berufliche Unzufriedenheit

12 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen, 

ich bin sehr unzufrieden und die Unzufriedenheit erstreckt sich auf mehrere Lebensbereiche. Allerdings denke ich, dass die Unzufriedenheit vor allem aus der beruflichen Situation resultiert. 

Folgende Probleme möchte ich aufzählen: 

- Freundschaften: leider bin ich fast immer am Wochenende alleine und sehe meine sehr wenigen Freunde so gut wie nie. Wir unternehmen zwar Dinge, aber es ist sehr selten geworden und liegt auch daran, dass wir mittlerweile alle in unterschiedlichen Städten wohnen

- Frauen: eine Freundin hatte ich leider noch nie und Erfolg mit Frauen auch nicht, liegt wohl an der Schüchternheit

- Beruf: unzufrieden mit der beruflichen Tätigkeit, sehr viele Interessen und Entscheidungsprobleme

Ich hatte schon immer sehr viele Interessen und wusste nach dem Abitur nicht was ich machen möchte. Dann habe ich zwei Studiengänge abgebrochen. Meine Eltern haben dann gemeint, dass ich eine kaufmännische Ausbildung machen soll. Ich habe die kaufmännische Ausbildung gemacht, da ich nach den Studienabbrüchen total verunsichert war und ich auch nichts anderes wusste. Leider war die Ausbildungszeit eine der schlimmsten Zeiten in meinem Leben. Nach dem Abschluss der Ausbildung wurde ich betriebsbedingt mit vielen anderen Mitarbeitern entlassen und habe einen Job gesucht. 

Zum Glück habe ich in der Corona Krise nach der Ausbildung und ohne Berufserfahrung eine neue Anstellung gefunden. Natürlich möchte ich meinen Job nicht einfach kündigen und werde meiner Meinung nach auch ok bezahlt, allerdings bin ich unzufrieden. 

Ich wollte schon immer studieren und die Möglichkeiten ohne Studium sind begrenzt. Dazu kommt das Gefühl aus einer Mischung von Scheitern und einer eingeredeten Ausbildung, die absoluter Horror war. Während der Ausbildung wurde ich auch von meinen Eltern stark unter Druck gesetzt und habe mich nicht getraut sie abzubrechen. 

Nun möchte ich studieren, etwas dazu lernen und vielleicht später auch mehr Auswahloptionen haben. Einfach so meinen Job hinzuwerfen mag ich aber nicht. Die Ausbildung bereue ich zu tiefst. Dazu fühle ich mich minderwertiger, weil wirklich alle in meinem Umfeld studiert haben und ich mich mit meinem beruflichen Weg null identifizieren kann. 

Zur Auswahl stehen die folgenden Fächer: 

- Informatik, Wirtschaftsinformatik, BWL, Wirtschaftspsychologie und (Wirtschaftsingenieurwesen) 

 

Habt ihr diesbezüglich vielleicht Tipps oder Anregungen für mich? Würde mich freuen. 

 

Viele Grüße

 

 

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Gast

Welche beiden Studiengänge hast du denn abgebrochen und weshalb? Das ist meiner Ansicht nach sehr wichtig, um dir hier zielführende Tipps geben zu können.

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Danke für eure Reaktionen. Ja, das stimmt und ergänze ich gerne. 

Ich habe 3 Semester Energiewirtschaft (FH) und 1 Semester Wirtschaftswissenschaften (Uni) studiert. 

Das erste Studium habe ich abgebrochen, weil ich eine absolute Krise hatte und ich habe es nicht bewusst ausgewählt, wusste nicht wohin usw. und habe dann wohl Depressionen bekommen. Ich bin dann nicht zu Prüfungen angetreten und musste abbrechen bzw. wurde zwangsexmatrikuliert. Das zweite Studium habe ich bewusst ausgewählt und wurde im 1. Semester raus geprüft. Das war zu schwer für mich. Dazu kam, dass ich kein Zimmer gefunden hatte und Couchsurfing gemacht habe. 

Im ersten Studium wäre ein Wechsel innerhalb der Hochschule und ein Semester Pause wahrscheinlich für mich richtig gewesen. 

Danach wurde ich in die Ausbildung gequatscht und war so verunsichert, dass ich mich nicht wehren konnte. Allerdings wusste ich schon vor dem Start es ist falsch und hatte auch ein komplett schlechtes Bauchgefühl. Während der ganzen Ausbildungszeit hat es mich dann sehr fertig gemacht, worunter ich noch heute leide. 

Die Ausbildung war Industriekaufmann und bin Sachbearbeiter im Service/Vertrieb. 

 

bearbeitet von luki94

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Gast

hast du interesse an informatik? also nicht weils leicht verdientes geld ist oder so sondern wirklich interesse und bock auf informatik.

falls ja kann ich wirtschaftsinformatik empfehlen und dann schwerpunkt auf informatik legen. studiengang ist leichter als reines it-fach bietet aber gleiche perspektiven durch fachkräftemangel und co. 

ich selbst habe wirtschaftsinformtik locker flockig studiert, dadurch zeit gehabt für private informatik-projekte. diese veröffentlich und während des studiums als werkstudent gearbeitet um noch mehr skillz zu haben. skillz sind alles bei bewerbung. eigene open-source-projekte besser als jedes zertifikat und praktikum.

ergebnis mit bachelor: 19 bewerbungen geschrieben, 18 interviews geführt, 18 angebote bekommen. angebote waren zwischen 38k-60k. hatte vor 3 jahren job angenommen mit 45k und bin jetzt bei 62k. mit kündigung und jobwechsel wären auch schon über 70k drin aber das nicht meins. arbeit in der entwicklung ist je nach unternehmen ruhig. überstundenpflicht und projektleiter die einem im nacken sitzen sind selten. informatiker sind sehr gefragt und dadurch auch wählerisch und sensibel was die work-life-balance angeht. das wissen mittlerweile die meisten arbeitgeber.

wenn du dir nicht sicher bist mach einen freien workshop für eine beliebige programmiersprache im netz. wenns du feuer und flamme bist go for it. wenn du frustiert bist und froh es hinter zu haben würde ich andere branche empfehlen oder direkt fokus auf projektleitung legen. projektleitung gibts sogar mehr geld aber oft auch mehr streß. bei it-projekten geht immer etwas schief. das fällt oft auf die projektleitung zurück auch wenn sie egtl nichts dafür können. damit muss man leben können. hatte in meinen studiengang genug wirtschaftsinformatiker die null code schreiben können. also man kommt auch fast ohne coden durchs studium.

 

 

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Gast

@luki94 Das ist überhaupt nicht böse gemeint, aber wenn Wirtschaftswissenschaften für dich zu schwierig war, dann glaube ich nicht, dass ein Informatik- oder Ingenieursstudium unbedingt locker von der Hand geht. Zwischen Wirtschaftswissenschaften und BWL ist jetzt auch nicht so der Unterschied, die BWL eher eine Subgruppe dessen. Aber Wirtschaftswissenschaften ist eigentlich nicht so schwierig, sondern man muss eher fleissig sein. Deshalb die Frage: Meinst du, ein Studium ist richtig für dich? Mal ganz unabhängig davon, ob dein gesamtes Umfeld studiert hat oder nicht. 

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vor 19 Stunden, luki94 schrieb:

Hallo zusammen, 

ich bin sehr unzufrieden und die Unzufriedenheit erstreckt sich auf mehrere Lebensbereiche. [...]
bin ich fast immer am Wochenende alleine [...]

- Frauen: eine Freundin hatte ich leider noch nie und Erfolg mit Frauen auch nicht, liegt wohl an der Schüchternheit

- Beruf: unzufrieden mit der beruflichen Tätigkeit, [...]

Ich hatte schon immer sehr viele Interessen und wusste nach dem Abitur nicht was ich machen möchte. Dann habe ich zwei Studiengänge abgebrochen. Meine Eltern haben dann gemeint, dass ich eine kaufmännische Ausbildung machen soll. Ich habe die kaufmännische Ausbildung gemacht, da ich nach den Studienabbrüchen total verunsichert war und ich auch nichts anderes wusste. Leider war die Ausbildungszeit eine der schlimmsten Zeiten in meinem Leben. Nach dem Abschluss der Ausbildung wurde ich betriebsbedingt mit vielen anderen Mitarbeitern entlassen und habe einen Job gesucht. [...]

Dazu kommt das Gefühl aus einer Mischung von Scheitern [...]

Dazu fühle ich mich minderwertiger, weil wirklich alle in meinem Umfeld studiert haben und ich mich mit meinem beruflichen Weg null identifizieren kann. 

 

Zur Auswahl stehen die folgenden Fächer: 

- Informatik, Wirtschaftsinformatik, BWL, Wirtschaftspsychologie und (Wirtschaftsingenieurwesen) 

 

Habt ihr diesbezüglich vielleicht Tipps oder Anregungen für mich? Würde mich freuen. 

 

Viele Grüße

 

 

 

Sorry Luki, aber der Thread ist im Karriereforum völlig deplatziert.

Such dir lieber einen Therapeuten und kläre mit dem was deine besten Optionen sind.

Der Wunsch durch ein Studium dein Leben zu verbessern ist natürlich absolut legitim, aber das ist doch überhaupt nicht dein Hauptproblem - den ganzen Mindfuck darüber wie unzulänglich und minderwertig du dich fühlst, bekommst du nicht weg indem du dich zum dritten(!) Mal für nen Studiengang mit wirtschaftlichem Schwerpunkt einschreibst.

Wieso sollte es dieses Mal besser werden? Was hat sich seitdem bei dir positiv verändert? Ich lese da nichts aus deinen Posts heraus...

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vor 2 Minuten, ToTheTop schrieb:

 

Sorry Luki, aber der Thread ist im Karriereforum völlig deplatziert.

Such dir lieber einen Therapeuten und kläre mit dem was deine besten Optionen sind.

Der Wunsch durch ein Studium dein Leben zu verbessern ist natürlich absolut legitim, aber das ist doch überhaupt nicht dein Hauptproblem - den ganzen Mindfuck darüber wie unzulänglich und minderwertig du dich fühlst, bekommst du nicht weg indem du dich zum dritten(!) Mal für nen Studiengang mit wirtschaftlichem Schwerpunkt einschreibst.

Wieso sollte es dieses Mal besser werden? Was hat sich seitdem bei dir positiv verändert? Ich lese da nichts aus deinen Posts heraus...

Harte Antwort, die aber vermutlich der Wahrheit entspricht. Glaube kaum, dass wir hier in diesem Thread dem OP wirklich helfen können, da die Fragen auch zu abstrakt formuliert sind. 

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Wie wäre es neben dem Job zu studieren? Hier kann es erstmals auch nur ein Zertifikat oder Lehrgang sein.

Wenn dir Englisch liegt, gibt es z. B. auf Coursera viele günstige bis kostenfreie Kurse.

Die ganz Harten oder Altbackenen leihen sich in einer Bib ein Fachbuch aus und führen ein Selbststudium.

bearbeitet von Neo1

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Guten Abend, 

 

danke für eure Antworten und Anregungen! 

Habt ihr Tipps was man tun kann, wenn man seinen beruflichen Weg bereut und auch die absolvierte Ausbildung sehr bereut?

Man aber nun irgendwie nicht weiter weiß, sondern nur weiß, dass man sehr unzufrieden ist. 

 

Viele Grüße

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Am 13.2.2023 um 19:49 , luki94 schrieb:

Guten Abend, 

 

danke für eure Antworten und Anregungen! 

Habt ihr Tipps was man tun kann, wenn man seinen beruflichen Weg bereut und auch die absolvierte Ausbildung sehr bereut?

Man aber nun irgendwie nicht weiter weiß, sondern nur weiß, dass man sehr unzufrieden ist. 

 

Viele Grüße

Du erstellst seit Frühjahr ‘21 die gleichen Beiträge. Was hast du denn seit letzten Herbst (i.e. Eröffnung deines Threads) getan, um deine Situation zu ändern? Du hast von Therapie über Ausbildung bis hin zu Fernstudium von den Usern bereits sehr gute Tipps erhalten…
 

Meine Meinung: Die wenigsten kennen ihre eigenen Interessen und Neigungen gut genug, um daraus ein befriedigendes Berufsleben zu formen. Du startetest auf einem Weg (Ausbildung/Studium usw.), der dich initial grob interessiert und informierst dich dann unterwegs zu den einzelnen Themen und Schwerpunkten. Irgendwann (d.h. wenn du genug Arbeit investiert hast, um das Thema ansatzweise zu durchdringen) merkst du, dass dich bestimmte mehr Dinge interessieren und dir manche Prozesse und Arbeitsweisen mehr liegen als andere. Dann wiederholst du den Prozess und gehst noch tiefer rein. So findest du dich. Dafür musst du aber den Mut haben Dinge auszuprobieren und zu scheitern; das Forum hier kann dir nur den Weg zeigen. 

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Am 13.2.2023 um 19:49 , luki94 schrieb:

Guten Abend, 

 

danke für eure Antworten und Anregungen! 

Habt ihr Tipps was man tun kann, wenn man seinen beruflichen Weg bereut und auch die absolvierte Ausbildung sehr bereut?

Man aber nun irgendwie nicht weiter weiß, sondern nur weiß, dass man sehr unzufrieden ist. 

 

Viele Grüße

Hallo Luki, irgendwo kann ich dich verstehen, da ich selber das Problem hatte mit meinem Job unzufrieden zu sein, aber mir erschließt sich noch nicht was genau dich an dem Job stört bzw. wieso du unzufrieden bist. Sind es die Aufgaben, der Chef, die Mitmenschen, ... 

Daher weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, ob ein Studium die Lösung wäre, da ich dir aus eigener Erfahrung sagen kann, dass du auch mit einem Studium nicht das Rad neu erfinden wirst bei einem Job, sondern vielleicht nur etwas mehr verdienst. Beschäftige dich doch mal in deiner Freizeit mit den Themen die dich reizen und versuche dir Skills anzueignen, insbesondere im Bereich Informatik könntest du doch viel lernen, auch ohne Studium und dich evtl. so umorientieren. 

Ansonsten würde ich dir empfehlen dich mit dir selbst zu beschäftigen und vielleicht auch mal Bücher zu lesen, mit denen du dich weiterentwickeln kannst. 

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