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Die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung beginnen sich wieder ein wenig zu lichten, zumindest in Österreich, aufgrund des Lockdowns.

Ich arbeite seit Beginn der mittlerweile etwas zu langen Corona-Episode stark daran meine Stimmungslage und sehr lebendige Mimik xD von den äußeren Randbedingungen zu entkoppeln, da ich viele meiner Hobbies nur eingeschränkt oder gar nicht durchführen kann und diese schon ein gewichtiger Faktor sind, warum ich ein glücklicher Mensch bin.

Reine Autosuggestion i.S. von "sei glücklich" ist schwierig, wenn es sich nicht so anfühlt. Besonders in Wien ist die Mimik vieler Menschen oft eine Landkarte der Frustrationen, was definitiv nicht gesund ist.

Wie adaptiert ihr euch mental an die gegenwärtige Situation? Wie wurdet ihr resilient / versucht ihr resilient zu werden? 

Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht alle Wahrnehmungsfilter auf minimale positive Randfaktoren einer Situation zu richten, auch wenn sie im Gesamtbild katastrophal, energieraubend und entmutigend ist. Menschen, die bad vibes ausstrahlen versuche ich auf die andere Seite zu ziehen, durch:

- rücken des Problems oder die Ursache einer negativen Stimmungslage in einen unproblematischen oder halb lächerlichen Kontext (wenn das Lieblingstierchen abgekratzt ist, natürlich nicht)
- Überzeichnen einer belastenden Situation

Beispiel:

- Kollegin: Ich bin so kaputt, habe das ganze Wochenende gearbeitet und Glasscherben ausgegraben. Der Scheißdreck liegt überall im Garten vergraben und wir werden wahnsinnig, weil wir noch 20m³ Erde ausheben müssen für den Teich und wir den Schaß nicht mit dem Erdaushub entsorgen können. Also alles händisch ausgraben und trennen.
- Glasscherben sind super!!
- Wieso?!
- Wenns Tonscherben wären, könnten die sehr alt sein. Dann kommt ein Archäologe mit dem Pinsel und es dauert ein bissl länger bis dein kleines Froschbiotop fertig wird. 😛
- Kollegin: Lacht + angefressenes Gesicht verschwindet. 

Und egal wie nachhaltig, flach die kurze Phase der primitiven Erheiterung ist - es bringt für kurze Zeit den Strudel aus Negativität zum Erliegen. Zumindest in meinem privaten Umfeld habe ich es geschafft einige meiner Bezugspersonen damit für längere Zeiträume aus dem Sog der Negativität zu ziehen. 

Mich würden eure Ansätze dazu interessieren. 

bearbeitet von DieOtterKommen

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Hallo,

Na ja, wichtig war mir, mit den Freunden weiter in Kontakt zu bleiben.

Glücklicherweise gehen meine Freunde nur dann raus, wenn es nicht anders geht: Zur Arbeit, Arzt oder Einkaufen.

Daher weiß ich, dass diese nicht nur geimpft sind, sondern sich strikt daran halten.

Und natürlich sich mit jenen auch treffen und was trinken :-)

Ansonsten möglichst das weiter machen, was man sonst so macht und mit dem Nachbarn plaudern, wenn er einen über den Weg läuft - mit Abstand.

  • IM ERNST? 3

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Am 17.11.2021 um 22:21 , DieOtterKommen schrieb:

Die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung beginnen sich wieder ein wenig zu lichten, zumindest in Österreich, aufgrund des Lockdowns.

Ich arbeite seit Beginn der mittlerweile etwas zu langen Corona-Episode stark daran meine Stimmungslage und sehr lebendige Mimik xD von den äußeren Randbedingungen zu entkoppeln, da ich viele meiner Hobbies nur eingeschränkt oder gar nicht durchführen kann und diese schon ein gewichtiger Faktor sind, warum ich ein glücklicher Mensch bin.

Reine Autosuggestion i.S. von "sei glücklich" ist schwierig, wenn es sich nicht so anfühlt. Besonders in Wien ist die Mimik vieler Menschen oft eine Landkarte der Frustrationen, was definitiv nicht gesund ist.

Wie adaptiert ihr euch mental an die gegenwärtige Situation? Wie wurdet ihr resilient / versucht ihr resilient zu werden? 

Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht alle Wahrnehmungsfilter auf minimale positive Randfaktoren einer Situation zu richten, auch wenn sie im Gesamtbild katastrophal, energieraubend und entmutigend ist. Menschen, die bad vibes ausstrahlen versuche ich auf die andere Seite zu ziehen, durch:

- rücken des Problems oder die Ursache einer negativen Stimmungslage in einen unproblematischen oder halb lächerlichen Kontext (wenn das Lieblingstierchen abgekratzt ist, natürlich nicht)
- Überzeichnen einer belastenden Situation

Beispiel:

- Kollegin: Ich bin so kaputt, habe das ganze Wochenende gearbeitet und Glasscherben ausgegraben. Der Scheißdreck liegt überall im Garten vergraben und wir werden wahnsinnig, weil wir noch 20m³ Erde ausheben müssen für den Teich und wir den Schaß nicht mit dem Erdaushub entsorgen können. Also alles händisch ausgraben und trennen.
- Glasscherben sind super!!
- Wieso?!
- Wenns Tonscherben wären, könnten die sehr alt sein. Dann kommt ein Archäologe mit dem Pinsel und es dauert ein bissl länger bis dein kleines Froschbiotop fertig wird. 😛
- Kollegin: Lacht + angefressenes Gesicht verschwindet. 

Und egal wie nachhaltig, flach die kurze Phase der primitiven Erheiterung ist - es bringt für kurze Zeit den Strudel aus Negativität zum Erliegen. Zumindest in meinem privaten Umfeld habe ich es geschafft einige meiner Bezugspersonen damit für längere Zeiträume aus dem Sog der Negativität zu ziehen. 

Mich würden eure Ansätze dazu interessieren. 

Bin auch aus Österreich und da ja ab Montag ein Lockdown wieder kommt, mit unabsehbaren Ende (auch wenn er für 20 Tage mal dauern soll) ist es wieder ein ähnliches Gefühl wie im Vorjahr. 

Denke aber auch, dass man hier schon ein positives Mindset braucht. Ich hatte im Vorjahr eine Frau, die ich im Lockdown kennengelernt habe. Zwar zu wenig  getroffen, aber viel Kontakt. Das war schon etwas das mich gut gestimmt hat und sie auch. Als die Maßnahmen weniger wurden, war es auch schon vorbei. Da waren die Möglichkeiten für sie wieder deutlich mehr und dadurch hat sie dann das Interesse verloren, ich wollte halt mehr. 

Davor hatte ich mehrere Homedates, also vor dem Lockdown, mit Sex. Damals gabs noch keine Impfung, also hab ich mich ab dem Lockdown sehr eingeschränkt. Wahrscheinlich ihr gegenüber auch zu bedürftig gewesen. 

Was jetzt auch wieder wichtig wird, ist eine Tagesroutine. Die hab ich nachdem die Maßnahmen vorbei waren, nicht mehr so gehabt. 

Denke auch, dass Tinder und co jetzt wieder explodieren und der Wunsch nach einer Bezugsperson steigt. 

Alles in allem ist es jedenfalls wieder einmal eine Ausnahmesituation, auch für die Psyche. Denke schon, dass sich hier auf Dauer was verändert. Dennoch, das positive Mindset sollte man sich schaffen. 

Was Hobbies betrifft, ist es nicht so leicht. Da muss man sich was für daheim suchen. Aber, es gibt viele Gruppen auf FB wo man auch für die Zeit danach Leute kennenlernen kann, mit denen man gemeinsame Interessen teilt. 

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Mach dich nicht zu sehr für die Laune deiner Mitmenschen verantwortlich.

Es gibt Menschen, die wollen leiden und negativ sein. Die haben nichts außer ihrer Wut und dem Schmerz - und dann willst du denen das auch noch nehmen? 

Ich habe einen sehr intelligenten Arbeitskollegen, der aber meiner Meinung nach stockdepressiv ist. Zu Beginn haben wir Kollegen Samariter gespielt und viel mit ihm gemacht, aber das Problem war, dass er einen teilweise extrem heruntergezogen hat.

 

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vor 3 Stunden, Marcio schrieb:

Zu Beginn haben wir Kollegen Samariter gespielt und viel mit ihm gemacht, aber das Problem war, dass er einen teilweise extrem heruntergezogen hat.

Kenne ich, habe ich auch einen. Einfach jmd. der durchweg Energie zieht. 
Viele Menschen sind wohl so wie sie sind, Änderung eher unwahrscheinlich.

Denke trotz Lockdown ist wichtig Struktur zu haben, sich Aufgaben geben und nicht gehen zu lassen. Klingt einfacher als es ist- zumal das auch alle Dicken wissen.

Ernährung (vor allem wenig Industriezucker)  täglich raus an die frische Luft, Sport, Bewegung und kein exzessives Bildschirm schauen 

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vor 17 Stunden, Marcio schrieb:

Ich habe einen sehr intelligenten Arbeitskollegen, der aber meiner Meinung nach stockdepressiv ist. Zu Beginn haben wir Kollegen Samariter gespielt und viel mit ihm gemacht, aber das Problem war, dass er einen teilweise extrem heruntergezogen hat.

Ich glaube, von solchen Leuten sollte man sich fern halten.

Man kann es ja ein paar Mal probieren, aber dann ist auch gut, finde ich.

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Ansonsten kann man sagen, helfen wird auch:

Spazierengehen, Bude aufräumen & Putzen, Musik bewusst hören, etc.

Gibt eigentlich vieles was man so machen kann.

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