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Hi Leute,

folgender Sachverhalt: Ich arbeite seit einigen Jahren in einem Konzernunternehmen und möchte mich aus diversen Gründen in Zukunft umorientieren.

Aufgrund der Betriebszugehörigkeit würde im Fall einer Abfindung eine nicht unattraktive Summe zusammenkommen und ich möchte ehrlich gesagt nicht darauf verzichten. Habt ihr irgendwelche Ideen oder Erfahrungen wie sich das provozieren lässt? Nur noch das nötigste tun, öfter mal krank melden, etc. die Standard Dinge kenn ich schon aber habt ihr noch etwas spezifischeres. Hier tummeln sich ja ein paar Leutchen rum, die im Berufsleben gut dabei sind und richtig Ahnung (red pill) von der Materie haben. Eine meiner Meinug nach berechtigte Compliance Meldung hab ich auch schon raus gehauen, warte aber noch auf die Resonanz, mit dem Ziel mich unbeliebter zu machen.

Bitte keine Diskussion über Moral etc. Ihr kennt meine spezifische Situation nicht und könnt das daher nicht bewerten, zumal Loyalität im Berufsleben dir eh nichts bringt.

 

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Also wenn das nicht easy ist, was dann. Man muss doch in der heutigen Zeit ganz einfach nur zum Mann-Sein stehen.

Offener Hass gegen Gendern, Trans, LGBTDingens und allg. jeglicher Form von Woke-Krankheit.

Viel politisieren und stets die eigene Überzeugung zur AFD als einzige Alternative ansprechen. Eigenes Büro/Arbeitsplatz mit AFD-Stickern zuplakatieren.

Illegale Einwanderung aufs schärfste kritisieren und Feminismus durch den Dreck ziehen - Frauen gehören an den Herd und sollen Kinder gebären, keine Faxen auf Arbeit machen.

Falls du dickere Geschütze brauchst, sag Bescheid - ist nur die Frage, wie lange du diesen Corporate-Sklaven-Schwachsinn mit Hinblick auf witzige Arbeitszeugnisse dann zukünftig noch machen willst.

bearbeitet von Hankson
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vor 2 Stunden, MrNiceNRW schrieb:

Eine meiner Meinug nach berechtigte Compliance Meldung

Was heißt das genau? 

Du musst aufpassen, keine legitime verhaltensbedingte Kündigung zu kassieren, denn dann steht dir natürlich keine Abfindung zu. Klar, man kann vor Gericht ziehen, aber wenn du wirklich in einem Konzern arbeitest, wird dein AG wohl in die entsprechende Vorabprüfung durch Arbeitsrechtsabteilung investieren. Entsprechend wird dich das alles Zeit & Geld kosten, ob es dir das wert ist, musst du wissen. Hast du überhaupt eine Rechtsschutzversicherung inkl. Arbeitsrecht?

Was viele unterschätzen: die meisten Branchen sind kleiner als man denkt und solches Verhalten (ohne jeden Anstand) hallt ewig nach. Ich kenne mehrere Kandidaten, die sich durch solche Späße viele Perspektiven verbaut haben. Nicht nur hatten sie Schwierigkeiten, bei einem neuen Arbeitgeber unterzukommen, sondern oft wollten andere Leute z. B. nicht in ihr Team, wenn sie Führungskräfte waren. 


Mein Leben ist z. B. für solche dämliche Spiele zu kurz, ich würde stattdessen viel lieber einen neuen, erfüllenderen und besser bezahlten Job suchen. Aber jeder, wie er mag. 

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vor 11 Stunden, Hankson schrieb:

Also wenn das nicht easy ist, was dann. Man muss doch in der heutigen Zeit ganz einfach nur zum Mann-Sein stehen.

Offener Hass gegen Gendern, Trans, LGBTDingens und allg. jeglicher Form von Woke-Krankheit.

Viel politisieren und stets die eigene Überzeugung zur AFD als einzige Alternative ansprechen. Eigenes Büro/Arbeitsplatz mit AFD-Stickern zuplakatieren.

Illegale Einwanderung aufs schärfste kritisieren und Feminismus durch den Dreck ziehen - Frauen gehören an den Herd und sollen Kinder gebären, keine Faxen auf Arbeit machen.

Falls du dickere Geschütze brauchst, sag Bescheid - ist nur die Frage, wie lange du diesen Corporate-Sklaven-Schwachsinn mit Hinblick auf witzige Arbeitszeugnisse dann zukünftig noch machen willst.

Ich möchte natürlich keine gerechtfertige Kündigung provozieren und am Ende leer ausgehen. Könnte mir vorstellen, dass aus einer von dir genannten Möglichkeiten da ein strick draus gemacht wird ala Arbeitnehmer stimmt nicht mit den Grundwerten unseres Konzerns überein bla bla bla...

Beim letzten Absatz hast du grundsätzlich Recht....

vor 10 Stunden, anotherthing schrieb:

Was heißt das genau?

 

Konkret geht es um Material in Millionenhöhe die der Konzern vorfinanziert hat, wir dem Kunden auf Papier verkauft haben aber er es letztlich nicht annimmt und auch nicht bezahlt.

Der Vertrieb also der Verursacher ist immer fein raus aber in letzter Zeit spitzt sich die Lage enorm zu.

Mein Anliegen ist in jedem Fall gerechtfertigt und ich kann das auch gegenüber Dritten logisch erklären.

Leider ist Konzern auch immer so ne Art beamtentum. In der freien wirtschaft würde so ein Verhalten nicht toleriert werden

Arbeitsrechtsschutz ist natürlich vorhanden.

Grundsätzlich stimme ich dir auch zu einfach was neues zu suchen etc. Aber es geht nunmal auch um eine Menge Geld und ich möchte in diesem Fall ehrlich gesagt nicht einfach klein beigeben sondern die Konfrontation mit allen dazugehörigen Konsequenzen.

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Das einfachste für dich wäre, wenn es im Konzern in naher Zukunft Umstrukturierungen und Stellenabbau gibt. Dann kannst du mit deinem Chef reden und durchblicken lassen, dass du es ihm nicht übel nehmen würdest, falls er dich auch auf die Abschussliste setzt. Wäre auch finanziell die beste Lösung, da in so Fällen meistens auch mehr als die übliche Abfindung gezahlt wird, da die Unternehmen Prozesse vermeiden wollen.

Wenn sowas nicht ansteht, wird es schon schwieriger, dass Unternehmen zu verlassen und eine Abfindung mitzunehmen. Ich sehe da nur folgende Möglichkeiten.
 

  • Wenn du ein gutes Verhältnis mit deinem Chef hast und du denkst er spielt da mit, kannst du mit ihm mal ein vertrauliches Gespräch führen. Wird dann zwar bestimmt nicht die volle Abfindung geben, aber man kann da eventuell was raushandeln.
  • Dienst nach Vorschrift, Unzufriedenheit subtil durchklingen lassen, unbequemer Mitarbeiter sein usw. wird auch zum Ziel führen, aber in der Regel nichts kurzfristig zum Erfolg führen

Ansonsten sehe ich nicht viele Möglichkeiten, die die Abfindung nicht gefährden

 

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Am 5.8.2025 um 10:29 , JayMuc schrieb:

Das einfachste für dich wäre, wenn es im Konzern in naher Zukunft Umstrukturierungen und Stellenabbau gibt. Dann kannst du mit deinem Chef reden und durchblicken lassen, dass du es ihm nicht übel nehmen würdest, falls er dich auch auf die Abschussliste setzt. Wäre auch finanziell die beste Lösung, da in so Fällen meistens auch mehr als die übliche Abfindung gezahlt wird, da die Unternehmen Prozesse vermeiden wollen.

Wenn sowas nicht ansteht, wird es schon schwieriger, dass Unternehmen zu verlassen und eine Abfindung mitzunehmen. Ich sehe da nur folgende Möglichkeiten.
 

  • Wenn du ein gutes Verhältnis mit deinem Chef hast und du denkst er spielt da mit, kannst du mit ihm mal ein vertrauliches Gespräch führen. Wird dann zwar bestimmt nicht die volle Abfindung geben, aber man kann da eventuell was raushandeln.
  • Dienst nach Vorschrift, Unzufriedenheit subtil durchklingen lassen, unbequemer Mitarbeiter sein usw. wird auch zum Ziel führen, aber in der Regel nichts kurzfristig zum Erfolg führen

Ansonsten sehe ich nicht viele Möglichkeiten, die die Abfindung nicht gefährden

 

Das was @JayMuc sagt und @anotherthing hat auch schon wichtige Hinweise gegeben.

Das Gute: Die aktuelle wirtschaftliche Lage führt ja für viele deutsche Unternehmen zum Personalabbau. Ggf. wirst du dafür im Sinne der durchzuführenden Sozialauswahl ohnehin eher berücksichtigt, da du wahrscheinlich keine Kids, Schwerbehinderung oÄ hast? Wahrscheinlich hast du eine längere Betriebszugehörigkeit, aber das ist ja auch überhaupt der Grund, warum du auf eine auskömmliche Abfindung hoffen darfst.

Ich habe mich ja vom Großkonzernleben nach einigen Jahren, der üblichen Auslandsentsendung und den sehr guten und viel zu teuren Weihnachtsfeiern verabschiedet, aber erinnere mich natürlich immer noch an Details. Hast du also mal deine mögliche Abfindungssumme berechnet. Mindestmaß war immer Jahre der Betriebszugehörigkeit x Monatsbrutto x 0,5. 0,5 war meist der Mindestfaktor, aber mein vor-vor-Konzern hat den Multiplikator 1,5 damals angewendet. War halt ein starker Betriebsrat, aber den gibt es ja in vielen produzierenden Unternehmen. 

Wenn du die Zahl kennst, dann jage das mal durch einen Rechner, damit du weißt, wie viel überhaupt bei dir hängen bleibt. Und ob es sich dann auch wirklich lohnt. Kenne viele, die sich da Luftschlösser bauen und sich schon als Fast-Millionär fühlen, aber dann doch aus allen Wolken fallen, wenn sie den genauen Wert vorgelegt bekommen. 

Je nachdem wie sehr du es brauchst, besteht bei größerem Personalabbau auch oft die Möglichkeit gratis oder durch Umwandlung eines Teils der Abfindungssumme an Outplacement-Beratung oder Weiterbildungen teilzunehmen. Das muss aber reiflich überlegt sein und hängt auch von deiner Attraktivität für den Markt und der Reife deiner Gedanken ab, was du denn stattdessen machen möchtest. Kleines Unternehmen, Startup, Selbständigkeit?

Und jetzt wo schon 4 Monate vergangen sind, wäre es natürlich auch interessant, wie es dir ergangen ist oder ob du noch „dran“ bist.

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Danke für den Input Xatrix. Ich habe mich in der Zwischenzeit noch wesentlich tiefer mit dem Sachverhalt beschäftigt und auch weitere Schritte unternommen. 

Es ist grundsätzlich schwierig sowas zu pauschaliisieren da extrem viele Faktoren zusammen kommen und es letzlich immer individuell ist. Nach wie vor gibt es ja keine Pflicht eine Abfindung zu bezahlen Seitens des AG, egal wie lange man im Unternehmen ist. Mögliche Summen bzw. habe ich mir natürlich allesamt angeschaut und durchgerechnet. Hast natürlich Recht, dass Abfindung nicht = Privatierleben bedeutet. Weiß ich. Multiplikator 1,5 ist schon sehr gut. Diese besagten 0,5 Monaltsgehälter pro Jahr sind so das minimum welches die Gerichte ansetzen, wenn eine Abfindung bezahlt wird. 

Bei der Sozialauswahl wäre ich jetzt nicht erste Wahl aber bin durchaus nicht so stark gefestigt wie andere. Also in meinem konkreten Fall keine Kinder und Schwerbehinderung + recht jung. Oftmals zahlen die Unternehmen bei solche Sozialauswahlen aber nicht so super. Das habe ich auch schon bei dem offiziellen Abfindeangebot des Konzern festgestellt, beim genauen durchrechnen. Die möchten halt Geld sparen. Ist ja logisch aber allein meine Kündigungsfrist ist ja zb schon ein halbes Jahr, welches die mir in jedem Fall zahlen müssten. Das allein enspricht schon einer bestimmten Summe. Mein Ziel ist in den nächsten Jahren weiterhin mein Haupteinkommen durch ein Angestelltenverhältnis zu verdienen - zu besseren Bediengungen logischerweise. 

Ich arbeite aktuell daraufhin mich unbeliebter zu machen aber alles im absolutem Rahmen. Heißt konkret nichtmehr hundert prozent geben, gewisse Dinge einfordern, kritisiieren wenn berechtigt. Öfter mal krank sein.

Zwischenzeugnis vor kurzem war auch noch top.

Auch hinsichtlich der möglichen Compliance Meldung etc. Das mache ich alles im absolut sicheren Rahmen, sodass ich mich nicht angreifbar mache. Wie erwähnt ist der Exit von diesem Job auf einen längeren Zeitraum geplant. Rechtsschutz ist vorhanden. Weitere Schritte wären jetzt bald Wahl zum Betriebsrat um einen noch stärkeren Kundigungsschutz zu bekommen + aus dieser Position heraus noch besser unbequem zu sein +  eventuell noch eintritt in die Gewerkschaft. Ich hab dabei kein schlechtes Gewissen. Das Unternehmen hat über die Jahre deutlich von mir profitiert und es kommt immer weniger zurück. MIr geht mittlerweile auch diese Konzernkultur auf den Sack, wodurch Leute eingestellt werden die von Tuten und blasen keine Ahnung haben aber dann durch VItamin B oder Bildung auf Papier mal eben mein Vorgesetzter sind und direkt wesentlich mehr verdienen. Anderes Thema.

Mal bissl Offtopic: Hier ein Artikel der zur Corona Zeit die Runde machte. Mitarbeiter VW ca. 20 Jahre da normal am Band / 40 Jahre alt. Dem wurde ne Abfidnung von 295.000 Euro angeboten.

Sowas ist natürlich die Auzsnahme:

 

 

bearbeitet von MrNiceNRW

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vor 16 Stunden, MrNiceNRW schrieb:

Weitere Schritte wären jetzt bald Wahl zum Betriebsrat um einen noch stärkeren Kundigungsschutz zu bekommen + aus dieser Position heraus noch besser unbequem zu sein +  eventuell noch eintritt in die Gewerkschaft.

Ich check es nicht, ich dachte, du willst mit einer Abfindung gehen. Warum strebst du jetzt einen bessere Kündigungsschutz an? 

Zitat

MIr geht mittlerweile auch diese Konzernkultur auf den Sack, wodurch Leute eingestellt werden die von Tuten und blasen keine Ahnung haben aber dann durch VItamin B oder Bildung auf Papier mal eben mein Vorgesetzter sind und direkt wesentlich mehr verdienen.

Diese Frustration versteht, denke ich, jeder, der ein paar Unternehmen von Innen gesehen hat. Statt sich darin zu suhlen, kann man sich aber auch Folgendes fragen: Wenn du eh viel kompetenter als dein Chef bist, warum pflegst du nicht dein Netzwerk, bildest dich nicht fort, steigst nicht auf, verdienst nicht mehr Geld? Oder warum versuchst du dein Glück nicht woanders, ggf. passt dir die Kultur beim nächsten AG besser? Gerade, wenn du keine Kinder hast, bist du wesentlich mobiler und könntest dich deutschlandweit/international bewerben.

Mein Eindruck ist, dass deine Unzufriedenheit dich inzwischen dazu verleitet, zu fragen: „Wie kann ich meinem AG am meisten schaden?“ Dieser „Bestrafungsgedanke“ (die sind alle so doof, denen zeig ich es mal!elf) ist menschlich, aber m. M. n. nicht zielführend. Eine viel bessere Frage lautet: „Was ist das Beste für mich?“ Die Zeit, die du verschwendest, um andere zu „bestrafen“, kommt nie zurück. Wie ich schon weiter oben angemerkt habe, wäre mir persönlich meine Lebenszeit zu wertvoll für solche Spielchen, aber jeder, wie es mag. 

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