Reise durch Europa - Raus aus der Komfortzone

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Hey Leute,

ich will reisen. Abgefahren, noch nie dagewesen, ich weiß. Aber ich muss endlich mal meine Komfortzone verlassen. Ich möchte coole Dinge erleben und an meine eigenen Grenzen gehen. Und dazu muss ich aus meinem Alltag raus.

Ich bin bald 24, hab einen Bachelor, einen halben Master (liegt im Moment auf Eis) und arbeite seit einem Jahr in Vollzeit. Mein Weg war immer ziemlich straight, bis mich die Corona-Jahre aus der Bahn geworfen haben. Studium und Beruf haben mir keinen Spaß mehr gemacht, obendrauf viel toxisches Drama mit meiner Ex. Hatte ich mal einen Thread zu. 
All das ist nun weitestgehend verarbeitet und es wird Zeit, wirklich einen Sprung zu machen. Ab April bis August/September möchte ich mit meinem besten Kumpel verreisen: Frankreich, Spanien, Portugal, vielleicht nach Marokko runter. 

Grundsätzlich war die Idee, sich einen gebrauchten Wagen zu kaufen, groß genug um eine Matratze und ein paar Vorräte unterzubringen. Man ist flexibel und nicht auf einen Schlafplatz im Hostel oder einer fremden Couch angewiesen, hat mehr Platz als beim reinen Backpacking.
Nachteile:

  • Ggf. hohe Anschaffungskosten, die sollte man danach aber ungefähr wieder reinkriegen, wenn man die Kiste verkauft
  • Höhere laufende Kosten: Versicherung, Kraftstoff, da längere Tour evtl. auch Reparaturen. Da hab ich wirklich gar keine Peilung, in welcher Größenordnung sich das bewegen wird. Muss ich mal ein paar Szenarien durchrechnen
  • Stellplatz: Wird glaube ich das größte Problem. Gibt in manchen Ländern/Regionen teils empfindliche Strafen, wenn man sich da einfach hinstellt

Variante 2 wäre, wirklich nur mit Rucksack loszuziehen. Bei Bedarf kann man sich zwischendurch ein Mietauto organisieren, trägt dabei auch kein Risiko. Gerade in Portugal soll das wohl nicht so teuer sein.
Nachteile:

  • Weniger Flexibilität: Man kommt nur dort hin, wo ein Zug/Bus/Mitfahrgelegenheit hinfährt
  • Schlafplatz: Man braucht immer einen Zeltplatz/Hostel/Couch
  • Weniger Platz: Im Auto bekommt man deutlich mehr unter

Zwischen diesen Varianten wäge ich im Moment ab. Nummer 1 erfordert mehr Commitment, birgt mehr Risiko, aber auch größere Freiheiten. Bei Variante 2 ist man notfalls mit dem nächsten Flieger direkt wieder Zuhause. Vielleicht hat jemand von euch noch Ideen oder eigene Erfahrungen, die er/sie teilen möchte.

Ansonsten: Ich würde mich über Vorschläge mit Dingen freuen, die man unbedingt sehen oder erleben muss, gerne auch mit Pick-Up-Bezug! Mein Kumpel hat während seiner Kindheit häufig den Wohnort gewechselt, hat einige Jahre auch in Spanien gelebt. Deshalb planen wir unter anderem, diese Orte zu besuchen. Ein Kollege hat mir erzählt, das es zum portugiesischen Nationalfeiertag wohl ordentlich abgeht.
Allgemein liegt mein Fokus weniger darauf, wie ein Tourist die großen Städte und Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Ich hatte gehofft, man kann über Dating Apps und Social Media in Kontakt mit Einheimischen unseren Alters treten, mit denen man etwas unternehmen kann. Ich möchte Land und Leute erleben. Und da wir hier im PUF sind, auch das ein oder andere HB kennenlernen. In Spanien und Portugal soll es ja eh offener zugehen. Bin gespannt. Logistisch wird's so oder so eine Herausforderung 😄

Freue mich auf euren Input 🙂

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Hast du denn schon Erfahrungen als Backpacker bzw. mit diesem Minimum an Komfort über längere Zeit?

Also außerhalb der Hauptsaison (Juli/August) kann man zum Beispiel rund um Tarifa vielerorts mit dem Van/Auto problemlos direkt am Strand halten. Die Gegend eigenet sich generell gut für euer Vorhaben, weil es da quasi von jungen Leuten wimmelt, die genau das suchen. Auto ist da aber auf jeden Fall von Vorteil, weil die Öffis an die (meiner Meinung nach) schönsten Orte kaum fahren und du einfach mehr Orte mitnehmen kannst.

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vor 5 Minuten, assl schrieb:

Hast du denn schon Erfahrungen als Backpacker bzw. mit diesem Minimum an Komfort über längere Zeit?

Also außerhalb der Hauptsaison (Juli/August) kann man zum Beispiel rund um Tarifa vielerorts mit dem Van/Auto problemlos direkt am Strand halten. Die Gegend eigenet sich generell gut für euer Vorhaben, weil es da quasi von jungen Leuten wimmelt, die genau das suchen. Auto ist da aber auf jeden Fall von Vorteil, weil die Öffis an die (meiner Meinung nach) schönsten Orte kaum fahren und du einfach mehr Orte mitnehmen kannst.

Noch garnicht, bin gerade am recherchieren was wir so beachten sollten.

Gerade der Punkt mit der Flexibilität ist wahrscheinlich ausschlaggebend. Wenn man immer auf Öffis oder Mitfahrgelegenheiten angewiesen ist, dann hat man bestimmt ab und an Mal Phasen, wo man nicht voran kommt bzw. schöne Ziele skippen muss.

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Ja, informiert euch halt gut und sucht euch ein paar Regionen raus, wo es eine entsprechende Community gibt. Bedenkt dabei auch, dass es im April/Mai auch ganz im Süden nicht soo warm ist und im Bereich Atlantikküste auch mal windig, ihr entsprechend auch warme Sachen braucht. Entsprechend mehr Gepäck schleppt ihr mit euch. Und Mietwagen kann auf Dauer auch gut ins Geld gehen. Besonders wenn du ihn in A ausleihen und in B wieder abgeben willst. Dazu musst du dann noch drauf achten, ob Grenzübertritte damit möglich sind etc.pp.

Da hat das eigene Auto schon einen gewissen Charme. Muss ja nicht mal ein Van sein - kannst ja trotzdem im Zelt knacken. Zwischendurch mal 1-2 Nächte in ein Airbnb um heiß zu duschen und in nem richtigen Bett zu schlafen und dann wieder raus.

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Am 16.1.2023 um 16:43 , fcemu schrieb:

Stellplatz: Wird glaube ich das größte Problem. Gibt in manchen Ländern/Regionen teils empfindliche Strafen, wenn man sich da einfach hinstellt

Wo soll das sein? Wenn du IM Auto pennst, hast du fast nirgends ein Problem ("Notfall, konnte nicht mehr fahren"). Kannst auch einen App für diese VAN-Penner 😉 nutzen.

Stelle mich normal mit Auto kleines Stück in den Wald (oder Feldrand, weg von großen Straßen) und schlafe im Zelt. Suche dauert 10min, hat man schnell ein Gefühl für. Zelt sollte nicht kilometerweit sichtbar sein, halbwegs früh abbauen, gab nie ein Problem. Außer polnische Ostsee, da war war der Wald (fast) komplett abgesperrt.

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Gast

Hast Du schon überlegt, die Klassiker zu machen? 

Rucksack durch SEA? Deutlich günstiger, als mit dem Van durch Europa. 
Oder Work&Travel durch Australien? 

Mit Transporter durch Europa ist keine wilde Sache. 

Kauf halt nicht zu teuer und bau die Basics rein. Dann kannst Du ihn dem nächsten Vanlifer verkaufen, der eine Basis für sein Projekt sucht.
Wartungskosten von einem beliebigen Automobil im Durchschnitt kannst Du auf allen möglichen Seiten finden. 
Spritverbrauch auch. 

Ich habe angefangen mit einem VW T6 Transporter mit Matratze und Standheizung drin. Sieht von außen Null nach Camper aus und passt noch in fast alle Parkhäuser. Find ihn auch als Daily praktisch. Hab ihn mir in 2020 geholt, als Dates wegen Corona echt scheiße wurden. Haben damit tolle Sachen unternommen und auch Partys gefeiert. 

Spritverbrauch ist auch überschaubar. 

Da findest Du auch schnell raus, was Du eigentlich willst und da nicht viel investiert wurde, bekommst Du den schnell los. Kannst Du auch schön aufwerten, such mal nach Möbelsystemen für Camper auf eBay.

Aber ich glaube, Du wärst mit 3 Monaten SEA erstmal besser bedient. 
Ist auch besseres Wetter und deutlich günstiger. 

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