3 Zimmer Wohnung mieten und ein Zimmer untervermieten

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Hat schon mal jemand Erfahrungen damit gemacht, sich selbst eine Wohnung zu mieten, die ein Zimmer mehr hat, als man braucht und dieses dann unterzuvermieten?

Wieso komme ich auf diese Idee?:
- Ich habe schon zwei mal in Random WGs (WGs in die ich eingezogen bin, nachdem ich die Bewohner vorher nur einmal getroffen habe) gewohnt. War ok, war nett, gab keinen Streit, haben zusammen was in der Freizeit gemacht, waren aber nie Leute, mit denen ich sonst in meiner Freizeit zusammengefunden hätte, auch wenn es vor bzw. nach meinem Auszug das Angebot an mich gab, weiter Kontakt zu halten
- Ich fühle mich abends nach der Arbeit oft einsam, bin dann aber zu ausgelaugt um meine Comfortzone zu verlassen und neue Menschen kennenzulernen und Beziehungen aufzubauen. Es ist dann einfach nur ein Zwingen und ändert sich nicht, egal wie lange ich es mache. Die einzige Möglichkeit ist weniger, gar nicht zu arbeiten. Fieldtested 😄
- Ich möchte die Kontrolle über die Wohnung haben. Ich möchte die Möglichkeit haben Leute in die Wohnung zu lassen, neue Erfahrungen zu sammeln, interessanten Austausch zu haben, regelmäßiger sozialen Kontakt in meinem Alltag auf tieferer Ebene zu haben (ohne es immer organisieren, dafür kämpfen zu müssen) aber auch die Möglichkeit, die Person wieder aus meinem Leben zu nehmen, wenn es nicht passt, ohne, dass ich wieder den Stress habe, eine neue Wohnung finden zu müssen
- Ich will davon profitieren, eine größere und schönere Küche, ein größeres und schöneres Bad, eine gute Lage zu haben, ohne dafür mehr zu zahlen als jetzt. 
- Falls ich mal wieder länger verreisen will, ist es leichter mein eigenes Zimmer unterzuvermieten, wenn ich weiß, dass jemand in der gleichen Wohnung wohnt, dem ich Vertrauen kann und der einiges in Bezug auf die Organisation handeln kann

Meine Bedenken:
- Es ist nicht so einfach einen Untermieter zu finden, der auch einfach wieder innerhalb von wenigen Wochen, Monaten verchwindet, wenn es nicht mehr passen sollte.
- Ich lege großen Wert darauf nur einen bestimmten Prozentsatz von meinem Gehalt für eine Wohnung auszugeben (ETF besparen, immer so leben, dass ich auch mit 2-3 Tage Woche über die Runden kommen würde) und habe Angst, dass ich dann auf einen Untermieter angewiesen bin, auch wenn ich doch keine Lust mehr haben oder wählerischer sein sollte.

Wäre echt cool von jemanden zu hören, der sowas schon mal gemacht hat oder ähnliche Gedanken hat.

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vor 6 Minuten, Driftwood schrieb:

Ich fühle mich abends nach der Arbeit oft einsam

die idee ist wirklich sehr kreativ wenn man eine freundin sucht... nicht.

du bist als vermieter ungeeignet weil du mit deinem leben nicht anzufangen weißt und ständig deinen mieter auf den sack gehen wirst. lass es lieber. 

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vor 59 Minuten, Muğam schrieb:

die idee ist wirklich sehr kreativ wenn man eine freundin sucht... nicht.

du bist als vermieter ungeeignet weil du mit deinem leben nicht anzufangen weißt und ständig deinen mieter auf den sack gehen wirst. lass es lieber. 

Es ist aus soziologischer und psychologischer Sicht echt interessant, wie das Forum voll von frustrierten, engstirnigen und verschlossenen Postern ist, die anhand von wenigen geschriebenen Sätzen meinen, eine ganze Person analysieren zu können und einen vermeintlich lebensverbessernden Ratschlag zu geben, den man nur ungefragt befolgen müsse und dann würde sich das eigene Leben verbessern, aber natürlich immer mit einem gehörigen Schuss Abwertung, Verurteilung, Bevormundung, Erniedrigung und so weiter. Und immer genau bei den Posts und Topics, die ausnahmsweise mal ansatzweise ideologiefrei, wertfrei und ehrlich beinhalten, was wirklich in den Menschen vorgeht, ohne es vorher durch den Persönlichkeitsentwicklungs- und Pick Up Filter zu jagen und bis zur Unkenntlichkeit zu verfälschen, so dass man am Ende sogar selbst davon überzeugt ist, dass man sich so fühlt, dass man so ist und es sich nicht nur einredet.

Aus persönlicher Sicht ist es leider einfach nur traurig, dass es zu einem bestimmten Teil keine Community ist, die das Individuum außerhalb von Ideologien fördert sich selbst zu erkennen, zu entwickeln, zu öffnen und das Angebot bietet dazuzulernen.

Und klar, der nächste Angriff beinhaltet dann vermutlich neben Gründen wie was ich doch für ein Weichei bin usw. die Aussage ich könnte ja von hier verschwinden, wenn es mir nicht passt. Ich bin immer noch hier, da ich die Tendenz zum Nachdenken, Selbstüberprüfung, Normen in Frage stellen, Weg zu einem glücklicheren und zufriedeneren Leben finden echt schätze. Leider drängen die vielen lauten Schreihälse diese positive Seite der Community immer weiter in den Hintergrund und zwar ganz ungefragt, in Topics, in denen sie nichts nützliches beizutragen haben. Jetzt habe ich mich nicht nur mit @Muğam, sondern der ganzen Community angelegt. Mal sehen ob der Shitstorm den Topic überrennt, oder ob es wirklich noch ein paar sinnvolle Posts zum Thema gibt.

@MuğamWarum diese abwertende Sprache? Was hat dich getriggert? Warum ist es so verachtenswert, wenn ich mein ehrliches Innenleben teilweise ungeschönt offenlege? Wieso denkst du, dass ich auf diese Weise eine Freundin suche? Wieso urteilst du, ohne die Gründe für meine aktuelle Situationen zu kennen? Wieso bist du dir so sicher, dass ich der anderen Person auf die Nerven gehen würde, wenn gerade ich mir die Tür offen halten will, die andere Person im Zweifelsfall schmerzfrei wieder aus meinem Leben zu nehmen? Was spricht gegen den Wunsch nach regelmäßiger menschlicher Interaktion auf tieferer Ebene, als es im Job stattfindet und dabei die Performance um in der Freizeit daran zu kommen, möglichst niedrig halten zu wollen? Ich meine die Fragen ernst. Ich will auf sachlicher Ebene dazulernen.

bearbeitet von Driftwood
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vor 1 Minute, Driftwood schrieb:

Jetzt habe ich mich nicht nur mit @Muğam, sondern der ganzen Community angelegt.

nein, ist schon gut, das habe ich schon erwartet. nun zurück zum topic.

hättest du jetzt gesagt, das du beruflich sehr viel unterwegs bist und deshalb ein zimmer untermieten willst, wäre das was anderes. aber die basis/ voraussetzung die du jetzt hast (ich bin oft einsam) ist ein sicherer weg ins unglück.

weil mit deiner idee, einen mieter zu finden mit dem du deine einsamkeit  beenden kannst, geht eine erwartungshaltung einher die der mieter nicht erfüllen kann. 

ich sags dir wie es laufen wird:

du findest einen mieter und ihr versteht euch in den ersten tagen bombastisch. ihr macht abends was zusammen, spielt karten, trinkt und erzählt frauengeschichten. irgendwann nach ein paar wochen gibt es den ersten streit weil du ihm mit deiner neediness auf den sack gehst bzw. du merkst, das ihr euch doch nicht so gut versteht. du kannst ihn jetzt nicht rauswerfen weil du dadurch dein gesicht verlierst. also lebst du mit ihm zsm und du bist in deinen eigenen vier wänden unglücklich.

deshalb auch mein rat, lass es lieber.

ps: ich vermiete ein zimmer in meiner wohnung schon seit über 20 jahren.

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vor 9 Minuten, Muğam schrieb:

nein, ist schon gut, das habe ich schon erwartet. nun zurück zum topic.

hättest du jetzt gesagt, das du beruflich sehr viel unterwegs bist und deshalb ein zimmer untermieten willst, wäre das was anderes. aber die basis/ voraussetzung die du jetzt hast (ich bin oft einsam) ist ein sicherer weg ins unglück.

weil mit deiner idee, einen mieter zu finden mit dem du deine einsamkeit  beenden kannst, geht eine erwartungshaltung einher die der mieter nicht erfüllen kann. 

ich sags dir wie es laufen wird:

du findest einen mieter und ihr versteht euch in den ersten tagen bombastisch. ihr macht abends was zusammen, spielt karten, trinkt und erzählt frauengeschichten. irgendwann nach ein paar wochen gibt es den ersten streit weil du ihm mit deiner neediness auf den sack gehst bzw. du merkst, das ihr euch doch nicht so gut versteht. du kannst ihn jetzt nicht rauswerfen weil du dadurch dein gesicht verlierst. also lebst du mit ihm zsm und du bist in deinen eigenen vier wänden unglücklich.

deshalb auch mein rat, lass es lieber.

ps: ich vermiete ein zimmer in meiner wohnung schon seit über 20 jahren.

Deine Antwort überrascht mich positiv, aber was war denn deine Motivation so zu schreiben, wenn du meine Antwort so erwartet hast? Ich antworte mal auf ein paar Punkte, in denen du mich immer noch falsch einschätzt und weiterhin bevormundend, aber diesmal mit mehr Wohlwollen und weniger Ablehnung agierst.


- Ich FÜHLE mich einsam bedeutet nicht gleich ich BIN anhand z.B. deiner Maßstäbe, wenn wir Emotionen außen vor lassen, auch wirklich einsam bin.
- Also aus finanziellen Aspekten ist dir mein Wunsch der Untervermietung genehm, solange ich beruflich viel verreisen muss, aber aus dem Aspekt, dass ich es einfach aus Gründen die sich in gesunden menschlichen Bedürfnissen befinden machen will, nicht? Weil ich dann needy bin, wenn ich diese Gründe nicht verheimliche, unterdrücke und sogar noch in ein Forum schreibe? Einsamkeit ist eine normale menschliche Emotion, die im besten Fall zum Handeln anregt, ob ich sie mir eingestehe oder nicht. Nicht mehr und nicht weniger. Es geht hier nicht um eine Definition ala ein Mensch ist einsam, wenn er keine Freunde hat und damit ein needy Loser oder was auch immer.
- Ich habe in der Vergangenheit genug Lebenserfahrung gesammelt, mich immer wieder in unsichere soziale (und andere) Situationen gestürzt, viele verschiedene Menschen kommen, gehen gesehen und auf tieferen Ebenen kennengelernt, um zu Wissen, dass die Wohnsituation, für die ich mich gerade interessiere, niemals grundlegend etwas ändern, sondern nur ein kleines Experiment, eventuell eine kleine positive und  bewegungsinitiierende Veränderung von vielen sein kann... Ein etwas gezielterer Versuch auf Grund der Erfahrungen, die ich in der Vergangenheit (Random WG, alleine Leben, sehr lange Reisen und aus meinem Rucksack leben, mal alleine, mal mit guten, vertrauten Freunden, mal mit bis zu dem Zeitpunkt noch Fremden, neuen Bekanntschaften) gemacht habe und somit schon besser als früher weiß, was mir eher taugt und was eher weniger. Das gehört zum Älter werden dazu. Für mich zumindest. Ich werde langfristig weniger flexibel, weiß dafür aber genauer, was ich will und nicht will.
- Wieso bist du dir sooo verdammt sicher, dass ich das Problem habe, zu viel Needyness auszustrahlen und mich an andere Menschen kletten will und nicht z.B. immer genau das Gegenteil mache? Nur weil ich ausgesprochen habe, dass ich mich (ohne aussagekräftige Hintergründe über meine aktuelle Situation und meine Vergangenheit genannt zu haben) manchmal, wenn ich Abends nach der Arbeit ausgelaugt bin, einsam fühle und ich gerade auf Grund dieser Ausgelaugtheit nicht die Kraft habe aus aktueller Situation heraus (was ich vielleicht noch alles ändern will, woran ich arbeiten will, welche Pläne ich umsetzen will etc. habe ich hier nicht angesprochen) in meiner Freizeit ein soziales Umfeld aufzubauen, was mir persönlich gut tut? Das muss nebenbei auch nicht genau das gleiche Umfeld sein was dir oder Person XY gut tun würde.
- Ich habe doch oben genannt, was ich mir im besten Fall, von der durchdachten Wohnsituation erhoffe, nicht mehr und nicht weniger und ich wollte einfach nur die Chance wahrnehmen, von jemand der diese Situation schon erlebt hat und mir ein paar neutrale Infos zu bekommen, damit ich mir schon ein Bild machen und eventuell ein paar Dinge vermeiden kann, die ich nicht vermeiden würde, wenn ich es einfach ohne jeglichen Austausch durchziehe und alles selbst erfahren und daraus lernen müsste, als ob ich der erste Mensch auf Erden wäre, der diese Wohnsituation erleben würde.

Ich wäre dir dankbar, wenn du einfach mal ein bisschen von deinen 20 Jahren berichten würdest. Eigentumswohnung oder Mietwohnung? Mietvertrag oder kein Mietvertrag? Welche positiven und negativen Erlebnisse, Erfahrungen, Erkenntnisse gab es? Wie viele Untermieter hattest du? Was waren das für Menschen? Warum vermietest du ein Zimmer? Was gibt es dir Positives, wo nervt es dich manchmal?

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vor 2 Stunden, Driftwood schrieb:

Wieso bist du dir sooo verdammt sicher, dass ich das Problem habe, zu viel Needyness auszustrahlen und mich an andere Menschen kletten will

weil du zu romantische vorstellungen von mietverhältnissen hast. und natürlich auch deine beweggründe. in der regel vermietet man seine wohnung/ zimmer weil der leer steht und man einnahmen generieren will. fertig aus! das ist eine rationale entscheidung.

bei dir ist das was anderes. der mieter soll nicht nur seine miete bezahlen sondern soll dich auch in seiner freizeit bespaßen (überspitzt ausgedrückt). 

vor 5 Stunden, Driftwood schrieb:

Wieso komme ich auf diese Idee?:

 

vor 5 Stunden, Driftwood schrieb:

- Ich fühle mich abends nach der Arbeit oft einsam, bin dann aber zu ausgelaugt um meine Comfortzone zu verlassen und neue Menschen kennenzulernen

und wenn er das nicht macht, hast du dafür schon eine idee:

vor 5 Stunden, Driftwood schrieb:

- Es ist nicht so einfach einen Untermieter zu finden, der auch einfach wieder innerhalb von wenigen Wochen, Monaten verchwindet, wenn es nicht mehr passen sollte.

 

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Finds bisschen komisch, wegen Einsamkeit sich nen Untermieter zu suchen. Kauf dir lieber nen Hund oder ne Katze ^^ Mit nem Hund lernste auch ganz automatisch lauter neue Leute kennen. 

Gibt's nicht sowas wie Wohnen auf Zeit? Wo die Leute nur paar Wochen/ Monate ne Wohnung suchen? Theoretisch könntest du ja dadurch ganz gut probieren, ob's für dich in Frage käme. 

Am 6.1.2022 um 12:42 , Driftwood schrieb:

Geht leider nicht am Handy weg 😞

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Gast

Ich habe 10 Jahre Erfahrung mit dem Vermieten von 1 Zimmer meiner damaligen Bude, weil ich Mo-Fr fast nur unterwegs war und jemand einen Teil der Miete zahlen sollte.

Das war eine reine Vermietung, keine Bespaßung für mich.

Ich hatte gezielt eine Pendlerin gesucht, die in der Regel Mo-Fr, und am WE fast nie da war. Die habe ich wochenlang nicht gesehen.

Die von Dir angestrebte Kombination aus jederzeit rauswerfbarem Mieter und Bespaßung geht schief. Entweder alle gleichberechtigt (WG) oder reiner Untermieter.

Oder halt ne Freundin, welche im Idealfall auch etwas Geld in die Kasse legt.

bearbeitet von Gast

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Irgendwie ist "mit Mieter anfreunden" das Gleiche wie "mit Chef anfreunden". 

Klar kann mal nen Café oder so trinken. Aber da kann einfach eher schwer ne gute Freundschaft auf einer Ebene (gleichgestellt) draus werden

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Dachte wenn dann auch eher daran an Leute zu vermieten, die selbst etwas zeitlich begrenztes Suchen. Praktikum, Auslandssemester etc. 

Das ich das mit der Einsamkeit aufegzählt habe macht den meisten hier ganz schön zu schaffen 😄 Ich sehe das auf der einen Seite ähnlich wie ihr, denke aber auch, dass sem zu viel beigemessen wird. Das war ein Punkt von mehreren auf meiner Pro Liste. Wenn ich dann unter Umständen Teilzeit arbeite, kann es schon wieder ganz anders aussehen und ich bin froh, wenn die Wohnung leer ist, wenn ich jemanden zu mir nach Hause einlade.

Hohe Sparquote, gute Lage, genug Platz, Teilzeit lässt sich irgendwie nicht so leicht unter einen Hut bringen.

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