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Du hast ja recht, dass bei uns die älteren regelmäßig erheblich fitter und gesünder sind als gleich alte etwa in Indien. Bei Sars-Cov-2 scheint es ja vor Allem die Senilität des Immunsystems als solchen zu sein, die zu schweren Verläufen bei alten Menschen führt. Demenz tritt ja auch in Indien nicht bei erheblich jüngeren auf. Diskutiert als Gründe für die niedrigere Sterblichkeit in Entwicklungsländern wurde auch, dass einige Risikofaktoren wie Übergewicht und Bluthochdruck typische Wohlstandskrankheiten sind, die in Ländern mit hoher Sterblichkeit wie Mexiko oder den USA besonders häufig vorkommen, in Afrika dagegen sehr selten. Auch diskutiert wurde, dass gerade aufgrund der Verbreitung schwerer Infektionskrankheiten das Immunsystem ganz anders trainiert ist.
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Was soll denn daran verwegen sein? Natürlich kann man diese zukünftige Entwicklung nicht beweisen, man kann aber überlegen, was wahrscheinlich ist. Man wirft einen Blick auf die zahlreichen verwandten Viren (z.B. OC43), die sich beim Menschen ähnlich symptomatisch zeigen bzw. auf die das Immunsystem ähnlich reagiert, und vermutet, dass die Entwicklung bei Sars-Cov-2 entsprechend sein wird. Was soll man auch anders machen um die über 1 Jahr hinausgehende Entwicklung bei Sars-Cov-2 einzuordnen? Hyperventilieren wenn eine Mutation auftaucht? Das Mantra vom Sieg über das Virus durch Herdenimmunität runterbeten, weil irgendwer mal ein schönes Modell aufgezeichnet hat?
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Finde es etwas irritierend wenn Videos auf Sendung mit der Maus Niveau als Beleg für irgendwelchen Dogmen hergenommen werden.
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Ja, denke ich auch: in 2-3 Jahren wird Sars-Cov-2 vergleichbar mit anderen Erkältungsviren sein und harmloser als Influenza. Um "pound-for-pound" bzw. unabhängig von einer bestehenden Immunität die Gefährlichkeit solcher Viren zu vergleichen, muss man sich die Gefährlichkeit bei Säuglingen anschauen. Und für die ist Sars-Cov-2 nicht besonders gefährlich. Momentan trifft das Virus halt auf ältere Menschen bar jeglicher Immunität und wütet entsprechend. Damit der Körper mit dem Virus besser klar kommt wird es gar keinen "90% Schutz" brauchen. Ich vermute auch, die von infizierten derzeit ausgeschiedenen hohen Virenlasten tragen zu den derzeit schweren Verläufen bei, aber auch die werden zurück gehen. Ich halte auch die Panikmache wegen den Mutationen für überzogen: natürlich ist es derzeit ein Problem, wenn das Virus ansteckender wird, sich schneller verbreitet und durch Antikörper nicht völlig gestoppt werden kann. Mittelfristig wird der Körper aber auch dann mit dem Virus zurecht kommen, wenn sich die Antigene seit dem letzten Kontakt etwas verändert haben. Fluchtmutationen wird es auch bei allen anderen respiratorischen Viren geben. Dass Viren sich an der Immunabwehr vorbei entwickeln und sich das Immunsystem wieder daran anpasst ist doch nichts ungewöhnliches.
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Warten bis er sich wieder meldet und dann ggf. absagen. Weißt ja gar nicht, ob er noch Interesse hat oder ihm Dein Desinteresse nicht ohnehin bewusst ist. Ich hab bei Tinder auch nur bei einem Drittel der Mädels gesteigertes Interesse an einem Wiedersehen und niemand muss erklären, wenn er doch kein Interesse hat. Mir ist es auch noch nie passiert, dass mir proaktiv jemand nach einem ersten Treffen abgesagt hätte und ich hab das auch noch nie gemacht. Wenn der andere großes Interesse hat, man selbst aber nicht, kann man es ohnehin nicht wirklich richtig machen.
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Ja, das ist so. Es gibt bisher keinerlei Zahlen, dass die vorhandenen Impfungen nachweisbare Infektionen verhindern, sondern lediglich symptomatische Erkrankungen. Zahlen zu nachgewiesenen Infektionen gab es lediglich zum AstraZeneca Impfstoff, wobei hier wohl auch nicht die Probanden gezielt getestet wurden, sondern nur positive Tests gemeldet wurden. Seit über die ersten Impfstoffe berichtet wurde, wird bezweifelt, dass diese das Virus ausrotten können. Das ist auch völlig überflüssig, weil die Menschheit mit unzähligen Erkältungsviren leben kann. Auf der anderen Seite haben die bisher ersichtlichen Impfstoffe in Studien eine herausragende Effektivität gezeigt, wenn es darum geht symptomatische Erkrankungen zu verhindern. Zur Verhinderung schwerer Verläufe und Todesfälle gibt es bisher noch wenige Zahlen, weil die Fälle nun einmal geringer sind. Die Effektivität liegt hier aber mit hoher Wahrscheinlichkeit noch einmal über den 94%, 94%, 89% die hinsichtlich der Verhinderung von Symptome gemeldet wurden. Der Biontech-Impfstoff ist mW. auch für alle Menschen zu gelassen, außer Kinder und Jugendliche (unter 16 so viel ich weiß) sowie Schwangere. Studien zur Verwendung im Alter zwischen 12 und 16 laufen dieses Jahr. Für Kinder und Jugendliche ist Sars-Cov-2 auch nicht gefährlicher als andere respiratorische Viren. Sars-Cov-2 ist nicht Ebola. Und Drosten liegt ja nicht so ganz verkehrt, wenn er sagt, dass ein völliges Öffnen nach Durchimpfen der Hochrisiko-Gruppe das Risiko etwa für 60 Jährige gegenüber der derzeitigen Situation erhöht. Ich finde es auch gut, dass er das so kommuniziert hat, weil es den Leuten zeigt, dass Sie sich mit dem Impfen nicht zu viel Zeit lassen sollten. Ziemlich absurd auch die Koppelung der Lockerungen an eine feste Reproduktionszahl. Bleibt zu hoffen, dass dieser Stufenplan nur die nächsten 1-2 Monate abdecken soll.
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Janssen hat bisher wohl mit ersten Zahlen Ende Februar, Anfang März gerechnet. Dort wird wohl aber schon in den nächsten Tagen damit gerechnet. Die Produktion wird aber wohl gerade erst angestoßen. Soweit eine Injektion ausreicht, bringt der Impfstoff aber sicher eine große Erleichterung. Von Novavax hab ich bisher keine Studienergebnisse gesehen. Allerdings stimmen hier die anvisierten Produktionsmengen optimistisch: bei aktuellen Kapazitäten von 2 Mrd. Dosen in 2021 war durch Aufstockung von insgesamt bis zu 8. Mrd. Dosen in diesem Jahr die Rede. Die Empfehlung der StIKo zu AstraZeneca ist natürlich ein heftiger Dämpfer. Mag ja sein, dass es wenig Zahlen zu über 70-jährigen gibt. Man kann den veröffentlichten Studien aber auch nicht entnehmen, dass der Wirkstoff bei älteren weniger wirksam wäre. Auch wenn der Impfstoff nur für U65 zugelassen wird, sollte man dennoch die verbleibenden Risikogruppen zuerst impfen und nicht gesunde Junge. Zur Frage wie weit die Impfung die Infektiosität reduziert gibt es nämlich erst recht keine Zahlen und ich gehe davon aus, dass die Wirkung hier deutlich geringer ist.
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Meines Erachtens kann man die Test-Zahlen nicht mehr mit den Zahlen von Anfang Dezember vergleichen, weil mehr Antigen-Schnelltests durchgeführt werden, die im Mittwochsbericht ja nicht auftauchen. Soweit es um Quarantäne-Vorschriften und ähnliches geht, werden seit Ende Dezember Antigen-Schnelltests vom RKI akzeptiert. Das mag einerseits dazu führen, dass die Gesamtzahl der Tests zunimmt, die Zahl im Mittwochsbericht aber abnimmt. Andererseits steigt die Positivquote bzw. Vortestwahrscheinlichkeit bei den PCRs, weil bei geringerer Infektions-Wahrscheinlichkeit tendenziell kein PCR sondern ein Schnelltest durchgeführt. Fällt dieser positiv aus folgt in der Regel darauf ein PCR, der dann mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls positiv ist.
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Wie viele Personen einer bestimmten Gruppe in der Phase-3 Studie erforderlich sind, wird ja jedes Land für sich bestimmen. Es gibt ja auch Länder, die den russischen Impfstoff bereits zu gelassen haben.
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Noch was möglich bei Bumble/Tinder-Match mit Exkollegin?
Ahura hat ein Thema erstellt in Online Game
Hatte mich vergangene Woche angesichts von Corona sowohl bei Tinder als auch bei Bumble angemeldet. Wie üblich zahlreiche Matches aber wenig Gespräche (insbesondere bei Bumble: 35 Likes und 12 Matches in den ersten 24 Stunden, aber nur 3 Mädls schreiben irgendwas; mit einer getroffen, aber das war extrem langweilig, bei Tinder ähnlich: die, mit denen ich schreibe, interessieren mich dann doch nicht wirklich). Hatte dann Mittwoch vor einer Woche aber eine ehemalige Assistentin (hatte von ca. 3 Jahren im Parallelteam in einem Beratungsunternehmen auch mich unterstützt) vor der Nase, die ich für ziemlich sexy halte: klein und zierlich, alles da wo es sein sollte, ziemlich hübsch, fließend 5-sprachig und "Girl-Next-Door"-Charme. Intellektuell überqualifiziert für einen Sekretärinnen-Job. Persönlich kenne ich sie nicht groß, hätte sie jetzt aber nicht für übermäßig schüchtern gehalten. Ich war damals im Clinch mit meinem Chef aus einem ziemlichen Intriganten-Stadel gegangen. Dass ich mir einerseits nicht alles gefallen lasse und ich mich andererseits um meine Kollegen kümmere, dürfte ihr nicht entgangen sein. Geliked und ein Match. Nachdem nach 23h nichts von ihr kam, geb ich ihr eine Verlängerung, die ebenfalls ausläuft. Schade. Lustigerweise hatte mich wohl eine andere Sekretärin des gleichen Arbeitgebers auf Tinder geliked (Profil wurde mir im Stapel gezeigt und verpixelt unter den erhaltenen Likes). 2 Tage später muss sie mir aber auf Tinder ein like gegeben haben. Ich matche sie dann später, aber das Match ist sofort weg. Seltsam. Ich schreibe sie daher auf Facebook an, sie antwortet sofort: Ich: "Hi, wir hatten mal bei xy zusammen gearbeitet." Sie: "Ja ☺️" Ich: "Letzte Woche hatten wir ein Bumble Match, aber Du hattest mir nicht geschrieben. Jetzt hatten wir auch noch ein Tinder Match, aber das war gleich wieder weg. Das hatte mich jetzt etwas verwundert." Sie: "Oh, sorry. Hatte mich bei den Apps wohl wieder abgemeldet, bevor ich die Matches gesehen hatte. 🙈" Ich: "Ah, kommt. War nur etwas merkwürdig, weil mir dann auch noch eine andere xy-Assistentin angezeigt wurde." Sie: "Wer? Maria? Wieso merkwürdig?" Ich: "Nein, jemand aus der xy-Abteilung. Und merkwürdig, weil es vorkommt, dass man mal matcht und das dann bereut, aber hier war es eben zweimal nacheinander. Und bei Firma xy war es ja schon etwas äh speziell." Nachdem dann stundenlang nichts mehr kommt, schreib ich ihr abends noch: "Hoffe Dir geht es gut und bringst die Lockdown-Zeit gut rum. Rühr Dich gerne, wenn Du Lust auf nen Kaffee in der Mittagspause hast. Würde mich freuen." Hab ich mich jetzt völlig raus manövriert? So viele interessante Alternativen habe ich im Lockdown leider nicht. -
Noch was möglich bei Bumble/Tinder-Match mit Exkollegin?
Ahura antwortete auf Ahura's Thema in Online Game
Danke für das Feedback, musste vielleicht einfach gesagt bekommen, was mir auch so klar war. Dass ich momentan dank Lockdown ziemlich bedürftig und weit weg von locker bin, kann ich kaum bestreiten. An jedes Match klammere ich mich sicher nicht bis zum absurdum. Hier ganz offensichtlich sehr wohl. Sowas wie "Textgame" hab ich auch generell nicht, die Tindermatches, mit denen ich bisher im Bett war, hab ich meist ziemlich schnell getroffen. -
Die privatrechtlichen Verträge machen sicher qualifizierte Juristen. Nur können die auch nur das umsetzen, was die Politik vorgibt und die Realität des Marktes erlaubt. Prinzipiell ist es doch nachvollziehbar, dass bei Lieferproblemen die Kunden zuerst bedient werden, die frühzeitig einen "Wir nehmen das Zeug auf jeden Fall"-Vertrag mit lieferantenfreundlichen Konditionen unterschrieben haben, als die Kunden, die erst später zaghaftes Interesse zeigten und bei denen, mangels Zulassung, noch nicht einmal sicher ist, dass die Ware abgenommen wird. Auch die EU-Kommission hat ja durchblicken lassen, dass die Vorgaben aus der Politik die Beschaffung nicht gerade erleichtert haben. Gegenüber RNA-Impfstoffe bestanden ziemliche Vorbehalte. Außerdem scheinen industriepolitische Erwägungen eine Rolle gespielt zu haben.
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Nein, Du machst wie viele genau das Gegenteil - aus jedem Zweifel oder Rückschlag wird die nahende Apokalypse: -> In Israel sind die Todeszahlen noch nicht zurück gegangen, obwohl zwischen Impfung und Tod im Schnitt 3 Wochen vergehen und der volle Impfschutz erst 2 Wochen nach der zweiten Impfung eintritt (also 5 Wochen nach der ersten Impfung)? Das Impfen bringt nicht viel. -> Handelsblatt schreibt, dass der AstraZeneca Impfstoff bei Ü65 nur 8% Wirksamkeit habe obwohl AstraZeneca und Regierungen dementieren und die veröffentlichten Zahlen zur Phase-3 Studie was ganz anderes sagen? Der Impfstoff ist bei der Risikogruppe nicht einsetzbar. -> Biontech liefert ein paar Wochen weniger um die Produktion hoch fahren zu können? Wir kriegen 2021 nicht genug Impfstoff.
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3x pro Woche Krafttraining zuhause, 3x pro Woche online Kurse, demnächst vielleicht noch 1 pro Woche ne Stunde Einzelunterricht, 2-3x pro Woche kommt ne Freundin vorbei.
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Wie oben schon geschrieben weist das RKI auch ausdrücklich darauf hin, dass es gar nicht zu allen Toten Zahlen hat, weil nur einem Teil eine Meldung vorliegt. Die 30% sind daher die Untergrenze. Ich denke, die wenigsten hier sind der Ansicht, man solle komplett auf Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung in der Gesamtbevölkerung verzichten. Es geht um die richtige Schwerpunktsetzung der Maßnahmen. Und Risikogruppe hat jeder in der Verwandt- und Bekanntschaft.
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@Kepler Nicht alle Bundesländer ermitteln verlässlich den Anteil der Toten in Pflegeheimen, manche kennen nur die Zahl des RKI. Prinzipiell besteht bei Infektionen in Pflegeheimen eine Meldepflicht gem. IfSG. Allerdings liegt in der Mehrzahl der Fälle keine Angabe vor, weswegen die Zahl lediglich als Mindestanteil zu verstehen ist. Drauf weist das RKI in den Situationsberichten auch ausdrücklich hin.
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Beim Biontech-Impfstoff wie auch regelmäßig bei anderen Impfstoffen fallen die Nebenwirkungen bei älteren Menschen signifikant milder aus, als bei jüngeren. Bei den gemeldeten Toten aus Norwegen würde ich vermuten, dass die Impfung eher Auslöser als Ursache des Todes ist. Das gilt aber wohl auch für einen Teil der Covid-19 Toten. Ein nicht unerheblicher Teil der Pflegeheimbewohner ist schwer dement und kann dar keine Maske mehr tragen. Sars-Cov-2 wird nicht verschwinden, die Risikogruppen wird man genauso wenig ewig vom Virus fern halten können, wie den Rest der Bevölkerung. Je früher sich das Immunsystem auf das Virus vorbereiten kann, umso besser. 2-3 Wochen hätten sicher nicht ausgereicht und ein völliger Verzicht auf eine Eindämmung der Ausbreitung in der Nicht-Risikogruppe wäre kaum möglich gewesen. Man hätte auf den Schutz der Risikogruppe aber erheblich mehr Gewicht legen müssen. Das Alter der Covid-19 Toten ist von knapp 82 Jahren im ersten Halbjahr 2020 auf mittlerweile 84 Jahre gestiegen. Die Inzidenz bei den über 80jährigen ist viel höher als im Rest der Bevölkerung und bs zu 85% der Covid-19 Toten kommt momentan aus Pflegeheimen. Das spricht alles nicht gerade dafür, dass man für den Schutz der Alten genug getan hat. Spezielle Maßnahmen - und sei es nur Appelle - die sich an alte Menschen richten, gibt es kaum, weil man ja keine Altersdiskriminierung möchte. Nur: gegenüber Kindern und Jugendlichen hat man diese Hemmungen nicht. Das ist eine Frage politischer Wertungen und Priorisierungen. Wie zuvor schon angesprochen: die Interessen von Jüngeren finden bei den Regierenden nicht die gleiche Berücksichtigung wie die der Älteren und das mag durchaus daran liegen, wie die Wählerschaft der Regierungsparteien aussieht.
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Eine wirkliche Kontrolle der Einreisebestimmungen etwa an Flughäfen scheint es in Deutschland anders als etwa in Spanien nicht zu geben. Man verlässt sich wohl darauf, dass sich die Leute daran halten. Dafür ist die neue Test-Frist so kurz, dass man sie nur mit Schnelltests einhalten kann. Die gibt es aber nicht überall. Das Thema ist in der jetzigen Lage aber auch nicht Kriegsentscheidend. Eine Pflicht zu Home-Office mit weitgefassten Ausnahmen und ggf. auch komplett ohne Kontrolle könnte aber etwas bewirken.
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Die Frage, welche Position "eigentlich relativ neutrale Meinungen", "Mitte" oder "vernünftig" sind, hängt - ganz unabhängig von der Fragestellung - regelmäßig davon ab, welche Position man selber vertritt. Deine wenig subtile Gleichsetzung von "Maßnahmen-Kritikern" mit "Querdenkern" spricht auch gerade für einen offenen Austausch sondern gerade für ein Schubladendenken, dass Du diesen dann vor wirfst. Und der letzte Satz ist ja nur rückgespiegelt wie Maßnahmenkritiker nicht selten dargestellt werden: alles Nazi. Dabei ist allein schon die häufige Gegenüberstellung der Position als "Gesundheit" vs. "Wirtschaft" einfach nur dämlich und spricht dafür, dass man sich mit wesentlichen Fragen eigentlich gar nicht auseinandersetzen will.
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Sofort sicher nicht, so Dinge wie Maskenpflicht in der Ubahn wird es sicher auch nächsten Herbst noch geben. Man sollte aber den Leuten klar machen, dass mit der Impfung großer Teile der Bevölkerung und vor Allem der Risikogruppen schwere Erkrankungen und Todesfälle deutlich seltener werden und einschneidende Beschränkungen dann nicht ewig aufrecht erhalten werden können und eine Herdenimmunität bei der Virus wie durch Zauberhand verschwindet mehr als fraglich ist. Letztlich muss dann jeder selber überlegen, ob er sich vor Covid-19 schützen will oder vielleicht durch geringere Infektiosität einen gefährdeten Angehörigen, der sich zwar selber impfen lässt, aber dadurch auch keinen 100% Schutz garantiert bekommt. Auch wenn sich dann viele gegen die Impfung entscheiden: Trittbrettfahren ist keine aussichtsreiche Strategie.
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Wie kann er nur?!?!
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Zum Einsatz von ungeschulten Personal: der hohe Anteil an Aushilfs- und Teilzeitpflegekräften in schwedischen Pflegeheimen bzw. der ambulanten Pflege wurde für hohen Todeszahlen im Frühjahr verantwortlich gemacht. Hatte im April auch bei befreundeten Krankenschwestern nach gefragt, ob ich unterstützen kann (im Interesse der eigenen psychischen Gesundheit). Nach einem anfänglichen "Ja, immer!", kam nichts mehr als ich konkreter nachfragte. Zumindest wenn man Patientenkontakt hat ist die Gefahr etwas einzuschleppen derzeit wohl zu groß und das muss nicht die Intensivstation sein. Parties mit Schnelltests werden wohl bis April nicht drin sein. Im Sommer rechne ich aber durchaus damit, insbesondere bei (Open Air) Festivals halte ich das für sinnvoll. Ich hoffe mal, dass bis Februar die Bewohner von Pflegeheimen und Teile der Mitarbeiter an erster Front in Pflegeheimen und Krankenhäusern geimpft sind und vielleicht auch die nicht-pharmazeutischen Maßnahmen zum Schutz der Risikogruppen besser funktionieren und über das Frühjahr und den Sommer entspannt sich dann die Lage wirklich. Das Ausrufen von Zielen wie "Inzidenz unter 50" kann man sich aber sparen.
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Zustimmung Botte, wobei ich das "wenn überhaupt" aber groß schreiben würde. Gibt sicher Ausnahmen, aber generell ist ja nicht so, dass die Menschen in unserer Gesellschaft so rücksichtslos wären und sich nicht zurücknähmen. Die Befindlichkeiten, Zumutungen und Prioritäten sind auch sicher nicht für alle gleich. Die Äußerungen zur Triage, die hier zuvor verlinkt worden waren, sind mittlerweile in mehreren Medien relativiert worden.
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Geh mal um den Block, sofern es bei Dir keine nächtliche Ausgangssperre gibt. Ja, ist gerade nicht lustig, aber es ist Besserung in Sicht. Dieses dauernde Hyperventilieren bringt Dir auch nichts. Zumindest wenn Du Dich auf die Spanische Grippe beziehst, ist Dir glaub ich selber klar, dass das nochmal ne ganz andere Dimension war.
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Sind das nicht allein die Dosen von BioNTech? Von Moderna kommt ja erstmal nicht viel nach Europa, aber bezieht Deutschland nichts von AstraZeneca und in 1-2 Monaten evtl. Janssen? Fauci meinte gestern wohl Ende März könnte man "Herdenimmunität" in den USA beobachten. Dort liegt aber auch die Zahl der natürlichen Infektionen deutlich höher.