Wie verhindert man, dass man rückwirkend einen guten Partyabend zu einem schlechte Partyabend uminterpretiert?

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Gast

Hm,… war ein seltsamer Abend, mal wieder. Und ich bin mir nicht sicher, ob er mir gefallen hat oder nicht. Verschobene Weihnachtsfeier in der Firma (gab Probleme mit dem Club), und ich hatte nicht vor, hinzugehen. Aber es wird später, man hat sich einen Energydrink reingehau'n, die Freundin verabschiedet sich auf Skype, und irgendwie steht man halt auf, zieht sich an und geht los (ich war nichtmal duschen, aber Schweiß und Gestank sind bei mir in der Regel kein Thema; ich geh' normalerweise v.a. deshalb duschen, weil ich mich dann auch frischer und besser fühl'). Ich wusste bis zu dem Zeitpunkt, an ich dort war, gar nicht, ob ich wirklich hingeh' oder ob ich nur frische Luft schnappe, aber ich war mir sicher, dass ich früh wieder heimfahren werd'. Hab' schon bei der Sommerparty gemerkt, dass das nichts für mich is'.

Angekommen treff' ich Kollegen, die ich kenn', aber anders als bei der Sommerparty find' ich irgendwie Anschluss an die Leute. K.A. in der Firma fühl' ich mich jetzt nicht unwohl, aber so wirklich auf Freundschaft bin ich mit keinem von dort. Herumplaudern, mal mit diesem Kollegen, mal mit jenem, dieser Kollegin, jener Kollegin; Gesichter von Früher und so weiter. Irgendwann beginnt 'ne Kollegin einer Kollegin (nicht so wichtig, wie das genau is': aber jemand den ich vorher noch nicht kannte) mit mir zu quatschen (bzw. spricht man so aus heiterem Himmel an; ich wusste erst nichtmal wer das is'. Teilweise war sie beim Reden "ein bisschen" näher, als ich's gewohnt bin; und dann is' die gemeinsame Kollegin auch da gewesen (sehr hübsches Mädchen), und ich hatte ja ursprünglich echt gar keine Erwartungen an den Abend. Aber dann hatte ich plötzlich doch welche.

Ich bin so von Grüppchen zu Grüppchen gewandert, hab' mich ganz gut mit Leuten unterhalten (bekannten und unbekannten), und die Gespräche (normale Gespräche, kein Flirten) waren physisch einfach deutlich näher als ich's gewohnt bin. Mal ein Schulterklopfer hier, mal ein Arm Packen da oder ein Stubsen auf den Bauch. Und die Gesichter waren beim Reden teilweise so nah, dass man schielen musste, um dem anderen in die Augen zu schauen. Ich war gut gelaunt und … oh Schreck … ich hatte sogar ein bisschen Spaß am Tanzen (ich fühl' mich dabei immer extrem unwohl, aber diesmal war's für 'n paar Minuten echt okay).
Die gemeinsame Kollegin (die so hübsch is') war 'n bisschen sowas wie die zeitweilige Basis, von der aus man Erkundungen macht. Sie war meistens leicht zu finden, war häufig in Gesprächen, bei denen man leicht dazukommen konnte, meistens auch mit gemeinsamen Bekannten; so eine weibliche Basis war irgendwie angenehm.

Das war cool. Was nicht so cool war, war dass ich halt irgendwie im Laufe des Abends doch gemerkt hab', wie ich mir Hoffnungen mach', dass ich heute doch nicht so ganz alleine heim geh'. Und das hat's irgendwie ein bisschen zerstört. Hatte ein, zwei, oer auch hundert coole Gespräche mit männlichen Kollegen, hab' aber gemerkt, dass ich gedanklich anderswo bin; und nachdem die für mich "wichtigeren" Leute an diesem Abend langsam gegangen sind oder beim Tanzen hängen geblieben sind, hab' ich mich mal wieder erwischt, wie ich 'ne halbe Stunde irgendwo rumsitz', die letzten Brötchen vom Buffet futter' und leichte hm… Enttäuschung verspür'. Und am Heimweg, und auch jetzt, erwisch' ich mich bei dem Gedanken: "Mäh; war wohl nichts."

…dabei war's eigentlich ein viel netterer Abend als gedacht, ich hatte Spaß, war gut drauf; hab' mich die meiste Zeit über recht attraktiv gefühlt (schmeichelt dem Ego). Doof irgendwie, dass mit der guten Laune dann doch Erwartungen gekommen sind, nicht wahr?

Keine Ahnung, was genau meine Frage oder meine Aussage oder so dazu is'. Hab' ursprünglich vorgehabt, 'nen Blogeintrag dazu zu machen; aber irgendwie is' mir jetzt doch danach, mehr Meinungen zu hören.

…also vielleicht is' die Frage: wie kann man Erwartungen verhindern?
…vielleicht is' die Frage: wie kann man mit Erwartungen umgehen?
…vielleicht is' die Frage: wie kann man "das irgendwie besser machen" (obwohl ich ja jetzt nicht so wahnsinnig viel konkretes vom Abend erzählt hab')?
…vielleicht is' die Frage auch: um welche Uhrzeit sollte man heim gehen?
…oder auch: sollte ich vielleicht wirklich mit dem Saufen anfangen?  Ich mein', ich werd' darauf halt immer müde und depressiv; und egal, was ihr dazu sagt, ich würde so oder so alkoholfrei bleiben, aber ich wollt einfach noch irgendeine Frage hinten dranhängen, weil ich gerade so im Frage-Flow war.

Don't really know, what I want; aber irgendwie is' mir danach, Meinungen zu hören und so.

bearbeitet von Gast

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Gedanken erschaffen Realität.
Selbst wenn du an diesem Abend einen schweren Autounfall gehabt hättest, könntest du daraus etwas sehr positives ziehen. Alles was im Außen passiert, ist eine Interpretation. Du versuchst hier fast schon krampfhaft in einen ganz normalen Abend etwas negatives hinein zu interpretieren. Erwartungen sind immer ein subjektives Konstrukt, dessen Nichterfüllungen negative emotionale Konsequenzen mit sich zieht.

Welchen Vorteil hat das für dich so zu denken?

#hirnfick

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vor 4 Stunden, selfrevolution schrieb:

Hm,… war ein seltsamer Abend, mal wieder. Und ich bin mir nicht sicher, ob er mir gefallen hat oder nicht

Wenn ich einen neuen Thread lese und ein Thread so beginnt - dann stelle ich mir echt die Frage ob ich diesen Thread überhaupt lesen sollte.
Wo ist dein Feuer? Wo ist deine Leidenschaft? Wo ist deine Motivation? Wo ist dieses Funkeln? Wo ist deine Lust dich zu entwickeln?

vor 4 Stunden, selfrevolution schrieb:

Angekommen treff' ich Kollegen, die ich kenn', aber anders als bei der Sommerparty find' ich irgendwie Anschluss an die Leute. K.A. in der Firma fühl' ich mich jetzt nicht unwohl, aber so wirklich auf Freundschaft bin ich mit keinem von dort. Herumplaudern, mal mit diesem Kollegen, mal mit jenem, dieser Kollegin, jener Kollegin; Gesichter von Früher und so weiter. Irgendwann beginnt 'ne Kollegin einer Kollegin (nicht so wichtig, wie das genau is': aber jemand den ich vorher noch nicht kannte) mit mir zu quatschen (bzw. spricht man so aus heiterem Himmel an; ich wusste erst nichtmal wer das is'. Teilweise war sie beim Reden "ein bisschen" näher, als ich's gewohnt bin; und dann is' die gemeinsame Kollegin auch da gewesen (sehr hübsches Mädchen), und ich hatte ja ursprünglich echt gar keine Erwartungen an den Abend. Aber dann hatte ich plötzlich doch welche.

Ein bisschen Socializing und nette Gespräche - guter Start. 

vor 4 Stunden, selfrevolution schrieb:

Ich bin so von Grüppchen zu Grüppchen gewandert, hab' mich ganz gut mit Leuten unterhalten (bekannten und unbekannten), und die Gespräche (normale Gespräche, kein Flirten) waren physisch einfach deutlich näher als ich's gewohnt bin. Mal ein Schulterklopfer hier, mal ein Arm Packen da oder ein Stubsen auf den Bauch. Und die Gesichter waren beim Reden teilweise so nah, dass man schielen musste, um dem anderen in die Augen zu schauen. Ich war gut gelaunt und … oh Schreck … ich hatte sogar ein bisschen Spaß am Tanzen (ich fühl' mich dabei immer extrem unwohl, aber diesmal war's für 'n paar Minuten echt okay).
Die gemeinsame Kollegin (die so hübsch is') war 'n bisschen sowas wie die zeitweilige Basis, von der aus man Erkundungen macht. Sie war meistens leicht zu finden, war häufig in Gesprächen, bei denen man leicht dazukommen konnte, meistens auch mit gemeinsamen Bekannten; so eine weibliche Basis war irgendwie angenehm.

Weiterhin Socializing und Tanzfläche gerockt - Läuft bei dir :-) 

vor 4 Stunden, selfrevolution schrieb:

Das war cool. Was nicht so cool war, war dass ich halt irgendwie im Laufe des Abends doch gemerkt hab', wie ich mir Hoffnungen mach', dass ich heute doch nicht so ganz alleine heim geh'. Und das hat's irgendwie ein bisschen zerstört. Hatte ein, zwei, oer auch hundert coole Gespräche mit männlichen Kollegen, hab' aber gemerkt, dass ich gedanklich anderswo bin; und nachdem die für mich "wichtigeren" Leute an diesem Abend langsam gegangen sind oder beim Tanzen hängen geblieben sind, hab' ich mich mal wieder erwischt, wie ich 'ne halbe Stunde irgendwo rumsitz', die letzten Brötchen vom Buffet futter' und leichte hm… Enttäuschung verspür'. Und am Heimweg, und auch jetzt, erwisch' ich mich bei dem Gedanken: "Mäh; war wohl nichts."

Okay - das habe ich grad nicht verstanden. Du hast bisher kein einziges Mal geflirtet und bist enttäuscht, dass keine mit dir nach Hause geht? Warum hast du dann nicht einfach geflirtet? Ich habe bisher
nirgends ein Attraction-Game gelesen.

vor 4 Stunden, selfrevolution schrieb:

…dabei war's eigentlich ein viel netterer Abend als gedacht, ich hatte Spaß, war gut drauf; hab' mich die meiste Zeit über recht attraktiv gefühlt (schmeichelt dem Ego). Doof irgendwie, dass mit der guten Laune dann doch Erwartungen gekommen sind, nicht wahr?

War doch ein guter Abend - Nette Gespräche mit Kollegen, Socializing und Tanzfläche. Aber du bist ingesamt viel zu sehr mit dir selbst beschäftigt. Weniger Denken - Mehr Lachen - Mehr Spaß haben.



 



 

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Wenn dein Abend im Großen und Ganze schön war, du aber wegen dem HB, mit dem du zu wenig geflirtet hast den Abend als nicht so gelungen betrachtest, liegt es nur an der Priorisierung.

Der Abend war besser als gedacht +

Mit den Kollegen gut unterhalte obwohl normal nicht die freundschaftliche Atmosphäre herrscht +

HB nicht mit nach Hause genommen durch fehlende Eskalation -

Ich denke es wurmt dich mehr die Tatsache, dass du inaktiver warst als du wolltest. Das positive daran ist, dass du es merkst und lernst daraus.

Aber Hey, du hattest Spaß, siehs mal so!

Ich gehe z.B. nicht mehr in den Ausgang wenn ich gerade nur Semi-motiviert bin. Da ist normalerweise Müdigkeit und ein nicht so geiler Abend vorprogrammiert, da du in einem falschen State steckst. Das merken auch die HB's wenn du lustlos unterwegs bist. Ist ja auch OK zum sich Freitag Abends auf der Couch eine Serie reinzuziehen. Natürlich kann daraus noch ein gelungener Abend werden, aber erzwingen ist nie gut.

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Gast
vor 6 Stunden, magick schrieb:

Welchen Vorteil hat das für dich so zu denken?

Na (quasi) garkeinen. Daher gewissermaßen die Frage, wie man dieses Uminterpretieren verhindert. Wenn ein Abend schön läuft, dann tauchen - scheinbar - automatisch auch gewisse Hoffnungen auf.

 

vor 5 Stunden, Rederberg schrieb:

Wo ist dein Feuer? Wo ist deine Leidenschaft? Wo ist deine Motivation? Wo ist dieses Funkeln? Wo ist deine Lust dich zu entwickeln?

Ach, Feuer und Leidenschaft; ich hab' schon vor ein paar Jahren aufgehört, 'n Feuerzeug mitzubringen, weil Feuer und "Lockerheit" einander ja auch widersprechen.Entweder brenne ich für etwas oder ich bin total locker. Ich versuch', ir das Feuer derzeit für die Uni aufzuheben. Don't get me wrong; ich find' Feuer eigentlich toll. Hab' vor vielen Jahren, kurz ... naja, kurz nachdem ich damals beschlossen hab', meine Beziehung nach 7 Jahren zu beenden, und kurz bevor ich es auch getan hab', bei 'ner Party etwas vn meinem Studium erzählt. Ich hab' damals sehr gern gehabt, aber es war an sich nicht besonderes. Locker 'n halb Jahr später später hab' ich 'n Mädel getroffen, das sich noch gut daran erinnern, dass ich "irgendwas total spezielles" studiert hab'.

Feuer is' toll, und Feuer vermiss' ich so ingesamt. Aber ich mag es sehr, locker zu sein. Ich finde es sehr angenehm, nicht zu "hart" irgendwelchem Zeug nachzulaufen, erst Recht im Zwischenmenschlichen. Auch "Entwickeln" is' so eine Sache. Also klar, wär' schön, souverän k.A. wo hinzugehen und zu "wissen", dass man wen abschleppt, der einem gefällt, klar wär's toll, im Zwischenmenschlichen sourveräner imtim zu werden; aber so wirklich "wichtig" is' mir dieses Konzept der persönlichen Entwicklung nicht; ich will dafür nicht "arbeiten" oder "über meinen Schatten springen". Ich bin gerne und ich bin viel unter Menschen; nd wenn's nicht gerade Clubbing ist (was diesmal so "halb" der Fall war), dann komm' ich auch gut mit allen und allem zu Recht (ich sag' mal: je sexuell aufgeladener ein Club, eine Stimmung is', je "heißer" dasTheater, desto schwerer tu' ich mir damit, irgendwas mit dem Club und der Location anzufangen).

vor 3 Stunden, rox0r schrieb:

Ich gehe z.B. nicht mehr in den Ausgang wenn ich gerade nur Semi-motiviert bin. Da ist normalerweise Müdigkeit und ein nicht so geiler Abend vorprogrammiert, da du in einem falschen State steckst. Das merken auch die HB's wenn du lustlos unterwegs bist.

Naja, ich wünschte, es wär' mir wurst, was die Mädels bezüglich meiner Energie "merken". Dieses Denken is' es ja gerade, was dazu verleitet, den Abend rückwirkend als positiv zu beurteilen, obwohl er schön war und ich Spaß hatte. Wenn ich mir denke: "Ich bin ein kleinwenig müde, weiß noch nicht, ob ich so wahnsinnig Lust drauf hab', und deshalb werden die Mädels merken, dass...", dann is' es ja schon im Vorhinein ein Fokussieren darauf, wie's in diesem Bereich beim fortgehen läuft. Die Lust kommt (bei mir und bei einigen anderen Menschen, die in dieser Hinsicht von mir gelernt haben und sich von mir anstecken lassen haben) oft erst, wenn man schonmal unterwegs ist, das is' 'ne Sache, die ich schon lange gemerkt hab'. Die kann da auch verfliegen, obwohl sie vorher da is'. Wie es irgendwo anders is', das weiß ich doch erst, wenn ich mal dort bin.

vor 3 Stunden, rox0r schrieb:

Wenn dein Abend im Großen und Ganze schön war, du aber wegen dem HB, mit dem du zu wenig geflirtet hast den Abend als nicht so gelungen betrachtest, liegt es nur an der Priorisierung. 

Jep. Und geause diese Priorisierung stört mich. Die passiert aber (scheinbar) automatisch, genau dann wenn der Abend ziemlich schön is'.

 

vor 5 Stunden, Rederberg schrieb:

Okay - das habe ich grad nicht verstanden. Du hast bisher kein einziges Mal geflirtet und bist enttäuscht, dass keine mit dir nach Hause geht? Warum hast du dann nicht einfach geflirtet? Ich habe bisher
nirgends ein Attraction-Game gelesen.

Naja "Flirten", k.A. wo die Grenze zwischen einem normalen Gespräch und Flirten is'. Da die Gespräche gestern der Tendenz nach "näher" waren und mehr Körperkontakt beinhaltet haben, dürft's nicht komplet unflirty gewesen sein, und dieses bisschen Provokation, was hier so uner euh... "Cocky und Funny" oder "Negs" läuft, is' bei mir im Private eigentlich fast immer irgendwie dabei, erst Recht bei Fremden (egal ob Mädels oder Burschen, tendenziell aber bei Mädels mehr). Gut, diesmal waren die Gesprächthemen halt weiter weg vom Sexuellen, aber ehrlich gesagt ... das is' gar nicht so sehr, was mich innerhalb dieses Threads so beschäftigt, sondern es is' mehr die Frage, wie ich damit umgeh', dass es mich beschäftigt (komische Frage). Genau das bringt einen ja zu diesen "ach, war wohl nichts"-Denken.

 

vor 3 Stunden, rox0r schrieb:

Ich denke es wurmt dich mehr die Tatsache, dass du inaktiver warst als du wolltest. Das positive daran ist, dass du es merkst und lernst daraus.

Uh, das is' gewissermaßen die Tricky sache: "inaktiver als ich es wollte", war ich erst n dem Moment, in dem ich aktiv sein wollte. Auf dem Weg dort hin wollte ich aber eigentlich nicht wirklich aktiv sein.Ich wollte eine Art "Höflichkeitsbesuch" abstatten, ein zwei Leuten mal Hallo sagen, mich auf das Buffet stürzen, um mir mein Abendessen zu ersparen und nach 'ner Stunde wieder gehen. Erst als sich das erste "mittellange" Gespräch mit der hübschen Kollegin hatte (mit der ich vorher nie was zu tun hatte, hab' erst auch nur gewausst, dass ich sie kannte, aber nimmer woher), als mich ihre Kollegin angequatscht hat (meine Interpretation; sie hat mich abgecheckt, hat sich' dann aber nach 10 Minuten anders überlegt, was nicht heißt, dass sie nicht totzdem den Abend lang immer wieder mal "da" war), als die hübsche Kollegin wieder gekommen is' und sich in unser Gespräch eingeklinkt hat (hatte leicht das gefühl, dass sich die hübsche Kollegin für das Mädel interessiert hat; sie scheint aber definitiv nicht "rein" lesbisch zu sein, wie ich's aus dem Gespräch herausgehört hab'; ob sie sich überhaupt für Mädels interessiert, weiß ich nicht), nachdem sich dann unser alle Wege getrennt haben, als ich mir was zu trinken geholt hab', und ich mich eigentlich recht locker zu 'ner Gruppe unbekannter gesetzt hab', weil sich da mein Blick mit einem sympathisch drei schauenden Mädel getroffen hat, als dann das Plaudern mit der hübschen Kollegin draußen noch einwenig lustiger, "touchyer" (nicht viel und nichts besonseres), flirtyer (ebenso sehr dezent) war, sie sichtlich Spaß daran hatte und begeistert war, wie leicht ich mir an dem Tag damit getan hab', fremde Leute anzuquatschen und Zeug zu fragen (da waren lustige Kerle und Mädels dabei; teilweise schon recht heiße), und ich halt auch Spaß daran hatte; als ich mit einer anderen  super hübschen Kollegin von früher (vergeben) ein tolles Gespräch hatte und nachher ein charakterlich extrem leiwandes Mädel aufgetaucht is', das ganz okay war, mit dem ich mit aber ur gut verstanden hab' und allgemein ständig irgendwelche Mädels irgendwie zu "uns" gekommen sind ("uns" = ich und mein(e) aktuelle(r) Gesprächspartner(in)), erst dann, irgendwann im Laufe all dieser Erlebnisse, sind Erwartungen aufgetaucht.

...also das ironische is', erst als es lustig wurde, wurde die Basis dafür gelegt, dass ich mir nachher denken kann "mäh, war wohl nix" und sich die Gedanken darum Kreisen, ob man nicht doch besser x oder y oder z getan, gesagt usw. hätte.

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vor einer Stunde, selfrevolution schrieb:

erst als es lustig wurde, wurde die Basis dafür gelegt, dass ich mir nachher denken kann "mäh, war wohl nix"

Das kommt daher, dass du nicht getan hast, was du wolltest. Wie @Rederberg richtig bemerkt hat, hast duja nicht mit Frauen geflirtet - obwohl du offenbar eine kennelernen wolltest. Du hast dir statt dessen selbst eingeredet, du seist ja nur da, um deinen Spaß zu haben und "locker" zu sein. Kenn Ich von mir selbst, und daher weiss Ich auch, dass das schlechte Gefühl nix mit deiner "Interpretation" zu tun hat, sondern damit, dass du dich selbst betrügst und verrätst und gegen deine Bedürfnisse handelst. Du warst eben auch da, um dort mit Frauen zu flirten als teil des Abends. Nicht bewusst, aber mindestens unterbewusst.Klar gehen Leute nicht nur ausschließlich aus, um wen zu finden, aber es gehört dazu, und wer das abstreitet, lügt.

Und du musst auch nicht "wissen" dass du eine abschleppst. Es reicht völlig, dass du bei dem Spiel mitspielst, dich drauf einlässt und dir auch selber eingestehst dass du nunmal was willst von den hübschen Frauen um dich herum ,wie ein normaler Mann es tut. Und dann danach handelst. Ich verspreche dir, dann wirst du dich gut fühlen. Und den Abend nur umso mehr genießen, das beflügelt ganz allgemein.

Diese ganze Textwand ist ja ein irrsinnig zerkopftes gedenke...lass das doch mal los. Tu, was du wirklich willst. Dann hast du auch Feuer, und wer Feuer hat, ist locker. Das hat absolut null damit zu tun, irgendwas nachzulaufen, sondern den Moment zu genießen, zu wissen dass du gerade genau das tust was du wirklich willst, und wenn ne hübsche mitspielt, cool, wenn nicht hast du trotzdem dir selbst etwas gutes getan. Komm mal weg von diesem sinnlosen Rumphilosophieren. Flirten und Sex finden im Gefühl statt. Was du brauchst, findest du nicht in deinem Kopf, sondern eine Etage tiefer. 

bearbeitet von Lazy Larry

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Gast

Hm,... nah; ich weiß nicht. Denk' ehrlich gesagt wirklich nicht, dass ich dort war, um wen abzuschleppen. Auf Konzerten mach' ich mir gern mal Hoffnugen (weil ich mich dort wohler fühl'), gerne auch bei kleinen Hompartys oder so, aber bei so Firmenclubbing, riesigen Studentenpartys; da geh' ich ja normal nichtmal hin, und wenn doch, dann weil ich mich dort mit ganz bestimmten Leuten treffen will oder eben mal "mein Gesicht sehen lassen", dass mich gerade die Leute von der Arbeit, mit denen ich privat gar nichts zu tun haben ... hm. Einfach sehen, dass ich nachts auch weggeh'; keine Ahnung warum's mir eigentlich wichtig is', dass die das wissen.

Mit Frauen Flirten, hm. Ja, mach' ich immer gern, und insofer hat's vielleicht 'ne Rolle gespielt, aber was das Flirten und Quatschen und Kennenlernen betrifft war's ja eh ein guter, netter Abend.

 

...diese Textwand; ich bin jemand der schlichtweg viel schreibt; selbst wenn ich einfach nur eine Band fragt, ob ich einen Tipp hab', wer zu ihnen passen würde, nehm' ich mir dafür mehr Buchstaben Platz, als die empfohlene Band braucht (siehe auch: sieser Satz). Ich kann mich, wenn ich wil, auch kürzer und prägnanter ausdrücken, aber ehrlich gesagt gehen dann Konnotationen verloren und es macht eifnach weniger Spaß (ich schreibe und rede einfach auch gerne, und das Philosophieren und Hirnzermartern macht nunmal auch Spaß).

"Im Momet aufgehen", das tu' ich bei vielen Dingen; beim Flirten weiß ich nicht, ob das der Fall is'. Keine Ahnung, ob ich da an was anderes denk'. Oder überhaupt an irgendwas, wahrscheinlich schon. Aber ich bin definitiv kein Zukunft-Planer mehr. Und das Feuer ... jetzt bin ich verwirrt, was du mit "Feuer und Leidenschaft" meinst. Für mich widerspricht das der Lockerheit nämlich komplett. "Feuer" heißt für mich: Dedication, Commitment, das Brennen für eine bestimmte Sache, die man will und die Bereitschaft, Opfer dafür zu bringen (z.B. eine Party für die Arbeit an der Thesis sausen lassen, oder beim Aufreißen: seinen eigenen Ruf riskieren, um "irgendjemanden" (leiwanden) zu finden oder andersrum: die Chance bei verschiedenen Menschen opfern, um die Chance bei einem bestimmten Menschen zu erhöhen); Feuer ist das, was ich icht habe: das Wissen darum, was man will; und zwar wirklich will. Und durch das Wissen  darum, dass man "alles" (okay, nicht alles, aber "viel" halt) tun wird, um das zu bekommen, um dort hinzugelangen, gibt einem die Sicherheit, dass man dort auch ankommt; so wie ich weiß, dass ich amanderen Ede der Stadt ankomme, indem ich in dieU-Bahn einsteige, "weiß" ich, dass ich eine Doktorantenstelle bekomme, wenn ich mich an genügend Unis bewerbe, wohlwolende Bekanntschaften an verschiedenen Unis kontaktiere und eine sehr gute Arbeit schreibe; und um eine sehr gute Arbeit zu schreiben muss ich "einfach nur" diese und jede Kapitel in einer gewissen Zeit schreiben, d.h. eine gewisser Menge an Zeit und Mühe aufwenden, dann die Arbeit meinem Betreuer für das erste Feedback geben und ihm klar sagen, dass ich vor habe, ein Sehr gut zu schreiben, und er mir sagen soll, was er dafür noch will; das muss ich bloß tun, und das alles sind kaum Schritte, beidenen ich auf "Glück" angewiesen bin.

Und dieses Feuer gibt's sicherlich auch im Zwischenmeschlichen, auch wenn es dort anders aussieht. Die Gewissheit is' vielleicht geringer, v.a. wenn's um Einzelne Personen geht, aber dieses Fokussieren und die Opferbereitschaft. Ich bin kein Fan davon im zwischenmenschlichen Bereich, wenn's um mich selbst geht. Enttäuschungen sind, wenn's um einzelpersonen geht, vorprogrammiert und ehrlich gesagt hab' ich eh 'ne Freundin und bin "over all" zufrieden. Aber ja, die Neugier besteht, nur halt wenig Opferbereitschaft (mein Ruf is' mir eben doch wichtig, darum will ich nicht zu viel riskieren); und kein einzelner Mensch und auch kein "Aufriss" is' mir derzeit das Risiko wert, zu viel zu riskieren und zu viel zu investieren (was "zu viel" is', is' halt schwer zu beschreiben, situativ, aber man kann davon ausgehen, dass ich derzeit eigentich fast garnichts an Mühe, Selbstüberwindung investieren will und fast gar kein Risiko eingehen will. Ich geh' lieber zehn Mal alleine heim als dass ich neun mal alleine heim geh', beim zehnten mal in Begleitung, dafür schau'n mich meine Chefs in der Arbeit mitleidig an, weil ich mich auf irgendwelchen Firmenfeiern zum Affen gemacht hab', irgendeine Band will nichts mehr mit mir zu tun haben, weil ich die Schwester vom Bassisten ziemlich peinlich angegraben hab' (weil ich davon wenig Ahnung hab', 'ne Situation falsch eingeschätzt hab' und zu forsch war; was bei mir allerdings nie der Fall war, insofern kann ich da durchaus mal einwenig mehr riskieren 😉 )  und meine Konzertconnections wollen mir keinen Eintritt mehr geben, weil ich ihnen die Bands verjage.

Das "Feuer" such' ich derzeit nicht im Zwischenmenschlichen sondern im Studium. Ich hatte es einmal, ich hab' lichterloh gebrannt, aber dann hab' ich mich auf's Privatleben konzentriert und mich extrem stark verändert. Jetzt find' ich das Feuer für die Uni nimmer; höchstens eine kleine Friedhofskerze, die immerhin so ein Teil drüber hat, dass sie nicht beim nächsten Windstoß komplett ausgeht, aber mehr als "symbolisch" is' das Feuer nicht, weil's nichtmal genug Licht spendet, um ein paar Bücher zu lesen. Wahrscheinlich wär's besser, man würde die Kerze auspusten, den Friedhof verlassen und was anderes machen, aber man sehnt sich doch nach dem begrabenen Studium, man vermisst es, und man versucht krampfhaft, ein Ritual zu finden, mit dem man die Toten wiedererwecken kann. Aber die kleine Friedshofskerze is' dabei halt nciht so wirklich viel Hilfe.

 

Sorry, für die etwas bildhafte Sprache (wobei ich persönlich ein Fan meiner eigenen Bilder bin und mir selbst gerne beim Denken, Schreiben und Reden zuhör'). Aber ich versteh' nicht ganz, was du mit Feuer meinst, und wieso es mir helfen soll locker zu sein? Lockerheit is' für mich dadurch ausgezweichnet, dass es einem eben nicht wichtig ist, ob eine Sache etwas wird, und damit, dass man eben nicht voller "Willen" und "Energie" ist.

Ich will definitiv von ... 70% der hübschen Frauen, die ich "entdecke" und die ich kenne ... Intimität. Sex, aber auch schlichtes Kuscheln (gefolgt von Sex 😉 ) und sowas. Hab' nicht so wirklich ein Problem damit, mir (oder auch jemandanderem) das einzugestehen; aber das is' nicht der einzige Grund, aus dem ich mich mit einer Peron abgebe, nicht der zentrale Grund, aus dem ich Veranstaltungen wie Weihnachtsfeiern, Konzerte, Homepartys oder Studiums-Stammtische besuche (okay, bei den Studiums-Stammtischen is' es vielleicht der Hauptgrund). Ich wollte gesternnacht durchaus Intimität mit der hübschen Kollegin (oder auch ihrer Kollegin, die zwar nicht so mein Typ war, aber hey, was soll's).

Aber der Grund, aus dem ich immer wieder zu der hübschen Kollegin zurückgekommen bin war der, dass es halt schön war, jemanden dort zu kennen, zu dem man immer gehen kann, wenn's gerade fad is' und der aber auch weiblich und sehr hübsch is', sodass man sich selbst nicht wie jemand vorkommt, der mit den Typen rumhängt, "die alleine überbleiben, weil sie uncharismatisch und unattraktiv sind". Is' 'n bisschen gemein, I know, aber ich steh' echt nicht drauf, bei 'ner Party an einem Tisch am Rand rumzusitzen und mit drei komischen Typen über "das Schwarze Auge" zu reden, über ihre Ansichten zum Feminismus und über die neuesten Fortschritte in der KI-Forschung; und zwischendurch zu irgendwelchen Mädels rüberzuglotzen, die am Tisch vorbeigehen. Don't get me Wrong: das hab' ich in meinem Leben oft genug gemacht (glaub' ich) und mach's noch immer, wenn mir nichts anderes über bleibt (weil mich z.B. die Location überfordert). Aber wenn ich schon über "das Schwarze Auge" rede, dann lieber mit einem hübschen, süßen Mädchen, das sich keinen Millimeter für so einen Scheiß interessiert und im Inneren schockiert, amüsiert, angewidert, angezogen und verwirrt darüber is', wie jemand dermaßen darauf abfahren kann, dass er schon kommt, wenn er davon redet (btw. mein Kumpel und ich, wir haben schon sicher an die 10 Mädels zum Rollenspielen gebracht, von denen mindestens die Hälfte noch nie etwas damit zu tun gehabt hat,noch nie davon gehört hat usw., nachdem ja auch immer wieder Mädels nach einer Zeit wieder abgesprungen sind, haben wir derzeit nur mehr - aber immer noch drei Mädels und eine, die's mal ausprobiert hat, und es ein zweites mal probieren wird; alles keine Hardcore Nerds; "Das Schwarze Auge" is' ur cool, und es macht echt Spaß, wenn's keine Salami-Party is'; ahja, und meine Freundin bettelt und schreit geradezu danach, wenn sie mal in Wien is', aber die is' tatsächlich hundert mal nerdiger als ich).

Feuer im zwischenmenschlichen heißt wohl auch "wissen, was man will", was ja auch die Voraussetzung für das is', was du vorschlägst: nämlich tun, was mann will. Aber naja, ich weiß es oftmal nicht so genau. Is' viellicht blöd, aber naja, is' halt so: einander widerstrebende Impulse (einerseits will man gehen, weil man nicht tanzen will und keine Lust hat dann blöd dazustehen, während das Mädel tanzt, andererseits kommt sie dann ja doch immer wieder an, versucht einen zu überreden zu bleiben, und so grundsätzlich imacht sie eien schon ziemlich scharf; oder einerseits will man jemanden küssen, andererseits will man nicht mitten im Raum, wo ein, zwei Bekannte rumturnen, einen Korb einfangen, und selbst wenn man wüsste, dass man keien bekommen würde, will man eigentlich nicht hier rummachen, sondern lieber zuhause; eiersetis steht man total auf das Mädel, weiß aber dass sie eien nur als platonischen Freundin, weshalb man denkt, dass es besser wäre, das ganze sein zu lassen, andererseits hat man sie ja echt, echt gern und will eben doch mit ihr rumhängen).

Zu wissen, was man will und zu wissen, welchen Preis man bereit ist, dafür zu bezahlen (und welchen nicht), is' echt schwer.

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@selfrevolution: Bist du im Reallife genauso drauf? Ich mein textest du die Mädels genauso zu wie das Forum hier? Falls ja, ist das der Grund weshalb es bei dir läuft. Niemand mag Leute, die einem das Ohr abkauen.

Ansonsten würdest du auch hier im Forum besseres Feedback bekommen, wenn du dich etwas kürzer fassen könntest. Wenn ich einen deiner Posts zu ende gelesen habe, kann ich nochmal am Anfang nachlesen, worum es eigendlich geht- deine Gedankengänge sind teilweise echt schwer nach zu vollziehen.

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Gast
vor 25 Minuten, grandmasterkermit schrieb:

@selfrevolution: Bist du im Reallife genauso drauf? Ich mein textest du die Mädels genauso zu wie das Forum hier?

Geht so. Nicht ganz so, ne. Wenn ich so drüber nachdenk', tausch' ich eigentlich kaum Texte mit Mädels aus; außer hin und wieder SMS (die können schon länger und Informationsreicher werden; z.B.: Konzertinf, wer spielt, wo es is', wie viel Eintritt is', wer mitkommt, und dazu 'ne kleine Random Info. Kommt halt immer auf's Mädel an, aber im Grunde hab' ich schon lange nimmer "einfach so" Nummern ausgetauscht, ohne dass es 'ne expliziten Grund dafür gab und hab' eigentlich, was mir gerade erst so richtig auffällt, auch generell schon sehr lange niemand neuen mehr kennengelernt, mit dem ich mich zu zweit treff'.

...und wenn ich so drüber nachdenk' find' ich das irgendwie ganz okay, k.A.; gibt dieses eine Mädel, auf das ich steht (leider keine gegenseitige Anziehung), mit der ich Zeug zu zweit mach', aber das war's eigentlich. Seit meine (faktisch ehemalige) Freundschaft Plus im Dezember auf's Land gezogen is', hab' ich mich eigentlich nur mit deinem einen Mädel zu zweit geftroffen (und auch davor gab's eigentlich keinen außer der Freundschaft Plus und alle paar Monate mal dieses Mädel, auf das ich steh'). Also, mir fällt's tatsächlich erst jetzt so wirklich auf; hab' auch kein Mädl nach 'ner Nummer oder so gefragt; hm. Ah! Im Sommer gab's mal eine, aber dann kam doch noch eine Freundin dazu. Ah,... keine Ahnung, was ich das letzter Jahr eigentlich überhaupt gemacht hab'. O.o War halt viel meine Freundin zu Besuch.

vor 25 Minuten, grandmasterkermit schrieb:

Niemand mag Leute, die einem das Ohr abkauen.

Naja, was heißt "das Ohr abkauen"; dem muss ich widersprechen. Es gibt durchaus Leute, die gerne Zeit mit mir verbringen; und das trotz oder auch wegen der Tatsache, dass ich viel rede. Auf einger platonischen Eben bin ich, glaub' ich, so durchschnittlich beliebt.

bearbeitet von Gast

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Bei dem Thema "Feuer vs Lockerheit" hake ich mal ein. Ist nämlich etwas, das mich auch gerade beschäftigt. 

Ich habe in den letzten Wochen festgestellt, dass ich noch stark in so einer "Entweder-oder-Denkweise" festhänge, die ich in @Gelber Froschs Schilderung wiedererkenne. Ich gehe abends irgendwie raus und habe erstmal gar nicht vor zu flirten, gamen etc. Wenn dann aber (evtl durch die dadurch ausgestrahlte Lockerheit) sich Gelegenheiten ergeben, gelingt es mir nicht mehr die Kurve zu kriegen und vom lockeren Gespräch auf eine sexuellere Flirtebene zu wechseln. Wenn ich in der Situation bin rede ich mir das dann mit Excuses schön aber sobald ich dann danach mit etwas Abstand darüber nachdenke, fällt mir die verpasste Gelegenheit auf und ich ärgere mich drüber. Der Abend als Ganzes bekommt dann in der Rückschau so einen faden Beigeschmack, den der TE mit 

Am ‎19‎.‎01‎.‎2019 um 05:17 , selfrevolution schrieb:

"Mäh; war wohl nichts."

ausdrückt.

Gehe ich mit der Intention raus zu flirten, bin ich dagegen sehr Outcome dependent. Ich eskaliere zwar und zeige den Frauen deutlich mein Interesse, aber ich habe den Eindruck dann eher needy zu wirken. Ist an so einem Abend kein Close rausgekommen, denke ich dann "Anscheinend sehe ich einfach nicht gut genug aus und sollte es aufgeben bei den Frauen, die mir wirklich gefallen. Sind halt nicht in meiner Liga". Das führt dann mitunter dazu, dass ich mir für das nächste Mal vornehme lockerer zu sein und ohne die Intention, Frauen zu gamen, rausgehe. Dann bin ich aber wieder zu zaghaft und nicht zielstrebig genug und der Kreislauf geht von vorne los.

Ein aktuelles Beispiel zu dem fehlenden Feuer:

Am Donnerstag war ich mit ein paar Freunden (gemischte Gruppe aus Frauen und Männern) auf ner Latino-Party in nem eher kleineren Club Die Freunde selbst sind auch Latinos, also ziemlich sozial und unverkrampft. Eine Freundin begrüßte beim reinkommen direkt ein paar Mädels, die sie offenbar kannte. Später stellte sie mir eine davon vor und wies mich kurz danach noch darauf hin, dass sie Single sei. Hatte von dem Mädel auch schon registriert, wie sie wiederholt zu mir rübergeschaut hat. Es wäre jetzt ein leichtes gewesen zumindest einmal ein Gespräch mit ihr anzufangen aber stattdessen kamen die Excuses (ist nicht hübsch genug, bin gerade erst angekommen und muss mich erst akklimatisieren, bin müde, wäre mir zu peinlich vor den Augen der anderen etc.). Hab mich nach ein paar Minuten von der Gruppe getrennt und bin an die Bar. Das Mädel ist dann quasi direkt danach gegangen.

Na gut, fand sie jetzt eh nicht so umwerfend und hatte auch eine andere ausgemacht, die ich sehr süß fand. Zielsetzung also: die bei dem nächsten passenden Lied zum Tanz auffordern (passte gut, da ich gerade einen Bachata-Kurs angefangen hab). Gesagt getan, sie hat erfreut reagiert und war auch so süß wie sie aussah. Sie war mit einer Freundin da und jetzt stand ich nach dem Tanz mit den beiden da und hab bisschen gesmalltalkt (Beide kamen aus Teneriffa und studieren hier. Das Target war zu Besuch bei ihrer Freundin und musste am nächsten Tag wieder zurück in ihre Unistadt). Anstatt da mal nen kleinen Flirt draus zu machen oder wenigstens ein Kompliment zu geben, bin ich dann aus dem Set raus, weil ich befürchtete, das Gespräch könnte absterben. Also zurück zu den Freunden (Zielsetzung war ja "zum Tanz auffordern" und damit erfüllt. Das ganze bis zum Close oder Korb voranzutreiben, erschien mir in dem Moment gar nicht als Option). Kurz darauf sah ich dann, dass die beiden gingen.

Kurzfassung: In den Situationen zaghaft und am excusen, danach dann verärgert über die eigene Inaktivität und fehlenden Mut. Liegt meiner Meinung nach an Angst vor Ablehnung (Angst vor den Freunden blöd dazustehen, Angst zu den eigenen Gelüsten zu stehen, Angst davor ein (potentiell) gut laufendes Set zu burnen, Angst vor der eigenen Courage). 

Der Beitrag ist jetzt sehr auf mich zugeschnitten, ich meine aber bei mir und dem TE die gleichen Mechanismen zu erkennen. Die Frage, die sich mir stell, ist nun: Wie kann man sich diese unflexible Denkweise abtrainieren und lernen in solchen Situationen besser die Kurve in Richtung Flirt und weg von der Angst kriegen?

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vor 47 Minuten, späti schrieb:

Ich habe in den letzten Wochen festgestellt, dass ich noch stark in so einer "Entweder-oder-Denkweise" festhänge, die ich in @Gelber Froschs Schilderung wiedererkenne. Ich gehe abends irgendwie raus und habe erstmal gar nicht vor zu flirten, gamen etc. Wenn dann aber (evtl durch die dadurch ausgestrahlte Lockerheit) sich Gelegenheiten ergeben, gelingt es mir nicht mehr die Kurve zu kriegen und vom lockeren Gespräch auf eine sexuellere Flirtebene zu wechseln. Wenn ich in der Situation bin rede ich mir das dann mit Excuses schön aber sobald ich dann danach mit etwas Abstand darüber nachdenke, fällt mir die verpasste Gelegenheit auf und ich ärgere mich drüber. Der Abend als Ganzes bekommt dann in der Rückschau so einen faden Beigeschmack

Jep, ungefähr genau das mein' ich. Wobei ich halt schon im Laufe des Abends dann merke, dass "da vielleicht doch was geht".

vor 54 Minuten, späti schrieb:

Gehe ich mit der Intention raus zu flirten, bin ich dagegen sehr Outcome dependent. Ich eskaliere zwar und zeige den Frauen deutlich mein Interesse, aber ich habe den Eindruck dann eher needy zu wirken. Ist an so einem Abend kein Close rausgekommen, denke ich dann "Anscheinend sehe ich einfach nicht gut genug aus und sollte es aufgeben bei den Frauen, die mir wirklich gefallen. Sind halt nicht in meiner Liga".

...und sobald es einigermaßen gut läuft, entwickelt sich bei mir aber über ein paar gute Situationen hinweg genau diese Haltung (mit dem Unterschied, das ich halt nicht eskaliere 🙄) : Erwartungen tauchen auf, die enttäuscht werden.

Meine Kosequenz war hier aber andere andere als bei dir: Ich wollte nicht die Kurve hinbekommen, sondern einfach die sich entwickelnden Erwartungen loswerden (also verhindern, dass sich im Laufe des Abends die erste in die zweite Hatung entwickelt). Am besten war's bis jetzt eigentlich immer, wenn ich keine Erwartungen hatte und dann aber gemerkt habe: "Oh,... die will ja was von mir; und zwar so deutlich, dass ich es nicht verkacken kann. Na dann nehm' ich sie halt mit." Kam schon vor, dass ich mich da geirrt hab' (und das is' dnn in der Regel das "schrecklickste" und "schönste" überhaupt, weil ich dann denke, dass sie eben doch auf mich steht, ich es aber bloß verkackt habe; und wenn das Mädel dazu noch ziemlich hübsch, charismatisch, klug etc. is', dann is' das der Punkt, an dem ich mich voll verknall' (und wenn sie mir dann über Wochen hinweg noch den kleinen Finger hinhält und wieder wegzieht, sobald ich danach greifen will, wird's schlimmer und peinlicher).

Is' es wirklich so richtig, "allgemein" die Kurve hinzubekommen? Und wär's nicht besser, das beigenau einem Mädel bzw. in genau einer Situation zu tun; wenn klar wird, was abgeht. Mir sind diese "Excuses", die du nennst nämlich tatsächlich wichtig. Ich will tatsächlich nicht blöd vor meinen Leute dastehen (auch jetzt aus der Distanz betrachtet is' mir mein Ruf wichtiger). Und auch da wäre es mir lieber, eben nicht zuschnell Erwartungen aufzubauen, weil ich nicht von "hey, alles is' gemütlich" auf "probieren wir's" wechseln will, nur weil ich ein kleines (!) Zeichen von Interesse bei ihr sehe (z.B. "quatscht mich an und kommt im Gespräch sehr nahe" oder "lacht viel und stubst mich häufig an").

Es is' ja meine Schwäche, meine absolute Schwäche, nicht zu wissen, was ich will. Und auch, wenn euch diese Konsequenz jetzt dämlich erscheint (passt nicht zur Pick Up Ideologie), hab' ich sicher erstmals seit langem ein klaren Wollen formuliert: nächmlich "ich will nicht", wenn ich Gefahr laufe, mich zum Affen zu machen. Ich bin bereit, Möglichkeiten sausen zu lassen, wenn die Sache nicht klar is'. Keine Ahnung, ob das einen faden Beigeschmack hinterlässt oder nicht. Das wird sich noch zeigen. Aber es is' mal für mich eine deutlichere Klarstellung.

 

 

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vor 37 Minuten, selfrevolution schrieb:

Keine Ahnung, ob das einen faden Beigeschmack hinterlässt oder nicht.

Keine Sorge, das wird es. Garantiert. Du unterdrückst dein natürlichstes Grundbedürfnis aus nackter Angst, dass irgendwelche völlig irrelevant Leute sich theoretisch von dir denken könnten. Du verrätst dich selbst, damit du "durchschnittlich beliebt" sein kannst - was ehrlich gesagt nach jemandem klingt, der einfach nur völlig angepasst ist nur nicht auffallen will. Hast du eigentlich echte, tiefe Freundschaften zu anderen? Das is nämlich auch etwas, das nicht funktioniert wenn man immer möglichst graumäusig auftritt und sein Leben danach ausrichtet, in der Masse zu verschwinden. 

Ein echter Mensch hat nun mal Ecken und Kanten, das sind auch die Dinge, die andere Menschen zu einem hinziehen. 

Du kannst gerne dir selber Dinge einreden, aber tief drin weißt du sehr genau was du willst, das weißt du genauso wie deine Vorfahren vor 100 000 Jahren, die das wussten ohne überhaupt die Sprache für deine Textwände zu haben. Is deine Entscheidung, ob du das vor dir und anderen verleugnen willst - du wirst dann aber damit leben müssen, dich immer so zu fühlen.

Btw, mir ist es übrigens immer enorm peinlich, wenn Ich was von einer Frau will, mich aber nicht traue, ranzugehen. Weit peinlicher als vor versammelter Mannschaft nen Korb zu kriegen, dann hat man wenigstens Eier gezeigt. 

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vor 59 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Btw, mir ist es übrigens immer enorm peinlich, wenn Ich was von einer Frau will, mich aber nicht traue, ranzugehen. Weit peinlicher als vor versammelter Mannschaft nen Korb zu kriegen, dann hat man wenigstens Eier gezeigt. 

War das schon immer so oder hat sich das im Laufe der Zeit entwickelt?

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vor einer Stunde, Lazy Larry schrieb:

Du unterdrückst dein natürlichstes Grundbedürfnis aus nackter Angst, dass irgendwelche völlig irrelevant Leute sich theoretisch von dir denken könnten.

Irrelevant sind diese Leute nicht.

vor einer Stunde, Lazy Larry schrieb:

Du verrätst dich selbst, damit du "durchschnittlich beliebt" sein kannst - was ehrlich gesagt nach jemandem klingt, der einfach nur völlig angepasst ist nur nicht auffallen will.

Don't get me wrong, aber "Angepasstheit" und "nicht auffallen" war nie. Also nie. Nie. Ein Thema in meinem Leben. Es is' in sexuell aufgeladenen Locations, "heißen Clubs" in denen Mädels auf der Tanzfläche miteinander rummachen oder ihr Körper an irgendwelchen Kerlen reibender Fall, dass ich mich unwohl fühle. Das sind die Situationen, in denen ich lahm in irgendwelchen Ecken sitze oder einfach heim geh'. Shit happens. Jeder hat seine Schwächen.

Aber mein Leben insgesamt, mein Auftreten, is' nicht unauffällig. Was du hier gerade gewissermaßen "provozierst" (ohne es zu wissen), das ist eine Anpassung an den Habitus dieses Forums. 😉 Hier is' es die einheilige Meinung, dass man auf sein Ansehen pfeifen soll und stattdessen einfach angraben was geht und hier is' es die einheilige Meinung, dass es peinlicher is' nichts zu tun, als sich zum Affen zu machen. But guess what: da pass' ich mich nicht an.  Ich werd' nicht abnicken und sagen: "Ja, ich werd' versuchen, mir in Zukunft nichts zu scheißen", mir dann in der Situation selbst eben doch auch wieder Gedanken machen und mir nachher denken: "Ach, hätte ich doch weniger darüber nachgedacht", "häte ich doch keinen Schiss vor eine Blaage gehabt" und nicht bloß enttäuscht von der verpassten Chance, sondern auch unzufrieden mit mir selbst heimgehen.

Angepasstheit, das war niemals mein Problem, dafür bin ich viel zu egomanisch und eitel. Ich liebe es gesehen zu werden, und genau deshalb ist es mir auch wichtig, wie ich gesehen werde. Und ich werde gesehen. Ich gelte als jemand mit einem großen Bekanntenkreis, was von außen aber tatsächlich überschätzt wird.So viele Leute sind es eigentlich gar nicht. Oder doch? 😉 Ich habe Wiedererkennungswert (nicht nur schriftlich, sondern im Leben allgemein), und hin und wieder fressen sich Leute einen Narren an mir. Ich habe einen Ruf. Da geht's nicht um Mädels, also ich habe nciht den Ruf, ein Aufreißer zu sein. 😉 Aber ich habe einen Ruf, der mir vorauseilt, und der Vor- sowie Nachteile hat (z.B. dass es wirklich schwer is', mit seinem eigenen Ruf konkurrieren zu müssen).

vor einer Stunde, Lazy Larry schrieb:

Hast du eigentlich echte, tiefe Freundschaften zu anderen? Das is nämlich auch etwas, das nicht funktioniert wenn man immer möglichst graumäusig auftritt und sein Leben danach ausrichtet, in der Masse zu verschwinden.  

Tiefe Freundschaften, hm. Die Beziehung zu meiner Freundin is' sehr tief, und auch freundschaftlich sehr tief. Ich hatte bis vor etwas ... zwei Jahren oder so einen kleinen Kreis wirklich guter Freunde. Aber eine hat geheiratet und is' irgendwie nicht mehr so wirklich "da", einen haben wir rausgeschmissen oder er hat sich selbst rausgeschmissen, irgendwann is' er uns jedenfalls so sehr am Arsch gegangen, dass der Kontakt zunehmend geringer wurde, und einer is' dann irgendwann "verschwunden", macht sich was mit uns aus, und schreibt dann um zwei in der Früh, dass er verschlafen hat. Ja, der Freundeskreis is' leider die letzten Jahre am Zerbrechen.

D.h. die meisten Freundschaften sind eher oberflächlich, Vereinsfreundschaften oder Musikerfreunde, mit denen andurchaus auch über tiefere Themen redet. Aber so einen fixen Freundeskreis, mit dem ich ein, zwei mal die Woche Billard spielen geh' odr in irgendwelche Wuzzellokale, den hab' ich derzeit nimmer.

vor einer Stunde, Lazy Larry schrieb:

Ein echter Mensch hat nun mal Ecken und Kanten, das sind auch die Dinge, die andere Menschen zu einem hinziehen. 

Zum Beispiel, dass sie mehr Buchstaben als notwendig benutzen, um einen Sachverhalt auszudrücken, alles durch analysieren und mit kleinen absurden Geschichten, mit Selbstironie Arroganz oder einem gewissen Witz würzen. Gibt viele Leute, die das beschissen finden, weil sie keine Lust haben, mehr als Eck-Infos zu lesen. Aber es gibt auch Leute, die sich dadurch eben schon angezogen fühlen. "Niemand mag Leute, die einem das Ohr abkauen" is' Schwachsinn. Es gibt Leute, die drauf stehen, wenn sich jemand vor ihnen auf den Boden schmeißt und es gibt Leute die drauf stehen, wenn man sie würgt und mit der Peitsche schlägt. Es gibt für absolut jeden Scheiß Leute, die's lieben.

 

vor einer Stunde, Lazy Larry schrieb:

Du kannst gerne dir selber Dinge einreden, aber tief drin weißt du sehr genau was du willst, das weißt du genauso wie deine Vorfahren vor 100 000 Jahren, die das wussten ohne überhaupt die Sprache für deine Textwände zu haben. Is deine Entscheidung, ob du das vor dir und anderen verleugnen willst - du wirst dann aber damit leben müssen, dich immer so zu fühlen.

Ich rede mir nicht ein, dass ich nichts von einem Mädchen will. Was ich sage ist, dass ich, wenn die Zeichen nicht klar genug sind, nichts versuchen werde; auch nicht halbherzig. Im Großen und Ganzen bin ich in einer Situation, in der ich es mir leisten kann, auf Sex zu verzichten, wenn mir das Risiko zu groß erscheint. Soviel zur Angepasstheit.

 

vor einer Stunde, Lazy Larry schrieb:

Btw, mir ist es übrigens immer enorm peinlich, wenn Ich was von einer Frau will, mich aber nicht traue, ranzugehen. Weit peinlicher als vor versammelter Mannschaft nen Korb zu kriegen, dann hat man wenigstens Eier gezeigt. 

Kommt auf das Umfeld an, kommt auf die Situation an, kommt auf den Kontext an. Wir haben im Spiele-Verein (übrigens: der Verein is' abslut nicht nerdig, weil's Social Deduction is', und wir haben über 50% weibliche Mitglieder; beim Abend selbst is' das Verhältnis eher ausgeglichen) einen Kerl, der regelmäßig sehr offensiv Mädels angräbt, die in unsere Runde kommen. Er sagt (zumindest mir gegenüber), dass er auch keine Ansprüche hat. Der dürfte eht viel, viel Sex haben, allerdings hauptsächlich mit Frauen von Online-Plattformen (und er hat auch, wie er selbst sagt, keinerlei Ansprüche). Ich selbst finde das wirklich okay; einwenig nervt es manchmal, wenn er einfach schneller is' als ich, und ich hab' absolut keine Lust, mich irgendwo anzustellen. Andere im Verein aber finden, dass er sich daneben benimmt und potenzielle neue Spielerinnen vergrault; insbesondere wenn er sich an die deutlich jüngeren Mädchen (wenn z.B. mal eine 19, 20, 21jährige vorbei kommt). Ich seh nicht, dass er da wen vergrault vergrault. Gibt kein Mädel, von dem ich bisher den Eindruck hatte, dass das der Grund dafür wäre, dass sie nimmer kommt, und ich finde es weder schlimm noch creepy, wenn er sich mit 30 an 20jährige Mädels ranmacht (ich würd's auch tun, wenn er nicht schneller wäre und es mir doch enwenig wichtige wäre, als es momentan der Fall ist. Ich wär' halt deutlich zurückhaltender und langsamer als er. Wie gesagt, ich hasse es, mich wo anzustellen und ich hasse Konkurrenz. Und naja, ich mag ihn persönlich. Innerhalb des Vereins sicher der, der einem Freud am nähesten kommt, und wie haben öfer recht tiefsinnige Gespäte am Heimweg).

Das heißt: es ist nicht immer und nicht überall peinlicher, "sich nicht zu trauen" als einen Korb zu kassieren (oder auch nur eine unklare Situation, in der es sein könnte, dass sie sich nicht traut, ihm klar zu sagen, dass sie keine Lust hat, je zu DVD-Schauen zu ihm zu kommen).

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vor 2 Stunden, selfrevolution schrieb:

Was ich sage ist, dass ich, wenn die Zeichen nicht klar genug sind, nichts versuchen werde; auch nicht halbherzig. Im Großen und Ganzen bin ich in einer Situation, in der ich es mir leisten kann, auf Sex zu verzichten, wenn mir das Risiko zu groß erscheint. Soviel zur Angepasstheit.

Vor sehr, sehr langer Zeit- also zu jener Zeit als Anfänger sich noch eingelesen haben- hat irgendjemand mal gesagt: Besser Anziehung erzeugen, als auf Signale zu warten.

Dieser jemand ist David DeAngelo, einer der Gründerväter der PU-Community. Den entsprechenden Texz findest du in der Schatztruhe.

bearbeitet von grandmasterkermit

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Die Pick up Community is' interessant und ich bekomm' hier viele interessante Denkanstöße, aber das is' jetzt keine Religion, bei der ich den weisen Worten der Gründerväter treu bleiben muss. Mir ist schon klar, dass halt v.a. Pick Up - Ratschläge kommen (ich mein', das is' das Pick up Forum), und für die bin ich auch dankbar  und dafür bin ich auch hier. Aber ich muss mich ja nicht an diese Grundsätze halten. 😉

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Am 19.1.2019 um 05:17 , selfrevolution schrieb:

wie kann man Erwartungen verhindern?

was sind erwartungen? von wo kommen sie? diese fragen sind fundamental wenn du eine antwort haben willst.

Am 19.1.2019 um 05:17 , selfrevolution schrieb:

wie kann man mit Erwartungen umgehen?

spielt das eine rolle wenn du dir bewusst bist das es nur erwartungen sind? 

Am 19.1.2019 um 05:17 , selfrevolution schrieb:

wie kann man "das irgendwie besser machen" (obwohl ich ja jetzt nicht so wahnsinnig viel konkretes vom Abend erzählt hab')?

was bedeutet denn "besser"? warum wäre abend x besser als abend y?

Am 19.1.2019 um 05:17 , selfrevolution schrieb:

um welche Uhrzeit sollte man heim gehen?

immer um 03:26:17 Uhr MESZ. ;-) keine sekunde früher und keine sekunde später. 

Am 19.1.2019 um 05:17 , selfrevolution schrieb:

sollte ich vielleicht wirklich mit dem Saufen anfangen? 

nein.

 

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