Löwenzahn

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Alle erstellten Inhalte von Löwenzahn

  1. Hallo, da ich gerade mein Buch zum Thema Visualisationen fertig habe, befasse ich mich erneut intensiv mit dem Thema. Ich hatte mich schon vor 15 Jahren sehr intensiv damit befasst. Was mich interessieren würde, wer wendet eine Visualisationstechnik an? Ich weiß nicht ob das erlaubt ist hier Bücher (Kindle) zu verschenken (mich hätte eine ehrliches Feedback interessiert), darum lasse ich das mal (außer ein Mod äußert sich dazu) - ich kann jedenfalls für mich sagen, dass es eine Weile gedauert hat, bis ich richtig visualisieren konnte. Wie ist/war das bei euch? Wie oft visualisiert ihr? Ich meist 3x am Tag. LG
  2. Kenne ich, nenne ich reaktive Vision. Das hat eigentlich jeder dem ein Ziel wichtig ist. Zwischen reaktiv und aktiv ist aber doch ein Unterschied. Ich visualisiere hier auch oft auditiv. (Geh auch "ohne Bild") Da widerspreche ich dir gar nicht. Als ich noch extrem introvertiert und schüchtern war, ging ich auch immer Kundengespräche, Gespräche mit Frauen und Bewerbungsgespräche im Kopf durch. Gerade bei letzterem war es so, dass ich jeden Job bekommen hatte, wirklich jeden, was einfach daran lag, dass ich täglich mehrere Tage - mehrere Stunden - die Gespräche durchging. Da kam ich an und hatte auf jede Frage immer die perfekte Antwort. Mir geht es aber mehr um die inspirierende Motivation das "ich gehe jetzt unbedingt raus" oder "ich muss jetzt arbeiten weil ich unbedingt will". Als ich die erste richtige inspirierende Visualisation hatte, visualisierte ich die Arbeit in einer Busfahrt, bzw das Ziel, als der Bus stoppte rannte ich nach Hause und arbeitet durch. Wenn es rein um die Tätigkeit geht, also der "Ausführung" - genügt es so wie du es beschreibst. Wenn du aber sehr viele Ziele hast (wie ich) fährs man besser nur das nötige zu visualisieren, sonst wirds einfach zuviel. LG
  3. Gerne. Also ich hab leider aktuell wenig Zeit jetzt ausführlicher zu diskutieren, aber meiner Erfahrung nach ist das wichtigste klar zu wissen was du willst und dann zu schauen wie du diese Emotionen "triggern" kannst. Meiner ersten Visualisationen waren bildlich recht schlecht, emotional aber hoch effektiv. Das Thema "was will ich" bezieht sich nicht nur auf das Ziel, sondern auf die Gründe zum Ziel, ich nenne das dann die Trigger. Wenn du da die richtigen erwischt, muss das nicht sehr visuell sein. Ich kann dir gerne mal ne PN schicken.
  4. Die Frage ist ob du ausführend oder inspirierend visualisieren willst. Ausführend betrifft die Umsetzung einer Tätigkeit (Planen zB), das ist eher eine gedankliche "Planung" und muss nicht bildlich sein. Die Höhe der Motivation korreliert nicht unbedingt mit der Detailliertheit deiner Visualisation sondern ob du deine Triggeremotionen kennst und emotional visualisieren kannst.
  5. Hallo, danke für deine Antwort. Das nenne ich reaktive ausführende Visualisation. Da differenziere ich auch im Buch (soweit ich das recherchiert habe bin ich da der erste). Ist bei mir genauso, das funktioniert aber nur, wenn schon ein "internistische Motivation" vorhanden ist. Als ich noch stark introvertiert war, hatte ich diese "Verwechslung" auch, mittlerweile empfinde ich das Planen von Gesprächen als unnötig, hängt meiner Erfahrung mit Intro/ Extroversion zusammen. LG
  6. Tit for Tat: https://de.wikipedia.org/wiki/Tit_for_Tat Also wenn du Selbstkontrolle hast, dann ist Durchsetzungsvermögen nicht schlecht, einzig Problematisch ist es, wenn du dich grad mit jemanden bekriegt (möglichst ohne Fäuse, Schusswaffen oder Atombomben, die nutze ich nur im Notfall 😄 ) und jemand mit Nonens nervt, da kann dann ein verbaler Querschläger treffen, ich warne dann aber und sag auch, dass es besser ist mit derartigen Zeug ein anderes mal zu kommen, wer das nicht schnallt - ich sag es ja deutlich - der hat sich selber in die Schusslinie gestellt, wobei das bei mir auch entsprechend kritische Sachen sind, die Frage ist immer von was reden wir, eine Respeklosigkeit ist ja ziemlicher Kleinkram, da lohnt der "Kriegermodus" nicht.
  7. Wenn du wirklich meditieren kannst, dann ist es dir faktisch nicht mehr möglich, nicht friedlich zu sein. Ich kannte das von früher, da meinte ich auch, dass es sehr "nützlich" ist. Heute bin ich immer noch ein Freund der Meditation, aber nicht in dem exzessiven Ausmaß wie es Mönche auch handhaben. Bei Kleinkram - wie ein Chef der dich niederbuttern will - fröhlich lächelnd in den Sommertag rauszublicken, das hat schon was, nur auf lange Sicht merken es Menschen und es wird dir mehr Nachteile bringen. Aggression und Durchsetzungsvermögen (DHT bedingt) ist nicht schlecht, es wird nur oft mit blinder Wut gleichgesetzt. Wenn du feste Ziele im Leben hast und Selbstkontrolle, dann darfst du dich auch so wehren können, dass der anderen ängstlich zuckt, wenn du nur ein Wort sagst. Das verschafft dir viele Vorteile, egal ob du jemand juristisch bis aufs Blut bekriegen willst, rhetorisch vor Kollegen zerlegst oder anderweitig. Es geht nicht darum, dass du dich mit Nonsens abgeben solltest, frisst Zeit und Energie, es reicht, wenn Menschen wissen, dass du dich entsprechend wehren kannst, dann sind sie von selbst respektvoll und machen schon gar nichts, dass dich in die Lage bringt, dich damit befassen zu müssen. Immer friedlich ist immer schwach. Kann dann ja eh jeder mit dir machen was er will.
  8. Branden fand ich nicht besonders brauchbar... sich nackt vor den Spiegel stellen etc pp... hat dir das geholfen? Ich fand es ... naja. Aber wenn es hilft, würde mich mal interessieren was das Buch bei dir verändert hat. Covey hab ich total vergessen was der schrieb, ist bei mir nicht hängengeblieben. ^^
  9. Zu deinem Placebo... ja, das liegt an dem psychosomatischen Anteil bei somatischen Schmerzen, aber es wirkt nicht bzw kaum bei somatischen Schmerzen, den Unterschied siehst du, wenn du dich zu neuropathischen Schmerzen informierst (zB schwerere Brandwunden) da wirkt nix mehr am Placebo... mir haben sie 2 Zähne rausgestemmt, wobei die Schmerzspritze fast nicht wirkt (Genmutation) und ich hab nichtmal gezuckt oder danach Schmerzmittel genommen ... der normale Patient rennt schon bei einer leichte bis moderaten Wurzelentzündung zum Arzt "und kann es nicht mehr aushalten" ... weil er sich so reinsteigert und weich wie Wachs ist. Nur wenn eben diese Potenzial ausgereizt ist, oder eben diese psychische Schmerzfixieren nicht da ist, dann wirkt da auch nichts. Ich hab mich mehr mit der Persönlichkeit von ihm befasst und sein Buch liest sich schon zu Beginn wie ein Psychogramm. Er definierte seinen Erfolg rein am materiellen, zumindest am Beginn seines Buches, dann noch das Beispiel mit den Drogen und im wesentlich - auf ewige Seite gestreckt - für mich nichts neues. Also so tief habe ich mich nicht mit ihm befasst, nur das was ich las, auch seine anderen "Spielereien", haben mich nicht überzeugt mich mit ihm näher zu befassen. Wir können gerne eine konkrete Technik diskutieren, dann würde mich aber in erster Linie interessieren was es dir - in deinem Leben - unter welchen Umständen - was - gebracht hat.
  10. PS: Bevor ich nun meine Tippfehler ausbessere noch kurz eine Anmerkung. Ich habe früher auch viel im Marketing gelesen und getestet... da konnte ich auch recht schnell viel Geld verdienen, nach Wochen habe ich das sofort beendet (obwohl die Produkte immer noch besser waren wie die der Konkurrenten)... ich habe nichts gegen "gute" Werbung, nur wenn die Qualit nicht gehalten werden kann (was bei Robbins bei den NEMs mE der Fall ist - ich entwickle btw meine eigenen), dann ist das für mich eine lebensfeindliche Handlung... ich würde mir das nicht als Vorbild nehmen. Hat man heute viel Geld, gilt derjenige als "erfolgreich" ... ist nur idR einfach aus der Gier entsprungen. Die erste Frage die ich mir bei Menschen stelle, die ich mir näher ansehe: Was ist sein wichtigstes Ziel im Leben. Bei den von mir genannten ist das - mE authentisch - einen Nutzen für die Menschen zu schaffen, bei Robbins kann ich mir den Eindruck nicht erwähren, dass es ihm nur um Anerkennung und Geld geht,. Auch wenn man gut im Marketing ist, es muss nicht auf biegen und brechen alles ausgeschöpft werden, um Menschen was zu verkaufen, was denjenigen gar nix bringt.
  11. Ad 1 - Halbwissen, in den Schmerzstudien kenne ich mich gut aus und auch einiger der führenden Experten weltweit. Da will ich mal sehen wie weit du bei Vernichtungsschmerzen mit Placebo kommst... die Wirkung ist bei psychosomatischen Schmerzen akzeptabel oder bei stark synergetischen psychosomatischen und somatischen, bei neuropathischen zB bringt das nix. Schon ne Tramal oder Tilidin (leichte Opiate) hängen stark jeden Placebo ab. Hast du mal ne Morphium genommen, dann bringt dir der Placebo nix mehr, wenn du Schmerzen hast oder weiß "wie Schmerzmittel" wirken. Placebo ist für Kleinkram okay, aber eben nicht für "ordentliche Probleme". Auch in der Psychologie ist der Placebo relativ gering, vgl zum möglichen Potenzial. Ad 2 Klar lässt er nach, er ist einfach ein Workaholic und das vermutlich basierend auf einer NPS (also Narzissmus- getriggert). Da eher wohl auch ne gute Ladung DHT hat, so wie er auftritt (inkl Körper / Sprache) wird das nochmal stark getriggert, idR rauscht das nur schnell mal wieder runter... da wöre Jobs ja auch erfolgreich, wenn die "Erfolg" durch narzisstischen Hunger als "Erfolg" definierst. Vergleich das mal mit Menschen die "echte" Ziele im Leben haben. Sicher mögen Teile seiner NLP Techniken legitim sein, auch wenn das mE alles normales NLP ist, nur Vorbild ist er definitiv keines. Naja reden wir nun von Persönlichkeitsentwicklung, oder aber von einem Dopamin Kick? Robbins schafft es "zu kicken" .. bei Zuschauern triggert er natürlich Dopamin, das könntest du sicher auch messen ... spürst du aber auch "Peak" ... der Peak hält nur meist nicht lange, außer du hast diese Sucht danach, ist wie ein "Rausch". Arbeitssucht ist halt auch ne normale sucht die Dopaminvermittelt ist. Die Beispiele die ich anführe haben feste Werte im Leben und ihre Persönlichkeit anhand ihrer Werte entwickelt. Wenn es nun nur um einen Motivationspeak geht, dann sind seine Vorträge etc gut, darauf basiert ja auch sein Erfolg, die flachen aber idR sehr schnell wieder ab und entspringen primär seiner Neurobiologie.
  12. Redest du von Wissen oder von Ratschlägen? Wenn dir ein übergewichtiger Mensch mit 200kg einen super Tipp zum Abnehmen gibt, ihn ev auch in NLP Sprachmuster usw einbettet, dann wird er diesen nie so vermitteln können, wie derjenige, wenn er von 200 auf 70kg abgenommen hat.... rein schon neuroplastisch. Robbins hat selber Null vom Leben verstanden, also bezogen auf einen echten tieferen Lebenssinn, er hungert nach Anerkennung und das überdeutlich, wer das sieht der nimmt ihn folglich nicht mehr ernst. Eine Hybris oder so wäre wieder kein Thema, nur diese "oberflächliche NPS" die er so ausstrahlt, die lässt ihn schon sehr inkongruent erscheinen. Ich denke Bandler oder so wäre da noch eine bessere Adresse.
  13. Finde ich nicht, einerseits zweifle ich seine Kompetenz auch mal an (abseits des Placebos den er verkauft). Es gib ein Beispiel wie er seine Kinder vom Drogenkonsum abhalten will (denke das war er)... er ging mit ihnen zu Junckys... das ist so ca das was der 0815 Bürger auch machen würde, nur ist bewiesen, dass diese Negativkonditionierung (abseits von Traumas.. toll) nicht klappt. Irgendwann werden die Kinder Leute kennen lernen (insb in US Unis) die ihr Leben im Griff haben und sich quer durch die Bank alles möglich geben, dann wars das mit dem Lerneffekt und ein vernünftiger Umgang wurde nicht erreich... weiters zählt Alk zu den mittel-gefährlichen Drogen (weit über THC oder MDMA) bis hin zu den gefährlichsten... das hat er damit auch nicht vorgebeut. Dann begründe ich die Kritik, dass NLP zu sehr streut, es ist insofern brauchbar, wenn ein Mensch "manipuliert" werden sollte, da kalibriert sehr nuanciert gearbeitet werden kann .. im echten Leben streut sich aber die Energie mit dem Radios der Infos, macht also keinen Sinn. Vergleich mal Robbins - der ja nie eine "echte Krise" im Leben hatte - zB mit Frankl,... der musste das KZ überleben... im KZ hilft dir keine 0815 NLP Technik, insb dann nicht, wenn du dauernd zwischen Hunderten wechselst ... M.E. hatte Polio und war als Kind gelähmt, ... gibt da noch mehr Beispiele ... Aurel hatte seine Selbstbetrachtungen auch an der Front geschrieben, Seneca war Sklave etc pp. Also es gibt auch welche mit "ordentlichen Background" ... die drängen sich halt nicht so narzisstisch ins Rampenlicht sondern liefern eher "verdeckt" ab...
  14. Hallo, für eine Metaltechnik verwende ich immer Filmausschnitte, welche sprechen euch besonders an? Also zunächst Film und am besten die Szene. Würde mir helfen. Grüße LZ
  15. Wenn es nicht kostenlos sein muss, warum gehst du nicht zu einem klinischen Psychologen? Der Test dauern ganz schön lange, ob du da daheim überhaupt Bock hast... ich würde zu einem Psychologen gehen der sich auf diese Testungen spezialisiert hat, dann hast du einen "ordentlichen" Befund, solange du nicht zu krass müde bist oä.
  16. Seine Selbstbetrachtungen gibt es sehr schön vertont auf YT, ziehe ich mir neben Seneca ganz gerne mal rein. Auf Dauer halte ich den Stoizismus für einen schwächenden Ansatz, jedoch zwischen Schaffensphasen äußerst zu empfehlen (wenn du ihn wirklich umsetzen kannst, das ist nicht so leicht wie es sich liest.)
  17. Nette Anspielung, aber halt nicht mehr. Nietzsche ist für den Intellekt eine Wohltat, lyrisch ein Genuss, für die Psyche eher das genaue Gegenteil. Zur Frage, ich würde mich auf EINEN konzentrieren und den dann mal richtig "verstehen", Qualität vor Quantität. Hier würde ich eher V. Frankl empfehlen oder, wenn es 2 sein soll, M Erickson. Also mit Lebenssinn (Frankl), Hypnose (Erickson) und Meditation (ka, da hab ich nie einen brauchbaren gefunden, denke das muss sich jeder selber beibringen) kommst du schon extrem weit. Natürlich gibts noch mehr, nur zuviel auf einmal, dann wirds nichts.
  18. Was mich etwas wundert ist, dass immer noch recht viele Männer sehr weich und sehr übersensibel reagieren, nicht nur hier im Forum. Ich halte das für einen Fehler. Bekommt man eine Kritik, dann sollte man zuerst prüfen, ist diese begründet, oder ist es nur Schwachsinn? Aber auch abseits der Kritik, sehr viele Probleme resultieren aus Willensschwäche "ich kann nicht aufstehen um XY" ich kann dies nicht, das nicht usw... woher resultiert das? Aus der Weichheit gegenüber sich. Aus dem "Verständnis" für die "schwere Lage" in der man doch steckt... aus Jammertum, Opfermoral (Sklavenmoral nach Nietzsche). Generell bin ich der Meinung, dass Männer wieder etwas weniger Weichspühler in die Seele schütten sollten und wieder härter, kerniger, willensstärker, werden müssen. Dazu werde ich noch Beiträge verlinken, ... insb fällt mir auf, die die wirklich "Dreck gefressen haben" sind oft viel Härter, oder komplett daran zerbrochen, die die nie wirklich dreck fressen mussten, die werden auch kollektiv immer weichgespühlter... Nur mal so als Gedanke. Mir fehlt dazu die Zeit jetzt meine Techniken alle zu beschreiben, inkl Erfahrungen, dazu mal meine Frage: Wie ist eure Meinung, eure Strategie und eure Erfahrung? LG
  19. Dopamin erzeugt den Hunger nach Motivation, also Dopamin + Visualisieren erzeugt ein starkes Wollen. Gibt auch verschiedene rezeptfreie Sachen die Dopamin erhöhen. DHT dagegen erzeugt dieses "entschlossenheit". Beides zusammen erzeugt diesen verbissenen Schaffensdrang, das ist recht gut bei Bösenhaien usw zu sehen, jedoch ist das - zu hoch - auch schlecht, da zuviel DHT disssozial macht und ein zuviel entsteht. Schau dir mal die Autobio vom Homm an (Börsenhändler) er ist ein extrem ausgeprägter Typ in dem Bereich und hat mE zuviel von den beiden, es braucht hier - me immer - die massive Meditation als ausgleichendes Element, Glaube usw funkt halt nicht, oder er würde sich sein DHT wegblocken.
  20. Das kann ich so nachfühlen, diesen Zustand kennen aber mE die wenigsten. Ich vermute das unreflektierte "ich will" ist bei dir genau gleich gewesen wie bei mir. Wenn ich es bildlich beschreiben sollte, würde ich sagen es fühlt sich an als wäre man ein Eisbrecher, egal wie dick das Eis ist, solange es keine Löcher in den Bug reisst, prescht du durch und durch und durch und alle schon "wie ist das möglich" du prescht aber weiter und weiter und weiter. Da braucht du dann aber auch richtig intentensive Pausen.
  21. Ja da sieht man den Pseudowissenschaftlichen Unsinn in dem Buch, es geht ja IMMER um ATP, Zucker wird nur in ATP Metablolisiert, hätte der werte Baumeister sich mal - ordentlich - mit Mitos befasst, würde er wissen, dass alles - was ATP steigert - auch die Energie der Mitos steigert. Diese erzeugen die Energie im ganzen Körper, das betrifft also auch den Muskeln, das Gehirn, usw usw. Die Frage ist, ob das relevant ist. Klar, in einer Hungerphase hat dein Körper auch weniger Kraft (weniger ATP im Muskel = weniger Kraft) darum solltest du ja vorm Training kurzkettige KH zu dir nehmen, nur wird im Gehirn die ATP Konzentration kaum so drastisch reduziert, da eben das Gehirn sehr hohe Reserven hat, im vgl zum Muskel. ATP ist nicht spezifisch für Willenskraft, sondern betrifft jedes Denken, also auch Erinnerung, kognitive Funktion usw usw. Der Aspekt ist mir auch unklar, wie sich diese Pseudowissenschaft in das Buch geschlichen hat. Es gibt so Nahrungsergänzungsmittel, die die ATP Produktion steigern, ich hab mir da eigene Entworfen, da Mitos in mein Spezialgebiet fallen. Generell wissen wir recht viel über Mitos, da diese bei der Genkrankheit recht gut untersucht wurden. Da muss man halt immer aufpassen, wenn Psychologen sich der Neurobiologie bedienen (gleich den Psychiatern) gehts halt meist schief... es gibt btw auch in englischen Foren Mito Protokolle, manche sind ganz brauchbar.
  22. Auf den Rest gehe ich mal später ein, dazu würde ich mich aber gleich gerne mal äußern. Zunächst, meinen Ansatz habe ich ja nur mal grob beschrieben (siehe Beitrag weiter vorne) ich hab aber auch einen Gegenentwurf, bei dem ich mir unsicher bin welcher "besser" ist. Grundsätzlich lernt unser Hirn ja neuroplastisch, ein Prozess der sich auch etwas mit CPD Cholin verbessern lässt (nach wie vor umstritten, gibt aber gute Hinweise, schadet zumindest nicht... gibt bessere cholinerge Substanzen, Cholin ist halt rezeptfrei). Wenn wir diesen Wollen abdrücken, dann konditionieren wir uns. Also "ich will etwas nicht, ich mache es nicht". In Summe ist es schon so, dass der Disziplin- Muskeln aufgebraucht ist, anderseits habe ich mir über Jahre einen blinden Willen "durchzuziehen" antrainiert der so extrem geworden ist, dass mir nie wer glaubt, dass ich gewisse Sachen "nüchtern" durchgezogen habe. Dieses "extreme durchbeissen" kenne man eig bei gewissen Substanzen. Es ist hier also abzuwiegen, will ich das "ich will" Gefühl massiv steigern, was eig in Summe schon mehr Vor wie Nachteile hat, oder haushalte ich mit der Disziplin, halte sie aber kleiner. Als Beispiel, immer wenn ich ein "ich will" Gefühl hatte, egal bei was, habe ich es gesteigert, gesteigert und gesteigert... zB mit Mentaltechniken. Wenn ich dann eine Rauche wollte und keine hatte, hab ich 4 Stunden Tabak zusammen geklaubt, wie so ein Juncky der sich - was weiß ich - sucht. War echt schräg, derartiges hat aber die Disziplin in einen Ausmaß gesteigert, dass es ein Prof der mit Extremsportlner zu tun hat (beruflich) mit eben diesen gleichsetzte. Er meinte "das ist nicht mehr normal und kennt er so extrem nur bei - einigen - Extremsportlern". Dadurch besteht halt auf die Gefahr, dass hier und da Zeit verschwendet wird, ... nur muss man mE wirklich ganz stark dieses "ich will" hochzüchten, ohne dem Gefühl würde ich mit Baumeistern konform gehen, also mE würde ich: 1.) Natürlich die Situationen meiden, die mir Kraft kosten 2.) Sind sie unvermeidbar, dann doch durchziehen und nicht mehr situativ vermeiden, sondern mit auf das planbare beschränken. Diese "ich will" Gefühl kann einen extrem helfen, da es mit der Zeit "auf Knopfdruck" abrufbar wird. Ich war mal 7 Tage am Stück wach (auf die Umstände gehe ich hier nicht näher ein) war ziemlich krank und hab dann noch stundenlang mit einem Arzt geredet... der glaubte mir nicht, dass ich 7 Tage nicht geschlafen hab, als ich dann aber schlafen konnte, hatte ich auch 3 Tage durchgepennt. Also mit diesem "ich will" kommst du an eine Grenze, die halt soweit weg vom normalen Stand ist. Damit kannst du halt auch schneller mal in ein Burne Out reinpresschen...
  23. Ich spüre schon eine gewisse Härte hier, der Thread nimmt ja noch Haltung an. 😄 Aber die braucht man alleine schon deshalb, wenn in einem Thread mit einer einseitigen Gruppe, gegen diese argumentiert wird.
  24. Ja das gibts auch, dass Menschen solche genetischen Bedingungen bereits angeboren haben, bei mir ist es zB das analytische Denkvermögen, dafür war ich als Kind nie willensstark, musste ich also erst aktiv generieren. Du warst mE hier nicht gemeint, habe ich auch nicht so gelesen.
  25. @RYANSTECKEN Danke für deinen Beitrag, ich sehe, dass du dich damit auch wirklich befasst hast. Deine Literatur schaue ich mir gerne genauer an, und gehe dann darauf ein. Die ganze Evidenz von Baumeisters Argumenten ist spärlich, aber das ist in der Psychologie eher die Regel als die Ausnahme, ich gehe schon davon aus, dass er hier recht hat (wobei ich auch noch nicht sicher bin, da andererseits ja durch das Reduzieren der Umstände auch neuroplastische Effekte ausgelöst werden). Die Begründung sehe ich aber eher im 2 Satz der Thermodynamik, den kann man mE auf alle Prinzipien übertragen. Mainländer, Schüler von Schopenhauer, hatte darauf eine ganze düstere phil gebastelt. Aber wenn es da Gegenpositionen gibt, schau ich sie mir auch gerne an, ich kenne da jetzt nur die Sicht die in diesem Buch beschrieben wurde. Baumeister schreibt so, als wäre es "gesichertes Wissen" das wird klar jeder Wissenschaftler ablehnen, nur anders verkauft es sich halt nicht... da schwingt natürlich auch eine gute Portion Placebo mit, gerade bei dem Zucker-Ratschlag.