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Dazu musst du erstmal China verstehen. Ich nutze "China" jetzt als eine massive Vereinfachung, wer das Land mal länger als eine Woche bereist, viele Regionen sieht, wird wissen, dass es so einfach auch wieder nicht ist. China WILL eine Großmacht sein, China WILL Macht haben. Aber nicht als Kolonialmacht. NIcht "Gegen" andere Leute. China will das große Land der Mitte sein. Dieses Selbstverständnis gab es bereits unter den Kaisern der vorherigen Zeitalter, genau wie es sich in der kommunistischen Partei als Selbstverständnis durchgesetzt hat. China will seine Macht projezieren, ja. Aber von zuhause aus. China hat kein Interesse an ethnischer Durchmischung. Kein Interesse an territorialer Expansion (Es sieht bestimmte Gebiete als seine an, aber das wars auch.). China hat Interesse an langfristiger Kontrolle des eigenen Kontinents und aller Beziehungen dieses Kontinents. China will ein Reich der Ewigkeit sein, kein Reich dass ein Spielball ist. Wie die Kaiser damals sucht die kommunistische Partei diese Macht intern und extern über jeden Hebel, sei es finanziell, militärisch oder über Ressourcen. Und das Paradoxe ist, dass es dabei aber nicht unbedingt "Territorium" sucht. Sondern Macht. Macht zuhause und ausreichend Macht, diese Macht auch zu halten und keinerlei Einfluss von Außen zu erleben. Und das setzt Xi Jinping gerade seit 2012 in der wohl heftigsten Form um, die man je gesehen hat.
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Und auch hier fahre ich wieder in die Parade: https://gh.bmj.com/content/6/8/e006653 Newsflash, Skandal! Nomenklatur von DNA existiert! Skandal! Skandal! Fun fact: Wir tracken bereits seit einiger Zeit Eta, Epsilon, Iota und Lambda. Die sind nur keine VoC, daher spricht man nicht darüber. Gamma und 21H sind allerdings interessant, weil in den USA, EUropa und co. eine andere Pandemie stattfindet als in Südamerika, wo eine völlige andere Variante vorherrscht: https://covariants.org/per-country
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Wie lebt es sich so im Lala-Land?
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Ein Lockdown ist aus meiner Sicht nur in einer Situation noch rechtzufertigen, in der eine Immune Escape Variante mit einer dreifachen IFR und R0 von 10+ unterwegs wäre. Also, Quasi Masern Meets Corona. Ich wills nicht beschreien, es ist im Bereich des möglichen, aber so unwahrscheinlich, das ist schon heavy. Dann isser ne Pfeife. Hört sich böse an, aber isso. Du hat Langzeitprävalenzen bestimmter Symptome, die rechnest du gegen die gemessenen Symptome in Langzeitgruppen und zack hast du ein entsprechendes Bild. Du hast aber noch was: Und zwar SARS. SARS war ein ultraaggressives Coronavirus, das mit Langzeitschäden einherging, bei denen wir über 10+ Jahre Forschung im Tank haben und zusätzlich noch den gleichen Entry Vector und sehr ähnliches Verhalten zeigt. Mit diesen Daten hast du keine perfekten, aber sehr belastbare Daten. Du kannst mehrere Gruppenvergleiche machen und dann damit arbeiten und die Symptome einordnen. Im nächsten Schritt kannst du die Leute in bildgebende Mittel werfen, was ja auch getan wurde. Und dann versuchen Erklärungen und Grundlagen für Symptome zu finden. Dann findest du nämlich raus, dass COVID19 keine Lungenkrankheit, sondern eine Gefäßkrankheit ist. Dann zeigen sich bei Personen mit neurologischen Symptomen solche Dinge hier: https://www.nature.com/articles/d41586-020-02599-5 Und wenn du das zusammenlegst, kannst du sicher behaupten "Es gibt keine guten Studien." Und da sage ich: Ja, daran muss erstmal gearbeitet werden. Die vorliegende Evidenz ist aber stark genug um zu zeigen: Wir haben hier ein Problem, dieses Problem existiert und muss ernst genommen werden. Dafür reichen die Daten nämlich absolut aus. Und zwar wenn man die Daten zusammenlegt, statt sich auf die einzelne gute Studie zu verlassen. Also wirklich wissenschaftlich arbeitet 😉 Richtig, da sind sie als Erstes auch aufgetaucht, weil die sog. Ground Glass Opacities nicht weggingen, was unnormal ist. Die Lungenschäden blieben und die ersten Reports gingen anhand der MRT und Röntgen Ergebnisse raus. In den USA haben sich die Leute erst zusammengefunden, weil Ärzte begonnen haben, ihre Surveillance GRuppen aufzubauen. Dann erst hat man sich zusammen getan und auf Social Media nachgefragt und daraus kam dann der Effekt, dass sich viel mehr LEute gemeldet haben, als erwartet, wofür dann in UK und USA Post-Covid Ambulanzen eingerichtet wurden, die das Ganze überwachen. Wie das hier ist, weiß ich gerade gar nicht.
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Man muss auf keine Quote pochen. Die Wahrscheinlichkeit einer Herdenimmunität berechnet sich schlicht aus R0. Ich hab das hier mal für alle kurz ausgerechnet: R0 ist die Verbreitungsgeschwindigkeit. E ist die Effizienz des Vakzins, also der reelle Verhinderungsfaktor. Bisher hat man ja öfter gehört, dass es darauf ankommt, jetzt auf 85 % zu kommen. Dort geht man also von einem Wert zwischen 5 und 8 aus, zwei Werte die ich jetzt aus den Bulletins mal übernommen habe. 1.5 war mal best Case Szenario Wild Type. Real waren eher so 2. Alpha und Beta waren dann schon Varianten im 3er Bereich, daher die oft zitierten 65-70%. Jetzt zieht Delta mit einer tausendfachen Virenlast und einer R0 von 5 bis 8 eben vorbei. Wie man sieht, bei einer hundertprozentigen Wirksamkeit wäre das auch ziemlich scheiß egal. Selbst eine R von 5 ist bei 80% erledigt. Bei der reellen Wirksamkeit von 92% die wir unter anderem gegen Varianten Alpha, Beta, Gamma gesehen haben bisher. Da braucht man dann ein paar Prozent mehr, aber es würde klappen. Die Delta-Variante mit ihrer Effizienz von 64% hingegen spielt ein neues Spiel. Stand jetzt kann davon ausgegangen werden, dass eine Herdenimmunität gegenüber Delta nicht erreichbar ist, da die Werte 100% brechen. Die oft zitierte Größe von 85 % ist im einfachen, HI minimum Modell richtig. Man braucht allerdings mit dem Effizienzfaktor E nun deutlich mehr Menschen, als verfügbar sind, wodurch eine Übertragung nahezu immer möglich sein wird. Wie bereits vorher im Thread gesagt wurde: Eine kontrollierte Herdenimmunität wie sie Ziel der bisherigen Anstrengungen war, ist mit den jetzigen Impfstoffen nicht möglich. Die gute Nachricht: Eine sehr stark durchgeimpfte Bevölkerung wird Corona in eine Erkältung verwandeln. Da die Verhinderung der schweren Verläufe bei 92-96% auch bei den Immune Escape Varianten liegt, ist es zumindest wahrscheinlich, dass die Menge schwerer Verläufe massiv sinken wird, insofern man das ganze einhält. Als aufhaltbar würde ich es im Moment nicht bezeichnen. Wenn man also Fallzahlen senken möchte, sind einige Maßnahmen immer noch nötig, aber eine Ausrottung auf dieser Ebene ist im Moment schwer denkbar.
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Das ist ja völlig in Ordnung. Wir müssen aber in vielen Dingen in der Gesellschaft an einen Punkt kommen, wo wir sagen "Es ist in Ordnung, dass du dich so fühlst. Aber rationales Mitgefühl sagt, es ist eben quatsch, daher müssen wir dein Gefühl ignorieren." Ich denke, wenn wir das miteinander kombinieren, also gleichzeitig das Wohlwollen zeigen, aber trotzdem grösstenteils rational zuerst, dann emotional handeln (Es gibt keine volle hundertprozentige Rationalität, Emotionen bestimmen trotzdem immer, nur sollte Ratio zuerst kommen), dann werden wir zum einen effektiver in unserer Gesellschaft, zum anderen kommen wir besser miteinander klar. Weil wir eben nicht denjenigen als doof abstempeln, sondern auf der sachlichen Ebene bleiben können in vielen Fällen und gleichzeitig den anderen als jemanden annehmen, der sich eben nicht gut fühlt. Einfach ist das aber dann doch am Ende nicht. Zum Thema : Biontech Runde 1 done. Bisschen Arm gehabt, aber im Vergleich mit Tetanus wars nen Kinderspiel. Keine roten Stellen. MInimaler Ausschlag auf meinen Vitals Messungen die ich jeden Tag mache. Wird aus Erfahrung mit meinen Kunden einen größeren Ausschlag beim zweiten Mal geben, vermutlich Malaise. Bin aber guter Dinge, dass vielleicht auch wie meistens, gar nix passiert.
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So richtig geil läuft es ja nicht. Post-Brexit UK haben mit viel Scheiss zu knapsen und sind in einer deutlich beschisseneren Lage als vorher. Davon geht die Welt nicht unter, aber man siehts an der wirtschaftlichen Entwicklung, dem Geld was man jetzt auf einmal in die Farmer stecken muss, der Bürokratie an den Grenzen, den deutlich längeren und schwierigeren Bedingungen für Händler, die teilweise gar nicht beliefert werden. Und daran, dass Brexit Befürworter unter den Unternehmern auf einmal nach EINWANDERUNG schreien. Man brauche ja die ganzen Arbeitskräfte. Also all das, was man eben schon hatte, wollen sie jetzt wieder haben. Das wird, mit Verlaub, ein bisschen dauern. Eine Beruhigung wird da vermutlich noch einige Jahre dauern und dann haben die großen USA auf einmal auch gezeigt, so einen einzigartigen Trade Deal gibt es da auch nicht. Und die Position gegenüber China, Indien und co. ist jetzt auch nicht mehr so stark wie vorher. Also ja, man merkt schon, Brexit England ist ne schwierige Sache. Das mit dem Impfen haben sie vergleichsweise gut geregelt und ich vermute, Bobo kann gar nicht anders als die große Öffnung, sonst würde das Land vor die Hunde gehen. Damit riskiert er natürlich ein bisschen was, aber nicht soviel, wie man denkt. Die Impfquote ist ja gut.
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Das halte ich für eine absolut gewagte Aussage. Wasserdicht ist da echt gar nichts. Es gibt gute Indikatoren, aber das wars auch. Und auch die sind meist unter bestimmten Umständen interessant und man muss auch noch time course der Entwicklung bedenken. Alleine die unterschiedliche Wirkung von Leucin im jungen vs. hohen Alter ist interessant.
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Dazu hätte ich gerne Data. Mein Versuch einer vernünftigen Trennung der Faktoren hat das bisher nicht gezeigt, auch weil die Daten eher bescheiden sind zu dem Thema. Die AHS Studien haben beispielsweise einen gigantischen Confounder: Es sind eben Adventists. Sieht man sich die kompletten Daten an, findet man nicht nur dass die Gruppen generell gesünder sind, sie sind auch, egal ob Vegan oder nicht. Wie auch eine Pilotstudie aus Mexico zeigt, wo sie das Verhalten untersucht haben, ob Adventists oder nicht: Association between life-style behaviors and health outcomes in Adventist and non-Adventist adolescents in Mexico: a pilot study - PubMed (nih.gov) Daher wird man es schwierig haben, das generell gesündere Verhalten der Adventists auf Ernährung zu reduzieren, da man bestimmte Confounder nicht hat. Bspw. das Trifecta aus wenig Schlaf, Ernährung und Stress.
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Delta ist aber nicht weniger gefährlich, sondern mindestens ebenso gefährlich mit einer sehr hohen Virenlast. Trifft aber größtenteils auf geimpfte Populationen, wodurch der Effekt doch stark gemindert wird. Wir haben Hospitalisierungsraten des jungen Age Brackets von 0-19 und 20-39 in Indien, die zumindest angestiegen sind. Sehr leicht im älteren Bracket, deutlich stärker im Vergleich im Bereich 0-19.Die Zahlen sind im 20-39 bracket auf 25.5% von 23.7% gestiegen, während der the 0-19 Bracket auf 5.8% von 4.2% gestiegen ist, was Hospitalisierungen angeht. Die IFR wird im Moment insgesamt mit 0.2% angegeben, was wirklich niedrig ist, aber es gibt unter geimpften soweit ich weiss so gut wie keine Todesfälle, wodurch sich die Todesfälle auch grösstenteils in den jüngeren Brackets abspielen, vergleiche ich da mit den Daten des Wild Type Virus aus dem letzten Jahr, sieht das Ganze nicht so gut aus. https://static-content.springer.com/pdf/art%3A10.1007%2Fs10654-020-00698-1.pdf?token=1626698175563--8e84b776b3149d2659e592237418c10f74773ccb4b89929cf2983a98f99e8db6163c3000c4000d5f1bf5e065208fc05fe3def32ed40f7aead224777b0c8d6ef4 Denn diese Age Brackets sollten laut der Meta-Regression aus dem letzten Jahr um 50% niedriger liegen: Das ist jetzt nicht ganz so belastbar als Ansatz, wie ich es gerne hätte, deswegen versuche ich meine Aussage nochmal zu untermauern. Die jetzige These ist dass Delta auf jeden Fall schädlicher ist, als Wild Type. Meine Analyse würde aber eine doppelt so hohe Sterblichkeit bedeuten, woran ich jetzt nicht glaube, weil sich die Hospitalisierungen zwar signifikant erhöht haben, aber nicht sooo stark. Laut dem Office of National Statistics in UK sind die meisten Infizierten heutzutage NICHT mehr unter den Risikogruppen und Alten. https://www.ons.gov.uk/peoplepopulationandcommunity/healthandsocialcare/conditionsanddiseases/articles/coronaviruscovid19/latestinsights Leider zeigt sich hier nicht das, was ich suche, also wieviele Leute aus welchen Age Groups sterben. Da ist eine andere Statistik doch passender: https://coronavirus.data.gov.uk/details/deaths?areaType=nation&areaName=England Die Statistik dort zeigt wiederum, dass sich ein großer Teil der Verstorbenen doch wieder unter den Älteren, bei 60 + auch jetzt noch befindet. Schwierige Frage. Meine erste Annahme einer doppelten Sterblichkeit, würde ich als widerlegt ansehen, ebenso würde ich aber die Annahme als widerlegt ansehen, dass Delta weniger gefährlich ist als Wild Type, Alpha oder Beta. Für Gamma habe ich ja Seroprävalenzdaten, die völlig aus anders aussehen, mit einer deutlich krasseren Sterblichkeit in einer jungen geimpften Bevölkerung, wobei das Sinovac und Sputnik sind. Schwer zu sagen, wie Gamma auf eine AZ/mRNA geschützte Population wirkt. Könnte also auch einfach sein, dass sich Gamma dort verbreitet hat, wo bestimmte Impfstoffe voll in die Tonne hauen. Dafür würde sprechen, dass auch ein anderes Verbreitungsgebiet, Indonesien, auf Sinovac setzt, und dort die Sterblichkeit nach wie vor hoch ist, obwohl es dort nicht Gamma, sondern vor allem Delta gibt. Dort steigt auch die Sterblichkeit im Moment stark an und korreliert trotz aller Maßnahmen stark mit den Fällen. Ich würde daher davon ausgehen, dass Delta doch deutlich gefährlicher ist als bisherige Varianten. Nur nicht ganz so katastrophal wie Gamma.
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Das ist halt auch wieder son Ding. Das stimmt einfach nicht. Die Tagesschau erreicht nicht mal ein Viertel aller Deutschen täglich. Gerade mal ein Achtel, wenn es hochkommt. Auch mit Online Zugängen gibt es würde ich behaupten, so etwas wie einen "Mainstream" in dem Sinne, nicht so, dass er sich entsprechend entwickelt und mindestens die Hälfte ein Medium ansieht. Es gibt sicher Kritik, aber dieser Ansatz ist ein Mythos. Die Medienlandschaft ist auch deutlich weniger homogen als behauptet wird. Wahr ist jedoch, dass es wenige wirklich gute Tageszeitungen mit einem kritischen Ansatz gibt, die man in anderen Ländern sieht, verglichen bspw. mit solchen Zeitschriften wie der NZZ, dem New Yorker, dem Atlantic etc. Aber der Ansatz, dass es "den Otto Normal" gibt, den haben wir in der Psychologie auch schon vor Jahren verworfen. Das stimmt nicht. Dafür gibt es sog. Milieu-Studien. Alleine das SINUS Institut findet im Grobvergleich 10 verschiedene Milieus in Deutschland: https://de.wikipedia.org/wiki/Sinus-Milieus Kommen dann dazu noch Subgruppen dazu, findest du eine enorme Diversität, bei der man "den deutschen Michel" oder "Otto Normal" nicht mehr charakterisieren kann. Sowas gibt es entgegen dieser landläufigen Narrative einfach nicht. Das Problem was ich auch hier im Thread und in anderen Situationen sehe, ist das dem gegenüber erstmal eine Haltung unterstellt wird. Hier im Thread bspw. ist das entweder der Corona-Leugner oder auf der anderen Seite der "linientreue Vasall, der die Regierung feiert." Diese Vereinfachung hilft weder der Diskussion, noch ist sie ansatzweise akkurat. Ich halte viel von Eindämmungsmassnahmen, die Wirtschaftsmaßnahmen sind beschämend. Ich lobe die Regierung für viele Projekte und sehen absolutes Staatsversagen in anderen. Gerade Befürworter der Maßnahmen ballern ordentlich GEGEN SPAHN, weil er eine Pflegereform nicht hinkriegt. Ich lobe Scheuer und Scholz für die Wallboxförderung, die inzwischen 500% des geplanten Volumens einnimmt, halte beide trotzdem in ihrem Amt für fehlplatziert. Und so sind viele hier im Thread. Dieses Einteilen in "Linientreue" und "Kritiker" ist doch totaler Quatsch. Diese Einteilung braucht man am Ende, um die eigene Linie, welche auch immer das ist, nicht zu komplex werden zu lassen. Deswegen ist aus meiner Erfahrung der Ansatz "Fakten und Daten zuerst, dann Emotionen und erst dann Ideologie" der beste Ansatz. Einfach, weil er den Themen auch gerecht werden kann. Wenn man direkt jeden in eine Schublade knallt, bringt das doch nichts. Auch wenn es die Hildmanns dieser Welt gibt, die sich ihre Schublade aussuchen und da bleiben möchten. Finde ich nicht. Ganz im Gegenteil hat man auf der Bürgerebene doch erst so richtig gemerkt, wie kacke das gehandhabt wurde. Wie brutal das MIsmanagement der Schulen läuft. Wie kaputtgespart das Gesundheitssystem ist. Was völlig verrückt ist, ist jetzt neue Einnahmen von Bürgern zu suchen deswegen, da hat bspw. der Laschet auch recht. (Das ist glaube ich das einzige Mal, dass ich das je sagen werde, nachdem ich den lachenden Rheinländer schon länger ertrage als MP...) Ja, gut, das ist behämmert. Risikoabschätzungen und Prognosen sind nicht dazu da, komplett einzutreten, sondern um einen permanenten Abgleich zu ermöglichen. Eine Wetterprognose ändert sich permanent, da jammern auch nur die wenigsten, die sich damit nicht auskennen. Also, nach den Zahlen, die ich sehe, hat Australien im zweiten Quartal einen 7% GDP Loss hinnehmen müssen, Deutschland einen von 10%. Seit 2021 ist die GDP Entwicklung von Australien positiv, der Verlust ist seit Ende 2020 vollständig ausgeglichen und es gibt bereits einen 1.5% GDP gain seit Anfang 2021. Q2 Daten habe ich noch nicht, sehe aber nen Forecast von fast 3%. Die haben vielleicht Eiertanz, aber ihre Wirtschaft ist definitiv nicht tot. Und denen gehts sogar besser als uns im Moment. Eine tote Wirtschaft sehe ich da jetzt nicht. Ich denke, dass das kein klar denkender Epidemiologe und Virologe anders sehen sollte. Mittel- und langfristig, was ich hier im Bereich 3 bis 5 und 5 bis 10 Jahre sehe, wird Covid als Erkältungskrankheit überleben. Genauso wie Masern mal halbe Bevölkerungen ausgelöscht haben und heute 1:1000 Schaden anrichten in dieser Welt. Das ist, denke ich, gar nicht die Frage. Die Frage ist: Was passiert dazwischen? So als Beispiel: Was ist mit Gamma? Kommt da noch nen Knall? Wird es mal nen Gentransfer zwischen Gamma und Delta geben? Wie hart gefickt sind wir dann? Und wie lange. Was in 5 Jahren ist, ist für mich gar keine Frage. Die Frage ist, was passiert im Zwischenraum? PS: Meine erste Impfung war, glaube ich das langweiligste Event des Jahres. Maximaler Side effect: ein minimales Ziepen an der Einstichstelle. Meine Herzfrequenzvariabilität hat einen minimalen Rückgang meiner Erholungsfähigkeit angezeigt, wie bei einer sehr leichten abgewehrten Infektion, sonst nix. Bin auf Runde 2 gespannt nächsten Monat.
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Darüber müsste man jetzt mal die Cases drüberlegen um zu sehen, wie hoch das ist. Weil soweit ich weiss scheppern die gerade fast soviele Fälle wie bei den Hospitalisierungen im PEAK letzten Winter. Bedenkt man das, könnte man mit einem blauen Auge davonkommen. Das würde aus meiner Sicht ausreichen, um aufzumachen und schlicht damit zu leben. Ist da jetzt noch ein mehrwöchiger Lag drin, was möglich wäre, dann würde ich sagen: Aua, okay, Maßnahme. Aber wie ich schonmal sagte, die erste August Woche sollte man sich in England ansehen. Wenn es dann nicht so brutal wie im Winter wird: Scheiß darauf.
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Da hast du Recht. Bei Merkel hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, sie resigniert an dem Widerstand der Ministerpräsidenten. Also, wäre sie mit mehr Macht ausgestattet gewesen als wir es einem Kanzler zugestehen, hätte sie vielleicht anders gehandelt. Ich bin allgemein kein Fan irgendeines Gesundheitsministers der letzten 20 Jahre, und nahezu alle wurden von ihr ins Amt gebracht... Also ich hab das gelesen. Ich fand es weniger schlimm, als so dargestellt wird, Ist eben auch keine Systemlinie sondern ein Ansatz intern für den Pressesprecher. Fragwürdig? Absolut. So richtig krass? Nö. Ehrlich gesagt, nein, für sich. Ja für andere. DIe Wahrscheinlichkeit einer Übertragung neuer Varianten ist massiv reduziert, dennoch muss man sich der Gefahr einer Übertragung an andere bewusst sein, auch wenn man selbst davon nix merkt. Das ist jetzt ein Drittel weniger effektiv für sowas wie Delta. Sind infolge der Sache Leute erkrankt? Ja, ne Menge. Siehe bspw. den 130 Personencluster in Israel, als Beispiel und was man gerade in Großbritannien sieht. Ein wenig Umsicht um Verhalten sollte man eben noch für eine Zeit haben. Das ist so das Problem mit den "nicht 100%." Auch ein Kondom kann mal platzen, ist gar nicht so unüblich. Völlig zerlegt mit... 138 Fällen am Tag? Australien hat 1/40tel der Gesamtfälle verglichen mit uns. 35 Tote auf 1 Mio Einwohner. Wir haben 1093/1 Mio heute. Also ja, sie haben es nicht unter perfekter Kontrolle, aber völlig zerlegt? Die haben insgesamt nicht mal 40k Fälle bisher. Das ein Worst Case nicht eintrifft, ist ja auch etwas Gutes. Mein Worst Case liegt auch ca. 80 % weg vom momentanen Totenstand. Aber das ist doch etwas Gutes. Da beschwere ich mich keineswegs drüber.
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Da muss man jetzt aber unterscheiden. Da ich ja jemanden kenne, der damit zu tun hatte, drücke ich es mal so aus: Doch, das wäre auch so schnell zugelassen worden. Aber die Firmen hätten nicht so schnell gearbeitet. Der einzige Grund, warum das so schnell ging, waren Fördermittel und Gelder, die die Entwicklung egal wie sie ausgeht, zumindest auf Plus Minus Null halten. Dadurch konnte Big Pharma nicht mehr ein "Ist es ein Verlust?" Spiel spielen, sondern es ging schlicht darum, wer entweder plus minus null dasteht, aber ne Fabrik gesponsert bekommen hat, oder wer richtig Reibach macht. Pfizer hat das Ding in allem gewonnen, mit Fördermitteln für komplett neue Fabriken überall UND den Profit aus dem Impfstoff. Aber niemand hat an der Entwicklung Geld verloren, der in der Pharmabranche war. Deswegen hat man völlig wahnsinnig geplant. Normalerweise machst du ne Phase 1 fertig, publizierst die Daten, registrierst dann deine Phase 2, suchst dann nach Approval, wenn du Approval hast suchst du Probanden, schaust dass Batches einige Wochen nacheinander getestet werden usw.. Dann wieder publizieren, abwarten, auswerten. Wieder anmelden und registrieren, dann wieder Probanden anwerben, dann erstmal durchführen. Bei den COVID Impfstoffen lief das so, dass Phase 1-3 einfach direkt registriert wurde, direkt Anmeldungen getroffen wurden und auch direkt Probanden rekrutiert wurden. Der Moment, in dem dann das Go der Zulassungsbehörde kam, wurde sofort die nächste Studie durchgeführt, da gabs keinen Delay oder sonst was. Während die Behörde geprüft hat, hat man für Phase 3 schon die Leute im Zentrum gehabt und darauf gesetzt, dass die Behörde ja sagt. Das wäre unter normalen Bedingungen völlig ruinös, eine Pharmafirma die so arbeitet, wäre zwar schnell, aber auch innerhalb kürzester Zeit pleite, weil sie Geld links und rechts rauswirft. Aber hier hat der Staat ja ein weiches Bett aufgestellt und der Goldschatz am Ende war ja auch für alle sichtbar. Deswegen ging das so schnell. Die Studien sind allesamt doch ziemlich gut, auch wenn ich beim Reporting manchmal etwas mehr Daten wünschen würde (Adverse events in Phase 1 und 2 im Detail aufgeschlüsselt, in Phase 3 stehts in der Publikation nicht drin und du musst schon sehr tief in den offiziellen Unterlagen wühlen um endlich die Tabellen zu finden). Was ich aber eigentlich damit sagen will: Im normalen Testprozess in den 8-10 Jahren passiert auch nix anderes als das, was diesmal passiert ist. Sogar mit weniger Teilnehmern meist. Pfizer hat 43k Leute insgesamt rekrutiert. Nur ist man eben sonst vorsichtiger, weil solche Studien übel Geld kosten. Im Bereich 300-400 Millionen schätzt man pro Medikament, wobei ja so 70-80% aller Medikamente in den ersten Phasen scheitern, womit die realen Kosten noch viel höher sind. Das Problem hatte man diesmal nicht.
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Ein besseres mit langfristig weniger Einschränkungen. Die Frage ist eher, ob man das geregelt kriegt oder eine Reihe Bozos halt das Ganze torpedieren. Da sind wir aus meiner Sicht einfach viel zu nett. Das verstehe ich nicht. Also, wirklich nicht. Schau dir doch mal den Thread hier nochmal an. Verteidigt hier irgendjemand die Politiker so vehement und behauptet, alles was sie sagen, sei total gut? Null. Spahn, Lauterbach, Scheuer, vor allem die Ministerpräsidenten bekommen doch ihr fett genug ab. Frau Gebauer hat die maximale gelbe Inkompetenz hier in NRW erwiesen. Das Problem ist doch auch folgendes: Ich weiss gar nicht, wem es hier überhaupt um Politiker und "Linie" geht. Mir geht es darum, was der beste Ansatz ist, dieses Volk am besten durch eine Katastrophe zu bringen. Diese werden immer wieder kommen, in irgendeiner Form. Prävention, Vorplanung, Früherkennung und massive Maßnahmen FRÜHZEITIG sind das, was funktioniert. Man bedenke, Taiwan hat am Ende versagt, mit dann doch 15.k Fällen, aber sie sind mit 645/1Mio Auf PLatz 142 (!). Sowas könnten wir auch haben. Es geht hier um viel mehr. Es geht um Bewegungsfreiheit, es geht um Wirtschaft und Lebensstil. Und verdammt nochmal, wenn man RICHTIG handelt, kriegt man diesen Mist auch in den Griff. Politik sei verdammt für ihren Bullshit. Hier sind die Maßnahmen, die deutlich sinnvoller gewesen wären: Frühzeitig Grenzverkehr, insbesondere durch Flugzeuge einstellen, bereits im März oder April 2020 eine Quarantäne mit Freitesten einrichten. Quarantänebruch Singapur-ähnlich mit Knast bestrafen. So simpel. Bereits vorher einen Vorrat an Masken haben, Unternehmen wie Amazon, die Post oder DHL damit beauftragen, diese sofort zu verteilen. Was meinst, wie schnell das auf einmal gehen würde. Lockdowns ja, aber viel schneller, viel härter und viel kürzer. Siehe die Geschwindigkeit von Singapurs Circuit Breaker Programm. 100 % Ausfallgelder für alle, die davon betroffen sind. Keine 6 Monatsscheisse, keine ewig langen Referenzrahmen, sondern schlicht keine Rückzahlungsnot, später verrechnen beim Finanzamt, wie damals angekündigt. Statt sich ständig freitesten zu müssen, Unternehmen im Grenzverkehr zu täglichem Testen verpflichten. Kein Tönnies Spiel, bei dem weitergespielt wird. Ein Infizierter, Betrieb dicht bis ALLE getestet sind. Das hört sich alles krass an, wäre aber viel BILLIGER gewesen und hätte WENIGER Schaden angerichtet als den Bullshit, den wir verzapft haben. Und das ist so der Tenor den ich bei vielen sehe. Die sehen die Maßnahmen als zu spät, zu lasch und zu ineffektiv an. Diese "Systemlinie", gibt es die denn überhaupt? Also in dem Maße wie man sie hier darstellt?
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Das ist natürlich zu bemängeln, absolut. Da bin ich auch nicht feindlich eingestellt, natürlich wäre eine bessere Einordnung der Herde und Nachverfolgung besser. Da besteht für mich eigentlich keine Frage.
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Und welche Bedeutung soll das haben, ohne Infektionsorte und co zu kennen? Und Verhalten der Personen, die sich "sicher" gefühlt haben, dazu auch noch bedacht? All sowas muss man vorher mit bedenken, sonst sind die Zahlen nicht viel wert.
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Finde ich gar nicht so dumm, da man vielleicht eine bessere Wirkung insgesamt hat, wenn man dann noch eine andere Variante einfängt. Zum Thema Antikörper: Ich hab jetzt mal auf die Schnelle nach der Struktur von natürlichen Antikörpern gesucht und wie die aufgebaut sind. Ergebnis: Die scheinen ALLE gegen das Spike Protein bzw. die Receptor Binding Domain zu wirken. Also auch genau das, gegen das eben geimpft wird. https://www.nature.com/articles/s41586-020-2852-1 Bin da aber kein Experte, kann sein, dass es da Strukturen gibt, gegen die man sonst auch hat, aber in den bisher identifizierten Antikörpern scheint das nicht vorzukommen. Es wird auch in einem anderen Paper erklärt, wieso die Immune Response aufgrund der Struktur vor allem auf die Spike Proteine geht und wieso dass ein entscheidender Mechanismus ist: https://www.nature.com/articles/s41541-020-00264-6? Ich hab jetzt auch nochmal versucht, in der RCSB Proteindatenbank die Strukturformeln aller möglichen Antikörper zu finden, ALLE dort hinterlegten SARS-CoV-2 Antikörper sind an die RBD bindend. Meiner Einschätzung nach bedeutet das nichts anderes als: Dein Körper macht auch nix anderes als die Impfstoffe...
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UM da eine Aussage zu treffen müsste man jetzt sehen, ob die sich aber auch so verhalten. Als Beispiel: Viele junge Menschen sind ungeimpft, werden zur Schule GEZWUNGEN. Keine Luftfilter installiert in den meisten Schulen: Infektionswahrscheinlichkeit auch nach allem, sehr hoch. Dazu kommen dann noch einige Party Enthusiasten. Könnte sein, dass sich da eben auch Fälle clustern, wie nach dem Wembley Spiel wo es direkt 1000 Fälle allein in Schottland gab, die zurückführbar waren. Jetzt verteilen sich einige Sachen auf Cluster, andere vielleicht nicht. Da das Gesundheitsministerium zumindest bei uns nicht tracked (Meine Anfrage ist da ins Leere gelaufen) ist es schwer zu sagen, dass die gleichen Mengen auch aus den gleichen Gründen passieren. Also, das checke ich jetzt nicht. IGG Immunität ist doch völlig normal? Wieso soll man sich auf etwas anderes "konzentrieren" wenn der Körper die Reaktion automatisch macht? Insbesondere wenn die Daten zeigen, dass die RBD der Spike proteine exakt das ist, was so enorm variiert und deswegen die Impfungen höhere Wahrscheinlichkeiten bieten, gegen die RBD Varianten effektiv zu sein? Also, wieso soll man eine natürliche Immunität jetzt vorziehen? Weil, hier: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34103407/
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Ich kapiers halt auch nicht. Ich recherchiere in meiner Freizeit. Mein Business leidet darunter und wurde während der Pandemie zerfetzt. Ich war zwischenzeitlich leicht depressiv und habe massiv unter diesem Mist gelitten. Bin aber weiterhin selbstständig und habe mein Business jetzt umgestellt und mache etwas andere Dinge. Nie war ich irgendwo Teil einer Partei, Organisation, nichtmal Verein. Selbst Artikel sind immer als Freelancer geschrieben worden. Aber immer kommt diese Frage "Wer bezahlt dich?" in irgendeiner Form auf.
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Kriege keine Ahnung. Hunger ist tatsächlich heutzutage komplett unnötig, hat aber vor allem mit Menschen und Verhalten zu tun 😉 Armut... das ist ne andere Story. Aber ein Virus ausrotten? Das geht. Haben wir nämlich schon gemacht. Wir haben sogar einige Masern-Strains komplett ausgerottet, die es jetzt nicht mehr gibt, aber das wirds wohl nicht mehr geben. Nein. Die Staaten die da aggressiv rangegangen sind, stehen allesamt besser dar, als die die das nicht gemacht haben. Hätte mein Schlag von Anfang an Kommando gehabt, wäre diese Katastrophe nicht mal so weit gekommen. Es gibt da so einiges, wo ich deutlich drastischere und effektivere Maßnahmen umsetzen würde, die empirisch funktionieren. Es ist hingegen die Weigerung der Obrigkeit, Empirie und Daten und vor allem die Denkmodelle auch umzusetzen, die das Problem sind. Lösungen sind alle durchgerechnet und vorbereitet gewesen in vielen Szenario Situationen. Das Problem ist, wenn ich dir sage, dass du handeln musst und zwar jetzt, und du beginnst eben über Wahlen nachzudenken, darüber, dass du vielleicht nicht unbedingt soooo gut dastehst, noch Wochen wartest und die Frage stellst "Hach, geht's nicht anders?" Dann ist es nicht die Schuld derjenigen, die die Empirie und Lösungen vorbereitet haben. Das weise ich massiv zurück. Die Daten basieren auf sagen wir, zumindest einigermaßen zuverlässigen Studien zur IFR auf Basis von Gamma Seroprävalenz. Kontinuerliche Raten würde ich auch nicht nutzen, da hast du Recht. Delta entspricht vom Profil jetzt ja ungefähr Wild Type, mit höherer Infektiösität. Moment. Langzeitstudien von 8-12 Jahren führen wir mit Medikamenten durch, die auch langfristig gegeben werden! Weil die chronische Gabe einen Effekt haben, bspw. Gewöhnung, Veränderung von Rezeptoren, langfristige Effekte auf Organe, Hirn usw. Einen Impfstoff gibst du 1-2x und dann wartest. Post-surveillance 8-12 Jahre im Bereich von Impfstoffen findet vor allem statt, wenn es um so etwas wie langfristigen Schutz gibt. Myocarditis ist eben SO SELTEN, dass die in den 38.600 Personen kaum vorkamen. Selbst jetzt reden wir von einer 0.005% Chance, und das nur unter jungen Leuten, vor allem zwischen 12 und 17 Jahren. Da in der Zulassung 16 Jahre Cutoff war, ist fraglich, wieso man das überhaupt hätte sehen sollen. Selbst dann ist es kein Problem. Sinnvoller wäre gewesen, die Thrombosen anzusprechen, bei Astrazeneca, denn die sind wenigstens ein tatsächliches Problem. Nope, da werden erstmal alle möglichen Todesfälle nach der Impfung gemeldet, keine Zusammenhänge. Daher sind das erstmal viele. Am Ende kommen deutlich weniger Menschen dabei rum, weil sich 99% der Fälle als cum hoc ergo propter hoc Situation darstellen. Fälle von Thrombosen gab es natürlich. Aber da muss dir auch klar sein, dass die Weitergabe massiv reduziert wird, wenn dein Körper frühzeitig angreift? Wie bei allen anderen krankheiten auch? Du hast anfangs sehr hohe igA Antikörper Werte in den Schleimhäuten, so dass quasi gar nichts passiert. Die igG Antikörper hingegen verschwinden nicht. Mit der Infektion kommen aber auch IgA Antikörper wieder, daher wird auch der Viral Load stark eingeschränkt. Du kannst dann die Infektion nicht direkt abwehren, aber die Replikation wird massiv eingeschränkt und du bist viel kürzer infektiös, denn sobald die IgA Defense wieder steht, wird auch auf den Schleimhäuten alles gekillt.
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Das würde ich sogar unterstreichen, wobei vielleicht lokale Engpässe auftreten könnten. Aber unter der Annahme, dass wir immer noch von Alpha, Beta oder Delta sprechen. Setzt sich eine aggressive Variante von P1 durch, würde ich das nicht sagen, denn Gamma/P1 hat eine Mortalität von einem Prozent in deutlich demographisch jüngeren Populationen in Südamerika.
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Das macht mich traurig, so rotten wir das nie aus...
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Jain. Denn genau diese Argumente sind ja inzwischen hinfällig. Wir haben mehrere Monate Untersuchung (Ausreichend für das Auffinden von Problemen bei kurzfristigen Gaben von Medikamenten), wir haben 500 Millionen Personen weltweit, die doppel geimpft sind, mit verschiedenen Technologien. Wenn man jetzt eine Datenbank hätte, all dieser Personen, könntest du inzwischen vermutlich sogar vorhersagen, wer einen dicken Arm kriegt und wer nicht. Meine Nebenwirkung von Biontech scheint sich auch auf diese einzige Reaktion zu beschränken. Arm aua. Aber ich neige eh nicht zu wilden Nebenwirkungen 😉 Ich verstehe das Argument. Aber das Argument ist eben ziemlich... Januar 2021. Wir sind im Juli und haben überwältigende Daten, wie gut das läuft. Besser mit mRNA als mit Vektorimpfstoffen und wer sich mal Indonesien, Chile, Brasilien und Peru ansieht, sieht auch wie toll Sinovac und Sputnik so funktionieren 😄 Also ja, ich verstehe das. Und niemand muss der Erste sein. Meine Mutter war auch unter diesen Menschen. Aber sie hat dann Nachfragen gestellt, ich hab ihr gesagt wie lange sie warten kann, wie das alles funktioniert, wie das ist, weil sie nun so alt ist usw. Und das ganz ohne draufhauen zu müssen. Da wurde einfach nicht richtig aufgeklärt. Und das ist ja okay, so hab ich das gemacht. Ich hab jetzt einfach mal die Secondary Attack Rate aus Streecks Studie genommen, wieviele Leute in einem Haushalt krank werden. Da die Lüftungssysteme auf solchen Schiffen oft miteinander verbunden sind und man sehr nah beieinander arbeitet, insbesondere auf den Maschinendecks, dürfte sie sogar deutlich höher sein. Dann hab ich angenommen, dass Delta sich genauso verhält wie die damalige Wild Type Variante. Was nicht stimmt, aber ist ja auch egal 😉 Man könnte auch die Diamond Princess nehmen und die R0 Ziffer entsprechend anpassen. Damals waren bei einer R0=2 von 3711 Passagieren 705 infiziert. Geht man von einem R0 von 5 aus und das man das linear übertragen kann, wäre das ein Faktor von 2.5, wodurch dann 1712 infiziert wären, was auch einer ungefähren Ziffer von etwas unter 40 % entsprechen würde. Man muss eben mutmaßen, wie sowas spreaded, da du ja jetzt kein Kontrollschiff hast. Daher kannst du nur bestehende Kontrollgruppen wie Haushalte (Secondary Attack Rate der Streeck Studie oder anderer Studien) oder eine einigermaßen vergleichbare Kontrollgruppe nehmen. Die Sterblichkeit der Diamond Princess hingegen kannst du nicht nehmen, da die Diamond Princess ne Menge Rentner hatte, ein Schiff der US Marines wird mit den ältesten Mitglieder Leute im Bereich 50 Jahre haben, vielleicht mal jemanden, den sie noch nicht ausgemustert haben, aber im Schnitt eben deutlich jünger.
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Da liegt aus meiner Erfahrung das Problem. Die meisten sehen die Alten als "Geimpft und damit nicht mehr anfällig" an und dann eben nach ihnen die Sintflut. Da liegt für mich das egoistische Problem. Meine Mutter hat die Kreuzimpfung, aber sie hatte auch eine Chemotherapie. Die Titer meines Vaters sind nach der Chemo und der Dialyse bei weitem nicht so stark gestiegen, Infektionen hatte er ständig. Und da sind die Leute dann, dass muss man sagen, nicht nur nicht einfühlsam, sie sind der Meinung, dass deine persönliche Entscheidung des Schutzes, ihnen gegenüber ein Affront ist. Und da liegt das Problem. Man wird traurige Gestalt, Faschist, Kommunist oder sonstiges genannt, dabei will man nur seine Familie nicht umgebracht sehen. Und diese Arroganz, die von einigen in der Gesellschaft ausgeht, dieses nicht über den Teller blicken und keinerlei Mitgefühl (Von Empathie halte ich wenig, die ist oft irreführend, aber ein rationales Mitgefühl ist sinnvoll) und Verständnis für diejenigen, die tatsächlich dem Tod ins Auge blicken, sind tatsächlich zermürbend.