht dran" sind. Ich wollte und musste mir in dieser Phase diese Ruhe und Auszeit erst einmal gönnen.

Nun kommt das Problem, dass ich nach knapp 6 Monaten Pause von allem, langsam Schwierigkeiten bekomme wieder erneut Fuß zu fassen. Ich bin raus aus dem Game, mein Energielevel erschöpft, orientierungslos was mein Leben gegenüber Frauen angeht und fühle mich durch frühere PU-Erfahrungen und Beziehungen mehr oder weniger "ausgeschöpft", noch neue Erfahrungen sammeln zu wollen. 

Mann kann sagen "ok, nimm dir doch erst einmal deine Zeit die du brauchst". Aber ich finde einfach keinen richtigen Anschluss mehr in meinem Sexualleben. Einerseits kenne ich meinen Marktwert, andererseits führe ich mich immer mehr auf wie eine Pussy, wirke gegenüber Frauen immer mehr unsicherer, nervöser, gestresster. Da sind keine wirklichen Anzeichen mehr von echter Männlichkeit. Um so mehr ich "pausiere" um so mehr entferne ich mich von allem. Die Verführung ist kein Alleingang mehr, sondern ein schwer überwindbares Hinderniss geworden. Ich stehe zwischen den Stühlen und merke wie mir der Sex fehlt, andererseits fehlt mir niemand an meiner Seite und sehe mich auch nicht mehr in der Position, selbst den Aufwand zu betreiben oder mich in dem Kontext irgendwie "zum Affen zu machen", weil man ja etwas ausprobiert. Solche Zeiten sind einfach vorbei. Selbst im normalen Alltag merke ich den Unterschied enorm, wie meine Beziehungen zu Frauen im Allgemeinen auf ein abgekühltes, ungesundes, für mich unnatürlich wirkendes Level abgleiten. Gleichzeitig möchte ich mich auch nicht unter meinem Wert "verscherbeln" müssen, nur um gerade irgendjemanden zu finden und bin allgemeinen recht selektiv geworden. 

Gerade find ich es schwierig in diesem Bereich einen Mittelweg für mich zu finden und dort wieder Anschluss zu gewinnen. Jeder Schritt fühlt sich irgendwie falsch und deplatziert an. Keine Möglichkeit oder Alternative wirklich richtig. 

Ich weiß nicht ob jemand von euch ähnliche Phasen kennt. Ich würde mich auf jeden Fall über Tipps und Ratschläge freuen, ob jemand schon einmal ähnliche Phasen durchlebt hat oder ähnliche Erfahrungen kennt. Vielen Dank euch schon einmal vorab.

Grüße

 

März 17, 2018 bearbeitet von Gast

[slowfood 1214]

vor 6 Minuten, FernandoDerko schrieb:

Ich stehe zwischen den Stühlen und merke wie mir der Sex fehlt, andererseits fehlt mir niemand an meiner Seite und sehe mich auch nicht mehr in der Position, selbst den Aufwand zu betreiben oder mich in dem Kontext irgendwie "zum Affen zu machen", weil man ja etwas ausprobiert. Solche Zeiten sind einfach vorbei. Selbst im normalen Alltag merke ich den Unterschied enorm, wie meine Beziehungen zu Frauen im Allgemeinen auf ein abgekühltes, ungesundes, für mich unnatürlich wirkendes Level abgleitet. Gleichzeitig möchte ich mich auch nicht unter meinem Wert "verscherbeln" müssen, nur um gerade irgendjemanden zu finden und bin im Allgemeinen um einiges selektiver geworden. 

Gerade find ich es schwierig in diesem Bereich

Ich würde nichts erzwingen wollen an deiner Stelle. Gib' dir die Zeit, die du brauchst. Learning by doing. Bis du allmählich wieder im richtigen flow bist. 

Und zur Überbrückung warum nicht ab und an mal im Puff vorbei schauen? Nutten sind auch nur Menschen. Also alles kein großes Ding. Mach' einfach.

[Herzdame 10874]

Ich glaube auch, dass du noch mehr Pause brauchst und dir unnötig Druck machst. Manchmal gibt es einfach solche Phasen. Und ja, klar fehlt irgendwann auch Sex. Gleichzeitig lernt man aber auch, dass man auch ohne Sex sehr gut klarkommen kann unnd "kein Sex über lange Zeit" längst nicht so dramatisch ist, wie man zunächst denkt.

Nimm den Druck raus. Chill. Es kommt der Moment, wo du wieder richtig Lust auf Frauen hast. Und dann kommst du auch schnell wieder in Übung.

[Gast]

Ok danke schon einmal für eure Antworten. 

Ich weiß nicht ob ich mir das "Problem" nur einbilde, aber ich denke mir auch ständig, dass dadurch ich meine letzten Jahre überwiegend in Beziehunge(n) war, möglicherweise etwas anderes bzw. einen gewissen Erfahrungswert verpasst habe und dadurch jetzt wieder aufschließen muss und etwas nachzuholen habe. Zumindest ist das der Punkt der mich stresst. Und wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, bin ich im Nachhinein mit meinen Entscheidungen an dem Punkt nicht ganz im Reinen. Vllt war dort auch ein wenig Bequemlichkeit im Spiel. Da holt mich jetzt etwas ein. Und im Prinzip wusste ich, dass diese Lücke auf mich zukommt und mich irgendwann einholen wird. Wäre ich dort zu manchen Zeiten etwas mutiger und vielleicht auch etwas zielgerichteter gewesen, würde ich mich jetzt in dieser Hinsicht mehr zurücklehnen können.

Wie dem auch sei, ich weiß gerade nur nicht so recht, wie ich damit umgehen und an die Sache richtig rangehen soll.

März 17, 2018 bearbeitet von Gast

[XOR2 1856]

vor 58 Minuten, FernandoDerko schrieb:

Ich weiß nicht ob ich mir das "Problem" nur einbilde, aber ich denke mir auch ständig, dass dadurch ich meine letzten Jahre überwiegend in Beziehunge(n) war, möglicherweise etwas anderes bzw. einen gewissen Erfahrungswert verpasst habe und dadurch jetzt wieder aufschließen muss und etwas nachzuholen habe. Zumindest ist das der Punkt der mich stresst.

Warum musst du was nachholen? Sind die Geschichten der anderen so toll? Willst du es dir selbst beweisen oder den anderen?

Mir scheint, dass dein eigentliches Problem darin besteht, dass du dir zu viel Druck machst. Und der Grund dafür scheint in deinem InnerGame zu liegen. Mal ehrlich, wo liegt das Problem, wenn man nicht alles ausprobiert hat? Kann man dann nicht trotzdem glücklich sein? Stattdessen sehnst du dich nach den Erfarungen, die du bisher noch nicht gemacht hast. Du hast noch echt viel Zeit diese zu erleben und wirst bei der einen oder anderen sicherlich feststellen, dass die Vorstellung davon viel geiler war, als das wirklich Erlebte. Ist leider so.

Mein Tipp: Lehn dich zurück und mach dir keine Gedanken über Dinge, die du eh nicht ändern kannst. Das ist vergebene Lebensmüh.