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Schonmal an Psychologie gedacht? Je nach Richtung, für die du dich entscheidest hast du: Biochemie/Pharmazie/Physiologie auf Verhaltens- oder molekularer Ebene, Neurowissenschaft auf makro- wie mikroskopischer Ebene, experimentelles Arbeiten mit naturwissenschaftlicher(!!!) Methode, Menschen helfen, Menschen durchschauen und, und, und. Die Berufsaussichten sind sehr gut: Klinik bzw. Psychothreapie, neurologische Forschung, Diagnostik, Rechts- oder Verkehrspsychologie, Marketing, Ergonomie, Unternehmens- / Personalberatung etc. Mit Psycho kann man echt alles machen! Ich war damals in einer sehr ähnlichen Situation: In allem gut, viele Dinge die ich gerne gemacht habe, aber nichts wofür "echte Gefühle" da waren :). Die ersten beiden Semester Psycho fand ich nicht so toll, aber mit der Zeit geben die unzähligen Theorien und Paradigmen einen Sinn und - tatsächlich - versteht man den Menschen irgendwie besser. Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen. decision
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AA ist ein relativ stabiles Vermeidungsverhalten. Irgendwann einmal hast du von einer Frau eine Abfuhr kassiert bzw. bist in eine unangenehme Situation gekommen, als du andere Menschen angesprochen hast und hast davor Angst bekommen. Um jetzt nicht ständig von der Angst zerfressen zu werden, sprichst du einfach gar keine Frauen mehr an und siehe da: du hast dein Leben wieder unter Kontrolle. Um die AA los zu werden, musst du nichts weiter tun als dich in die Angstauslösende Situation zu begeben (Frauen anzusprechen) und nicht weglaufen. Zu Beginn wird sich die Angst möglicherweise erhöhen, da du diese Angst ausstrahlst und wahrscheinlich einige Abfuhren bekommen wirst. Aber wenn du dir klar machst, dass eben dieses Risiko den eigentlichen Reiz ausmacht, müsste es sich bald ausgefürchtet haben. :) Ab und an mal kann diese Angst wieder auftreten (das nennt sich je nach Situation Spontanerholung, Erneuerung oder Wiederinkraftsetzung) aber mach dir darüber mal keine Sorgen, das sind nur kleine Effekte und die werden schnell verschwinden.
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Kev, Pheromone wirken immerhin genug, dass Männer eine bestimmte Kabine in einer öffentlichen Toilette meiden, wenn diese mit Androstenol (Bestandteil des männlichen Schweißes) präpariert ist. Und Frauen bevorzugen einen ebenso präparierten Stuhl in einem Arztwartezimmer. Die Studientitel & -autoren kann ich suchen, wenn du mir eine PM schreibst. Aber natürlich ist es übertrieben zu behaupten damit zum ultimativen sexuellen Attraktor zu werden. Und wahrscheinlich hat dieses Parfum nie Androstenol, Androstenon oder andere Pheromone gesehen. Ich trage Polo blue - schlicht & gut! :)
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Gibt es ein "was ich wirklich will"?
decision antwortete auf decision's Thema in Strategien & Techniken
Danke für eure Beiträge. Zu Charm: Mit Belohnungsmaximierung meine ich, dass man immer dasjenige maximiert, was einem selbst den höchsten Nutzen bringt, wobei man hier Nutzen zum Beispiel als Glück oder andere positive Gefühlszustände wie das "erledigtsein" nachm Sport betrachten kann. Ebenso mit Leid & Risiko. Ich meine es also eher so wie z.B. Kahneman & Tversky in ihrer Prospect Theory bzw. auch die gesamte VWL in ihrer Wohlfahrtsmaximierung. Die Unterteilung in Basisziele und persönliche Ziele finde ich ganz gut, denn sie entspricht in etwa dem Unterschied "emotionale/triebhafte Ziele" versus "rationale Ziele". Und genau hier entsteht der Konflikt beim "was ich wirklich will". Oft konfligieren beispielsweise "länger schlafen" und "in die Uni gehen" - aber ich meine hier den Konflikt in größeren Dimensionen: Studium nach Neigung, sagen wir mal Architektur oder einen anderen Studiengang mit hoher Absolventenarbeitslosigkeit, versus Studium um Geld zu verdienen (z.B. BWL). Wie kann man hier eine sinnvolle Entscheidung treffen, die rationales Selbst und triebhaftes Selbst befriedigt? Durch Selbstgespräche etc kommt man eben nicht auf die "triebhafte" Ebene, die während der Kindheit entstand und in den Genen "gespeichert" ist. Man schafft es zwar in der Regel sich zu entscheiden und mit einer Entscheidung glücklich zu werden, aber durch Selbstgespräche kann man nicht die tiefen limbischen, also triebhaften, sondern nur die präfrontalen, also rationalen, Ebenen "beschrieben" - ein Unbehagen, das sich vor allem während alltäglicher Depriphasen äußern wird, bleibt erhalten. Und was die Entscheidungen betrifft, bei der man sich oft für das "falsche" entscheidet: Beispiel Autokauf. Da gibt es einen Toyota, der im Prinzip genauso gut fährt wie ein 3er BMW und dazu noch einiges billiger ist, aber trotzdem entscheidet man sich für den BMW (mal unabhängig vom Design). Es geht mir hier eben nicht um die Frage, ob man glücklich werden kann, denn das kann man (Schwankungen IMMER inbegriffen), es geht hier um die Frage ob das oft propagierte "finde heraus was du wirklich willst" (oft im noch mehr helfenden Zusammenhang "arbeite an deinem inner Game") überhaupt existiert. aemmes: Wir sind doch gerade dabei zu diskutieren ob es das "wo man wirklich hin will" überhaupt gibt, wie kann man sich dann darüber im klaren sein? Böyze: Finde ich gut und das kann man z.B. auch mit der Erfahrung von Lottogewinnern belegen. Aber über das "was man wirklich will" sehe ich keine Aussage :) an alle: Ich will doch nur ein bisschen wachrütteln: Immer heißt es "finde heraus was du wirklich willst". Da ist es in meinen Augen legitim erstmal die Existenz zu hinterfragen. Nur weil man "seinen Weg" nicht sofort findet, heißt das nicht, dass man nicht mehr an sich arbeiten braucht. Ich finde aber es wird immer unterschätzt auch mal bewusst auf seine nicht zu artikulierenden Gefühle zu achten. Ich stelle mir z.b. oft Alternativen bildhaft vor, versuche zu fühlen was ich wohl in der Zukunft fühlen werde und fühle meinen Puls - einen zuverlässigeren Angst-/Unbehagensindikator als eine Pulsbeschleunigung findet man wohl kaum. -
Hallo zusammen, ich denke mal jeder von euch hat sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, was er denn wirklich will. Es ist oft auch mehr als bloß eine Frage nach Zielen und spätestens seit pickup beschäftigt sich jeder von euch auch mit dem Weg dorthin. Jeder von euch kennt wahrscheinlich auch das Gefühl, in manchen Momenten ernsthaft an seinen Zielen zu zweifeln. Und oft kommt dann wieder das Gefühl, dass die gesetzten Ziele doch nicht die "richtigen" sind, die "wirklich glücklich" machen und der Suchprozess beginnt von Neuem. Dieses Verhalten an sich ist relativ leicht zu erklären: Der Mensch strebt (in der Regel) nach einer Belohnungsmaximierung, Risiko- und Leidensminimierung. Für langfristige Ziele, die er als "größer" erachtet (z.B. PUA werden) nimmt er bis zu einem gewissen Grad auch unangenehme Situationen in Kauf. Dennoch ist das Gehirn darauf programmiert Leiden (z.B. Abfuhren) zu minimieren und man wird sicher das eine oder andere mal zweifeln. Dies ist jedoch nicht das, wobei ich mir Anregungen eurerseits erhoffe. Ich stelle lieber das Fundament in Frage: Etwas wirklich zu wollen bedeutet meiner Meinung nach, dass man sich davon maximale Belohnung und minimales Leid sowie Risiko (das ja nichts anderes ist als potentielles Leid) erhofft. Wohlgemerkt besitzt jeder Mensch seine eigene Auffassung davon - für den einen sind jahrelang eingegrabene rohe Eier, fritierte Küchenschaben oder auch eine nervenaufreibende Risikosituation wie z.B. eine Sportwette eine attraktive Belohnung, für den anderen ist selbiges unerträgliches Leid (zum Warum komme ich gleich). Gleichzeitig muss man das, was man wirklich will auch gegen andere Belohnungen (im Allgemeinen: angehme Situationen) etc durchsetzen, vor allem, da die eigene Lebenszeit begrenzt ist. Wer hätte nicht gern ein Penthaus in Manhatten? Man kann sich das schon leisten, so ist es nicht, nur dafür heißt es im Normalfall zunächst: sich im Studium wirklich anstrengen, ebenso im Job und sich jahrelang bequem unter einer Brücke hausend nur von Wasser und Brot zu ernähren. Ohoh, nur dann merken wir, dass wir keine Zeit für so "nebensächliche" Dinge wie Frauen haben... und landen hier! Versteht ihr, was ich meine? Die Frage, die ich mir nun stelle lautet: Ist es uns überhaupt möglich dieses komplexe System an konkurrierenden Zielen, Lebensweisen etc zu durchschauen um die maximale Befriedigung daraus zu erlangen? Nun, bevor ich mit der generellen Diskussion anfange ein Tipp: Man kann sich jeden Scheiß einreden. Je mehr man das tut, desto mehr glaubt man daran. Und damit kann man wirklich und ernsthaft glücklich werden. Pickup ist da ein gutes Beispiel: Ängste etc als limiting belief hinnehmen, sich eine Menge einreden und, ganz ganz wichtig, so ziemlich die größte Belohnung die es gibt dafür bekommen: Sex. Ich möchte hier Pickup nicht angreifen, denn ich merke ja selber wie es funktioniert, doch möchte ich mich damit nicht zufrieden geben sondern nach einer Antwort auf diese theoretische Frage suchen. Das Problem beginnt zunächst aus dem Konflikt unserer Erbanlagen, die für Dinge wie Hunger, Schlaf, sexuelles Verlangen und dem Streben nach sozialem Status (also auch Geld) zuständig sind, sowie während der Schwangerschaft und frühkindlich erlernten Verhaltensweisen und zusätzlich dem "Rationalen", das wir im Laufe unseres Lebens lernen. Ein Beispiel: Jeder von euch kennt die Situation, in der ihr vor einer Entscheidung steht, deren Alternativen wirklich gleichwertig erscheinen oder vielleicht sogar eine Alternative "rational" betrachtet besser erscheint. Dennoch entscheidet ihr euch für die "schlechtere". Warum könnt ihr euch nicht erklären. Oder doch: euch fallen schnell Erklärungen ein, aber die sind in der Regel völliger Schwachsinn und ihr fangt nur sofort an diese zu glauben weil das sich-etwas-einreden um Handlungen zu rechtfertigen wunderbar funktioniert. Der wahre Grund jedoch für eure Reaktion liegt oft im Frühkindlichen: vor allem durch emotionalie Konditionierungen erhält man bis zu seinem dritten Lebensjahr das, was landläufig als Temperament bekannt ist und seine neurobiologische Verankerung in der Amygdala bzw. im ganzen "limbischen System" hat. Und als ob das noch nicht genug wäre: Diese Ebene ist nicht durch das "rationale" Selbst zugänglich. Die wahren Gründe findet man einfach nicht! Klingeln schon die Alarmglocken? Etwas zu finden, was wir wirklich wollen, ist also ein Urteil über etwas, worüber wir NICHT URTEILEN KÖNNEN! Und um es noch komplizierter zu machen: Probleme macht nicht nur das "wirklich wollen" sondern auch das "Ich": Bin ich denn nicht der, der sich gerade ebenso fühlt? Und: Unsere Gefühlswelt ist ständig am Schwanken, ist es da nicht besser, sein Verhalten nach der jeweils momentan vorhandenen Emotion zu richten? Denn wenn man alles tut um im Jetzt immer glücklich zu sein, ist man doch immer glücklich (Hallo, maximale Bedürfnisbefriedigung). Aber steht das nicht in krassem Gegensatz zu unseren Zielen, die wir wirklich wollen? Immer glücklich zu sein widerspricht also dem, was wir wirklich wollen, nämlich dauerhaft glücklich zu sein?! Ich hoffe, ich konnte euch etwas inspirieren, aber Vorsicht: Grübelt nicht zu viel, sonst findet ihr euch bald wie ich in einem glücklich machenden Unglück wieder: Zwei Hauptfachstudiengängen. Glück auf, decision PS: Ich weiß, ich habe viele Konflikte wie beispielsweise den zwischen Glück und Befriedigung oder Probleme wie der bisher nicht vorhandenen Definition von Bewusstsein ausgelassen. Wenn euch das noch nicht komplex genug ist: Nur zu! Quellen neben perversen Gedankenspielereien: Birnbaumer - biologische Psychologie Mazur - Lernen & Verhalten Roth - Persönlichkeit, Entscheidung & Verhalten Trepel - Neuroanatomie Amelang/Bartussek - Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung
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fordwolf, ich habe das doch nur als Argument benötigt, um meine Apfel-und-Ei-Tauschkette-Investitionsidee zu rechtfertigen!
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Das Ziel ist ja definitiv: Von den Zinsen der Zinsen leben können. ;) Also braucht man ein Vermögen, das ca. 3 mio Zinsen/Jahr abwirft also sagen wir mal 60mio. Um das zu erreichen gibt es diverse Möglichkeiten, die Beste natürlich: Vom ganzen Geld Äpfel & Eier kaufen und mit JEDEM, den man sieht einen Kettentausch beginnen, die Ergebnisse bei ebay reinsetzen und von einem Teil des Gewinns die lokalen Medien bestechen, dass man zu mehr Populatirär kommt und somit schneller an sein Geld. Und natürlich Nummern sammeln - man braucht ja auch die ein oder andere in seinem Haus auf Long Island... Alternativ: Knockout-Zertifikate kaufen. Mit Glück hat man am selben Tag 2 mio, mit Pech nix mehr. Wenn ich dann nichts mehr hätte würde ich das als ultimative Herausforderung an mein InnerGame ansehen, schließlich hab ja dann ja genauso viel wie am Tag zuvor - also definitiv kein Grund um sich in den Arsch zu beißen oder so ;) Und wenn ich dann erstmal von den Zinsen der Zinsen leben kann, werde ich Universalgelehrter und werde nur noch nörgeln - das wird ein Spaß!
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Bei all dem testosteronstrotzenden Pickupgerede darf man nicht vergessen: Eigene Bedürfnisse zurückzustellen und anderen zu helfen macht Glücklich - oder besser: kann glücklich machen, wenn es nicht ausschließlich der Aufmerksamkeitserlangung dient. Zu allem Überfluss macht gerade das den Erfolg der menschlichen Spezies aus. Und ist der Riss im sonst so unglaublich stabilen Fundament der Evolutionspsychologie: Gene, die uns dazu bringen unser Erbgut zurückzustellen und die sich dann auch noch über Generationen vererben? Willkommen, Paradoxon. Du darfst gerne bleiben. Hier bist du gut aufgehoben. :)
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zwar kein Rezept... ...aber was zumindest bei mir lange Zeit den Spaß am kochen erheblich gemindert hat: die falsche Schnippel-Technik. :) Für "Standardgemüse": die leichteste und innerhalb von Minuten zu lernende: linke Hand zu einer Faust ballen und etwas locker lassen, so dass zwischen den Fingern etwa 1cm Abstand ist. Das Wichtigste: der Mittelfinger muss am weitesten vorne sein, die Fingerspitzen müssen nach innen zeigen und die jeweils näher an der Hand liegenden Gelenke sind der am weitesten außen liegende Punkt. So weit, so klar? :D Der Trick ist, dass das Messer (ausschließlich und vor allem STÄNDIG!!!) am unteren Gelenk (dasjenige nahe am Handballen) des linken Mittelfingers geführt wird und darüber NIEMALS hinausgeht. So könnt ihr in einer extrem hohen Geschwindigkeit schnippeln und es KANN nichts passieren! Wenn man erstmal weiß, wie das Messer zu führen ist, ist der Rest sehr einfach: Besorgt euch ein "gebauchtes", scharfes Messer (also eines mit konvexer, "bauchiger", Klinge), schneidet das Gemüse längs so, dass es nicht dicker ist als eine Karotte und probiert damit die folgenden drei Techniken, wobei ihr das Messer in einer lockeren Faust führt: 1. die Spitze berührt IMMER das Hackbrett (leicht zu lernen und eignet sich für die meisten Gemüsesorten) 2. ihr hebt das komplette Messer an (ihr "hackt" sozusagen) 3. ihr macht eine Art Scherenbewegung, wobei bei einem Schnitt die Spitze des Messers das Brett berührt, beim nächsten der Bauch nahe am Griff und danach wieder die Spitze,... (nicht ganz leicht) Wichtig ist bei allen drei Techniken, dass ihr das Messer locker haltet und es IMMER IMMER IMMER am Knöchel des Mittelfingers führt. Um jetzt regelmäßige Schnitte hinzubekommen müsst ihr "nur noch" die linke Hand gleichmäßig zurück bewegen und mit rechts das Messer mit konstantem Tempo auf und ab bewegen. Und für Widerspenstiges: Ein sehr spitzes und scharfes Messer (ohne Zacken) nehmen, den Zeigefinger längs an die Oberseite der Klinge drücken und die Spitze durch das Gemüse ziehend schneiden. Hierbei wird also nur die Messerspitze benutzt. Und der Geheimtipp für alle Tomate-Mozarella-Perfektionisten: Ein Brotmesser wirkt manchmal Wunder :) Jetzt heißt es nur noch üben, üben, üben: mir hat das mal ein Koch gezeigt und ich konnte es innerhalb eines Abends, nachdem ich einige Kilo wilden Spargel zerkleinert hatte... So, also wenn Gemüse schnippeln wie Johann Lafer (ich sage bewusst nicht Tim Mälzer!) mal kein DHV ist, dann weiß ich auch nicht... Grüße! PS: nun doch ein paar Rezepte: - Hähnchenbrust mit Salbeibutter, Kartoffelgratin und mit Parmesan überbackenem Lauch - Ente mit Apfel-Lebkuchen-Sauce, Rotkraut und Kartoffel-Mohn-Knödeln (ok, das ist zugegebenermaßen eher was für den Winter) - Ente mit karamellisierten Orangen und hausgemachten Safrannudeln - alle möglichen Saucen mit Zimt: mein Favorit: Tomaten-Orangen-Zimt-Sauce (ultra-fieldtestet: hab ich mal auf Fachschaftsfahrt für 50 Leute gekocht - keine Beschwerden) - gegrillte Antipasit: In eine Auberginenmarinade passt übrigens auch Zimt - Polenta mit Ratatouille (ja, hier passt auch Zimt rein) und Mozarella überbacken - Salat mit gerösteten Maultaschen (ratet mal, was wunderbar in eine Salatsauce passt... genau!) - Dessert: Obstsalat mit Anis, Nelken und... naja ihr wisst schon Das sollen alles eher Anregungen sein (keine Sorge, natürlich alle fieldtestet :P ), ich koche in der Regel ausm Kopf raus. Wenn ihr Fragen habt, meldet euch!
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Vor- und Nachteile von Pickup und der Community
decision antwortete auf ein Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Den Punkt "Realitätsverlust" würde ich gern noch etwas hervorheben: Ich denke, die Einteilung in HSE/LSE macht es ein bisschen leicht, sich besonders elegant und selbstwertschützend aus der Affäre zu ziehen. Wenn sie nicht will, liegt's eben an ihr - weil sie LSE oder sonstwas ist. Das ist nicht unbedingt falsch - Selbstschutz ist ja ein sinnvoller Mechanismus, der nicht ohne Grund die Evolution überlebt hat - aber es kann in die sog. "Rationalisierungsfalle" führen: Um das zu rechtfertigende Verhalten (hier PU) vor sich selbst als sinnvoll aufrecht zu erhalten, fallen einem irgendwann immer abwegigere "Excuses" ein und dann - und das hast du ja schon angedeutet - steht man irgendwann als Freak da. Generell finde ich PU sinnvoll, da es in meinen Augen angewandte Evolutionspsychologie ist, aber wie so oft gilt nicht zu letzt auch hier: Die Dosis macht das Gift. -
In Deutschland ist seit 1999 mit dem Psychotherapiegesetz die Bezeichnung "Psychotherapeut" geschützt. Wenn man so einer werden möchte, muss man erstmal ein Diplom/Master in Psychologie (mit klinischer Psychologie als Schwerpunkt) machen und kann dann eine 3-jährige Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten machen, die mit einer Approbation abschließt. Erst dann kann man mit der Kasse abrechnen - so ähnlich wie bei Ärzten mit Basisbetrag und Faktor soweit ich weiß. Der Großteil der Ausbildung ist praktisch und schließt hunderte Therapiestunden mit ein. Der Haken: Die Ausbildung kostet locker 30.000€. Dafür hat man dann nach insgesamt acht Jahren mit "Diplom Psychologe und psychologischer Psychotherapeut" wahrscheinlich die schönste Berufsbezeichnung der Welt :) Zum Lebensberater: Die Dauer der Ausbildung sagt ja nicht wirklich viel über die Qualität aus: So ein Energetik-Heiler ist sicher auch ganz gut ausgebildet, aber was versteht er schon von so grundlegenden Dingen wie Lerntheorien? Oder erfordert der Lebensberater auch ein Psycho-Studium? Dann ist das sicher ganz sinnvoll. Ich hab mir übrigens mal als Nebenjob überlegt, einen Aushang zu machen: "eifriger Student bietet Statisik-Nachhilfe, Klavierunterricht und Lebensberatung für nur 20€/Stunde" :) Der Preis muss ja nur hoch genug sein und schon glauben die Leute, dass es was bringt - wie auch sonst könnten diese ganzen parapsychologischen Sachen "helfen"?
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Also ich sehe das Problem eher darin, dass es nicht wirklich viele Studien gibt: Zum Vergleich, es gibt hunderte wenn nicht gar tausende, die die Wirksamkeit von Verhaltenstherapie legen. Und das sind in der Regel sogar wirkliche Experimente mit Kontrollgruppen etc (so gut das eben ethisch vertretbar ist), nicht irgendwelche Quasi-Experimente oder so... Zu deiner Bachelor-Arbeit: Frag doch einfach mal nen Prof bei euch - klar ist es ein Haufen Arbeit, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt (na sowas, kommt dir der Spruch vielleicht von PU bekannt vor?! ;) ). Zur Effektstärke: Sei mir bitte nicht böse, aber in Statistik bestach ich vordergründig durch körperliche Anwesenheit :) Ich glaube hier wurde Cohens d benutzt, aber wirklich sicher bin ich mir auch nicht. Generell ist es jedoch so, dass hier jeweils die Mittelwertsunterschiede von Experimental- und Kontrollgruppe jeweils für die untersuchte Therapieform untersucht werden. Die Gegenüberstellung ist sozusagen ein Vergleich von zwei Meta-Studien. Und diese Mittelwerte errechnen sich aus verschiedensten Datenlagen und dementsprechend Skalenniveaus: Fragebögen, die die Patienten selbst ausfüllen, Anzahl wie oft bei ihnen ein bestimmtes (das zu therapierende) Verhalten beobachtet wurde etc Dein Punkt zur wissenschaftlichen Methode: Ich sehe da genauso einige Probleme, aber zumindest ist das mal besser als nichts. Eine kleine Analogie: So, wie der CO2-Ausstoß/Spritverbrauch bei Autos gemessen wird, ist es sicher nicht ideal oder besonders realitätsnah. Aber es ist besser als nichts. Und da es alle machen, kann man - unabhängig von der Validität - einfach die verschiedenen Daten nehmen und vergleichen - die Objektivität und Reliabilität werden mit Sicherheit hoch sein. Und zu psychischen Störungen: Natürlich sind nicht allzu viele ernsthaft krank. Das Problem ist aber, hier eine Grenze zu ziehen: Die Ursache von psychischen Störungen kann bei vielen Menschen gleich sein - eine konditionierte Angst beispielsweise - aber nur bei einigen wenigen so stark auftreten, dass sie deren Lebensqualität nachhaltig senkt. Möglicherweise zeigen sich dann auch noch physiologische Ursachen, wie sie z.B. bei Depressionen häufig zu beobachten sind. Und um ein bisschen depri sein von einer ernsthaften Störung zu unterscheiden, braucht man sehr gut ausgebildete Fachleute. Ich hab keine Ahnung davon, wie gut die Lebensberater ausgebildet werden, aber vielleicht hilft auch hier ein Vergleich: Wenn man krank ist, geht man erstmal zum Hausarzt. Der ist in der Regel Allgemeinmediziner oder Internist. Wenn der aber feststellt, dass der Befund seine Kompetenzen übersteigt, ist es extrem wichtig, dass es Fachärzte gibt, die hier helfen können. So ein Modell wäre vielleicht auch für Psychotherapie sinnvoll, aber auf die Ausbildung von psychologischen Psychotherapeuten zu verzichten halte ich nicht für sinnvoll (ich könnte mir auch kaum vorstellen, dass das ernsthaft gemacht wird). @DBurn Es kommt natürlich drauf an, was man als Ziel von PickUp betrachtet: Wenn es nur darum geht, erfolgreicher bei Frauen zu sein, kann man sich die Wirksamkeit auch durch ein bissel Wahrscheinlichkeitsrechnung vor Augen führen. Wenn man täglich 10 Frauen anquatscht ist das 3650 mal mehr, als wenn man ein mal pro Jahr von einer Frau angequatscht wird. Und ich denke auch, dass durch die Übung die Erfolgsquote sicher nicht auf ein 3650-tel der früheren Quote sinken wird, denn hier - und das macht PU auch ziemlich sinnvoll - greifen Konzepte aus der Evolutionspsychologie. Was allerdings PU als Mittel zur inneren Ausgeglichenheit betrifft, bin ich noch immer skeptisch: Da würde mich mal eine Langzeiterhebung interessieren. Durch PU 5 Jahre zufrieden zu werden - kein Problem. Aber ob das immernoch zutrifft mit einem sich im Alter zunehmend ändernden Hormonspiegel? Jetzt wirds mir zu philosophisch.. :) Grüße!
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Liebe - Gibt es sowas? Was sagt PU dazu?
decision antwortete auf DerGeschäftsmann's Thema in Strategien & Techniken
(Nicht nur) in meinen Augen ist Liebe vor allem das Resultat eines Attribuierungsprozesses. Man findet eine Person attraktiv und gottseidank hat die Evolution dafür gesorgt, dass man dabei physiologische Erregung (gesteigerte Herzrate, Muskelzittern,...) empfindet, denn man wird ja auf eine Kampfsituation vorbereitet, da man sich (möglicherweise) gegen Konkurrenten durchsetzen muss. Leider haben wir Menschen das Pech, dass uns jetzt so etwas wie ein "Verstand" dazwischenfunkt. Dem fällt nämlich keine "rationale" Erklärung für die physiologische Erregung ein also lässt er sich alle möglichen "Gründe" einfallen - abhängig von der bisherigen Erfahrung mit Frauen (na, wer erkennt hier die klassische Konditionierung a la Pavlov wieder?). Einer davon kann, falls das nicht die erste so geartete Erfahrung mit einem anderen Menschen ist, in etwa so lauten: "Ich scheine in sie/ihn verliebt zu sein". Kommt dieser Gedanke erst einmal auf und besteht eine erste "Qualitätsprüfung" durch das Gehirn, so wird er im Folgenden immer weiter verstärkt, bis es zu den tollsten (toll hier im Sinne wie eine Tollkirsche toll ist) Phänomenen kommt. Ein anderer "Grund" kann lauten: "OH GOTT ICH HABE SOLCHE ANGST - WAS TU ICH NUR, WENN SIE MICH ANSCHAUT?!" - das könnte der ein- oder andere vielleicht als Approach Anxiety wiedererkennen. Diese "Gründe", die unser Verstand - der präfrontale Cortex - liefert, weil er nicht so recht versteht, woher die physiologische Erregung - ausgelöst durch untere/mittlere limbische Ebenen: Amygdala, etc - wohl kommt sind ebendiese Attribuierung. Quellen: Das Hängengebliebene aus: - Aronson, Wilson, Akert - Sozialpsychologie - Roth - Persönlichkeit, Entscheidung, Verhalten - Einem Uni-Seminar Die einzelnen Studien hab' ich jetzt nicht rausgesucht - es dürften wohl "relativ" viele sein :) Grüße, decision -
@Shao, zunächst muss ich sagen, dass ich mich in NLP nicht wirklich auskenne - das schwächt natürlich meine Argumente. Aber aus ökonomischen Gründen muss ich sagen: Wenn ich Zeit in NLP investiere, dann solls bitteschön auch was bringen :) Und daher suche ich nach Evidenz. Zwei Beispiele: Eysenck (1952): - 44-64% der langjährig psychoanalysebehandelten Patienten zeigten eine Besserung. - 72% der unbehandelten Kontrollgruppe zeigten im gleichen Zeitraum eine Besserung. Matt (1987), eine Metaanalyse, die Daten von vielen (hunderten) Studien ausgewertet hat: - Effektstärke der Psychoanalyse: 0,32 - Effektstärke der Verhaltenstherapie: 0,45 Ich bin also auf der Suche nach einem wissenschaftlichen Vergleich, so wie ich das hier für Psychoanalyse vs. Verhaltenstherapie angedeutet habe, für NLP vs. Verhaltenstherapie. Mein Punkt gegen NLP, und den hast du in meinen Augen sogar noch etwas gestärkt: Gerade dadurch, dass NLP überall ist, kann man nicht klar abgrenzen was es ist und was nicht. Dadurch wird NLP als Theorem kaum mehr widerlegbar. Für John Grinder hab ich bei sciencedirect keinen Treffer gefunden - in die anderen Datenbanken komm ich von zu Hause nicht rein. Grüße, decision
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So eine kleine Depriphase ist in der Regel durch bestimmte Neurotransmitter-Ausschüttungen bestimmt und treten bei (fast) jedem Menschen immer mal wieder auf. Am einfachsten ist es da natürlich a bisserl zu koksen ;) Spaß beiseite: Diese Neurotransmitter sind sogar so schlau, dass sie sich über eine bestimmte Zeit hin selbst stabilisieren. Du hast mit Sicherheit die Erfahrung gemacht, dass du nicht so recht lachen oder dich an den schönen Dingen des Lebens erfreuen kannst. Was da bei mir schon des öfteren geholfen hat war, "härter" zu sein, als die selbststabilisierung. D. h. ganz konkret, dass du dir, auch wenn du es _absolut unlustig_ Witze durchliest, nichtlustig.de, lachschon.de oder sonstwas anschaust und zwar mindestens 5-10 Minuten lang. Warum? Damit trickst du ein klein wenig dein Gehirn aus und schüttest ein klein wenig "positiver" Neurotransmitter aus - du wirst erstaunt sein, wieviel schöner die Welt dann ausschaut. Grüße, decision
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Apropos NLP: Kennt jemand Studien, die die Wirksamkeit von NLP und Verhaltenstherapie vergleichen? Ich bin nämlich sehr skeptisch, was die Wirksamkeit von NLP betrifft und bekomme es irgendwie nicht aus meiner mentalen Esoterik-Ecke raus (jaja, sich selbst erfüllende Prophezeihung, ich weiß...) Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich etwas zu faul bin PsychInfo, ScienceDirect, MedLine und wie sie alle heißen danach zu durchsuchen - aber ich würde es tun, falls niemand von euch ebensolche Studien kennt. Grüße, decision
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Ich könnte dem noch "Aronson, Wilson, Akert - Sozialpsychologie" hinzufügen. Sehr locker geschrieben, aber trotzdem ein wissenschaftliches Lehrbuch. Sozialpsychologie behandelt ja den Menschen in seinem engeren Umfeld und daher ist es natürlich wichtig für PU. Und Dinge wie beispielsweise der Spotlighteffekt mögen sicher auch beruhigend sein. Genauso ist das Wissen um sich selbst erfüllende Prophezeihungen oder Attributionen sehr hilfreich. Und natürlich Gerhard Roth - Persönlichkeit Entscheidung Verhalten. Gerhard Roth ist so ziemlich der bekannteste Hirnforscher Deutschlands (und Präsident der Studienstiftung des dt. Volkes) und schreibt sehr gut und sehr verständlich. Das Buch ist ein sehr guter Einstieg in die Neurowissenschaft und es ist sehr aktuell: er hat's Anfang 2007 geschrieben. Eigentlich noch mehr zu empfehlen als der Aronson!
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Hi Flavour, leider fehlt ja bei textbasierter Kommunikation alles, was nonverbal abläuft. Somit gerade bei einer solch evolutionär angelegten Paarungsstrategie wie PU alles, das den feinen Unterschied ausmacht. Und aus dieser einen einzigen Nachricht geht übrigens nicht die von mir in diesem Frame verpackte Brisanz hervor, die jedoch - und das kannst du einem Scheffelpreisträger ruhig glauben - ziemlich überragend war. ;) Jedenfalls habe ich es bei ihr von Anfang an darauf angelegt, unglaublich dreist rüber zu kommen (kleine Anekdote: unsere einzige Kommunikation bis dato war ein lautes "HA!" meinerseits, als ihr im Hörsaal vor mir sitzend mal ein Kuli runtergefallen ist [warum ich das gemacht habe weiß ich auch nicht :D], welches von einem unglaublichen Blick gekontert wurde :) ). Weil ich, als ich ihr schrieb, ca. 500km entfernt war, ließ ich mir mit den Antworten etwas Zeit - dafür waren diese aber ziemliche Ü-Eier aus Negs, DHV,... Nach 2 oder 3 weiteren Nachrichten kam der #C, das Date ist am Montag. Wer den ganzen "Flow" sehen will, darf mir gerne eine pm schreiben. ;)
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Ich hab kürzlich die StudiVZ-Seite von einem Mädel besucht und als sie zurück auf meine geschaut hat geschrieben: Liebe xxx, bitte wundere dich nicht, dass ich grußlos dein Profil aufsuchte. Ich habe nur schnell deine Daten gebraucht, um damit sowohl mein Astro-Psi-Kartenset wie auch die Planeten und die heißen Omega-Steine zu befragen. Es zeigte sich ein äußerst interessantes Ergebnis. Den Gruß hole ich hiermit nach: Gruß, Decision
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Mr. Eko, diese Müdigkeit ist überhaupt nicht verwunderlich: Es liegt wie von mir oben beschrieben an der Schlafphase, aus welcher du aufwachst.
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Was ist schon unterbewusst? Das in weniger als einem Buch abzuhandeln ist kaum möglich! Ich denke es wird wohl eher an der allgemeinen Nervosität liegen, oder daran dass du dich ständig darüber aufregst noch nicht genug gelernt zu haben ;)
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Nein, ich habe alle Quellen genannt :) Einzig ein von mir erarbeitete Präsentation fehlt in den Quellen, die kann ich euch gern schicken aber die ist eher für "Leute vom Fach ;)" Was deine Fragen betrifft: Ja, Schlaf hilft bei der Gedächtnisbildung: Es gibt einen sogenannten Sleep-Benefit-Effekt, den sogar ich selbst schon in einer Studie repliziert habe. Gerade deshalb schlafen ja auch Säuglinge und Kleinkinder so lang: Die Welt da draußen ist neu und es gibt eine Menge an Gedächtnisinhalten zu konsolidieren. Wobei es hier wohl eher so ist, dass wenig schlafen wenig lernen bedeutet, man aber kaum durch überzogen lange Schlafdauer ums Büffeln herumkommt :) Zum Alkohol: Alkohol unterdrückt zum Großteil die Tiefschlaf- sowie REM-Phasen, d.h. weder der Körper, noch das Gehirn erholt sich während des "berauschten" Schlafes. Hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen, Grüße, decision
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Hallo zusammen, ich hatte nicht die Zeit all die Beiträge vor mir zu lesen, jedoch denke ich, dass der ein oder andere vielleicht ganz dankbar ist über einen kleinen Einblick in die Neurobiologie des Schlafes. Was ich hier kurz zusammenfasse sind Befunde aus Birnbaum - Biologische Psychologie und Carlson - Physiologische Psychologie, zudem das, was ich noch aus einigen funktionellen Neuroanatomiebüchern (z.B. Trepel oder Rehkämper) sowie ein paar Publikationen weiß. Zunächst einmal: Es ist völliger Schwachsinn, eine für die Allgemeinheit gültige Aussage über die empfohlene Schlafdauer zu treffen. Das Leben ist eine Standardnormalverteilung (ihr wisst schon - die Gauß'sche Glocknkurve, die mal auf dem 10DM-Schein drauf war) und reliable Aussagen werden wenn überhaupt über Mittelwerte bestimmter Populationen getroffen. Trotzdem lässt sich festhalten, dass die benötigte Schlafdauer mit fortschreitendem Lebensalter abnimmt. Möglicherweise liegt dies an der immer langsamer werdenden kognitiven Entwicklung: Denn eines lässt sich festhalten: Das GEHIRN braucht Schlaf und nicht der Körper - nach Schlafentzug werden eure Leistungen im Marathon nicht allzu sehr nachlassen, eure kognitiven aber schon (und damit ist nicht nur das "Denken" gemeint, sondern auch beispielsweise die motorische Koordination, Konzentrationsfähigkeit, etc). Ein Säugling, der ja wirklich eine Menge zu lernen hat, schläft dementsprechend auch locker 12 Stunden am Tag. aber auch in den 20ern und 30ern sollte man noch so bei ca. 7-8 Stunden bleiben. Abgesehen von der Schlafdauer gibt es noch zwei weitere, entscheidende Faktoren: Zum einen die Uhrzeit und zum anderen die Schlafarchitektur. Zur Uhrzeit: Jeder Mensch besitzt einen sogenannten Circadianen Rhytmus. Dieser "innere Taktgeber", maßgeblich vom aufsteigenden aktivierenden retikulären System (ARAS) und die Melantoninproduktion (z.B. auf Grund des Sonnenlichts) geprägt, bestimmt, zu welcher Tageszeit wir wie fit sind. Generell lässt sich in frühaktive "Lärchen" und spätaktive "Eulen" unterscheiden - die landläufig bekannten Morgen- oder Abendtypen. Wichtig hierbei ist: den circadianen Rhytmus zu ändern ist so gut wie unmöglich: Studien an Schichtarbeitern haben langfristige Schäden gezeigt und es dürfte wohl auch mi eurer Erfahrung übereinstimmen, dass ihr, wenn ihr beispielsweise ein Abendtyp seid, morgens einfach nicht in die Gänge kommt - daran ändert Koffein zwar ein bisschen was, aber allzu viel auch nicht. Meines Wissens könnt ihr, außer euch damit zu arrangieren nciht allzu viel tun. Arrangieren bedeutet auch, dass ihr eure Schlafzeiten dementsprechend anpasst, soweit das möglich ist. Der zweite Punkt, die Schlafarchitektur: Ich möchte euch hier nicht allzu sehr mit den verschiedenen Schlafstadien oder EEG-Wellen langweilen. Aber zusammenfassend kann man drei "Arten" des Schlafens unterscheiden: Den Nicht-Tiefschlaf, den Tiefschlaf (den sogenannten Slow-Wave-Schlaf) und den REM-Schlaf (Rapid-Eye-Movement oder paradoxen Schlaf). Ausgehend von der Annahme des 90-minütigen fundamentalen Aktivtätszyklus, kann man sagen, dass man innerhalb von 90 Minuten all diese Schlafphasen einmal durchlafen wird. Dabei ist der Tiefschlaf eher für die körperliche Erholung zuständig, der REM-Schlaf eher für die geistige. Zusätzlich ändert sich mit fortwährender Schlfdauer auch die "Zusammensetzung" oder Architektur des Schlafs: Die Nicht-Tiefschlafphasen werden immer kürzer, die Slow-Wave-Phasen bis etwa zur Mitte der Nacht hin länger und zum Ende der Nacht hin kürzer. Die REM-Phasen sind zu Beginn der Nacht sehr kurz, werden aber immer länger. Ich denke spätestens jetzt sollte euch bewusst werden, was für große Fehler ihr mit diesem "6-Stunden-Diktat" begehen könnt: Das Gehirn braucht den Schlaf! Und vor Allem gegen Ende des Nachtschlafs bekommt das Hirn genau die Schlafart, die es braucht! Wenn ihr also Konzentrationsschwierigkeiten bekommt, dann schlaft wieder mehr! Die Physiologie des Schlafes entwickelte sich im Laufe der Evolution viele Millionen Jahre - insbesondere dahingehend, dass sich das Gehirn den Schlaf nimmt, den es braucht!! Je jünger man ist und vor allem in der Pubertät (und die dauert schon mal bis man 18, 19 Jahre ist) braucht man eine Menge davon! In dieser Lebenszeit ist das Gehrin noch einmal extrem aktiv, und ihm hier den Schlaf zu rauben könnte fatal sein! Schlusswort: Ich möchte mir hier nicht anmaßen, die Schlafphysiologie vollständig wiedergegeben zu haben: Es gibt enorme individuelle Unterschiede. Wer merkt, dass ihm 6 Stunden reichen - ok. Außerdem spielen noch sehr viele Faktoren hier mit hinein: In erster Linie wäre hier zu nennen Stress - ein sagenhafter REM-Schlaf-Phasen-Unterdrücker - aber auch Nikotin/Koffein sowie vor allem Alkohl (welches einen fast ausschließlich zu Nicht-Tiefschlaf zwingt), die Nahrungsaufnahme vor dem Schlafengehen, der eigene Körperliche und psychische Zustand (wobei seh viele psychische Krankheiten klar abzugrenzende körperliche Ursachen haben) haben entscheidenden Einfluss auf das Schlafverhalten, -bedürftnis und damit assoziierte Dinge wie die Konzentrationsfähigkeit. Ein kleines Postskriptum: Was den Schlafphasenwecker betrifft: Noch ist es nicht eindeutig gklärt, ob es sinnvoller ist in einer REM-Phase aufzuwachen oder einer Slow-Wave-Phase, also ist die Anschaffung noch etwas verfüht ;) Beste Grüße, euer decision