Immer im sozialen Modus sein bzw. immer authentisch sein

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Hallo,

die meisten kennen das Gefühl, nach vielen Approaches (sagen wir 10) kommt man in diesen sozialen Modus, ich bin sehr entspannt, fühle mich sehr wohl in meiner Haut, sage das was mir durch den Kopf geht, bin ultra kommunikativ und ungehemmt.

Ich glaube in diesem sozialen Modus bin ich sehr authentisch, es gibt nur noch wenige Filter zwischen meinem Hirn und meinem Mund.

In der Vergangenheit habe ich nie viel Alkohol getrunken, aber ich merke dass Alkohol wirklich sehr ähnlich zu diesem sozialen Modus ist.
Nur dass die Sinne eben vernebelt sind.

Wie kommt man in diesen Zustand, ohne ständig Massensargen zu gehen?

Momentan habe ich wenig Bedürfnis Frauen anzulabern, da ich einmal die Woche Sex habe und damit mein größtes Bedürfnis erfüllt ist
und mir andere Dinge deutlich wichtiger sind.
So 10 Approaches hintereinander kosten eben auch viel Energie und Zeit.

Mir geht es gar nicht um Frauen, sobald ich mich nicht traue mit jemanden zu reden, gehe ich kurz in mich, spreche jene Person an
und komme langsam in den Modus. (Fragen stellen in der Vorlesung, irgendwelche Typen in der Schlange in der man gerade steht)

Im Alltag Frauen ansprechen fällt mir sehr schwer, da ich meistens keine Zeit habe.

Dieses „rede im Alltag mit jedem“ (Kassierer, Bäcker, Busfahrer) fällt mir auch verdammt schwer,
weil ich immer erstmal in meinem Kopf bin und mir da natürlich kein Opener einfällt.
Beim Massensargen hat man seinen einen Opener im Kopf und dann muss man nur noch hingehen, aber beim täglichen Smalltalk?

Auch mit Bekannten reden kickt im Vergleich zum "auf fremde zu gehen" überhaupt nicht.
Mich langweilen die meisten Leute (Fußball, Alkohol, TV) und ich langweile andere vermutlich auch.

 

bearbeitet von get a life
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Gast

entweder du schaffst es, es irgendwie täglich im Alltag umzusetzen, oder du musst dich weiterhin jedesmal erst "warmsargen". Ne Abkürzung gibt's da nicht.

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Gast El Rapero

Ist im gewissen Sinne auch ne Typfrage. Manche sind immer so, ohne sich warm zu reden oder so. Sind aber auch oft einfach nur Quasselstrippen ^^

Das einzige, was mir einfällt:
Mach das mit dem Aufwärmen noch 1-2 mal und beobachte genau, wie du dich dann fühlst, oder ob du gewisse Gedankengänge identifizieren kannst, die zu diesem State führen. Dann versuchst du eben, diese Gedankengänge auch ohne direkten sozialen Kontakt nachzufühlen und so vielleicht in diesen State zu kommen.

Ob es klappt, kann Ich dir nicht sagen. Ich kämpfe schon ewig mit, auf "Abruf" in einen bestimmten State zu kommen, da es einen gibt, in dem ich richtig krass drauf bin. Da könnte ich wirklich Bäume ausreißen. Allerdings erlebe ich das leider nicht oft und hab noch keine Lösung gefunden, es immer abzurufen.

Da hast du dir einer der schwersten Aufgaben rausgesucht. Wenn du es schaffst, schick mir die Anleitung gerne zu ^^

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Es ist glaube ich der heilige Gral des PU immer im State zu sein, denn da ist man frei von Ängsten, Zwängen, Denkblockaden, authentisch usw. Viele Pickupper besonders aus der RSD Ecke glauben, dass das wahre "game" darin liegt, dich selbst gamen zu können und seine eigenen Schalter zu kennen, die einem dieses Freiheitsgefühl geben und richtig erkannt, mit Alkohol geht das auch. 

Ich habe mit vielen darüber geredet und die neusten PU Produkte scheinen meinen Verdacht zu bestätigen .Es ist ein unbewusster psychischer Faktor. Nämlich zum einen das Gefühl in einem sozialen Setting zu sein, in dem das gewünschte Verhalten erlaubt IST und DIR erlaubt WURDE. Alkohol ist die Abkürzung, weil es diese soziale Hemmung löst aber sie entsteht aus dem Grund, weil man denkt man dürfe es nicht. Damit geht stark einher auch das Gefühl der outcome Unabhängigkeit. Ob es aber ein Auslöser oder eine Begleiterscheinung ist bin ich mir nicht sicher.

Ein paar Beispiele:

Die meisten müssten Massenansprechen um den state zu erreichen, möglichst ohne Pause dazwischen. Warum? Um durch das ganze meist harmlose Feedback der Mitmenschen unbewusst die Erkenntnis zu erreichen:  "hey, HIER und zu DIESER Zeit darf ich das auch. Es passiert nichts schlimmes. Es ist also egal was ich sage, ich muss die Gunst und Erlaubnis der anderen nicht erreichen (outcome) um so zu sein wie ich will". Und man wird unabhängig. Manche Leute zieht es aber komplett runter, es an Abfuhren hagelt, weil man die Erlaubnis erst recht nicht bekommt. Manche kommen erst durch Abfuhren in den State, weil sie erkennen "es ist lächerlich, egal was ich mache, ich komme schlecht an. Ich kann unmöglich die Erlaubnis bekommen, es ist sinnlos. Wenn es sinnlos ist, ist mir alles scheiß egal. Wie lächerlich. Ich mache jetzt was ich will".  Denke das ist abhängig von der Persönlichkeit und Erfahrung.

Oder: du stehst am Rande der Tanzfläche und siehst wie andere wild tanzen und flirten. Könntest du jetzt direkt reingehen auf die Tanzfläche und genau so mitmachen? Nein. Du brauchst einen warm up und dich bisschen auf das ganze einlassen, paar kleinere Schritte und dann kommst du rein. Warum? Weil du dich fehl am Platz fühlst von 0 auf 100 auch wenn du Lust dazu hast, weil du denkst du siehst wie ein weirdo aus, wenn du das plötzlich machst. Wenn du aber erst langsam anfängst, bekommst du das feedback "keiner sagt was oder guckt. Ok, also ist es ok, ich drehe ein bisschen auf. Und noch ein bisschen. Und noch ein bisschen. Noch passiert nichts? Ok, dann darf ich jetzt wild tanzen"

Oder: du hältst einen Vortrag auf der Arbeit und jemand bittet dich spontan so laut zu schreien wie es nur geht. Du wirst es versuchen aber es wird ein gehemmtes, halbherziges schreien sein. Es wurde dann zwar erlaubt aber unbewusst glaubst du nicht dran. Wenn alle im Raum und auf der Arbeit schreien würden, würdest du herzhaft mitmachen können. So wie einem Stadion oder Massendemo. 

 

Deswegen denke ich, hilft es auch stark den eigenen stark polarisierenden Humor und unkonventionelles Verhalten in Interaktionen einfließen zu lassen, was viele Pickupper empfehlen. Es katalysiert alles, weil man das Feedback bekommt: wenn ich mit so etwas durchkomme und sie z.B lacht (Akzeptanz) dann mit normalen Sachen erst recht. Alles gut, endlich kann ich mich normal verhalten.

 

Die größte Herausforderung ist wohl, unabhängig zu sein von dieser " unbewussten Erlaubnis". Das ist wohl etwas was momentan nur den naturals geschenkt ist, weil sie die Erlaubnis seit der Kindheit erleben und als fester Glaubenssatz gefestigt ist. Aber auch sie haben ihre LB. Ich kenne z.B. einen natural aus Syrien, der das Nachtleben auf den Kopf stellt. Sehr, sehr großer Charm, unaufhaltsam, kennt jeden in der Stadt, viele Frauen, viel Energie, beneidenswert. Doch, wenn wir in der Fußgängerzone sind, ist Daygame für ihn unvorstellbar wegen vielen LB. Da hat er nie eine "Erlaubnis" erlebt, wie im Pool des Nachtlebens , in dem er schwimmt seit Geburt.

bearbeitet von Mobilni
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Hi,

Zum "reden mit jedem im Alltag" empfehle ich dir zwei Routinen:

1. Meta-Themen

Du kannst in fast jeder Situation ein Gespräch eröffnen mit Bezug zum Ort und Anlass, an dem ihr euch begegnet.

Beispiel: ich bin einem Handwerker im Treppenhaus begegnet, weil der Aufzug defekt ist. Darüber haben wir dann 5 Min. gesprochen und unseren Frust ausgetauscht, dass das schon seit einer Woche so ist. Simples Thema, aber emotional befreiend und danach war er mein Buddy für die restliche Dauer der Arbeiten. 

2. Ausgewählte Standard-Themen

Ich habe bestimmte Themen, über die ich immer wieder in bestimmten Situationen spreche. Ein Allrounder ist natürlich Fußball, aber wenn dich das nicht interessiert, dann ist es das falsche Themen. Es sollten Themen sein, die dich interessieren. Dadurch wird es nicht nur authentischer, sondern auch interessanter (statt zwanghaft). Also überleg dir, was für Themen dich interessieren, inwiefern die in bestimmte Kontexte passen und probier aus, wie sie funktionieren. 

Beispiel: Ich interessiere mich für neue Business und Operation Models (vor Allem im Bereich B2C). Deshalb spreche ich ständig mit Uber-Fahrern, Deliveroo-Lieferanten, Amazon Prime Now-Lieferanten etc. über Aspekte des Geschäfts (wie funktioniert das Pricing, aus welchen Komponenten besteht die Fahrer-Vergütung, welche Erfahrungen machen sie mit der Kundenzufriedenheit, was ist die Ownership der Flotte etc). Die meisten sind da super auskunftsfreudig und ergibt interessante Insights. 

Das Socializing im Alltag (und als nächsten Schritt das Flirten im Alltag) kann dir auch dabei helfen das "Erlaubnis"-Denken zu dekondtionieren, was @Mobilni beschreibt (und es baut Excuses ab wie "im Alltag habe ich keine Zeit Frauen anzusprechen"),

Btw das Mindset "Mich langweilen die meisten Leute (Fußball, Alkohol, TV) und ich langweile andere vermutlich auch" finde ich bedenklich. Wieso ist das so? Jeder Mensch ist interessant genug für ein paar Minuten Gespräch. Du musst deshalb nicht gleich Best Friends mit der Person werden. Und nicht jede Unterhaltung muss in der Metaphysik münden - auch seichte Small Talk-Themen können ihren Zweck erfüllen. Vor Allem solltest du aber auch in deinen Augen selber interessant genug sein und  nicht langweilig für andere. Ich gehe davon aus, dass ich für jeden ein interessanter Gesprächspartner bin, weil ich viele geile Sachen erlebt habe und zu sagen habe. Und genauso positiv stehe ich jedem anderen Menschen erstmal gegenüber. 

bearbeitet von Patrick B
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vor 19 Stunden, Nachtzug schrieb:

entweder du schaffst es, es irgendwie täglich im Alltag umzusetzen, oder du musst dich weiterhin jedesmal erst "warmsargen". Ne Abkürzung gibt's da nicht.

mMn falsch.

Es ist möglich - aus dem Werkzeugkasten des NLP ... Sobald man im Zustand ist ... diesen Ankern. Dann kann der Zustand willentlich durch betätigen des Ankers abgerufen werden.

bearbeitet von C_h_o_p_i_n

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Es ist normal. Manche Menschen werden schneller “warm“ und manche langsamer. Sehe hier keinen Handlungsbedarf.

Ich z.B. kann labern wie ein Wasserfall. Wenn ich will, nur manchmal will ich eben nicht. Wenn ich dann in eine Situation komme, wo ein kleiner Smalltalk angebracht wäre, dann brauche ich auch erstmal so 5-10 min bis ich auftaue.

Sowas sollte man nicht erzwingen. Du kannst trainieren um kommunikativer zu werden aber bei dir scheint das doch gut zu laufen. Abgesehen davon, dass du eben etwas Zeit brauchst. Is völlig ok so.

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Gast
vor 9 Stunden, C_h_o_p_i_n schrieb:

mMn falsch.

Es ist möglich - aus dem Werkzeugkasten des NLP ... Sobald man im Zustand ist ... diesen Ankern. Dann kann der Zustand willentlich durch betätigen des Ankers abgerufen werden.

schön wärs

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Am 23.4.2017 um 14:05 , Nachtzug schrieb:

entweder du schaffst es, es irgendwie täglich im Alltag umzusetzen, oder du musst dich weiterhin jedesmal erst "warmsargen". Ne Abkürzung gibt's da nicht.

 

Am 23.4.2017 um 13:12 , get a life schrieb:

Wie kommt man in diesen Zustand, ohne ständig Massensargen zu gehen?

Das sehe ich auch so: trainieren.

Bei mir hat sich das Warmup von "1-2h unter Leuten" auf "5min vorm Treffen" dadurch verändert.

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Gast

Schlecht ist halt dieses "ich fahr jetzt in die Fußgängerzone zum Sargen" und dann fährt man los, wartet, bis man in der Fußgängerzone ist, und fängt dann an. Man muss gleich beim Verlassen der Wohnung schon anfangen - schon im Treppenhaus mit den Nachbarn, am Kiosk unten mit dem Verkäufer, in der Straßenbahn mit den anderen Fahrgästen usw. quatschen.

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Am 24.4.2017 um 19:28 , Nachtzug schrieb:

schön wärs

Hängen da vielleicht noch ein paar Glaubenssätze hinten dran, die bislang den Erfolg verhindern?  
Hast Du keinen NLP-ler in Deinem Umfeld der Dir diesen State einfach mal irgendwohin ankert? 

bearbeitet von C_h_o_p_i_n

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vor 39 Minuten, Nachtzug schrieb:

ach so, das kann man gar nicht selber, dass muss jemand anderes für einen machen???

Man kann sich schon auch selbst Anker setzten.
Nur ... ohne entsprechendes "Training" - mehrfach mal machen / beobachten wie es geht ... weis man mMn erst mal nicht worauf es ankommt. 

Und trotzdem finde _ich_ es im "Zweier-Setting"  - also "geführt" - am effizientesten. 

bearbeitet von C_h_o_p_i_n

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Gast El Rapero

Lasst euch doch nicht von irgendwelchen selbsternannten Hobbypsychologen im Kopf rumfummeln.

Wenn du das Gefühl hast, dass du gewisse Dinge nicht Alleine schaffst, also mental gesehen, dann hol dir bitte professionelle Hilfe.

Klar, du kannst deinen Freund fragen, ob er deine Wohnung für einen Kasten Bier streichen würde, weil er das ja schonmal in seiner Wohnung gemacht hat und es ganz gut aussieht. Aber der kriegt das nicht so gut hin wie eine professionelle Firma. Bei einer Wohnung ist das nicht weiter schlimm, je nachdem wie pingelig man in solchen Dingen ist.

Aber wenn es um die eigene Psyche geht, würde ich mir das schon 2 mal überlegen, ob die Firma ( im übertragenen Sinne ) nicht die bessere Wahl wäre.

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