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So ist es aber nun einmal nicht. Ich habe ausreichend Akademiker in meinem Umfeld, und selbst bei denen rauscht das meiste nur noch vorbei. Sich informieren und logisch denken tut da keiner mehr. Weil sie von der Dauerbeschallung genervt sind. Und das kann man sicherlich auch auf den Bevölkerungsquerschnitt ummünzen. Keine Ahnung, woher ihr alle euer Vertrauen nehmt. 😄 Naja, ich frage mich halt immer noch, was hieraus geworden ist: https://www.zeit.de/2020/33/corona-zweite-welle-eindaemmung-massnahmen-christian-drosten Mal wieder aus der Kommentarspalte der ZEIT gefischt: Klingt ja alles spitze!
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Ja, aber das habe ich doch auch exakt so gesagt: Die wachsende Unvorsicht ist ein Problem. Aber sie ist nicht das primäre Problem. Sie ist eher eine Art Brandbeschleuniger. Was fehlt, und das ist das, was ich eigentlich kritisiere, ist ein staatliches Konzept, das über Lockdown -> Kein Lockdown -> Lockdown -> Kein Lockdown hinaus geht. Wie viel der Staat da nach 8 Monaten zu leisten imstande ist: keine Ahnung, ich weiß es nicht. Ich kann aber zumindest erkennen, dass da Nachholbedarf besteht. Auf eigenverantwortliches Handeln der Bevölkerung zu setzen kann kein sinnvolles Konzept zur Pandemiebekämpfung sein. Das sehen wir überall in Europa. Und wir sehen es auch in Asien. Wenn das nämlich so toll funktionieren würde, könnten sich die Staaten im Wesentlichen komplett raushalten. Tun die aber nicht. Die sind da extrem rigoros hinterher, auf ihre eigene Art und Weise. Naja, und unsere Art und Weise ist es halt, so lange auf die Bevölkerung einzureden, bis man den kritischen Punkt überschritten hat und dann die Notbremse zu ziehen. Und jetzt heißt es erst einmal wieder 4 Wochen, vielleicht auch länger, Stillstand. Man kann ja die Bevölkerung kritisieren wie man lustig ist. Es bringt halt nur nichts. Weil einfach klar sein muss, dass sich der Großteil nicht mit den aktuellsten Zahlen, den Hospitalisierungsraten oder was auch immer beschäftigt. Und selbst wenn man das tut, greifen verschiedene kognitive Verzerrung a la "Ja, aber mich / uns betrifft das sowieso nicht". Völlig normal. Völlig menschlich. Und da müsste halt der Staat mit entsprechenden Regulierungen und Konzepten eingreifen. Tut er aber nicht. Er schaut zu, bis es zu spät ist.
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Ich begrüße die aktuellen Maßnahmen auch. Aber nur, weil ich davon ausgehe, dass uns der Laden um die Ohren fliegt, wenn wir jetzt nicht entsprechend handeln. Was ich kritisiere ist, dass wir es wieder so weit haben kommen lassen. Dass uns nach 8 Monaten Pandemie nichts Besseres einfällt beziehungsweise nichts anderes übrig bleibt als den Zahlen so lange beim Wachsen zuzusehen, bis ein erneuter Lockdown unumgänglich wird. Und dass man dann zu allem Überfluss auch noch so besserwisserisch auf die Bevölkerung schimpft. Finde ich unnötig und unsachgerecht. Und selbst unabhängig von alledem komme ich mit den 4 Wochen klar. Nur wenn ich jetzt schon wieder die ersten Politikerstimmen höre, die eine Verlängerung in Aussicht stellen, obwohl man bis vor wenigen Wochen einen erneuten Lockdown eigentlich um jeden Preis hat vermeiden wollen (aber offensichtlich zwecks absoluter Planlosigkeit in Bezug auf alternative Herangehensweisen nicht hat vermeiden können), dann nervt's halt irgendwann echt.
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Ja, stimme ich dir zu, dass die da einen entscheidenden Vorteil durch haben. Keine Frage. Nur: dann liegt das primäre Problem eben gerade dort, und nicht in der wachsenden Unvorsicht der Bevölkerung. Das ist auch ein Problem. Aber das reguliert sich eben nicht von alleine. Auch wenn man das gerne hätte. Und da muss ich @Lazy Larry zustimmen: ich halte es für ein Gerücht, dass die sich in Asien alle soooo wahnsinnig vorbildlich verhalten und das mit der Pandemie nur deshalb so gut hinbekommen. Wenn die asiatischen Länder nicht so viel aus der SARS-Pandemie gelernt hätten, sähe es dort wahrscheinlich auch nicht allzu anders aus als hier. Richtig ist auch, dass jeder Wissenschaftler prognostiziert hat, dass die zweite Welle während der kälteren Jahreszeiten kommen wird und dass sie uns härter treffen wird. Von "Die Bevölkerung wird sich im Herbst nicht mehr unter Kontrolle haben und uns alle ins Chaos stürzen" ist da aber, soweit ich weiß, nie die Rede gewesen. Das ist halt nur das Narrativ, was die Politik konstruiert hat und mit dem jetzt weitergehende Maßnahmen legitimiert werden sollen. Weil denen offensichtlich auch nichts anderes einfällt als von einem Lockdown zum nächsten zu hüpfen. Und ich bin doch etwas verwirrt, wie viele User auch hier im Forum das achselzuckend hinnehmen und das Narrativ ebenfalls bedienen. Das geht für mich einfach am Kern des Gesamtproblematik vorbei. Meine Meinung.
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Gar keine Fälle zu haben ist natürlich illusorisch, wenn man jetzt nicht gerade Neuseeland heißt. Zumindest bin ich aber der Ansicht, dass jedes Land, das zwar durchaus von der Pandemie betroffen ist, diese aber seit Monaten in Schach hält, ein außerordentlich gutes Management besitzt. China riegelt komplette Regionen ab und testet diese in Lichtgeschwindigkeit durch, wenn dort Fälle bekannt werden. Südkorea hat ein ausgezeichnetes Contact-Tracing System, von dem wir hierzulande nur träumen können. Japan zerbombt größere Cluster nach allen Regeln der Kunst. Und was macht Deutschland? Die Zahlen gehen langsam hoch. Die Regierung mahnt. Die Zahlen gehen etwas schneller hoch. Die Regierung mahnt. Die Zahlen gehen noch etwas schneller hoch. Die Regierung beschließt sinnbefreite Maßnahmen wie Sperrstunden oder die Maskenpflicht im Freien, die, wie wir jetzt eindrucksvoll gesehen haben, nichts und wieder nichts nützen. Aber man hat ja nicht den Rückhalt der Bevölkerung. Also geht's ja nicht anders. Die Zahlen explodieren. Die Regierung beschließt einen erneuten (Teil-)Lockdown. Auf 4 Wochen befristet. Weil das halten wir alle gut durch. Aber eigentlich reichen 4 Wochen nicht, fällt dann auf. Also lässt man schon einmal durchschimmern, dass es eventuell noch länger dauern könnte. Und dann diskutieren wir hier ernsthaft in einer Tour über irgendwelche Querdenker. Als ob die paar Wirrköpfe da am Ende den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Ich glaube, es gibt kein einziges Land auf dieser Welt, das die Pandemie erfolgreich bekämpft, indem es den mahnenden Zeigefinger in Richtung Bevölkerung hebt. Das haben wir überall in Europa versucht, und jetzt geht wieder ein Land nach dem anderen in den (Teil-)Lockdown. Deswegen geht mir dieses Gebashe gegen diese und jene Gruppe auch, gelinde gesagt, einfach nur noch auf den Keks. Es ist komplett sinnlos. Wenn ich ein Unternehmen führe, dann sage ich meinen Mitarbeitern ja auch nicht: "Jo, dat hier ist euer Büro. Da ist der Computer. Joa, ihr wisst ja, wie der Scheiß lauft. Arbeitet mal irgendetwas. Achja, wir stellen hier übrigens Autoteile her oder sowas." Ich meine, kann ich so machen, aber dann muss ich mich nicht wundern, wenn ich das Ding gegen die Wand fahre.
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Ja, das ist genau das, was ich meine. Immer mit dem Finger auf einzelne Bevölkerungsgruppen zeigen. Querdenker: doof. Partyvolk: doof. Reiserückkehrer: doof. Alle doof. Hätten die Pandemie schon längst beendet, wenn die Bevölkerung nicht so doof wäre. Hätten doch nur möglichst oft Hände waschen und Abstand halten müssen. Dann wären wir jetzt nicht in dieser Bredouille. Sowas aber auch.
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Schon wieder dieses dumme Gebashe gegen die angeblich so doofen Deutschen, die doch im Gegensatz zu allen anderen den Ernst der Lage nicht erkennen wollen. Schon einmal die letzten Tage nach Italien geschaut? Da liefern sich Extremisten Straßenschlachten mit der Polizei, weil sie die jüngsten Beschränkungen ablehnen. So etwas habe ich hierzulande noch nicht gesehen. Und Italien hat es deutlich härter erwischt als Deutschland. Frankreich hat es in der ersten Welle auch ziemlich übel erwischt. Trotzdem hat man es da anschließend scheinbar etwas zu locker genommen, weswegen die Zahlen dort deutlich schneller wieder explodiert sind als hierzulande. Genauso wie in einigen Regionen Spaniens. Wenn die doch alle so viel schlauer und einfühlsamer sind als wir und die Maßnahmen alle viel besser mittragen, warum sieht es dann überall schon wieder schlimmer aus als bei uns?
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Geht auf jeden Fall gut los. 😄 Die neuen Maßnahmen sind noch gar nicht in Kraft getreten, aber man muss schon vorsichtshalber über eine mögliche Verlängerung oder Wiederholung spekulieren: https://www.n-tv.de/politik/Entscheidung-ueber-Lockerungen-erst-in-vier-Wochen-article22139291.html https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-10/coronavirus-aktuell-neuinfektionen-covid-19-ausbreitung-live
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Also die slowakische Regierung setzt jetzt auf den Einsatz von Antigen-Tests? https://visegradinsight.eu/slovakia-tests-entire-population-for-covid-19/ Ist so ein Vorgehen nicht eher dann sinnvoll, wenn man die Fälle wieder geplättet hat und dann alles unter Kontrolle halten will? Da explodieren die Zahlen ja genauso wie überall sonst auch, auf Deutschland hochgerechnet ein 7-day-moving-average von 36.000 Neuinfektionen ist schon saftig. Und sicherlich kein allzu starkes Gesundheitssystem. https://www.worldometers.info/coronavirus/country/slovakia/ Gut, wenn man da jetzt wirklich den Großteil der Neuinfektionen mit erwischt und die sich alle brav in Quarantäne begeben, dann könnte man da innerhalb von 2 - 3 Wochen auf jeden Fall ordentlich reincrashen. Nur biste da halt genauso massiv auf die Compliance der Bevölkerung angewiesen. Ich meine, wer kein Bock darauf hat, sich mal eben testen zu lassen, wird sicherlich auch einen Fick auf die angeordnete zehntätige Quarantäne geben, oder? Und überprüfen wird da schwierig. Traue dem Braten da noch nicht so ganz. Aber vielleicht macht es die Slowakei ja tatsächlich entsprechend vor. Wir senken unsere Zahlen dann hoffentlich jetzt in den nächsten 4 Wochen und könnten die Strategie dann von einem niedrigeren Niveau aus adaptieren. Ist jetzt bei 80 Millionen halt auch wieder ein anderer Aufwand als bei 5 Millionen. PS: Wer ist Fefe?
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Ich geb's auf.
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Klang jetzt für mich in den letzten Wochen irgendwie auch so, dass 90% der Gesundheitsämter gar nicht mehr hintergekommen. Umgekehrt melden jetzt 90% der Gesundheitsämter, dass die noch ausreichend Kapazitäten haben. Das ist echt etwas weird. Aber vielleicht muss der ganze Schuppen auch erst abfackeln, bis man offiziell eine "Überlastung der Kapazitäten" meldet, keine Ahnung.
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Nö. Da hinkt einfach nur die Aktualisierung der Daten hinterher oder sowas, steht ja alles noch auf dem 31. Oktober. Wahrscheinlich ist in dem 7-Tage-Mittel schon der 1. November mit drin, aber noch als 0 Neuinfektionen verbucht, eben weil noch nicht aktualisiert. Das reißt dann den Schnitt runter. Die echten Daten, ebenfalls mit zeitlichem Verlauf, findest hier: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/coronavirus-echtzeit-karte-deutschland-landkreise-infektionen-ausbreitung#karte Hamburg, Berlin, Köln allesamt neue Spitzenwerte gemeldet. Da ist nix überschritten.
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https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-11/corona-krise-gesundheitsamt-ueberlastung-rki-kapazitaetsgrenze-kollaps-engpaesse?page=2#comments Wahrscheinlich gerade einmal weniger als 10%, oder?
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Ich habe mich dasselbe zuvor in Bezug auf die Niederlande gefragt. Dem Anschein nach ist auch dort noch alles im Rahmen des Machbaren, trotz relativ gesehen höherer Infektionszahlen wie Deutschland. Scheinbar hat man dort nun auch deutlich weniger Intensivpatienten als noch vor einigen Wochen angenommen: https://nltimes.nl/2020/11/01/new-coronavirus-cases-weeks-average-2nd-straight-day-hospital-total-near-2500 Die Krankenhäuser füllen sich zwar nach wie vor, aber so krass ist es scheinbar trotzdem nicht bisher.
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Same. Diskussionen im echten Leben sind da ziemlich zwecklos, zumindest dann, wenn man sich mit jemandem unterhält, der die Eindämmungsmaßnahmen als solche ablehnt. Da werden dann wirklich nach wie vor irgendwelche Argumente vorangebracht, die das letzte Mal vor mindestens 6 Monaten interessant gewesen sind. Also so ein typischer Bullshit wie "Es wird gar nicht unterschieden, ob die Patienten an oder mit Corona sterben", "Es trifft sowieso nur irgendwelche 90-jährigen, die schon so gut wie tot gewesen sind" oder "Masken sind schlecht für die Gesundheit.". Die etwas besser informierten Leute bringen dann andere Gegenargumente hervor wie "Die Ansteckungen finden fast nur im Privaten statt, der Lockdown ist also sinnlos" oder "Wir haben mehr als genügend Intensivbetten zur Verfügung, da passiert gar nichts". Auch hier wissen wir mittlerweile, dass das alles nicht so einfach ist, aber so etwas kommt in der breiten Bevölkerung leider gar nicht oder nur mit sehr großer zeitlicher Verzögerung an. Zumindest die Sache mit den Intensivbetten wird nun ebenfalls diskutiert: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-10/coronavirus-aktuell-neuinfektionen-covid-19-ausbreitung-live Gut, das ist nun auch schon wieder seit mehreren Wochen bekannt. Warum da manchen erst jetzt in den Sinn kommt, an solchen Stellschrauben zu drehen ... keine Ahnung. Alles in allem ist der Diskussionsstandard hier, zumindest im Vergleich zu den Gesprächen, die man im echten Leben führt oder mitbekommt, sehr, sehr hoch.
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Einmal aus der Kommentarspalte der ZEIT herausgefischt. Insbesondere der erste Beitrag ist zwar etwas polemisch formuliert, aber uninteressant finde ich den Gedanken nicht: Etwas präziser antwortet ein anderer Nutzer: Gerade den fett-markierten Teil finde ich nicht uninteressant. Vielleicht können da @botte und @tonystark mehr zu sagen, wie sie das sehen. Könnte das nicht tatsächlich zu einem Problem werden, an dem wir in Zukunft noch sehr zu nagen haben werden? Also, kann uns der rigide Fokus auf die Corona-Forschung eventuell so sehr schaden, dass wir in vielen anderen Bereichen völlig hinter unseren Möglichkeiten zurückbleiben, und das auf Jahre gesehen?
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Söder hat das in der Pressekonferenz mit irgendwelchen verfassungsrechtlichen Geschichten begründet, von wegen Recht auf Ausleben der Religion oder so etwas. Wäre auf jeden Fall sehr schlimm, wenn man im 21. Jahrhundert das Infektionsschutzgesetz während einer Pandemie mit so einem Unsinn aushebeln kann. Ich gehe aber auch nicht davon aus, dass man das für die paar christlichen Gottesdienste macht, die irgendwo in Hintertupfingen mit einer Teilnehmerzahl von weniger als 5 Gläubigen stattfinden, sondern eher für die jüdischen und muslimischen Gottesdienste. Und gerade Letztere dürften jeden Freitag ein paar Millionen Muslime in Deutschland in Bewegung setzen. Da sehe ich die eigentliche Gefahr in den nächsten Wochen, nebst Querdenker-Demonstrationen, größeren Partys in Innenräumen, und, ach ja, Schulen: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-10/coronavirus-aktuell-neuinfektionen-covid-19-ausbreitung-live
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Hat eigentlich schon einmal jemand die Theorie in den Raum geworfen, dass es sich bei @Cordelia um eine chinesische Spionin handeln könnte, die gezielt Falschinformationen streut und sich zeitgleich Tipps aus unserer hochgradig kompetenten Corona-Taskforce holt, um die Pandemiebekämpfung im eigenen Land voran zu treiben? Eine größere Dichte an unterschiedlichen Fachleuten, die derart motiviert diskutieren, findet man im deutschsprachigen Raum bestimmt nirgends!
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Wenn man mehrfach testet, ist man bei den Falsch-Positiven aber verdammt nahe dran. Wurde hier schon einmal vorgerechnet. So unrealistisch ist das also nicht, auch nicht bei einer derart großen Stichprobe. Ich sehe nicht, was China mit geschönten Zahlen erreichen will. Zumal es ja tatsächlich immer mal wieder zu Ausbrüchen kommt.
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Naja, Flüchtlingsheime sind natürlich ein Nährboden für die Ausbreitung, aber da können die Bewohner eher weniger für, denke ich. Müssen halt oft mit mehreren Leuten auf einem Zimmer schlafen, und den Bewohnern da zu erklären, wie und warum sie sich korrekt zu verhalten haben, naja, auch schwierig, schätze ich. Bei den Shisha-Bars stimme ich prinzipiell zu. Ich erinnere mich noch: als Kneipen, Bars, Restaurants und so weiter das erste Mal seit Monaten wieder geöffnet haben, wurde Shisha-Bars explizit ausgenommen, weil die Polizei irgendwo nur kurz zuvor eine illegale größere Veranstaltung in einer Shisha-Bar auflösen musste. Hatten dort ganz normal Regelbetrieb gemacht als wäre nix gewesen. Dass in solchen Schuppen überproportional oft Menschen abhängen, die sich sowieso nicht so gut mit den Gesetzen dieses Landes identifizieren können, ist ja nun auch kein großes Geheimnis. Zumal fehlende Bildung da ebenfalls kein unerhebliches Problem ist. Auf solche Leute kannst du genauso wenig bauen wie auf irgendwelche Querdenker-Spinner. Würde mich gar nicht mal wundern, wenn auf jede Infektion, die auf irgendeiner Querdenker-Demo entsteht, 10 Infektionen bei irgendwelchen Großhochzeiten stattfinden, die dann noch fleißig in die großen Familien weitergetragen werden.
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Keine Ahnung, wie seriös das hier ist, aber dass das Virus aus dem Labor stammt, wurde ja nun auch schon in der Öffentlichkeit kommuniziert: https://www.merkur.de/welt/coronavirus-china-ursprung-wuhan-labor-forscherin-aktuell-these-zahlen-tote-virologin-reaktion-zr-90042594.html
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Das mit dem Tracking ist die eine Geschichte. Die andere Geschichte ist und bleibt die konsequente Reaktion auf Ereignisse wie solche, die wir hier zuletzt schon diskutiert haben: https://www.n-tv.de/panorama/Corona-Ausbruch-in-Chinas-Westen-article22123410.html Gütersloh ist und bleibt ein Musterbeispiel für staatliches Versagen und lässt erahnen, was da sonst noch so alles hinter den Kulissen falsch läuft. Bevor ihr den Artikel aufschlagt, lest euch das fortfolgende Zitat durch und ratet einfach mal, wie viele Neuinfektion zu diesem Zeitpunkt schon entdeckt worden sind: https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-ausbruch-toennies-guetersloh-moeglicher-lockdown-1.4944001 Lösung:
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Die leugnen das Virus ja schon als solches, das ist gewissermaßen eine Zwickmühle.
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Naja, in Asien haben die wahrscheinlich auch keine Probleme mit so etwas: https://www.rtl.de/cms/corona-regeln-ignoriert-viele-gross-hochzeiten-werden-zu-superspreadern-4627132.html Oder so etwas: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/etliche-coronainfizierte-nach-hochzeit-in-mainz-100.html
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Und mal ganz abgesehen davon wäre das auch so eine Regel, die man im Sinne der gesamtgesellschaftlichen Pandemiebekämpfung überdenken sollte. Ja, es besteht die geringe Wahrscheinlichkeit, dass man auch mit einem negativen Testergebnis dennoch positiv und damit prinzipiell ansteckend ist. Und wenn man schlau ist, dann meidet man trotz des negativen Testergebnisses zumindest mal für ein, zwei Wochen den Kontakt zu seiner Oma. Aber wenn ich stumpf jeden mit einem negativen Testergebnis in Quarantäne stecke, der Kontakt zu einem positiv Getesten gehabt hat, dann brauche ich mich an anderer Stelle auch wieder nicht wundern, wenn die Bereitschaft für die Zusammenarbeit mit den Behörden abnimmt. Das ist mitunter auch einer der Gründe dafür, dass wir die Infektionsketten immer schlechter nachverfolgen können. Weil viele verständlicherweise keinen Bock darauf haben, dass dann die 10 Freunde, mit denen man sich noch am Wochenende davor zum Spieleabend oder im Restaurant getroffen hat, wegen einem selber jetzt zwei Wochen in Quarantäne müssen, selbst wenn die gar nicht positiv getestet worden sind.