-
Inhalte
4180 -
Mitglied seit
-
Letzter Besuch
-
Siege
11 -
Coins
20175
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Downloads
Kalender
Premium Store
Bewerbungen
Alle erstellten Inhalte von Janoos
-
Im Idealfall noch weniger Neuinfektionen pro Tag und damit bessere Möglichkeiten zur Rückverfolgung. 2.000 - 3.000 Neuinfektionen pro Tag lassen sich nicht zurückverfolgen.
-
Aha! Das Virus ist also gar nicht so tödlich wie gedacht. Es bringt die Leute zwar erst um, aber anschließend stehen sie wieder auf. Was verschweigt Merkel uns noch??
-
Für die tägliche Dosis Cortisol: https://orf.at/stories/3162359/ Der Amateur da hat doch keine Ahnung. Ich prognostiziere, dass der Impfstoff erst 2030 kommt und wir bis dahin keinen normalen Alltag haben werden. Ich bin da auch frohen Mutes, dass wir Social Distancing fest in unser Leben integrieren werden. Mögliche Lockerungen der Kontaktbeschränkungen sehe ich nicht vor 2028, und dann kann ich mir auch höchstens vorstellen, dass man sich mit drei, vielleicht vier Personen gleichzeitig treffen darf, und dann auch nur unter der Voraussetzung, dass man zwei Masken übereinander trägt. Die ersten Bars und Clubs (auch wenn das wahrscheinlich niemand mehr kennt) öffnen, hmm, mal überlegen, ja, so 2032. Weil, wir müssen auch überprüfen, ob die Impfungen dann auch wirklich bei allen angeschlagen haben und das Virus nicht zurückkommt. Kritisch sehe ich, dass Drosten im Laufe des Jahres 2027 in Rente gehen wird. Die Podcasts werden mir schon jetzt fehlen. Aber gut, ich höre mir die 5739 bisherigen Episoden dann einfach nochmal von vorne an. Nur für den Fall, dass ich etwas verpasst habe. Naja, durchhalten, Freunde!
-
Naja, und eben das ist doch eine riesige Gefahr, oder nicht? Da mögen dann die Neuinfektionen pro Tag stark rückläufig sein, aber auch nur deshalb, weil sich so gut wie niemand mehr testen lässt, der höchstens milde Symptome hat - und das ist die Mehrheit. Demnach wäre das schon sehr bald nicht mehr als Kennziffer zu gebrauchen.
-
Aber was hat denn die Kontaktsperre mit den OPs zu tun? Man kann die OPs doch jetzt trotzdem wieder anlaufen und die Kontaktsperre trotzdem bestehen lassen. Ich sehe nicht, wie sich das Aufheben der Kontaktsperre positiv auf die Einnahmen der Krankenhäuser mittels OPs auswirken soll. Eigentlich ist doch das genaue Gegenteil der Fall: wenn wir die Kontaktsperre aufheben, die Neuinfektionen steigen und die Krankenhäuser wieder verpflichtet werden, Kapazitäten freizuhalten, dann würde das doch die Einnahmen erst recht wieder senken? Deine Aussage mit den Intensivbetten stimmt so leider nicht, s. beispielsweise den aktuellen Lagebericht des RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-04-18-de.pdf?__blob=publicationFile Von 150.000 sind wir sehr weit entfernt.
-
Grund Nummer 37, warum wir sehr bald in der Scheiße sitzen werden (Kuss geht raus an @Yolo): In Bezug auf die Umfrage, die ich letztens hier reingestellt habe, wonach nur noch 1/4 der Bevölkerung "Angst" vor dem Virus hat (Tendenz höchstwahrscheinlich weiterhin fallend): ist es nicht naheliegend anzunehmen, dass sich infolgedessen immer weniger Menschen tatsächlich testen lassen werden, wenn sie höchstens milde Symptome verspüren? Weil: wenn ich keine Angst vor dem Virus habe und höchstens ein bisschen Halskratzen, Husten oder leichtes Fieber verspüre, dann kann ich mir doch, falls ich sehr asozial bin, den Gang zum Arzt auch komplett sparen, selbt wenn alle Symptome auf eine Infektion hindeuten - ist ja sowieso ungefährlich für mich. Denn wenn ich zum Arzt gehe und der mich positiv testet, dann steckt der mich zwei Wochen in Quarantäne, und das kann ich in Anbetracht der geringen Gefahr, die von dem Virus ausgeht, eigentlich nicht gutheißen. Vor 4 Wochen mag die Einstellung da noch eine andere gewesen sein, aber jetzt, da das Virus eher nervt als Angst einjagt, müssten wir doch davon ausgehen, dass die tatsächlichen Neuinfektionen pro Tag und die dazugehörige Dunkelziffer noch weiter auseinander klaffen. Und dass insbesondere jetzt stetig sinkende Zahlen mit großer Vorsicht zu genießen sind.
-
Dieser Kelch ist irgendwie an uns vorüber gegangen, aber: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/corona-kontaktsperre-aerztepraesident-rechnet-mit-der-politik-ab-70108262.bild.html Ich habe kurz gegoogelt, ob der Typ tatsächlich Arzt oder doch nur Präsident ist. Aber ja, er ist auch Arzt. Nicht, dass ihn das zu einem Experten für Virologie oder Epidemiologie macht, aber ja. Schon ein dickes Ding, eine solche Aussage als Präsident der Bundesärztekammer zu tätigen. Der will quasi ab Montag das wichtigste Instrument im Kampf gegen das Virus, die Kontaktsperre, mit sofortiger Wirkung aufheben. 😄
-
inb4 Österreich wird zur neuen Supermacht Europas, während alle anderen noch hart am struggeln sind: https://www.worldometers.info/coronavirus/country/austria/ Heute fucking 76 (!!) gemeldete Neuinfektionen, niedrigster Wert seit dem 12. März. Nur noch 4.000 aktive Fälle insgesamt. Was haben die ein Glück, dass in Ischgl scheinbar nur Ausländer unterwegs gewesen sind. 😄
-
Wir haben wirklich ganz schön viel Glück, dass das Virus nur die Alten und Schwachen tötet, die den Starken ohnehin ein Dorn im Auge sind. Ich meine, wer jetzt nicht gerade einer von diesen kranken, alten Säcken ist, der hat sowieso nichts zu befürchten, oder? Solange man ausreichend Sport treibt und gesund ist, kann einem das Virus am Arsch vorbeigehen. Und selbst wenn es einen dann erwischt, dann übersteht man die Symptome ohne größere Komplikation und muss sich keine Gedanken mehr darüber machen. Was fällt diesen ganzen Rauchern auch ein, mich in meinem Leben einzuschränken, weil sie plötzlich eine Risikogruppe sind? Lol. Hätten die ja auch mal eher dran denken können. Selber Schuld, würde ich sagen. Naja, ich gehe jetzt erstmal erstmal ein bisschen Sport treiben, damit ich auch weiterhin vor dem Virus geschützt bin. Ihr könnt ja alle weiterhin in unbegründete Angst und Panik verfallen.
-
Das ist halt wirklich ein Punkt, der stutzig macht. Das klingt jetzt sicherlich ein bisschen nach Verschwörungstheorie, und ich habe den Aluhut auch griffbereit, aber: Was ist, wenn die möglichen Konsequenzen bewusst in Kauf genommen werden, um den Bürgern im Zweifelsfall wieder bewusst zu machen, womit wir es eigentlich zu tun haben, und darauf aufbauend härtere Maßnahmen durchzusetzen? Ich habe das an anderer Stelle schon gesagt: es mag sich langfristig sogar negativ auf uns auswirken, dass es uns anfangs nicht so hart erwischt hat wie andere Länder. Klar, in Italien oder Spanien muckt die Bevölkerung auch, aber die Verlängerung der Beschränkungen wird dort trotzdem zähneknirschend hingenommen. Das wäre hier kaum möglich gewesen. Also lockert man an manchen Stellschrauben, redet der Bevölkerung ein, dass wir jetzt alles im Griff haben (Spahn) und lässt die Infektionszahlen wieder etwas schneller steigen. Dann kann man sich in zwei Wochen da hinstellen und sagen: "Jo, öh, wir wollten ja jetzt gerne alles wieder lockern, aber das habt ihr jetzt ordentlich verbockt, insofern geht es jetzt halt doch nicht." Oder es geht halt alles gut, und dann kann man so weitermachen wie bisher. Also, ich bin mir ziemlich sicher, dass wer auch immer die Lockerungen in dem Umfang empfiehlt, sehr wohl weiß, dass ein großer Teil der Bevölkerung sich nicht an die Regeln zu halten weiß. Es wird halt billigend in Kauf genommen, dann hat man nämlich einen Buhmann, wenn es in die Hose geht. Wir sind irgendwo zwischen Italien, Spanien, Frankreich, UK, USA (die noch mitten in der Krise sind) und Dänemark, Österreich, Tschechien (die schon sichtbar hinter dem Berg sind). Und trotzdem lockern wir zum Teil mehr und eher als die zuletzt genannten Länder. Das ist kurios. PS: Italien zieht übrigens so langsam mit uns gleich, wenn man die Neuinfektionen pro Tag miteinander vergleicht. Und das, obwohl die dort mittlerweile testen wie die Berserker. Gestern mal wieder einen neuen Testrekord im eigenen Land aufgestellt (65.705 Tests).
-
Welche Rolle siehst du beim Sommer? Ich dachte, das Thema hätte sich mehr oder weniger komplett erledigt, da das Virus auch in sehr warmen Regionen grassiert.
-
Ohne Witz, ich wollte genau darüber gerade etwas schreiben. Ich bin gerade auf dem Weg zum Einkaufen am Wochenmarkt vorbei geschlendert (der ist hier recht weitläufig), und die Stimmung gleicht einem Open Air Konzert. Je dichter die Leute am Markt stehen, desto größer sind die Menschentrauben, die sich bilden. Und auch um den Markt herum Menschenmassen, die dicht an dicht wie die Hühner auf der Stange sitzen. Erst mit weiterer Entfernung zum Markt scheint den Leuten plötzlich wieder einzufallen, dass ja eigentlich Distanz gehalten werden soll. Ich weiß, man klingt wie ein totaler Spießer, wenn man so etwas ankreidet. Aber letztendlich schaden diese Menschen nicht nur sich selber, sondern der kompletten Gesellschaft.
-
Und genau das ist es, was mich unfassbar ankotzt. Alle haben schön ihre Schnauzen gehalten, wenn es um Lockerungen gegangen ist, haben immer darüber schwadroniert, wie wichtig es doch sei, dass wir uns gegenseitig schützen und gemeinsam durch diese Krise gehen. Aber kaum gibt die Bundesregierung ein bisschen Handlungsspielraum, zünden die Bundesländer eine Lockerung nach der nächsten. Was dann viele Leute nicht kapieren: frühe Lockerungsmaßnahmen bedeuten eben nicht automatisch, dass wir wieder schneller in unseren Alltag zurückkehren. Im schlimmsten Fall stellen wir in zwei Wochen fest, dass die Situation wieder aus dem Ruder läuft, alle Lockerungsmaßnahmen werden wieder einkassiert und wir dürfen wieder von vorne anfangen. Oder, wenn sich die Politik das nicht traut, werden wir die Situation aus dem Ruder laufen sehen, das irgendwie abzufedern versuchen und dann noch bis Mitte nächsten Jahres scheibchenweise irgendwelche Lockerungsmaßnahmen präsentiert bekommen. Aber wir Menschen sehnen uns nun einmal nach der kurzfristigen Befriedigung. Da wird dann applaudiert, wenn wir wieder ein bisschen mehr dürfen als vorher. Dass das mittel- und langfristig dazu führen kann, dass wir unser altes Leben erst recht mit extremer Verspätung zurückbekommen, wird dann ironischerweise ausgeblendet. Das ist nichts anderes als politisches Kalkül. Und die Union hat allen Grund dazu, sich in ihrer Handlungsweise bestätigt zu fühlen: Die eigentliche Manipulation der Bevölkerung besteht nicht in der Auferlegung von Maßnahmen, sondern in der scheibchenweisen Aufhebung eben selbiger.
-
Wenn du meine anderen Beiträge in diesem Thread gelesen hättest, dann wüsstest du, dass das nicht stimmt. Ich bin da, ganz im Gegenteil, eher ziemlich gespalten und argumentiere mal für die eine, mal für die andere Seite. Du hingegen scheinst komplett festgefahren zu sein und hast heute wohl einen besonders schlechten Tag erwischt. Und um das nochmal explizit zu sagen: Nichts wäre mir lieber, als schnellstmöglich in mein altes Leben zurückzukehren. Eine zu frühe Lockerung der Maßnahmen und eine absinkende Bereitschaft der Bevölkerung zur Mitarbeit sind diesem Ziel leider komplett entgegengesetzt.
-
Die wahre Krise wird sich sowieso erst noch in Afrika abzeichnen. Social Distancing ist dort kaum vermittelbar, die Gesundheitssysteme sind weitgehend marode und das Virus verbreitet sich dort aktuell extrem schnell. Und anders als sonst wird dort niemand helfen können, weil jeder erst einmal sein eigenes Süppchen zu kochen hat. Wenn dort jetzt in den nächsten Wochen eine Flüchtingswelle als Folge des Virus losgetreten wird, während Europa mit sich selber ringt, dann haben wir zwei humanitäre Katastrophen gleichzeitig - die eine vor der Haustür, die andere dahinter. Ich mag es mir gar nicht ausmalen, aber allzu unrealistisch wäre es wohl nicht.
-
Ich zweifel nicht daran, dass wir es schaffen in dem Sinne, dass wir die Krankenhauskapazitäten nicht überlasten - da wird die Politik schon gegenzusteuern wissen. Es regt mich nur auf, dass wir uns als Gesellschaft scheinbar dafür entschieden haben, deutlich länger zu leiden als nötig. Wahrscheinlich hätten wir spätestens in 2 Wochen Neuinfektionen pro Tag im Bereich von 500 - 1000 erreicht, jetzt kann man nur davon ausgehen, dass die Ansteckungsrate wieder nach oben schnellen wird. Und die Politik wird es zum Anlass nehmen, diesen ganzen Tanz auf ewig und drei Tage zu strecken. Wer kann das denn wirklich wollen?
-
Wir werden es komplett verkacken. Ich fasse es nicht. Es juckt also praktisch niemanden mehr, was gerade abgeht. Lustig übrigens, wie noch bis vor wenigen Tagen abgesehen von Laschet jeder davor gewarnt hat, zu frühe Lockerungen durchzuführen, aber jetzt herrscht zwischen den Bundesländern ein regelrechter Wettbewerb, sich gegenseitig mit den Lockerungen zu überbieten. Da braucht man auch überhaupt nicht mehr auf die aktuellen (positiven) Entwicklungen der Fallzahlen zu schauen. Das wird in 2 Wochen wieder komplett bedeutungslos sein. Man kann nur hoffen, dass der Laden hier in spätestens 2 Wochen wieder komplett dicht gemacht wird, undzwar dieses Mal so richtig (vielleicht ist auch genau das der Plan und man sucht nur nach einem Grund, das durchzusetzen?). Edit: Vor allem, wie blödsinnig sich jetzt wieder jeder an diesem verschissenen R = 0,7 aufhängt. Als würde der Wert nicht wieder massiv in die Höhe schießen, wenn wir wieder undiszipliniert werden. Ich empfehle wieder den Kekulé-Podcast. Der sagt zumindest, was Sache ist.
-
Ich bin nun wahrlich der erste, der sich freut, wenn wir wieder weitgehend in den Alltag zurückkehren können, aber wenn ich so etwas lese, dann läuft es mir im Angesicht der Signalwirkung solcher Aussagen eiskalt den Rücken hinunter. Was zum Fick soll so eine gequirtle Scheiße? Noch vor Kurzem hieß es, die Pandemie wäre "beherrschbar", wenn wir maximal 100 Neuinfektionen pro Tag haben, die wir dann lokal zurückverfolgen können. Jetzt sind wir scheinbar schon froh, wenn es "nur" 2.000 - 3.000 Neuinfektionen pro Tag sind. So blöd kann doch wirklich niemand sein, sich 2 Tage nach Ankündigung von ersten Lockerungsmaßnahmen da hinzusetzen (in Zuge dessen Merkel selber noch einmal betont hat, wie fragil die Situation ist) und zu behaupten, dass wir jetzt alles prima im Griff hätten. So langsam glaube ich auch, dass wir sehr bald unseren Vorsprung verspielen werden, und dann sitzen wir noch bis zum St. Nimmerleinstag hier. Genauso irritierend finde ich diese Umstand: Wurde hier "Ab" mit "Bis" verwechselt? Oder dient das schon einmal der Vorbereitung auf die nächste Pandemie 2030? Ansonsten weiß ich nicht, was wir in 4 Monaten noch großartig damit anfangen sollen. Bis haben wir sowieso sämtliche Alten- und Pflegeheime sowie Krankenhäuser von unten bis oben erfolgreich durchinfiziert.
-
Auch krass: die Krankenhäuser sind erst seit HEUTE verpflichtet, ein tägliches Update über ihre Intensivkapazitäten mitzuteilen. 😄 Ich meine, dass das überhaupt nötig ist, die Krankenhäuser zu verpflichten... Wie lange dauert das, so ein paar Zahlen einzutippen und weiterzuleiten, vorausgesetzt die Zahlen werden krankenhausintern laufend aktualisiert (was ja aber sowieso der Regelfall sein sollte)? Fünf Minuten täglich?
-
Ich korrigiere meine Aussage zu Italien: https://ourworldindata.org/covid-testing Die geben nämlich tatsächlich tägliche Updates über die Anzahl der durchgeführten Tests raus (im Gegensatz zu Deutschland). Im Vergleich zu Mitte / Ende März werden aktuell deutlich mehr Tests durchgeführt. So waren es am 21. März 26.336 Tests und 6.557 bestätigte Fälle (die höchste bisher gemessene Anzahl an Fällen), heute 3.786 bestätigte Fälle bei 61.000 Tests (die höchste bisherige Anzahl an Tests). Der Anteil an bestätigten Fällen war am 21. März also vier Mal so hoch wie heute. Wenn man jetzt ähnliche Schlüsse für Deutschland ziehen könnte, dann wäre ich schon froh.
-
Ich meine, dass es weiterhin Neuinfektionen gibt, das ist völlig klar. Das lässt sich nicht von heute auf morgen auf 0 runterkriegen. Aber scheinbar hat man sich Kekulé nach deutlich mehr von den Maßnahmen erhofft, und ja, man fragt sich halt schon, wie diese eher geringe Spannweite von "höchster Zahl an Neuinfektionen pro Tag" und "aktuelle Zahl an Neuinfektionen pro Tag" zustande kommt. Liegt es nur daran, dass wir damals weniger getestet haben als jetzt? Oder übersehen wir irgendwelche anderen, nicht offensichtlichen Gründe für die nach wie vor hohen Werte? Weil: der öffentliche Nahverkehr war auch vorher schon ein Infektionsherd. Dafür haben wir jetzt zig andere Infektionsherde beseitigt. Aber es hilft halt nur bedingt. Wenn das in dem Tempo so weitergeht, dann sitzen wir noch bis Weihnachten hier, bis wir unsere angepeilten 100 Neuinfektionen pro Tag erreicht haben. Und wie sich jetzt die Öffnung der Schulen und anderer Geschäfte wieder auswirkt, tja.
-
Wahrscheinlich behält man sich das für den Fall vor, dass wirklich Land unter ist, also die Krankenhauskapazitäten kurz vor der absoluten Belastungsgrenze stehen oder sogar schon darüber hinaus sind. Jetzt ist es sowieso schon viel zu spät dafür, weil die Angst vor dem Virus zunehmend sinkt und die Bevölkerung die Maßnahmen teilweise nur noch widerwillig mitträgt. Mich würde wirklich interessieren, und das hat auch Kekulé angesprochen, wo zum Geier sich die Menschen aktuell noch infizieren. Unsere Höchstwerte lagen bei 6.000 - 7.000 bestätigten Neuinfektionen pro Tag, jetzt sind wir einige Wochen später immer noch bei 2.000 - 3000 bestätigten Neuinfektionen pro Tag. Das ist zwar erheblich weniger, aber es ergibt trotzdem keinen Sinn für mich. In diesen Werten können auch keine Nachzügler mehr enthalten sein, die Maßnahmen in der jetzigen Form gelten schließlich seit dem 23. März. Das müssen alles Leute gewesen sein, die es allen Maßnahmen zum Trotz geschafft haben, sich irgendwo eine Infektion einzufangen. Aber wo? Niemand weiß es. Und keiner weiß, warum es eigentlich niemand weiß. In Italien sind die Beschränkungen nochmal eine ganze Ecke schärfer als hier, aber selbst dort hat man es lediglich von 5.000 - 6.000 Neuinfektionen pro Tag (Mitte / Ende März) auf 2.500 - 4.000 Neuinfektionen pro Tag geschafft bisher. https://www.worldometers.info/coronavirus/country/italy/ Ein klarer Abwärtstrend sieht jedenfalls anders aus. Wobei mir gerade einfällt, dass die zuletzt ihre Testkapazitäten nochmal massiv nach oben geschraubt haben. Mitunter ist die Spanne zwischen den aktuellen Werten und den damaligen Höchstwerten also deutlich höher als es die Grafik widerspiegelt. Alles andere wäre in jedem Fall äußerst fragwürdig. Wie sich das konkret für Deutschland verhält, weiß ich gerade nicht. PS: Frankreich vermeldet für heute 17.000 (!!!) Neuinfektionen. WTF.
-
Der Kekulé-Podcast ist heute sehr hörenswert. https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/kekule-corona/lockdown-lockerung-kitas-obduktionen-corona-kompass100.html Er sieht die aktuellen "Erfolge" eher kritisch. Scheinbar ist man hinter verschlossenen Türen davon ausgegangen, dass man zum jetzigen Zeitpunkt schon sehr viel niedrigere Infektionszahlen zu verzeichnen hätte, ergo haben wir es irgendwo erheblich verkackt. Insoweit kritisiert er auch die guten Zusprüche seitens der Politik ("Politikersprech"). Das wundert mich. So generell. Ich habe eigentlich gedacht, dass wir uns ganz gut schlagen. Scheinbar wäre es tatsächlich die richtige Entscheidung gewesen, nochmal temporär einen richtigen harten Lockdown zu fahren.
-
Wer behauptet das? Grundsätzlich habe ich es auch so verstanden, dass die zweite Welle insoweit weniger schlimm wird, als dass wir mittlerweile besser reagieren können. Ich glaube, in diesem Fall kommen da andere Faktoren hinzu, wie zum Beispiel, dass die zweite Welle für den Herbst erwartet wird, also zeitgleich mit der üblichen Grippesaison und sonstigen Wehleiden kollidiert, die man eben primär in den kälteren Jahreszeiten hat. Aber dass der Virus als solches spontan gefährlicher wird, habe ich bisher nicht vernommen.