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Liebe Interessenten an der Persönlichkeitsentwicklung!

Was ich mich immer wieder frage: Wo liegt die Grenze zwischen Bequemlichkeit und Genügsamkeit? Einerseits heißt es ja, man soll nach den Sternen greifen und Potentiale maximieren, andererseits ist Zufriedenheit und Bescheidenheit doch auch irgendwo eine Tugend? Wie viel darf und soll man vom Leben verlangen?

Ich kenne Leute, die offenkundig ihr Potential nicht nutzen (wollen?) und dann wiederum einige, die derart getrieben sind hinsichtlich Leistungsoptimierung, dass ich es schon sehr spannend finde, wie man da jetzt die für sich persönlich passende Goldene Mitte herausfinden kann. Wann wisst ihr, dass ihr euch zu wenig, wann zu ambitioniert ins Verfolgen von Zielen hineinsteigert beziehungsweise die Ziele selbst zu klein oder groß gewählt sind?

Freue mich über eure Meinung! 😉

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Du fragst für Dich.... einen Freund.... allgemein??

Alles sehr individuell und fast schon philosophisch. Für den einen ist die Bude, eingerichtet mit Obstkisten und Pappkartons nix, der andere findet es grad gut, weil generell ein "genügsamer" Mensch. 

Wenn jemand sein Potential nicht nutzen will seine Sache. Man kann versuchen, was in die richtige Richtung anzuschieben, zwingen kannst niemanden. 

Es gibt für mich zwei Arten von Bescheidenheit. Leutz, die schon immer so sind und damit gut fahren, weil ihnen nichts fehlt. Dann welche, die Erfolg hatten und irgendwann erkannt haben, daß es auch "anders" geht. Ich finde beide Entwicklungen interessant, weil ich sowohl den, als auch den anderen Typ kenne.  

Was ist die goldene Mitte? Der Eine bekommt nieeee genug und ordnet dem Erfolg alles unter. M. E. geht das in den wenigsten Fällen immer zu 100 % gut. Die 200%-Menschen stehen nach einem Mißerfolg immer wieder auf und gehen das Ziel erneut an. Manche scheitern daran, immer im schnellen Gang zu radeln. 

Vermutlich sind die Ziele zu niedrig gesteckt, wenn man sie alle erreicht? Oder man ist eine Genie? 

Zu ambitioniert ist/wäre es für mich, wenn ich es permanent auf Kosten anderer betreibe, mich soweit reinsteigere, daß es bei mir körperlich/psychische Probleme verursacht, oder ich meiner Umwelt damit permanent auf die Nerven gehen würde. Wobei letztgenanntes Problem sich i. d. R. von selbst erledigt. Umwelt und SC byebye, somit könnte ich wieder im 200%-Modus laufen. 

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Am 11.7.2020 um 16:07 , Niemann-N schrieb:

Wenn jemand sein Potential nicht nutzen will seine Sache. Man kann versuchen, was in die richtige Richtung anzuschieben, zwingen kannst niemanden.

Fraglich ist halt, was dieses Potential genau sein soll. Ist finanzielle Wertschöpfung der einzige Ausdruck davon?

Womöglich gibt es diese Facette der Bescheidenheit in Menschen gar nicht auf die Art und Weise, wie man sich vielleicht vorstellt. Materielle Bescheidenheit kann auch koexistieren neben hohen Anforderungen an die eigene körperliche und geistige Gesundheit - so ich gerade daran denke, dass ich in materieller Hinsicht eher wenig zum Leben brauche, aber in anderen Aspekten sehr hohe Anforderung an mich und mein soziales Umfeld stelle.

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Gast

1) Bescheidenheit = Fähigkeit, auch mit wenig glücklich zu sein. 

2) Bequemlichkeit = drückt aus, dass man gern mehr hätte, aber eine inner Hin- und Hergerissenheit einen davon abhält, das anzugehen. 

3) Potentiale maximieren = Das Ausschöpfen aller Möglichkeiten. 

Zum Verhältnis 1) zu 2):

Solche Begriffe werden durch das Werte und Entwicklungaquadrat gut beschrieben. Oft sind positive und negative Aspekte nicht dem Verhalten immanent, sondern dem Blickwinkel des Betrachters geschuldet. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Werte-_und_Entwicklungsquadrat

Urbeispiel_von_Helwig.jpg

Zum Verhältnis 1) zu 3):

Am Besten bringt das Gelassenheitsgebet von Niebuhr das zum Ausdruck:

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
 den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
  und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Und die Weisheit ist ein wirklich tricky Ding, die einige Plot Twists enthält. 

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