Zeit für einen Wandel. Man muss sich selbst finden.

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Am 25.2.2025 um 11:41 , komplize11 schrieb:

Im Gegenteil. Ich bin letztens in die Tanke und hab ein Red Bull ausgesucht. Da kam die angestellte von dort zu mir und meinte "trink sowas nicht. Das ist nicht gesund" und packt mir dabei an den Oberarm. Die war richtig Geil auf mich. Aus dem nichts. Nur wegen meiner Optik und Ausstrahlung. 

hast du mal ein bild von dir?  bzw. wie viel wiegst du / größe

bearbeitet von ter#inator7

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Am 11.4.2025 um 09:12 , komplize11 schrieb:

Nope. Bin 176, wiege 92 Kilo, aber derzeit auf strikter Diät. Reicht aber auch ne Beule am Arm und viele Frauen finden das schon muskulös. 


Stabil. Dachte immer nach deinen Bildern du wärst 190 haha. 

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Am 17.7.2023 um 14:00 , komplize11 schrieb:

Naja jetzt gerade ist das echt schwierig. Muss ich ehrlich zugeben. Man hat halt mit dem alten scheiß gebrochen und steht gerade vor so einem unübersichtlichen Haufen, den man erstmal wieder sortieren muss.
Langjährige Freundschaften? Der SC entpuppt sich mehr und mehr als ein Haufen von Schwachköpfen. Ständig gepredigt "Bruder du musst Mann sein" - aber deren Definition von Mann, mit ständig böse gucken und von einer low value Frau zur nächsten springen, entspricht nicht mehr meiner eigenen. 
Ständig "Lass mal diese Apps wie tinder da würde ich mich nie anmelden" - Samstag bei dem Treffen mit der Freundin hat Sie mir jeden einzelnen davon bei Lovoo gezeigt. 
Und auch ansonsten sind die meisten davon mehr Schein als sein. Macht immer Eindruck, wenn einer mit nem AMG kommt. Dass er aber seit Jahren keine LTR auf die Kette kriegt, keine fundierte Ausbildung hat und Zeitweise in nem Stromkasten gepennt hat, weil er seine Miete nicht zahlen konnte, sieht dann niemand. Und das ist kein Einzelfall. Dass viele davon selbst mir etwas vorgespielt haben zeigt ja, wie krank diese Ego´s sind. Klar gibts da auch erfolgreiche, aber die sieht man auch immer seltener. 
Wenn ich dann hier in nem Stundentenviertel entspannt meinen Espresso trinke und merke, wie nett diese Menschen dort zueinander sind, was für interessante Gespräche man dort führen kann und was für einen Mehrwert die Anwesenheit vieler Personen doch ausmachen kann, ärgere ich mich ehrlich, dass ich so viel Zeit mit Menschen verbracht habe, bei denen irgendwie Stillstand herrscht. 
Alleine dass ich dort sehe, dass der "langweilige Veggy Victor" mit Halbglatze mit ner Frau zusammen ist, die nicht nur extrem gut aussieht, sondern auch noch intelligent und Witzig ist, bringt meine ganzen Ansichten immer mehr zum bröckeln. So langsam glaube ich aber, dass ich all das brauche. Raus aus dieser Bubble von Prollos die alles faken um bei Frauen besser anzukommen, rein in die ganz normale Welt, in der alles möglich ist und auch stattfindet. 

 

Skills und Hobbies sind halt schwierig. Das größte Achievement ist, dass ich Jahre damit verbracht habe aus dem Sumpf rauszukommen, meine Ausbildung zu machen, meinen Führerschein nachzuholen, mein Studium zu beenden, und einige Dinge loszuwerden. Ich war lange süchtig nach gewissen Mitteln und lange Jahre sehr damit beschäftigt, mein Leben auf die Kette zu kriegen. So etwas wie Hobbies wurden da vernachlässigt. 
Die einzige Konstante, die immer da war und die mir auch immer geholfen hat, war der Sport. Den mache ich aber halt auch nur ne Std. pro Tag. Das ist allerdings nichts mehr, was mich pusht, sondern Routine. 
Ein riesen Hobby waren immer Klamotten und Mode. Stundenlang auf Insta pieces suchen, in der Stadt unterwegs sein und dort auf die suche gehen. Selbst das habe ich aber vernachlässigt, weil ich ja fast nur noch Jogginganzüge getragen habe. 
 

Ich denke es ist das beste, wenn ich mich von dem Thema Frauen erstmal fernhalte und wieder zu mir selber finde. Spaß habe an Dingen im Leben, mir irgendwie einen neuen SC aufbaue und weiter von meiner alten Bubble fernbleibe. Ist sicher ein hartes Stück Arbeit, zumal ich auch eigentlich nicht auf Sex verzichten könnte. Ich wüsste jetzt spontan auch gar nicht, wo ich da anfangen sollte. 

Wie geil, gerade den Thread hier gefunden. Bin gerade an einem ganz ähnlichen Punkt, wie sich das hier liest.

Hab nicht die kompletten 50 Seiten durch haha, aber mal zum Ende geskippt und liest sich echt motivierend.

Am 11.4.2025 um 09:12 , komplize11 schrieb:

Der Wechsel meines SC´s ist mittlerweile schon durch. 
Seitdem ich mir angewöhnt habe, fremde Menschen nicht mehr als grundsätzliche "Feinde", sondern als Freunde anzusehen, war das ein kompletter Selbstläufer. 
Dabei unterscheide ich auch nicht zwischen Mann und Frau. 
Fremde Menschen sind grundsätzlich Freunde (es sei denn Sie beweisen mir das Gegenteil) und ich will nichts von ihnen. Also absolut keine Hintergedanken. 

 

Ich werd auf jeden Fall den Rest noch überfliegen die nächsten Tage. Hier kann ich bestimmt einiges mitnehmen. Danke Mann!

bearbeitet von SchwerlastHerbert
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Ja komm. Dann gib ich nochmal was zum besten. 

Vorab: ja, ich bin noch mit meiner Freundin zusammen. Es läuft alles wirklich Ideal. Allerdings habe ich mich damit abgefunden, dass das Thema Frauen und kleinere Flirts nie uninteressant für mich sein wird. Auch, wenn ich in einer festen Beziehung bin, werde ich mir niemals nehmen lassen, mit Frauen zu flirten, oder Ihre Blicke zu halten. Ich liebe es einfach. Punkt. 

Die letzten Monate haben sich die Dinge so n bisschen Überschlagen. Ich fang mal bei der Basis an. 

Meine Haare waren so jahrelang ein Problem für mich. Ich dachte "wenn du wieder volles Haar hast man, dann laufen dir die Weiber wieder hinterher". 
Also Anfang des Jahres eine Haartransplantation gemacht (Nein, nicht Türkei) und einfach mal abgewartet. Das Selbstbewusstsein war danach, selbst als ich noch mit meiner Post-OP Glatze und Transplantationsstümmeln unterwegs war, absolut geboosted. Die Brust raus, der Rücken gerade, die Stimme laut. "Hier bin ich. Guckt mich an. Und meine Haare. Also Glatze". 
Die Blicke waren wieder wie früher. Das Feeling war wieder wie früher. Das haben Frauen natürlich auch gemerkt und entsprechend reagiert. 

Dem habe ich mich dann so ein paar Wochen hingegeben. Und irgendwie, je mehr die Haare dann gewachsen sind und je "normaler" es wurde, desto mehr verschwanden auch die Blicke. 
Desto weniger gerade war der Rücken und desto weniger laut war die Stimme... 
Komisch mh? 

Aus der Nummer nehme ich zwei Dinge mit:
1. Wieder volles Haar mit geiler Haarlinie
2. Es ist scheiß egal, wie man aussieht, solange man nicht wie ein ungepflegter vollassi durch die Gegend läuft.
Im echten Leben zählt Wirkung. Punkt.
Selbst mit Wasserschädel und Glatze hätte ich auf einmal mehr Frauen klären können, als in den letzten 3 Jahren zusammen, weil meine Haltung einfach für den Arsch war.  

Dazu kam, dass ich durch Instagram, TikTok, etc. absolut in diesen Sog des "netten Mannes" gezogen wurde. 
Ich bin immer netter geworden. Immer verträglicher, immer nahbarer. Aber das ist natürlich alles total unterbewusst und schleichend passiert. 

Das ganze ist mir aufgefallen, als ich aus einer dummen Idee heraus, einfach ChatGPT gefragt hab, wieso ich mich so schrottig fühle, obwohl mein Leben alles hat, was man haben will.
Man muss da schon ein wenig gezielt mit KI umgehen können, um brauchbare Ergebnisse zu bekommen, welche ich dann auch bekam. 
Raus kam: Dass ich halt gefallen will, mich dadurch immer weiter angepasst habe, bis ich mich komplett selbst verloren habe und zu einer Erschaffung von Social Media wurde. 
Statt ich selbst zu sein und einfach zu wirken, habe ich mich zu einer erklärenden Person entwickelt, die ihre Wirkung mit Worten tragen will. 
Das hat erstmal gescheppert in mir. 

Also musste ich Gegenmaßnahmen ergreifen. Alles, so beschissen wie´s auch klingt, immer in Begleitung von ChatGPT, allerdings mir einer gewissen Vorsicht und mit kritischem Hinterfragen.
 
Zuerst habe ich wieder gelernt die Schnauze zu halten. Besonders in Gruppen, wenn alle reden. Wozu soll ich da auch noch was dazu beitragen? Gibt genug Plappermäuler, die das übernehmen. 
Also lernte ich wieder zuzuhören. Aufmerksam. Gelacht wurde nur, wenn ich etwas wirklich lustig fand. 
Das war zuerst echt hart für mich. Hatte ich doch die letzten Monate und Jahre stets gelernt, gefallen und sympathisch wirken zu wollen. 
Aber ich hab´s durchgezogen. Den ersten Tag, den zweiten Tag, den dritten Tag... Usw. Irgendwann war ich in solchen Situationen einfach so entspannt, wie nie zuvor. Ich hatte nicht mehr das Bedürfnis, dass ich in solchen Runden jemandem etwas beweisen muss. Das gleiche Spielchen habe ich auf der Arbeit begonnen. Ich hatte auch ehrlich keine Lust mehr, mich anzustrengen, um bloß als freundlich und sympathisch wahrgenommen zu werden. Ein paar kleine Einschübe, ein paar witzige Bemerkungen (über die ich maximal gelächelt habe), haben gereicht. Ich war da. 
Irgendwann kamen die Momente wo ich merke, dass ich beobachtet werde. In Situationen, in denen ich alles andere als im Mittelpunkt stand.
Während andere reden merkte ich, wie ich von Frauen "begutachtet" werde. 
"Ich geh rauchen" - hat gereicht, dass zwei Frauen direkt mit "ich komme mit" ansprangen. Draußen standen Sie beide vor mir, als würde ich Ihnen Unterricht geben, während Sie mich von sich auch irgendwelche banalen Dinge gefragt haben und auf meine kurzen Knappen antworten oder Gegenfragen große Erklärungen ablieferten.
Das kam mir bekannt vor. Sie wollten gefallen, so wie ich es immer wollte. 
Im Moment dieser Erkenntnis konnte ich mir ein kurzes lächeln nicht verkneifen. 
"was ist los?" fragte eine. "nichts, alles gut" sagte ich und setzte mich wieder zu den anderen.  
Den rest des Abends wurde ich so hart gescannt. Einmal bemerkte ich, wie eine (ihr freund saß direkt neben ihr) mich ansah, also erwiderte ich den Blick. Mit normaler Miene,eine Augenbraue ganz leicht hochgezogen. 
Es hat ganze vier Sekunden gedauert, bis wie wie erschrocken aufgewacht ist, und den Blick gesenkt hat. Vier Sekunden sind eine fucking lange Zeit, wenn man Blickkontakt hält. 
Kurz darauf schrieb Sie einer Freundin noch, dass man bei mir nie wüsste, ob ich eine Person mag, wegen meinem Pokerface und weil ich nicht immer über alles lache. 
Hat wohl Eindruck hinterlassen. 

Mit der Zeit habe ich dann gemerkt, dass das Leben sich einfacher lebt, als auf dem Social Media Tripp, dass man allen gefallen will und dadurch irgendwann beginnt Frauen zu scannen "schaut sie mich an? Sieht sie, wie toll und nett ich bin?". Scheiß auf das. Ich war früher der abgefuckteste und arroganteste Typ auf diesem Planeten. Was war da mit mit mir passiert? 
Ich wollte natürlich auch nicht zurück zu dem alten Proll-Müll. Immerhin war ich mittlerweile jemand ganz anderes und meine Zielgruppe ebenfalls. 
Aufgespritzte und gemachte Frauen? Uninteressant. 
Natürlich schöne Frauen, mit einer schönen intelligenten Ausstrahlung? Scheiße anziehend.
Von mir aus kann´s ein Landei sein. Wenn sie Natürlichkeit ausstrahlt, Croptop und ne Weite Stoffhose trägt, fällt Sie mir auf.  

Der Kern der Sache: Ich habe damit begonnen, dass ich mir wieder selbst gefallen wollte. Wenig Reaktion, trockener Humor, mein Ding machen. 
Das weniger reden tat mir gut. Ich war mehr bei mir selbst, statt bei anderen und dem Willen, anderen gefallen zu wollen. Statt "gefällt das der Person gerade" wurde der Gedanke "gefällt mir die Person?" - genauso auch bei Frauen. 

Das ganze ist irgendwann so ein Selbstläufer geworden. Ich suche nicht mehr nach Blicken, sondern erwidere Sie maximal. Ich suche nicht mehr nach Aufmerksamkeit, sondern gebe Sie maximal mal kurz. Ich lache nicht über unlustige Dinge, um gefallen zu wollen. Wenns aber lustig ist, sieht man es mir an. 
Ich bin viel weniger reaktionär geworden. Dafür ruhiger, mehr bei mir. Ich halte Situationen auch viel besser aus. 

Zuletzt bin ich wieder auf diese Frau getroffen, mit der ich am Blick so harten Blickkontakt hatte, die mich immer gescannt hat. 
Es waren 34 Grad, ich war echt durchgeschwitzt. Sie Umarmt mich zur begrüßung. 
ich: "So einmal Saunagang. Schön die Hand fest auf den Rücken, damit du jeden Tropfen mitnehmen kannst" mit lockerem ironischen Unterton. 
Sie lässt mich los und tut so, als würde Sie ihre Hand ablecken. Neben Ihrem Freund. Scheiße hatte ich einen kurzen Moment hartes Mitleid mit dem Armen. 

Spätestens da war mir klar, dass meine Wirkung wieder real war. Und je mehr ich darüber nachdenke desto klarer wird mir der Unterschied: 
Meine Ausstrahlung war immer: "was willst du?" 
Jetzt wird Sie immer mehr: "du willst doch eh und ich weiß es" 

Das führt dazu, dass ich relativ viel angesehen werde. Mehrfach hintereinander. 
Ja, ich besitze auch ein entsprechendes aussehen, das will ich nicht abstreiten. 
Aber die Haarlinie nach der Haartransplantation wiegt niemals so stark, wie meine Haltung und Wirkung an sich. 
Das ist das erste mal, dass mir richtig klar wird, dass ich die letzten Jahre damit verschwendet habe, mein Aussehen krampfhaft zu trimmen, während ich meine Haltung und meine Einstellung komplett vernachlässigt habe. Das aller wichtigste. 

also habe ich mich die letzten Monate Konstant NUR darum gekümmert. Statt nach außen immer maskuliner wirken zu wollen, habe ich meine Haltung so herausgearbeitet, wie ich wirklich bin und wirken will. 

Damit einhergehend habe ich dann auch wieder begonnen Klamotten aktiv danach zu tragen und zu kaufen, wie ich Sie will. Außerdem wieder so zu trainieren, wie ich es will. 
Den Gedanken "wie wirkt das wohl auf andere" oder "wie kommt das bei Frauen an?" habe ich systematisch aus meinem Kopf verbannt. 
Das hat dazu geführt, dass ich mich im Spiegel wieder gerne ansehe. Ich sehe mich und denke "Yes, Geiler Typ!" - was ich die Jahre vorher nie hatte. 
Klamotten, die ich mag. Training und ernährung, wie ich es mag. Kein krampfhaft maskulin enges Shirt, damit man meine V-Form sieht, kein krampfhaftes Training auf masse. 
Dadurch hab ich nicht nur n dickes Gesicht, sondern auch einen unförmigen Körper bekommen.
Ich hatte immer mehr Kanten im Gesicht, als bei Mr. Olympia in der offenen Klasse auf der Bühne stehen. 
Und ich hatte immer nen Style, dass Frauen mir die Shirts klauen wollten. 
Und ich fand mich geil, weil das ich war. 

Das ist der aktuelle Weg, den ich gehe. Hartes Kaloriendefizit um das Fett und Wasser aus dem Körper zu bekommen. Damit mein Gesicht wieder kantig aussieht, das Licht sich vernünftig bricht darin und ich einen Körperbau bekomme, auf dem Klamotten geil fallen. 
Wenn ich dann in ein paar Wochen wieder braune Locken auf dem Kopf habe, mein Gesicht zwischen den BigMacs rauskommt, mein Vollbart mit perfektem Fade glänzt, das Shirt so sitzt, wie bei Models und die Haut braun wie Nesquik ist, beginne ich wieder vor dem Spiegel zu w*chsen.

Das ist alles weird, weil angestoßen durch ne banale Frage an ChatGPT, aber das hat mein Leben tatsächlich nachhaltig verändert und es ist das erste mal, dass ich nichts mehr "suche", weil ich es bei mir selber finde. Schwer zu beschreiben dieses Gefühl. 


Wer auch immer die Bibel hier liest, du hasts geschafft zum ende zu kommen.  





 

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vor 27 Minuten, komplize11 schrieb:

Ja komm. Dann gib ich nochmal was zum besten. 

Vorab: ja, ich bin noch mit meiner Freundin zusammen. Es läuft alles wirklich Ideal. Allerdings habe ich mich damit abgefunden, dass das Thema Frauen und kleinere Flirts nie uninteressant für mich sein wird. Auch, wenn ich in einer festen Beziehung bin, werde ich mir niemals nehmen lassen, mit Frauen zu flirten, oder Ihre Blicke zu halten. Ich liebe es einfach. Punkt. 

Die letzten Monate haben sich die Dinge so n bisschen Überschlagen. Ich fang mal bei der Basis an. 

Meine Haare waren so jahrelang ein Problem für mich. Ich dachte "wenn du wieder volles Haar hast man, dann laufen dir die Weiber wieder hinterher". 
Also Anfang des Jahres eine Haartransplantation gemacht (Nein, nicht Türkei) und einfach mal abgewartet. Das Selbstbewusstsein war danach, selbst als ich noch mit meiner Post-OP Glatze und Transplantationsstümmeln unterwegs war, absolut geboosted. Die Brust raus, der Rücken gerade, die Stimme laut. "Hier bin ich. Guckt mich an. Und meine Haare. Also Glatze". 
Die Blicke waren wieder wie früher. Das Feeling war wieder wie früher. Das haben Frauen natürlich auch gemerkt und entsprechend reagiert. 

Dem habe ich mich dann so ein paar Wochen hingegeben. Und irgendwie, je mehr die Haare dann gewachsen sind und je "normaler" es wurde, desto mehr verschwanden auch die Blicke. 
Desto weniger gerade war der Rücken und desto weniger laut war die Stimme... 
Komisch mh? 

Aus der Nummer nehme ich zwei Dinge mit:
1. Wieder volles Haar mit geiler Haarlinie
2. Es ist scheiß egal, wie man aussieht, solange man nicht wie ein ungepflegter vollassi durch die Gegend läuft.
Im echten Leben zählt Wirkung. Punkt.
Selbst mit Wasserschädel und Glatze hätte ich auf einmal mehr Frauen klären können, als in den letzten 3 Jahren zusammen, weil meine Haltung einfach für den Arsch war.  

Dazu kam, dass ich durch Instagram, TikTok, etc. absolut in diesen Sog des "netten Mannes" gezogen wurde. 
Ich bin immer netter geworden. Immer verträglicher, immer nahbarer. Aber das ist natürlich alles total unterbewusst und schleichend passiert. 

Das ganze ist mir aufgefallen, als ich aus einer dummen Idee heraus, einfach ChatGPT gefragt hab, wieso ich mich so schrottig fühle, obwohl mein Leben alles hat, was man haben will.
Man muss da schon ein wenig gezielt mit KI umgehen können, um brauchbare Ergebnisse zu bekommen, welche ich dann auch bekam. 
Raus kam: Dass ich halt gefallen will, mich dadurch immer weiter angepasst habe, bis ich mich komplett selbst verloren habe und zu einer Erschaffung von Social Media wurde. 
Statt ich selbst zu sein und einfach zu wirken, habe ich mich zu einer erklärenden Person entwickelt, die ihre Wirkung mit Worten tragen will. 
Das hat erstmal gescheppert in mir. 

Also musste ich Gegenmaßnahmen ergreifen. Alles, so beschissen wie´s auch klingt, immer in Begleitung von ChatGPT, allerdings mir einer gewissen Vorsicht und mit kritischem Hinterfragen.
 
Zuerst habe ich wieder gelernt die Schnauze zu halten. Besonders in Gruppen, wenn alle reden. Wozu soll ich da auch noch was dazu beitragen? Gibt genug Plappermäuler, die das übernehmen. 
Also lernte ich wieder zuzuhören. Aufmerksam. Gelacht wurde nur, wenn ich etwas wirklich lustig fand. 
Das war zuerst echt hart für mich. Hatte ich doch die letzten Monate und Jahre stets gelernt, gefallen und sympathisch wirken zu wollen. 
Aber ich hab´s durchgezogen. Den ersten Tag, den zweiten Tag, den dritten Tag... Usw. Irgendwann war ich in solchen Situationen einfach so entspannt, wie nie zuvor. Ich hatte nicht mehr das Bedürfnis, dass ich in solchen Runden jemandem etwas beweisen muss. Das gleiche Spielchen habe ich auf der Arbeit begonnen. Ich hatte auch ehrlich keine Lust mehr, mich anzustrengen, um bloß als freundlich und sympathisch wahrgenommen zu werden. Ein paar kleine Einschübe, ein paar witzige Bemerkungen (über die ich maximal gelächelt habe), haben gereicht. Ich war da. 
Irgendwann kamen die Momente wo ich merke, dass ich beobachtet werde. In Situationen, in denen ich alles andere als im Mittelpunkt stand.
Während andere reden merkte ich, wie ich von Frauen "begutachtet" werde. 
"Ich geh rauchen" - hat gereicht, dass zwei Frauen direkt mit "ich komme mit" ansprangen. Draußen standen Sie beide vor mir, als würde ich Ihnen Unterricht geben, während Sie mich von sich auch irgendwelche banalen Dinge gefragt haben und auf meine kurzen Knappen antworten oder Gegenfragen große Erklärungen ablieferten.
Das kam mir bekannt vor. Sie wollten gefallen, so wie ich es immer wollte. 
Im Moment dieser Erkenntnis konnte ich mir ein kurzes lächeln nicht verkneifen. 
"was ist los?" fragte eine. "nichts, alles gut" sagte ich und setzte mich wieder zu den anderen.  
Den rest des Abends wurde ich so hart gescannt. Einmal bemerkte ich, wie eine (ihr freund saß direkt neben ihr) mich ansah, also erwiderte ich den Blick. Mit normaler Miene,eine Augenbraue ganz leicht hochgezogen. 
Es hat ganze vier Sekunden gedauert, bis wie wie erschrocken aufgewacht ist, und den Blick gesenkt hat. Vier Sekunden sind eine fucking lange Zeit, wenn man Blickkontakt hält. 
Kurz darauf schrieb Sie einer Freundin noch, dass man bei mir nie wüsste, ob ich eine Person mag, wegen meinem Pokerface und weil ich nicht immer über alles lache. 
Hat wohl Eindruck hinterlassen. 

Mit der Zeit habe ich dann gemerkt, dass das Leben sich einfacher lebt, als auf dem Social Media Tripp, dass man allen gefallen will und dadurch irgendwann beginnt Frauen zu scannen "schaut sie mich an? Sieht sie, wie toll und nett ich bin?". Scheiß auf das. Ich war früher der abgefuckteste und arroganteste Typ auf diesem Planeten. Was war da mit mit mir passiert? 
Ich wollte natürlich auch nicht zurück zu dem alten Proll-Müll. Immerhin war ich mittlerweile jemand ganz anderes und meine Zielgruppe ebenfalls. 
Aufgespritzte und gemachte Frauen? Uninteressant. 
Natürlich schöne Frauen, mit einer schönen intelligenten Ausstrahlung? Scheiße anziehend.
Von mir aus kann´s ein Landei sein. Wenn sie Natürlichkeit ausstrahlt, Croptop und ne Weite Stoffhose trägt, fällt Sie mir auf.  

Der Kern der Sache: Ich habe damit begonnen, dass ich mir wieder selbst gefallen wollte. Wenig Reaktion, trockener Humor, mein Ding machen. 
Das weniger reden tat mir gut. Ich war mehr bei mir selbst, statt bei anderen und dem Willen, anderen gefallen zu wollen. Statt "gefällt das der Person gerade" wurde der Gedanke "gefällt mir die Person?" - genauso auch bei Frauen. 

Das ganze ist irgendwann so ein Selbstläufer geworden. Ich suche nicht mehr nach Blicken, sondern erwidere Sie maximal. Ich suche nicht mehr nach Aufmerksamkeit, sondern gebe Sie maximal mal kurz. Ich lache nicht über unlustige Dinge, um gefallen zu wollen. Wenns aber lustig ist, sieht man es mir an. 
Ich bin viel weniger reaktionär geworden. Dafür ruhiger, mehr bei mir. Ich halte Situationen auch viel besser aus. 

Zuletzt bin ich wieder auf diese Frau getroffen, mit der ich am Blick so harten Blickkontakt hatte, die mich immer gescannt hat. 
Es waren 34 Grad, ich war echt durchgeschwitzt. Sie Umarmt mich zur begrüßung. 
ich: "So einmal Saunagang. Schön die Hand fest auf den Rücken, damit du jeden Tropfen mitnehmen kannst" mit lockerem ironischen Unterton. 
Sie lässt mich los und tut so, als würde Sie ihre Hand ablecken. Neben Ihrem Freund. Scheiße hatte ich einen kurzen Moment hartes Mitleid mit dem Armen. 

Spätestens da war mir klar, dass meine Wirkung wieder real war. Und je mehr ich darüber nachdenke desto klarer wird mir der Unterschied: 
Meine Ausstrahlung war immer: "was willst du?" 
Jetzt wird Sie immer mehr: "du willst doch eh und ich weiß es" 

Das führt dazu, dass ich relativ viel angesehen werde. Mehrfach hintereinander. 
Ja, ich besitze auch ein entsprechendes aussehen, das will ich nicht abstreiten. 
Aber die Haarlinie nach der Haartransplantation wiegt niemals so stark, wie meine Haltung und Wirkung an sich. 
Das ist das erste mal, dass mir richtig klar wird, dass ich die letzten Jahre damit verschwendet habe, mein Aussehen krampfhaft zu trimmen, während ich meine Haltung und meine Einstellung komplett vernachlässigt habe. Das aller wichtigste. 

also habe ich mich die letzten Monate Konstant NUR darum gekümmert. Statt nach außen immer maskuliner wirken zu wollen, habe ich meine Haltung so herausgearbeitet, wie ich wirklich bin und wirken will. 

Damit einhergehend habe ich dann auch wieder begonnen Klamotten aktiv danach zu tragen und zu kaufen, wie ich Sie will. Außerdem wieder so zu trainieren, wie ich es will. 
Den Gedanken "wie wirkt das wohl auf andere" oder "wie kommt das bei Frauen an?" habe ich systematisch aus meinem Kopf verbannt. 
Das hat dazu geführt, dass ich mich im Spiegel wieder gerne ansehe. Ich sehe mich und denke "Yes, Geiler Typ!" - was ich die Jahre vorher nie hatte. 
Klamotten, die ich mag. Training und ernährung, wie ich es mag. Kein krampfhaft maskulin enges Shirt, damit man meine V-Form sieht, kein krampfhaftes Training auf masse. 
Dadurch hab ich nicht nur n dickes Gesicht, sondern auch einen unförmigen Körper bekommen.
Ich hatte immer mehr Kanten im Gesicht, als bei Mr. Olympia in der offenen Klasse auf der Bühne stehen. 
Und ich hatte immer nen Style, dass Frauen mir die Shirts klauen wollten. 
Und ich fand mich geil, weil das ich war. 

Das ist der aktuelle Weg, den ich gehe. Hartes Kaloriendefizit um das Fett und Wasser aus dem Körper zu bekommen. Damit mein Gesicht wieder kantig aussieht, das Licht sich vernünftig bricht darin und ich einen Körperbau bekomme, auf dem Klamotten geil fallen. 
Wenn ich dann in ein paar Wochen wieder braune Locken auf dem Kopf habe, mein Gesicht zwischen den BigMacs rauskommt, mein Vollbart mit perfektem Fade glänzt, das Shirt so sitzt, wie bei Models und die Haut braun wie Nesquik ist, beginne ich wieder vor dem Spiegel zu w*chsen.

Das ist alles weird, weil angestoßen durch ne banale Frage an ChatGPT, aber das hat mein Leben tatsächlich nachhaltig verändert und es ist das erste mal, dass ich nichts mehr "suche", weil ich es bei mir selber finde. Schwer zu beschreiben dieses Gefühl. 


Wer auch immer die Bibel hier liest, du hasts geschafft zum ende zu kommen.  





 

Wenn du mit Raspel kurzen Haaren gut ankommst. Wäre es dann nicht gut mal kurz zu tragen für ne Zeit wenn es gut angewachsen ist. Sprich super hairline und kurze Haare…

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Gerade eben, Promo39 schrieb:

Wenn du mit Raspel kurzen Haaren gut ankommst. Wäre es dann nicht gut mal kurz zu tragen für ne Zeit wenn es gut angewachsen ist. Sprich super hairline und kurze Haare…

Genau das habe ich grad. Vorne ne perfekte Linie, auf dem Kopf wachsen sie weiter. Wie Shindys Star Trek Frisur. 
Aber meine Wirkung hatte nichts mit der Frisur zu tun. 

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Gehe mal davon aus du warst bein Mattendoktor in Deutschland? Ist das hochwertiger (und Teurer) als die ca.2k beim Istanbuler des Vetrauens?

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Das Muster hast du immer wieder beschrieben: Unzufrieden mit meinem Proll Dasein und ich will der nette, korrekte Typ sein. Dann machst du auf nett und erfährst gefühlt Ablehnung von Frauen. Dann fragst du dich, was dich dazu geritten hat und wechselst wieder zu Proll. Dann zwar unglücklich aber dafür Frauen am Start. Jetzt scheinst du nen Mittelweg gefunden zu haben oder zumindest auf ner Spur 

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