Selbstverteidigung oder .......

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Vermeidet KĂ€mpfe.

Ich war frĂŒher ein StraßenschlĂ€ger und garantiere dir, dass dir dieses Wissen aus dem Thread oder jegliche Kampfsport Erfahrung wirklich GARNICHTS bringt im Straßenkampf.

Ich hab zu geschlagen ohne Furcht, ohne Hemmungen. Ich hab den ersten Schlag aus dem Nichts gegeben.

Beispiel Szenario:

Ich bin auf einer Hausparty mit einer Freundin. Ich kenne dort keinen.

Die Freundin von mir geht uns kurz was zu trinken holen und wird plötzlich von einem ziemlich eklig angetanzt.

Ich bin hingegangen, hab sie zur Seite geschoben.

Ich: "Willst du mich verarschen? Tanz nie wieder mit ihr, hast du verstanden?"

Er: "Aber..."

Ich unterbreche ihn: "Was diskutierst du mit mir du Hundesohn?"

Er: "Ich..."

Ich gebe ihm eine Faust und spucke ihn danach an.

Ich: "Diskutier nie wieder mit mir. Und jetzt verpiss dich."

Damit will ich sagen: Einfach aus dem Weg gehen. Nicht den Alpha spielen. Das endet nicht gut!

bearbeitet von HamburgM

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ich finde den Thrad gut. [...]

Ich muss ganz erhlich sagen, dass ich mich noch nie prĂŒgeln musste[...]

Und genau deswegen "findest du den Thread gut", weil du keine Ahnung hast.

Tut euch selbst einen Gefallen und trainiert eine KK/KS, macht Spass, hĂ€lt fit, bringt einem einiges ĂŒbers Leben bei und kann euch bei Notwendigkeit den Arsch retten (fieldtestet, wie man hier so schön sagt).

Und nein, man kann eine Situation nicht immer friedlich lösen. Man kann nicht alles mit Worten regeln. An die Leute die das hier verfechten: Schön wenn das bei euch bisher so war, aber ihr habt einfach verdammt GlĂŒck gehabt.

Es gibt leider jede Menge Menschen die diese friedliche Einstellung nicht teilen, mit denen kann man schlichtweg nicht reden. Solche Leute kommen in Gruppen, heizen sich gegenseitig an, treiben die aggressive Stimmung hoch und nutzen den ersten Vorwand um euch eins in die Fresse zu geben. Wenn das passiert könnt ihr euch entweder verteidigen (und dass muss man trainieren, trainieren und nochmals trainieren. Und selbst nach ner Menge Training ist das noch lange keine Garantie zu "gewinnen", unbeschadet kommt man eh nie raus. Ein realer Kampf ist eben nochmal was anderes als Sparring.) oder zu Boden gehen.

lG,

RD

PS: Ich kann es nur nochmal betonen - Solche Threads sind verdammt gefĂ€hrlich, wenn jetzt irgendein WĂŒrstchen der noch nie in seinem Leben einen Kampf (sei es Training oder sei es ne SchlĂ€gerei) hatte mit einem falschen GefĂŒhl der Sicherheit da raus geht, kann es gut sein dass die nĂ€chste Situation die man auch anders lösen konnte (gibt es nĂ€mlich auch, geht halt nur nicht immer - wie oben geschrieben) eskaliert und es fĂŒr ihn böse endet. Denn obwohl der TE glĂŒcklicherweise die Wegrenn-Option nach oben gesetzt hat denkt sich bestimmt der eine oder andere (z.B. der Herr "nobody3") "Boah, ich weiss ja wies geht ganz einfach. Der Typ macht Stress, egal, soll er doch kommen... Na, wie war das noch, ahja, mit voller HĂ€rte auf verwundbare Ste... *bumm* Huch, ich bin desorientiert, was war denn da... *bumm* Was ist denn dieser metallische Geschmack? Ist das etwa mein Bl.. *bumm* Warum lieg ich denn auf einmal auf der Stra... *bumm*". I think you get the picture.

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Und nein, man kann eine Situation nicht immer friedlich lösen. Man kann nicht alles mit Worten regeln. An die Leute die das hier verfechten: Schön wenn das bei euch bisher so war, aber ihr habt einfach verdammt GlĂŒck gehabt.

Es gibt leider jede Menge Menschen die diese friedliche Einstellung nicht teilen, mit denen kann man schlichtweg nicht reden.

P

Gut es mag Situationen geben, wo es unvermeidbar ist. Aber trotzdem war es nicht GlĂŒck, sondern einfach bedachtes Handeln, das mich vor SchlĂ€gen bewahrt hat. Es gibt einfach Strategien, wie du solche SchlĂ€ger "besĂ€nftigen" kannst. Grundsatz: Du lĂ€ĂŸt sie bereits im Vornhinein "siegen" und sich toll fĂŒhlen. Gerade die, welche einen Vorwand suchen, um dir eine zu verpassen. Oft genug fieldtested. Und lieber nehme ich mir "eine" mit, als mich durch unglĂŒckliche Gegenwehr krankenhausreif schlagen zu lassen.

Aber klar, Kampfsport Selbstvereteidigung etc. kann nicht schaden. Dennoch ist es so, wie HamburgM geschrieben hat, selbst Leute die lange Kampfsport betreiben sind den SchlÀgern unterlegen, da man nicht einfach so Hemmschwellen wegzaubern kann.

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@jon29:

Hach, endlich kann ich dir widersprechen ! ;D

Zu einem guten Kampfsportler gehört nicht nur, dass er kÀmpfen kann, sondern das einschÀtzen der Situation. Wenn die Situation wirklich als ernst zunehmend einzuschÀtzen ist, so gehört es auch zu einem Kampfsportler, dass er wenn es drauf ankommt, mit voller HÀrte und ohne Gnade zuschlÀgt-

Wenn ein Kampfsportler zögert sich zu entscheiden was er macht, dann meistens aus einer inneren Unsicherheit ob sein eigenes Verhalten richtig ist, ob er angemessen reagiert. Wenn einem der Gedanken kommt, ist der Kampf verloren. Ein guter KÀmpfer aggiert konsequent & kompromisslos - Er zieht es einfach durch ohne auch nur die kleinsten Zweifel an seinen handeln zu haben.

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Ihr verwechselt immer Kampfkunst, Kampfsport und Selbstverteidigung.

Kampfkunst heißt fĂŒr mich es geht um Perfektion der Ă€ußerlichen Form, um den Geist zur Reife zu fĂŒhren.

Sport ist wettkampforientiert. Daher auch die Notwendigkeit gewisser Regeln.

Selbstverteidigung ist seinen Arsch zu retten. Egal wie. Da ist dann auch wurscht, ob die Form unbedingt perfekt ist.

Und der Unterschied zwischen Sport (Regeln) und Selbstverteidigung (keine Regeln) ist genau der Grund weswegen 90% der Menschen gegen einen geĂŒbten StraßenschlĂ€ger (HamburgM hat es wunderbar ausgefĂŒhrt) keine Chance hat.

Ein normaler Boxer haut nicht auf den Kehlkopf. Im Kickbox-Training lernst du nicht jemandem das Knie zu zertrĂŒmmern. Beim Muay Thai haust du niemandem volle Kanne den Ellenbogen ins Gesicht...

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Gast D_perfect
Im Kickbox-Training lernst du nicht jemandem das Knie zu zertrĂŒmmern. Beim Muay Thai haust du niemandem volle Kanne den Ellenbogen ins Gesicht...

Da bist du aber falsch informiert...

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Im Kickbox-Training lernst du nicht jemandem das Knie zu zertrĂŒmmern. Beim Muay Thai haust du niemandem volle Kanne den Ellenbogen ins Gesicht...

Da bist du aber falsch informiert...

^_^ Wie vielen Leuten hast du schon das Knie zertrĂŒmmert oder die ZĂ€hne ausgeschlagen? Es anzutĂ€uschen oder leicht zu treffen ist etwas anderes als es voll durchzuziehen und die Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Darum geht es ja eben.

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Im Kickbox-Training lernst du nicht jemandem das Knie zu zertrĂŒmmern. Beim Muay Thai haust du niemandem volle Kanne den Ellenbogen ins Gesicht...

Da bist du aber falsch informiert...

:-D Wie vielen Leuten hast du schon das Knie zertrĂŒmmert oder die ZĂ€hne ausgeschlagen? Es anzutĂ€uschen oder leicht zu treffen ist etwas anderes als es voll durchzuziehen und die Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Darum geht es ja eben.

Das einzige was mich von einem StraßenschlĂ€gerfuzzi unterscheiden KÖNNTE, sind die Hemmungen, mein GegenĂŒber ernsthaft zu verletzen.

Wobei ich denke, dass das Dinge sind, von denen man sich "vergleichsweise schnell" befreien kann.

Kampfsport ist ĂŒbrigends NUR und AUSSCHLIESSLICH auf den Kampf "Mann gegen Mann/MĂ€nner" ausgelegt, KampfkĂŒnste haben eher weniger praktische Elemente und sind mehr traditionell mit Formen und Co. gehalten.

Wer also einen guten Kampfsport anfĂ€ngt (Dazu zĂ€hlen in meinen Augen Muay Thai, Kickboxen und BJJ und natĂŒrlich MMA allgemein), der ist auch auf der Straße wettkampffĂ€hig. Mit wttkampffĂ€hig meine ich, dass man auch gegen Gegner bestehen kann, die Kampferfahrung haben.

Mit KampfkĂŒnsten wie traditionelles KungFu, Karate und Teakwondo tut man sich da schon etwas schwerer, wobei man absolut ahnungslose Angreifer immernoch gut verprĂŒgeln kann.

Die Sache ist die: Und das scheinst du noch nicht ganz verstanden zu haben:

Du trainierst in jeder anstĂ€ndigen Schule _immer_ Vollkontakt bzw mit voller Kraft an Boxsack/Pratzen. Du hast also schonmal die Vorraussetzung, jemanden die Beine zu zerstören oder das Gesicht zu demolieren, weil die die entsprechenden SchlĂ€ge REGELMÄSSIG und IMMER mit voller kraft ausfĂŒhrst.

Nur triffst du eben gepolsterte Gesichter, Deckungen oder Schaumstoff.

Jemand der sich sonst nur prĂŒgelt und nicht trainieren wĂŒrde, hat deutlich weniger Übung und daraus resultierend einen deutlichen Nachteil, weil ihm schlichtweg die Routine fehlt.

Das, was du da anfĂŒhrst ist also vollkommen falsch. Ein ThaiBoxer könnte sehr wohl irgendjemanden im StandUp vernichten, auch wenn er noch nie zuvor jemanden ernsthaft verletzt hat. Du kannst jetzt wieder mit hirnrissigen ... "Argumenten" kommen, die versuchen diese Aussage zu widerlegen ...

Aber du wirst akzeptieren mĂŒssen, dass du falsch liegst.

Du kannst das nicht nachvollziehen, weil du von dem Thema scheinbar keine Ahnung hast (mangels Erfahrung, was ja nicht negativ ist), aber man lernt das KĂ€mpfen auch pur am Boxsack und mit Pratzen. Jemand der auch nur ein paar Wochen nur am Boxsack und an Pratzen trainiert hat, wird im StandUp deutlich erfolgreicher sein, als jemand der noch gar nichts gemacht hat. Obwohl beide absolut keine Kampferfahrung haben.

/edit: ich bin mĂŒde, verzeiht den wirren Post.

bearbeitet von Wululu

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Guck dich hier um Forum an.

Hier wird regelmĂ€ĂŸig geĂŒbt Frauen zu approachen. Neue Sachen werden verbreitet. Theorie wird in den Kopf gesogen.

Draußen hingegen sind 99% nicht aktiv.

Das Gleiche kannst du auf Kampfsport-Arten beziehen.

Auch wenn du weißt und geĂŒbt hast zu zuschlagen, wirst du in dem Moment nicht wissen was zu tun ist.

Deine Gedanken werden in deinem Kopf Amok laufen. "Ich will kein Ärger mit der Polizei." "Nachher sucht er mich mit seinen BrĂŒdern :/" etc.

Dazu kommt noch, dass auf der Straße keine Regeln existieren. Meist erwartet man den ersten Schlag nichtmal.

Dem entsprechend aus dem Weg gehen!

Kampfsportarten wie Boxen, Muay Thai, MMA usw. helfen den eigenen Körper kennenzulernen, zu stĂ€rken und außerdem in solchen Situationen ETWAS sicherer zu handeln.

Mehr nicht.

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Du kannst jetzt wieder mit hirnrissigen ... "Argumenten" kommen, die versuchen diese Aussage zu widerlegen ...

Aber du wirst akzeptieren mĂŒssen, dass du falsch liegst.

Du kannst das nicht nachvollziehen, weil du von dem Thema scheinbar keine Ahnung hast (mangels Erfahrung, was ja nicht negativ ist),

Sorry, aber wieviel Erfahrung in SchlĂ€gereien hast du denn? Es geht nicht um die FĂ€higkeiten, da bist du natĂŒrlich ĂŒberlegen, sondern darum, daß du als Normalo, auch wenn du Kampfsport betreibst einfach eine große psychische Hemmung hast einem z.B. voll ins Gesicht zu schlagen. Die hat ein StraßenschlĂ€ger, auch wenn er in der Technik unterlegen ist, einfach nicht. Und das ist das entscheidende.

Wie HamburgM schon sagte, das ist einfach eine andere Praxis und ja es ist was ganz anderes auf einen Boxsack einzuschlagen, als auf einen Menschen.

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Der Einwurf von jon29 ist berechtigt.

So kann selbst Sparring nur bedingt auf den Realfall vorbereiten, Theorie schon gar nicht.

Ich finde den Thread hier dennoch ok -

Amethyst gibt seine Einsichten wieder und darf das auch gerne tun.

Nicht jeder muss sie teilen, auch ich bin bei vielen Tips sehr skeptisch. Aber bei PU ist das nicht anders, so what.

Dennoch sollte jedem klar sein, dass Selbstverteidigung nur unter Anleitung von einem guten Trainer

und nur praktisch erlenbar ist. Theorie kann hierzu Interesse wecken oder inspirieren, aber mehr auch nicht.

Was ich nicht ok finde, ist es, KampfkĂŒnstler generell zu verurteilen.

Ja, es ist besser jede SchlÀgerei zu vermeiden und gar wegzurennen. Ein verletzter Mensch ist immer schlimmer als ein verletztes Ego.

Dennoch, es gibt sie,

Situatuionen, die ich keinem wĂŒnschen wĂŒrde: In denen man selbst oder ein geliebter Mensch nicht wegrennen kann.

in denen die VerfĂŒhrungskunst versagt. Und da die Polizei immer erst kommt nachdem etwas passiert ist,

ist es eine gute Sache sich selbst oder jemand anderes beschĂŒtzen zu können. Das ist gesunde Selbstverantwortung,

und sei jedem ans Herz zu legen.

Es bedeutet noch lange nicht, dass so eine Situation kommen wird. Und das ist auch gut so.

Doch sich selbst beschĂŒtzen zu können verleiht einem eine Art von Selbstsicherheit, die fĂŒr jeden erstrebenswert ist.

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Du kannst jetzt wieder mit hirnrissigen ... "Argumenten" kommen, die versuchen diese Aussage zu widerlegen ...

Aber du wirst akzeptieren mĂŒssen, dass du falsch liegst.

Du kannst das nicht nachvollziehen, weil du von dem Thema scheinbar keine Ahnung hast (mangels Erfahrung, was ja nicht negativ ist),

Sorry, aber wieviel Erfahrung in SchlĂ€gereien hast du denn? Es geht nicht um die FĂ€higkeiten, da bist du natĂŒrlich ĂŒberlegen, sondern darum, daß du als Normalo, auch wenn du Kampfsport betreibst einfach eine große psychische Hemmung hast einem z.B. voll ins Gesicht zu schlagen. Die hat ein StraßenschlĂ€ger, auch wenn er in der Technik unterlegen ist, einfach nicht. Und das ist das entscheidende.

Wie HamburgM schon sagte, das ist einfach eine andere Praxis und ja es ist was ganz anderes auf einen Boxsack einzuschlagen, als auf einen Menschen.

Genau das wollte ich damit sagen.

Das, was du da anfĂŒhrst ist also vollkommen falsch. Ein ThaiBoxer könnte sehr wohl irgendjemanden im StandUp vernichten, auch wenn er noch nie zuvor jemanden ernsthaft verletzt hat.[...]

Das einzige was mich von einem StraßenschlĂ€gerfuzzi unterscheiden KÖNNTE, sind die Hemmungen, mein GegenĂŒber ernsthaft zu verletzen.

Du ... Ă€hm ... ich weiß nicht wie viele Anzeigen und Gerichtsverhandlungen du wegen Körperverletzung schon hattest, aber mir wĂ€re eine schon zu viel. Zumal die Gefahr jemanden ernsthaft zu verletzen sehr hoch ist. Und sei es nur der berĂŒhmte "lucky punch", der deinen Gegner unglĂŒcklich fallen lassen könnte...

Deswegen halte ich es mit HamburgM:

Auch wenn du weißt und geĂŒbt hast zu zuschlagen, wirst du in dem Moment nicht wissen was zu tun ist.

Deine Gedanken werden in deinem Kopf Amok laufen. "Ich will kein Ärger mit der Polizei." "Nachher sucht er mich mit seinen BrĂŒdern :/" etc.

Dazu kommt noch, dass auf der Straße keine Regeln existieren. Meist erwartet man den ersten Schlag nichtmal.

Dem entsprechend aus dem Weg gehen!

P.S.:

Du kannst das nicht nachvollziehen, weil du von dem Thema scheinbar keine Ahnung hast (mangels Erfahrung, was ja nicht negativ ist), aber man lernt das KĂ€mpfen auch pur am Boxsack und mit Pratzen.

Von StraßenschlĂ€gereien habe ich in der Tat wenig Ahnung, wenn du die Schulzeit mal ausnimmst. Ansonsten boxe ich gerne und das nicht erst seit gestern. Und ich komme dank Alk und großer Klappe auch ab und an in Situationen, wo ich denke "gleich rappelts". Dennoch kann ich nicht nachvollziehen, weswegen manche Leute SchlĂ€ge auf den Kehlkopf, Knie zertrĂŒmmern etc. auch nur ansatzweise andenken, solange es nicht um Leben oder Tod geht.

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Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen:

-Falls ihr in eine Gefahrensituation kommt, bist lieber du der, welcher zuerst zuschlÀgt, und zwar mit voller Wucht, meistens entscheidet schon der erste Schlag, wenn er mit genug Wucht und Kraft kommt.

-Versuch den Gegner so schnell wie möglich auf den Boden zu kriegen, ein Gegner welcher am Boden liegt hat schon halb verloren.

-Halte deinen Gegner auf Distanz, auch vor dem Kampf

-Falls es wirklich zu einer Ausseinandersetzung kommt, konzentriere dich auf die Schwachstellen der Gegner: Gelenke, Nase, Augen.

Und ganz Wichtig: Lass die Angst in dich rein vor einem Kampf, die fördert den Adrenalin & Endorphine Rausch, dann gehst du nicht gleich durch einen Schlag des Gegners zu Boden :-D

Ansonsten: Pfefferspray, Elektroschocker oder Teleskopschlagstock dabei haben, natĂŒrlich nur zur Selbstverteidigung.

Guter Tipp am Ende: Falls möglich, immer einen Kampf verhindern.

K

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Und geht nich gleich davon aus, dass der angreifer irgendeine kampfsport beherrscht. Jemand der euch ohne grund angreift ist einfach ein AFC...

Ach Gott Du wirst gegenĂŒber den StraßenschlĂ€gern definitiv den KĂŒrzeren ziehen. Denn "hart fest und hemmungslos zuschlagen an eine der empfindlichen Stellen" können nur die, du definitiv nicht. Selbst Leute die regelmĂ€ĂŸig Kampfsport betreiben, sind Leuten auf der Straße oft unterlegen, weil sie einfach Hemmungen haben voll zuzuschlagen, im Gegensatz zu kaputten Leute die viele SchlĂ€gereien hinter sich haben. Oder denkst du, die hauen jetzt sanfter zu, weil ohne Grund angreifen "voll AFC" ist. :-D

Sorry, aber manchmal wirklich ein wenig mehr nachdenken bevor du deine Gesundheit ernsthaft gefÀhrdest. Glaube bitte nicht, du hÀttest wegen diese Anleitung einen Hauch einer Chance gegen Leute, die dich absichtlich in eine SchlÀgerei verwickeln wollen.

FĂŒr mich ist jemand, der mich im club oder sonstwo anpöbelt ein AFC. Der Typ muss schon sehr frustriert sein wenn er sich durch mich gekrĂ€nkt fĂŒhlt ohne das ich das beabsichtigt hatte... oder?

ich finde den Thrad gut. [...]

Ich muss ganz erhlich sagen, dass ich mich noch nie prĂŒgeln musste[...]

Und genau deswegen "findest du den Thread gut", weil du keine Ahnung hast.

Hahaha ja beim schreiben wusste ich schon das sowas kommen musste xD

Achja und ich geh nach dem lesen so eines textes bestimmt nicht davon aus der stÀrkste mann auf erden zu sein (... wie auch immer du darauf kommst?) aber die Tipps vom TE sind zumindest besser und umfangreicher als deine.

ach was solls ich glaub ich kann hier noch 1000 mal reinschreiben und ihr werdet die sachen immer wieder so hindrehen, wie ihr sie seht. Ist ja auch nichts verwerfliches dabei, ist halt der nachteil von texten. Wer mir antworten will soll mich in köln besuchen kommen dann können wir gemĂŒtlich weiterreden.

lg

nobody

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Hand aufs Herz von 14 Leuten die hier posten, machen welche Kampfsport/Kampfkunst lĂ€nger als 3 Monate ? Von den 14 Leuten wĂŒrden sich jetzt mindestens 10 wieder setzen und die Klappe halten.

Aber ansich ist es wieder ein leidiges Thema, wo jeder meint Experte drin zu sein.

Eine Sache noch:

Ein KampfkĂŒnstler ist einem Kampfsportler unterlegen ? Bitte ?

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Hand aufs Herz von 14 Leuten die hier posten, machen welche Kampfsport/Kampfkunst lĂ€nger als 3 Monate ? Von den 14 Leuten wĂŒrden sich jetzt mindestens 10 wieder setzen und die Klappe halten.

Aber ansich ist es wieder ein leidiges Thema, wo jeder meint Experte drin zu sein.

Eine Sache noch:

Ein KampfkĂŒnstler ist einem Kampfsportler unterlegen ? Bitte ?

Mein Freund,

willst du mir sagen das ein Kampfsportler/KampfkĂŒnstler welcher sein "Hobby" mehr als 3 Monate ausĂŒbt gegen einen StrassenschlĂ€ger eine Chance hat?

Ich finde es immer wieder lustig wie Leute denken nur weil sie jetzt seit ein paar Monaten Karate, Thaiboxen oder sonstwas machen, sich in einer REALEN Chaotischen Situation zur Wehr setzen können. Können sie NICHT.

Das gleiche auch bei Leuten welche Boxen, die können zwar zuschlagen, doch wird meistens nur Sparring gemacht, und dort haust du nicht weiter zu wenn der Gegner am Boden ist.

Leute versteht es doch mal bitte: Jemand welcher KEINE WettkÀmpfe bestreitet, also einfach nur "just for fun" Boxt oder Karate macht, kann sich auch nicht wehren, weil er die richtige Praxis dazu nicht hat.

Peace

k

EDIT // Ich kenn den Ex Schweizer meister im Thaiboxen persönlich, und er sagt selber:

"In einem Realen Kampf hab ich gegen eine Person locker eine Chance, wenn es Hell ist, er keine Messer & Co. bei sich trÀgt und auch sonst alles den "Regeln" entspricht

MĂŒsste ich aber zB in einem Club oder sonstwo gegen 3,4 Leute KĂ€mpfen welche keine Skrupel haben zuzuschlagen, wĂŒrde auch ich relativ schnell auf die Fresse kriegen"

bearbeitet von k-mode

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Eigentlich habe ich damit das Gegenteil gemeint. oO Das die Leute die 3 Monate etwas machen lieber die Klappe halten sollen, bevor sie hier unfug reden.

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Eigentlich habe ich damit das Gegenteil gemeint. oO Das die Leute die 3 Monate etwas machen lieber die Klappe halten sollen, bevor sie hier unfug reden.

Achso :good:

Na dann sind wir ja gleicher Meinung.

k

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Weil einfach jeder meint entweder sein Halbwissen, sein 3 Monats-Wissen oder sein Wikipedia Wissen einbringen zu mĂŒssen. Wer lange trainiert (+5 Jahre), hart trainiert auch mal auf die Fresse bekommen hat, der kann mitreden. Der weiß was es fĂŒr Schmerzen sind, das diese Schmerzen man nur ungerne mehrmals erleidet. Das man bis zum erbrechen trainiert, nicht dummes Schattenboxen, sondern filigrane Techniken die ein hohes Maß an Geist, - und VerstĂ€ndnis voraussetzen. Er wird wissen wie schwer es ist. Wird aber auch dem entsprechend belohnt. Nicht nur mit einer hohen geistigen Entwicklung, sondern auch mit der Tatsache, dass man locker 5 Leute zerlegen kann, welche der eigenen Perle in der Disco an die WĂ€sche möchte. xD

@k-mode:

Hm, das ist der Thaiboxer aus Schweiz aber doch nicht so gut ? - Wenn keine Messer im Spiel sind, keine Schlagwaffen - Sollte es fĂŒr einen Thaiboxer, der Ex Schweizer war eigentlich auch kein Problem sein in der Disko 3-4 Leute zu zerlegen. (man bedenke, es sind KEINE Messer im Spiel ; Bei Waffen ist's ne ganz andere Abteilung)

bearbeitet von mJay

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@k-mode:

Hm, das ist der Thaiboxer aus Schweiz aber doch nicht so gut ? - Wenn keine Messer im Spiel sind, keine Schlagwaffen - Sollte es fĂŒr einen Thaiboxer, der Ex Schweizer war eigentlich auch kein Problem sein in der Disko 3-4 Leute zu zerlegen. (man bedenke, es sind KEINE Messer im Spiel ; Bei Waffen ist's ne ganz andere Abteilung)

Wenn es irgendwelche 4 Luschen sind dann ist es kein Problem.

Er meint aber schon Leute welche kĂ€mpfen können, zB so PrĂŒgelknaben.

k

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Schreib mal lieber eine Anleitung, wie man solche Konfrontationen friedlich löst.
„Hm“ hatte ich auch eigentlich von Anfang an vor, doch zum GlĂŒck habe ich noch ein recht erfĂŒhltes reales Leben, in dem ich nicht immer Zeit habe, mich mit diesem Forum zu beschĂ€ftigen. Jedoch wenn ich mal etwas Zeit habe, teile ich, gerne meine Gedanken und Erfahrungen mit. Und lerne selbstverstĂ€ndlich auch gerne dazu. Ich finde das was ich hier bis jetzt geschrieben habe ist nur ein Bruchteil, denn zu diesem Thema gehört weit aus mehr als ich schriftlich fest halten kann. Es wird noch vieles in meinem Leben sich Ă€ndern, „zum GlĂŒck“. HĂ€tte ich einiges frĂŒher gewusst „Hm“ was wĂ€re dann? Wer weiß das schon
.? Ist ja auch egal.

Diese Selbstverteidigungstechnik basiert auf einer einfachen Tatsache: Niemand kann kommunizieren, ohne auch etwas von sich selbst preiszugeben. Neben den Worten,

dem eigentlichen Inhalt der Botschaft, erfĂ€hrt ihr immer etwas ĂŒber denjenigen, der da spricht. Derjenige, der etwas mitteilt, zeigt auch etwas von sich selbst. Und dieses Sichtzeigen lĂ€sst sich nicht abstellen oder verbergen. Wenn ich jetzt mit euch redete, wĂŒrdet ihr neben meinen Worten auch noch eine ganze Menge ĂŒber mich erfahren.

Ich kann nicht verhindern, dass ich etwas von mir preisgebe. In dem Moment, in dem wir miteinander reden, bekommen wir auch mit, in welchem Zustand unser GegenĂŒber ist. Das gilt natĂŒrlich auch fĂŒr Angreifer. Jeder Angreifer zeigt etwas von sich. Aus dieser Tatsache lĂ€sst sich eine sehr wirksame Selbstverteidigungstechnik ableiten. Wenn ihr einen Angriff nicht persönlich nehmen wollt, dann hört dem Angreifer anders zu als bisher. Konzentrieret euch nicht auf die Worte des Angriffs, sondern darauf, was der Angreifer zwangslĂ€ufig von sich selbst preisgibt. Konzentriert euch auf den Zustand des Angreifers. Was offenbart er (oder sie) ĂŒber sich?

Wir werden mit Worten angegriffen. Da ist die unsachliche Kritik, der blöde Spruch, die dumme Anmache. NatĂŒrlich können wir einfach zurĂŒckpöbeln. In der Regel lĂ€sst der Angreifer das nicht auf sich sitzen und sein Gegenschlag fĂ€llt noch hĂ€rter aus. Dagegen wehren wir uns natĂŒrlich. Wie du mir, so ich dir und so erzeugen wir Stress.

Auf Stress reagiert unser Gehirn immer so: Es stellt sich auf einen Notfall ein. Der Kampf- oder Fluchtimpuls wird ausgelöst. Dadurch haben wir viel Muskelkraft, falls wir schnell weglaufen oder gegen einen Tiger kĂ€mpfen mĂŒssen. Gleichzeitig werden alle Denkfunktionen, die dafĂŒr nicht notwendig sind, runtergefahren. Dazu gehört auch das problemlösende, kreative Denken. Aber genau diese KreativitĂ€t brauchen wir, um schlagfertige, pfiffige Antworten geben zu können! Stress macht uns dumm. Deshalb fĂ€llt vielen Menschen im Ernstfall auch nichts ein. Unbedingt wie aus der Pistole geschossen antworten zu wollen, ist der beste Weg, um sprachlos zu werden.

Manche Menschen können aber besonders schnell antworten, wenn sie wĂŒtend sind. Nur leider sind deren Antworten oft nicht besonders weise.

So könnte man sich gegen Unfreundlichkeit. Und Stress schĂŒtzen.

Meine Stimmung mach ich nicht abhĂ€ngig von anderen. Solange meine Stimmungen und GefĂŒhle abhĂ€ngig davon sind, wie andere mich behandeln, hĂ€nge ich wie ein Fisch am Haken. Zieht jemand an der Leine, fange ich an zu zappeln.

Egal, wie es in den Wald hineinruft - ab jetzt bestimmen Ich, wie es herausschallt.

Wichtig ist es, einen klaren Kopf zu schaffen und gelassen bleiben, es ist genau so wichtig wie das Atmen und beides ist sehr eng mit einander verbunden.

Erst wenn man es schafft, gelassen zu bleiben, kriegt man einen klaren Kopf und so man kann sich wirkungsvoll verteidigen.

Bei einer wirkungsvollen verbalen Selbstverteidigung geht es vor allem um eure eigenen Interessen. Das, was euch gut und wichtig ist, steht im Vordergrund. Und nicht die Frage, ob

eurer Angreifer von Ihrer Antwort beeindruckt ist.

Wenn man sich klein macht, fĂŒhlen sich andere eingeladen, auf euch herum zu trampeln. Wenn ihr wie ein liebes LĂ€mmchen wirkt, lockt ihr bissige Wölfe an. Angreifer bevorzugen Menschen, die nicht im Vollbesitz ihrer persönlichen Macht sind.

Woher kommt nun diese mangelnde persönliche AutoritĂ€t? Menschen mit einem Machtvakuum wurden nicht so geboren, sondern sind so erzogen worden. Irgendwann im Leben, meistens schon in der frĂŒhen Kindheit, wurde ihre persönliche Macht StĂŒck fĂŒr StĂŒck eingeschrĂ€nkt. Wer brav war, hatte es leichter. Wer Widerworte gab, wurde bestraft. So wurde aus dem Kind ein netter Junge also ein AFC ein pflegeleichtes Sonnenschein.

Gedanken, die uns behindern

Wenn man mehr Macht und AutoritÀt ausstrahlen will, sollte man zunÀchst einmal darauf achten, wodurch die persönliche Macht eingeschrÀnkt ist. Horcht mal in sich hinein, besonders wenn ihr euch durchsetzen oder behaupten wollt. Was geht euch dabei durch den Kopf?

Machtvoll auftreten

Machtvoll auftreten kann man trainieren, es ist gar nicht so schwer, wie manche glauben. Hier ein paar

Tipps:

» Macht euch „sich“ nicht kleiner und schmaler, als ihr seid:

den RĂŒcken gerade und lang, die Schultern tief und breit.

‱ Schaut euren GegenĂŒber ruhig und gesammelt in die Augen, vor allem, wenn es mulmig oder unangenehm wird.

‱ Seid freundlich, aber ohne dabei vor anderen zu buckeln. Kein unterwĂŒrfiges BeschwichtigungslĂ€cheln, kein nettes Hab-mich-lieb-LĂ€cheln.

‱ Lacht niemals mit, wenn andere euch verspotten oder auf eure Kosten Witze reißen. Alles, was euch die WĂŒrde nimmt, untergrĂ€bt eure persönliche AutoritĂ€t.

‱ Beschimpft euch nicht selbst (»Ich Idiot!«). Kokettiert nicht mit euren SchwĂ€chen und Fehlern, um sympathisch zu wirken.

‱ Sagt einfach klipp und klar, was ihr wollt und was ihr nicht wollt. Sagt das in einfachen, kurzen SĂ€tzen ohne Schnörkel und lange Rechtfertigungen.

‱ Bettelt nicht um VerstĂ€ndnis. Ihr habt ein Recht auf eure WĂŒnsche und auf ein Nein, auch wenn eurer GegenĂŒber dafĂŒr kein VerstĂ€ndnis zeigt. Bleibt beharrlich, wenn andere eure WĂŒnsche nicht respektieren. Wiederholt euren Wunsch einfach immer wieder.

‱ WĂŒrde und Respekt sind keine Einbahnstraße. Behandelt andere so, wie ihr selbst behandelt werden wollt.

Ohne persönliche Macht wĂŒrden die besten Kontra-Antworten wirkungslos verpuffen.

So mancher dummer Spruch trifft uns wie aus heiterem Himmel. Durch diesen Überrumpelungseffekt verschlimmert sich die Attacke. Zuerst der plötzliche Angriff und dann das GefĂŒhl, ausgeliefert zu sein - beides zusammen ist besonders verletzend. Genau dadurch entsteht die Sprachlosigkeit nach einem dummen Spruch. Obwohl alle Gedanken im Kopf wild durcheinander wirbeln, fĂ€llt uns nichts Passendes ein. Normalerweise schluckt der Angreifer unsere gesamte Aufmerksamkeit. Man achtet nicht mehr auf sich selbst, sondern ist völlig auf den anderen fixiert. Das nimmt uns die Kraft. Um diesen Bann zu brechen, ist es wichtig, dass man seine Aufmerksamkeit vom Angreifer abzieht. Nicht der Angreifer ist der wichtigste Mensch, sondern ich bin es. Zuallererst geht es um mein Wohlbefinden. Was immer der Widersacher auch getan hat, zuerst sorgt man dafĂŒr, dass es einem besser geht. Sofort. Der Angreifer kommt spĂ€ter dran.

So kann man nach einer dummen Bemerkung sofort die LĂ€hmung abschĂŒtteln und wieder zur Besinnung kommen - noch bevor ihr auf den Angriff direkt antwortet.

‱ Atmen. Atmet tief ein und aus.

Plötzliche Attacken erschrecken uns. Wenn wir erschrocken sind, halten wir die Luft an. Das geschieht ganz automatisch. Aber unser Gehirn braucht Sauerstoff, um gut denken zu können. Unsere Stimme braucht Luft, sonst klingt sie piepsig. Also lasst Luft in eure Lungen. Bevor ihr dem Angreifer irgendetwas zurĂŒckgeben, nehmen Sie sich den nötigen Sauerstoff. Atmet sofort nach dem Angriff tief ein und aus.

‱ Haltet Abstand. Sorgt dafĂŒr, dass ihr um euch herum Platz habt. Ohne genĂŒgend Raum kann man keinen klaren Gedanken fassen. Tretet ein zwei Schritte zurĂŒck. RĂŒckt mit Ihrem Stuhl nach hinten oder zur Seite. Falls ihr bei einem Angriff sitzt, könnt ihr auch einfach aufstehen.

‱ Bleibt gelassen. Setzt euch nicht unter Druck. die meisten Angreifer wollen die Fruchte ihrer Attacken auch ernten. Sie warten neugierig darauf, wie sich ihr Opfer benimmt. Vertraut dieser natĂŒrlichen Neugier des Angreifers.

‱ Nehmt euch Zeit.

Jede/r Angreifer /in will sehen, ob die Attacke erfolgreich war. Ihr Widersacher wird auf Ihre Reaktion warten. Ihr habt also Zeit. Lasst den Angreifer schmoren. Denkt in aller Ruhe nach. Sagt dem Angreifer, dass ihr auf diese Bemerkung morgen antworten werdet. Oder nÀchste Woche, am Mittwoch gegen vierzehn Uhr.

‱ So einfach wie nur möglich.

Der ganz alltĂ€gliche Angriff ist dumm, dreist und unhöflich. Zeichen von Intelligenz und Tiefsinn werdet ihr nicht finden. Also warum wollt ihr euch mit der Antwort besondere Muhe geben? Warum wollt ihr eure persönliche Rohstoffe wie Intelligenz, GefĂŒhl und Aufmerksamkeit verschwenden?

Ein großer Teil der blöden Bemerkungen hat nur ein einziges Ziel: zu provozieren. Man sollte hochgehen. Wir oder „ich“ sollte darauf einsteigen und sich mit dem Spruch beschĂ€ftigen. Leute, die beschlossen haben, euch hochzunehmen, finden mit Sicherheit eure wunden Punkte, wenn die nicht dumm sind, um genau da rein stechen zu können. Die erste und vielleicht wichtigste Freiheit, die ihr braucht, um mit den Seltsamkeiten anderer Menschen fertig zu werden, ist die FĂ€higkeit, sich nicht provozieren zu lassen.

Die Provokation einfach nicht zu beachten. Nur ich bestimme, wann ich kÀmpfen will. Nur ich selbst entscheide, worauf ich mich einlassen will und worauf nicht.

Und es ist sehr wichtig, dass ihr eine bewusste Wahl trefft. Ansonsten

besteht die Gefahr, dass jede/r X-Beliebige euch mit einem blöden Spruch hochnehmen und in einen Streit verwickeln kann. Die erste Überlegung bei einem dummen Spruch lautet:

»Will ich jetzt darauf eingehen? Oder gebe ich ihm gleich ein paar auf`s Maul? << Wenn ihr gerade etwas Wichtigeres vorhabt, dann lasst den Angreifer ins Leere laufen. >>

Nicht beachtet zu werden, ist fĂŒr manche Menschen das Allerschlimmste. Besonders, wenn eurer Angreifer sich mit der blöden Bemerkung in Szene setzen wollte. Durch die Nicht-Beachtung verderbt ihr ihm oder ihr die ganze Show. Und ein Wortgefecht kostet immer Kraft.

Provokationen sind ein Manipulationstrick

Die Taktik sieht so aus:

Der Angreifer will sein GegenĂŒber stoppen, hat dafĂŒr aber keine sachlichen Gegenargumente. Um dennoch die Oberhand zu bekommen, wird er oder sie unsachlich. Meistens werden zu Beginn kleinere Sticheleien als Testballon benutzt. Hat das geklappt, folgen die hĂ€rteren Angriffe.

Der Effekt liegt klar auf der Hand. Das Opfer wird in ein Wortgefecht verwickelt und ist dadurch abgelenkt. Wer sich mit Sticheleien und persönlichen Angriffen herumschlĂ€gt, verliert schnell das eigentliche Sachthema aus den Augen. Die eigenen Ziele gehen verloren. Damit hat der Angreifer schon einen wesentlichen Sieg davongetragen. Doch hĂ€ufig kommt es noch schlimmer: Wer so unsachlich angegriffen wurde, reagiert meistens empört. Der eigene Tonfall wird aggressiver, die Stimme lauter. Ist das Opfer erst einmal emotional aufgeladen, kann der Angreifer wieder triumphieren. Er schĂŒttelt dann verstĂ€ndnislos den Kopf ĂŒber seinen aufbrausenden GesprĂ€chspartner. Der Angreifer zeigt nun, wie besonnen und beherrscht er ist:

Ein großer Teil der dummen SprĂŒche lĂ€sst sich wortlos und ohne große Energieverschwendung abbĂŒgeln. Ihr geht nicht darauf ein und lasst den Angreifer einfach stumm abblitzen. Kein Kampf, also auch keine Energieverschwendung. In manchen Situationen ist es allerdings noch leichter, wenn Sie etwas sagen. Besonders, wenn das Schweigen einfach nicht passt.

Es lohnt sich aber nicht immer viele Worte zu machen. Und die Wirkung eines schlichten Ach was sollte man nicht zu unterschĂ€tzen. Wenn eurer Angreifer sich unglaublich ins Zeug wirft, um Sie mit Worten fertig zu machen, dann kann eure simples Ach was ungeheuer frech klingen. Es ist, als wĂŒrdet ihr den anderen bitten, Ihnen den Buckel runterzurutschen.

SĂ€mtliche Kontra-Strategien, mit denen ihr den Angreifer ins Leere laufen lĂ€sst, sind vor allem dazu da, dass ihr es bequem habt. Sie dienen nicht dazu, aus Ihrem Gegner einen besseren Menschen zu machen. Niemand lĂ€sst sich gegen seinen Willen verĂ€ndern. Unser Wille hört genau da auf, wo der Wille des anderen beginnt. Und wir alle entscheiden selbst darĂŒber, wie wir uns verhalten. Meistens zumindest. Menschen haben die Angewohnheit, trotzig zu werden, wenn jemand sie unter Druck setzt. Wenn ihr also mit aller Macht versucht, den Angreifer umzuerziehen, geschieht wahrscheinlich Folgendes: Der Betreffende merkt, was ihr vorhabt, und wird trotzig. Er oder sie fĂ€ngt an, noch hartnĂ€ckiger so zu sein. Nach dem Motto: Jetzt erst recht. Ihr Angreifer wird vielleicht sogar noch etwas radikaler. Eine wirklich große VerĂ€nderung gibt es nur bei euch. Ihr fĂ€ngt an, sich ganz und gar auf den anderen zu konzentrieren. Alles, was eurer Gegner tut oder sagt, wird von euch wie durch eine riesige Lupe genau beobachtet und vergrĂ¶ĂŸert. Jedes NaserĂŒmpfen, jeder Seufzer, jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt. Euer Verhalten konzentriert sich immer mehr auf den Angreifer. Ihr bekommt langsam, aber sicher Scheuklappen und werdet immer unfreier. In eurem Kopf kreist die letzte unverschĂ€mte Bemerkung und was ihr darauf alles hĂ€tten antworten können und was der Angreifer beim nĂ€chsten Mal garantiert von euch zu hören bekommt. Ja, auf diese Gelegenheit wartet ihr schon. Kurzum: Ihr seid dabei, um euren Angreifer zu kreisen wie ein Planet um die Sonne.

Ein Angriff ist nur dann erfolgreich, wenn er beim Opfer auch angekommen ist. Jeder Angreifer hat eine bestimmte, wenn auch vielleicht unbewusste Vorstellung davon, was er erreichen will. Das Opfer soll sich eingeschĂŒchtert zurĂŒckziehen oder empört hochgehen - Hauptsache der Schlag hat gesessen. Und genau darauf kommt es dem Angreifer an. Er oder sie will merken, dass die blöde Bemerkung auch tatsĂ€chlich beim Opfer angekommen ist.

Es gibt verschiedene GrĂŒnde, warum Menschen unsachlich werden, wenn sie jemanden kritisieren. Meistens sind der Kritiker oder die Kritikerin mit sich selbst nicht im Reinen. Wer unsachlich kritisiert, ist noch voll von Ärger und EnttĂ€uschung ĂŒber das, was falsch gelaufen ist. Diese negativen GefĂŒhle bestimmen den Tonfall und die Wortwahl. Die Stimme klingt vorwurfsvoll oder aufgebracht. Es wird ĂŒbertrieben und verallgemeinert. Dazu kommt hĂ€ufig auch der (mehr oder minder unbewusste) Wunsch, dem anderen eine Lektion zu verpassen, ihn zurechtzustutzen, ihn auf den Topf zu setzen. Unsachliche Kritik kann aber auch eine andere Ursache haben: Derjenige, der kritisiert, hat sich vorher keine Gedanken gemacht. Er oder sie plappert einfach drauflos und spricht aus, was ihm in den Sinn kommt.

Die Gegenfrage bringt

euch aus einer Unterlegenheit heraus falls das der Fall ist. Ihr seid nicht lÀnger der oder die Geschlagene, sondern ihr stellt jetzt Forderungen. Eure Forderung an den Angreifer lautet: ErklÀre mir diese Worte. Damit schlÀgt ihr gleich drei Fliegen mit einer Klappe:

‱ Ihr GesprĂ€chspartner ist gezwungen, sein pauschales Urteil zu erlĂ€utern. Dadurch gebt ihr dem anderen eine faire Chance, doch noch sachlich zu werden.

‱ Durch die Gegenfrage gewinnt ihr Zeit. WĂ€hrend Ihr GesprĂ€chspartner sich um eine ErklĂ€rung bemĂŒht, könnt ihr darĂŒber nachdenken, was ĂŒberhaupt los ist und wie ihr euch verhalten wollt.

‱ Ihr lasst euch nicht unterbuttern. Mit Fragen lĂ€sst sich ein GesprĂ€ch steuern. Wer fragt, der fĂŒhrt. Mit der entgiftenden Gegenfrage bestimmt ihr das Thema. Jetzt muss der Angreifer auf eure Fragen eingehen.

Was aber leider hier einige nicht wissen,!

Kritik ist eine sinnvolle und wichtige RĂŒckmeldung, die uns weiterbringen kann. Aber nur, wenn sie so vorgebracht wird, dass wir sie auch aufnehmen und verdauen können. Konstruktive Kritik, also Kritik, die aufbaut, ist immer auf die Leistung oder das Ergebnis bezogen. Die Person wird nicht herabgewĂŒrdigt oder gedemĂŒtigt. Sinnvolle Kritik ist prĂ€zise und wĂ€rmt nicht den Schnee von gestern.

In vielen asiatischen Kampfsportarten wird der Angreifer durch Nachgeben zu Fall gebracht. Die Kraft der Attacke wird nicht abgewehrt, sondern aufgenommen und sogar noch ĂŒbertrieben. Dadurch kommt der Angreifer aus dem Gleichgewicht und fĂ€llt hin. Das Gleiche funktioniert auch mit Worten. Die Zustimmung ist wie eine Gummiwand, gegen die der Angreifer lĂ€uft. Sie bleibt weich, gibt nach, passt sich an. Die Angriffe verpuffen wirkungslos, wie ein ParfĂŒm im Hurrikan. Nachgeben und VerstĂ€ndnis zeigen sind schon harte Strategien der Selbstverteidigung, aber es gibt noch eine hĂ€rtere Form: das Kompliment. Besonders wirkungsvoll ist das Kompliment bei Leuten, die es darauf anlegen, ĂŒberlegen zu wirken, und dabei gern mit einer Prise Verachtung um sich werfen. Solche Menschen werden normalerweise als arrogant bezeichnet. Unter dieser arroganten Schale steckt meistens ein Kern, der sich klein und minderwertig fĂŒhlt. Arroganz nach außen soll dieses innere MinderwertigkeitsgefĂŒhl ausgleichen. Im Alltag können uns arrogante

Menschen auf die Palme bringen. Ihre Gesten der Überlegenheit treffen bei uns einen wunden Punkt – unsere eigene Angst, minderwertig zu sein. Automatisch fangen wir an, uns zu wehren, um unser SelbstwertgefĂŒhl zu verteidigen. Arrogante Menschen verwickeln uns deshalb auch schnell in einen Streit. Um keinen Preis wĂŒrden wir diese Leute auch noch anerkennen, loben oder sonst wie bestĂ€rken. Genau da setzt diese Strategie an. Sie bringen den Gegner aus seinem Gleichgewicht, wenn er das bekommt, was er so dringend haben will:

Wird sich der andere nicht irgendwie hochgenommen fĂŒhlen? Ja, das ist gut möglich. Aber eurer Angreifer steckt trotzdem in der ZwickmĂŒhle. Wenn ihr ihn ganz ernsthaft anerkennen, weiß er nicht, wie er das verstehen soll. Er wollte ja schließlich obenauf sein. Loben Sie ihn aber ironisch ĂŒber den Klee, dann wird er sich zweifelsfrei verĂ€ppelt fĂŒhlen.

Falls ihr euch nicht sicher seid, ob das zu grausam ist, bleibt hart an der Grenze. Lobt euren Widersacher nur so viel, dass er etwas irritiert ist. Das ist vor allem dann wichtig, wenn ihr anschließend noch vernĂŒnftig miteinander reden wollt.

Achtet darauf, dass ihr nicht zu viel am anderen herumdoktern. Vor allem keine tiefenpsychologischen Diagnosen wie diese: »Du hast ja im Grunde immer noch nicht die Beziehung zu deiner Mutter aufgearbeitet und deshalb versuchst du nun unbewusst, dein Trauma an mir abzuarbeiten.« Das ist ein Schlag mit der Psychokeule. Die sachliche Feststellung dagegen ist immer kurz und bezieht sich auf das, was beim anderen ganz offensichtlich ist, obwohl es ab un zu mal sehr viel Spaß macht trotzdem am besten seinlassen.

Mit einer Beleidigung intelligent fertig zu werden, gehört zweifellos zur hohen Kunst der Selbstverteidigung. Zum einen, weil eine Beleidigung zu den hĂ€rtesten verbalen Attacken gehört. Sie ist die Vernichtungswaffe der GesprĂ€chsfĂŒhrung. Beleidigungen sind entwĂŒrdigend. Zum anderen aber auch, weil sich die meisten Menschen blitzschnell auf das niedrige Niveau ihres Angreifers hinunterziehen lassen und sich mit ihrem Gegner im gleichen verbalen Dreck wĂ€lzen.

Zuletzt noch ein paar Worte zum Thema Rache.

Ich sage immer ich bin nicht RachsĂŒchtig doch ich habe ein gutes GedĂ€chtnis!

Manche Menschen neigen generell zu einer leicht bissigen GesprĂ€chsfĂŒhrung, vor allem, wenn sie keine guten Sachargumente mehr haben. Sie unterbrechen stĂ€ndig, werden lauter und versuchen mit kleinen, giftigen Anmerkungen das Klima aufzuheizen. Wer darauf mit einem gepfefferten Gegenspruch kontert, gerĂ€t leicht ins Abseits. Denn der eben noch unsachliche Angreifer verwandelt sich jetzt in einen Moralapostel. Er prangert nun plötzlich die Unsachlichkeit desjenigen an, der mitgezogen hat. Erst provoziert er, dann schiebt er dem anderen den schwarzen Peter zu.

Was aber, wenn Ihr GegenĂŒber ĂŒberhaupt nicht daran denkt, sein Verhalten zu Ă€ndern, sondern weiterhin unsachlich bleibt?

„Hm“ Gewalt ist auch mal eine Lösung doch, viel wichtiger ist, dass wir uns selbst nicht angreifen, dass wir mit unserer eigenen Unvollkommenheit Freundschaft schließen. Vielleicht gelingt es uns dann zu akzeptieren, dass auch die anderen unvollkommen sind.

MfG

Amethyst

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Kann man alles ohne Praxistraining völlig knicken.

Schwachsinn.

Das:

1. Versuchen der Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen!,

sollte man können.

Weglaufen geht sogut wie immer, ganz ohne Praxistraining :-D

Ich hab mich jetzt seid Jahren nicht mehr geschlagen - Mit Worten kann man mehr erreichen.

Und wenn man wirklich in so einer Situation ist (10 Kanacken wollen einen abziehen o.Ă€.) hilft keine Selbstverteidigung der Welt.

bearbeitet von tarrantius

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