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Teil II des Innergame-Wissensthreads
Dis-Covery antwortete auf Journey's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Hallo Journey, Ok. Am besten ich stell man den Text rein, wie er ursprünglich war (ich widerstehe der Versuchung nachträglich inhaltliche Korrekturen einzufügen). Anmerkungen dazu weiter unten: [quote name=REcovery (noch nicht ganz fertiggedacht. ] Oh jeh! Ich fürchte ich muss der Dame hier mehr Raum widmen als ich eigentlich wollte. Ein wenig genauer weiß ich schon was daneben gelaufen ist. Also: Am Anfang war zumindest Attraction da. Bis zur LMR habe ich keinen groben Schnitzer gemacht. Alles ist natürlich gelaufen. Am nächsten Tag verhalte ich mich als ob überhaupt nichts vorgefallen wäre (no-big-deal, keine needyness). Es folgen ein paar Treffen ohne weitere Eskalation, immer aus Initiative von mir. Sie beginnt zum testen. Zielsicher drück sie auf meinen Schwachpunkten rum. Sinngemäßes Zitat: "Wenn Du Dich (bei einer 2. Gelegenheit), anders verhalten hättest, dann hätten wir Sex gehabt." Dies ist eher als Test, anstatt als konstruktiver Hinweis zu verstehen. Ich halte mich, hier glaube ich sehr gut. Dann ein Abend wo ich erneut zu KC ansetze. Verstärktes testen. Zwischendurch rasselt mein Value deutlich nach unten. (Ich weiß jetzt auch warum im PU vor dem Öffne-Dich-Mir-Manöver gewarnt wird.) Im Laufe der Treffen fallen mir ein paar Dinge auf: - Sie hat meist zu den Treffen zugesagt. Von ihrer Seite kam aber nie die Initative/Invest. - Ich habe noch kein Mädel erlebt, dass so passiv geküsst hat. Ich hatte zwar den Eindruck, dass es Ihr gefällt. - Sie hat sich aus Unsicherheit einfach nicht so fallen lassen können. In ihrem Hinterkopf dürfte so ein Programm wie "Ist das ok?", "Ist er 100% der richtige?", blahblah abgelaufen sein. - Und damit komm ich Schwups in eine Situation in der ich ihr nachlaufen und mich qualifizieren muss, damit die Sache weitergeht. - Nur in ganz wenigen Momenten habe ich den Eindruck, dass sie die Person zeigt die hinter der Fasade steckt. - Mir kommen die Eskalationen etwas geskriptet vor: ZB. Sie gibt Zeichen, dass sie geküsst werden will. Wenn ich das dann willfährig mache ist alles ok. Wenn ich mich nicht an das Skript halte ist sie verärgert. Natürlich soll man auf die kleinen Zeichen hören, aber echte Spontanität schaut anders aus. - Sie spricht öfters Situation aus Ihrer Kindheit an. Ich habe hier das Gefühl, dass sie Dinge in Ihrer Vater-Tochter-Beziehung belasten. Das letzte Treffen gerät gegen Ende in eine Schieflage, nachdem ich ein wenig abseits des Skripts agiert habe. Mir werden danach alle angesprochen Punkte bewusst. Keiner für sich ist schlimm, die Kombination ist für mich aber zu viel und ich beschließe (bis auf weiteres) kein Invest mehr zu tätigen. Von ihr kommt auch (erwartungsgemäß) keine Initative. Damit ist die Sache zu Ende. Faszit: - 2 unsichere Personen sind da aneinandergeraten. - Wenn ich LTR müsste ich mich immer ans Skript halten, wäre aufgrund ihrer Verlustangst immer subtilen Manipulationsversuchen ausgesetzt gewesen. Das kann es ja wohl nicht sein. - Ich bin trotzdem dankbar für die Erfahrung. Ich habe einiges gelernt. Ich wünsche ihr alles Gute, insbesondere dass sie ein besseres IG entwickelt. Die Aussagen sind nicht falsch. Und spiegeln recht gut wieder was ich in den Situationen empfunden habe. Was mir an den Text nicht mehr gefällt (und ihn schwer reparierbar macht.): - Insgesamt suche ich zu sehr den Fehler bei ihr. Zugegeben sie ist kein leichter Fall. Aus Nebenbemerkungen/Andeutungen kann ich vermuten, dass sie mit 30+ auch sehr wenig Erfahrung in Beziehungen hat. Wie wenig, weiß ich nicht. Ich gehe aber im Text zu wenig darauf ein, was ich falsch gemacht habe. Was ich in der Hand habe besser zu machen. - Das Verlassen des Skripts in letzten Treffen war wieder ein subtiler Versuch ihr Mitverantwortung unterzuschieben. Dies ist in die Hose gegangen. Beim Schreiben ist mir aufgefallen, dass mich ähnliche Aktionen aus vielen Sets geschossen haben. Daher mein Aha Erlebnis im letzten Beitrag. Was hätte ich besser machen können: - Da sie unsicher ist, hätte ich deutlich mehr Sicherheit und Authentizität ausstrahlen müssen. Ich war nicht immer authentisch. - Auch ich habe oft nur eine Fassade (um eigene Schwächen zu kaschieren) gezeigt. Ich habe mich nicht genauso gezeigt wie ich bin. Auch das kann verunsichern. Der folgenden Zusammenfassung kann ich immer noch zustimmen: Besser, weshalb schiebe ich die Verantwortung ab? Kleine Ergänzung: Wenn mir bewusst wird, dass ich Verantwortung abschiebe, möchte ich so rasch als möglich in die Gegenrichtung rudern. Aber warum schiebe ich Verantwortung ab? Mögliche Gründe, die mir einfallen: - Wenn ich in Beziehungen genau kommuniziere, was ich möchte (und damit Verantwortung übernehme) mache ich mich damit angreifbar. Alte Schutzmechanismen versuchen zu verhindern, dass ich zu sehr in mich reinsehen lasse. - In vielen Bereichen (zb beruflich) bin ich so erfolgreich. Ich kann viele meiner Ziele erreichen, wenn ich knapp unter dem Radar fliege. Man ist so weniger angreifbar und erspart sich Ärger. (zb. Mit "Ich kann Dein Problem A nicht lösen (= bin nicht verantwortlich), weil ich B nicht habe." bekomm ich leichter B, als wenn ich sage "Ich brauche/fordere/bitte um B." Zweiteres stößt öfters auf Ablehnung.) - Meine Mutter wollte/will immer gut für uns sorgen. Wenn aber die Kinder anfangen selbst zu denken und selbst für sich zu sorgen, so gefährdet dies in Ihrem Weltbild ihren Status. Somit haben oft Kleinigkeiten, in denen wir Dinge selbst in die Hand genommen haben für vordergründig unerklärlichen Ärger geführt. Dies war in gewisser Weise eine Erziehung zur Unselbstständigkeit. Hier habe ich das Fliegen unter dem Radar gelernt. Inzwischen schütze ich mich davor, dass ich zuhause kaum meine Probleme kommuniziere. Ich will verhindern, dass jemand anders in meinem Leben rumwühlt und mir Lösungen aufzwingt (selbst wenn die Lösungen an sich gut sind). Und versuche möglichst ohne fremde Hilfe vorwärts zu kommen. In vielen Bereichen bin ich somit sehr selbständig / verantwortungsvoll. Trotzdem ich manchen Bereichen habe ich zu wenig gelernt Verantwortung zu übernehmen. Insbesondere im zwischenmenschlichen. Hier habe ich Nachhohlbedarf. (War die – zugegeben subjektive - Beobachtung/Interpretation der Vergangenheit nun wertend oder nicht?) Wie kommt das im Außen an? Insgesamt habe ich deutlich positives Feedback von meiner Umgebung erfahren. Wie schon im vorletzten Posting aufgelistet. Welche Maßnahme am meisten beigetragen hat kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich war es das Maßnahmenpaket. Hier sehe ich kein Problem. Ich kann mich auch von Männern massieren lassen (Ich glaube vielen Männern wäre dies unangenehm.). Ich habe im Zuge meins Kampfkunst-Trainings Übungen mit engem Körperkontakt mit einem bekennenden Homo durchgeführt. Beides kein Problem. Aber Shiatsu empfinde ich initimer (nicht im Sinne von sexuell) als die oben genannten Dinge. So nahe lasse ich nicht jeden Menschen (auch nicht jede Frau) an mich ran. Einen Mann aber noch weniger. wahrscheinlich zu wenig Wahrscheinlich zu wenig. Ich weiß nicht wie ich dies verbessern kann. Ich weiß nicht, was ich meinem SELBST konkret geben kann. Das ist eine sehr schwere Übung. Ich versuchs. Ja. Ja. Ich denke ich bin mir meiner Bedürfnisse zu wenig bewusst. Wenn ich immer genau wissen würde, was ich im Moment wirklich brauche, wäre es leichter die richtigen Schritte zu setzen. ZB. Habe ich gelegentlich probiert mir selbst eine ehrliche Antwort auf die einfache Frage zu geben: „Wie geht es mir genau jetzt im Moment?“. Meistens fällt mir darauf keine zufriedenstellende Antwort ein. Ich würde gerne schreiben, dass ich gut mit Kritik umgehen kann. Nur stimmt das leider nur teilweise. - In sachlichen Bereichen, habe ich selten ein Problem Fehler einzugestehen. Sätze wie „Hast recht gehabt.“ oder „Da habe ich mich geirrt.“ gehen mir leicht von den Lippen. - In der Vergangenheit habe ich oft dadurch Sicherheit in Gruppen gewonnen, dass ich den Menschen in manchen Bereichen (meist intellektuell) überlegen war. Nicht, dass ich das den Menschen in arroganter Weise spüren hab lassen. Vielmehr ist mein Status einfach akzeptiert worden. Gelegentlich (1 .. 2 mal / Jahr), passiert es mir, dass ich wenn dieser Status gefährdet scheint manche Leute mit Killerphrasen mundtot mache. Hier habe ich offenbar Verbesserungspotenzial. (*) (Hoffe das ist durch das Maßnahmenpaket besser geworden.) - Wenn es darum geht, dass meine Schwachpunkte aufgezeigt werden, bin ich sensibler. Hey! Du hast meine Abwehr und Ausweichmanöver eh schon zur Genüge erlebt. Dies ist offenbar ein Schutzmechanismus um wunde Punkte nicht offen zu zeigen. (Kann eventuell besser geworden sein.) Du hast es wahrscheinlich als Kind /Jugendlicher oft in Situationen gehört oder mitbekommen das wer der dir Nahe ist nicht gut genug ist und hast es übernommen, in dem Glauben das du selber der Auslöser bist. Ja. Und auch die lange Kette an Fehlschlägen (von denen Du hier einen Ausschnitt mitbekommen hast) verstärkt den LB. Sicher. Mit Affirmationen habe ich keine _nachhaltige_ Besserung erreichen können. (Hatte ich im letzten Jahr intensiver probiert.) Ich glaube das Einzige das nachhaltig hilft ist, wenn die LB durch gegenteilige Erlebnisse überschrieben werden. Dazu muss ich wohl weiterprobieren, kämpfen. Wie bereits beschrieben, ist es für mich sehr hilfreich wenn ich zuerst eine Vorstellung entwickle, wie ich mich verhalten möchte. (so wie die berühmte Liste aus 479). Wenn ich im Moment eine klare Vorstellung habe, was ich will so ist es leicht sich richtig zu verhalten. Leider konnte ich zB letztes Wochenende im Set diese Vorstellung nicht abrufen. (**) Hier ein grober Überblick über meine Vergangenheit: 0 ~ 11 J: Keine Probleme, bin in der Schule beliebt in meinem SC. In der Schule stark. Möglicherweise habe ich aber hier manche Sozial-Skills nicht etwas weniger entwickelt. 11-14 J: Ich bin etwas besserwisserisch. Einigen verhaltenskreativen Schulkollegen gefällt dies nicht. -> Mobbing. Ich werde in der Schule verprügelt. Mein Selbstbewusstsein geht in die Knie. 14-19 J: Nach Schulwechsel sehr nette Kollegen. Es dauert aber wirklich lange bis ich einiges an Vertrauen aufbauen kann. Und nicht jede Kleinigkeit als Angriff interpretiere. Studienzeit: Netter Freundeskreis. Ich halte mich aber mehr in Hintergrund. Bin absoluter Nice Guy. Ein Auslandsaufenthalt gibt mir einen deutlichen Fortschritt im Selbstbewusstsein. Die Studienzeit verbringe ich meist als beste Freundin in pre-Eskalations Oneitis mit unterschiedlichen Damen. erster Job: Ich schramme knapp an einem Burn-out vorbei. Meine sozialen Kontakte gehen zurück. Gerade noch rechtzeitig Arbeitgeberwechsel. Wieder mehr Luft zum Atmen. Mein SC erweitert sich wieder. Kontakt zu LdS. Ein Augenöffner. Ich hab plötzlich eine Idee woran ich arbeiten kann. Ich übernehme mehr Verantwortung für mein Leben. Ca 1 Jahr später trete ich mit Dir Journey ins Gespräch. Ab hier kennst Du viel von meinem Weg. Du hast mir hier wichtige Bearbeitungspunkte aufgezeigt. Ganz wichtig war - denke ich - wie Du konsequent aufgezeigt hast, wie ich unangenehmen Erkenntnissen ausweiche. Dadurch habe ich angefangen bewusster, bzw. ehrlicher zu mir selbst zu sein. Ohne Dich wäre meine weitere Entwicklung mit Sicherheit langsamer verlaufen. Ich werde für mich diese Zusammenfassung noch genauer mit Situationen unterfüttern und versuchen manche Aspekte genauer herauszuarbeiten. Es würde hier wahrscheinlich den Rahmen sprengen, wenn ich hier versuche jede prägende Situation, verständlich darzustellen. Ich gehe davon aus, dass dieses Projekt längere Zeit in Anspruch nehmen wird. Ich halte es aber interessante Übung und glaube, dass mir dadurch manches klarer werden kann. Danke für Deine Unterstützung, Gruß, REcovery Fußnoten: (*) Hier eine, Verhaltensweise, welche ich an mir beobachtet habe: Wenn ich zu neuen Gruppen stoße, ertappe ich manchmal mich bei Versuchen mich besonders hervorzutun. Kleine ‚witzige‘ Sticheleinen an die Gruppenmitglieder. Leichtes angeben. Nichts übertrieben aber doch da. Wenn ich mich in der Gruppe angenommen fühle (je nachdem, wenige Stunden oder Tage) so klingt dies von selbst ab. Klares Zeichen von schlechtem IG. (Ähnliches Verhalten habe ich an anderen Personen auch schon beobachten können. Meine Vorsätze aus dem Maßnahmenpaket zielen hier auf eine Verbesserung hin.) (**) Verwandt zu (*) ist die Erklärung wie ich mich letztes Wochenende aus dem Set geschossen habe: Zuerst hat alles absolut positiv angefangen. Danach leichte Test, denen ich automatisch in spielerischer, witziger Weise begegnet bin. Nur irgendwann kippt die Situation, und ich sende auf subtile Weise Signale ala „Ich bin besser als Du.“ Oder „Ich komm auch ohne Dich aus.“ Und ich bin draußen. Schon wieder habe ich mir selbst ein Bein gestellt. Bei der Dame hätte sehr vieles sehr gut gepasst. Ich glaube auch sie ist frustriert aus der Begegnung hinausgegangen. SCHEIßE! (Kein NC. Dabei wär ich jetzt motiviert über meinen Schatten zu springen und zu sehen was zu retten ist. Aber ich habe keine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme.) Nachtrag: Nach ein paar Tagen habe ich dieses Zwischentief überwunden gehabt. Trotzdem frustriert es mich wie ich ein Set nach dem anderen verschleiße. Es ist anstrengend mich wieder selbst zu motivieren und nicht ins Negative/Destruktive abzugleiten. -
Zeitmanagement: eigentlich nichts zu tun und dennnoch kaum Zeit
Dis-Covery antwortete auf scrai's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Klingt plausibel. Im Buch von David Allen wird beschrieben wie man den Tagesablauf effizienter plant. (Nochmals: starke Empfehlung!) ZB: Phasen in denen Du mehr Energie (Vormittag?) hast, nutzt Du besser für anspruchsvolle Tätigkeiten (Magisterarbeit). Zeiten mit weniger Energie, für Routinetätigkeiten (Wäsche, etc..) Du hast an dem Tag 2. Erledigungen in der Stadt gemacht. Bei effizienter Planung hätte man, diese vielleicht auf einmal machen können und sich somit Zeit sparen können. Vielleicht hättest Du Deine Besorgungen fürs Mittagessen schon am Vortag erledigen können, zu einem Zeitpunkt an dem Du sowieso in der Stadt warst? Mehr dazu, wie man ein funktionierendes Planungssystem erstellt bei David Allen. Ich habe selber vieles davon umgesetzt und sofort eine Erleichterung/Stressreduktion erfahren. -
Zeitmanagement: eigentlich nichts zu tun und dennnoch kaum Zeit
Dis-Covery antwortete auf scrai's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Klingt für mich nach einem Problem mit dem Setzen von Prioritäten. Überlege Dir: - Welche Aktivitäten sind wirklich wichtig? Wo macht es einen positiven Effekt auf Dein Leben wenn Du sie ausführst, bzw. hast Du Nachteile, wenn Du sie nicht machst? Diese Aktivitäten müssen als erstes angegangen werden. - Andere Aktivitäten, die nicht wirklich wichtig sind, sind eher Zeitfresser. Überlege Dir ob Du diese Zeit nicht sinnvoller verwenden kannst. (Gerne füllt man seinen Tag mit Nebensächlichkeiten um unangenehmere Dinge nicht angreifen zu müssen. Passiert mir selbst auch.) Ansonsten kann ich folgenden Bücher empfehlen: David Allen, Getting Things Done Stephen R. Covey: The seven habbits of highly efficient People (In dem Buch ist die Zielsetzung zwar einwenig anderst. Aber Habbit 3 ist disbezüglich auch interessant.) (Beide gibt es auch in deutsch.) REcovery -
Teil II des Innergame-Wissensthreads
Dis-Covery antwortete auf Journey's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Hallo Journey, Danke für Deine Nachricht. Ich habe daraus einige hilfreiche Denkanstöße mitnehmen können. Jawohl! Habe ich gleich empfunden. Hier stand ursprünglich ein längerer Text in dem ich viele Symptome aufgelistet habe, die in der Begegnung nicht gepasst haben. Den Text hab ich nun wieder rausgenommen, da mir etwas bewusst geworden ist: In den meisten Situationen (also nicht nur hier) in denen ich aus dem Set geflogen bin, habe ich unbewusst versucht die Verantwortung für das Geschehen der Dame zuzuschieben. Dies war meist der Anfang vom Ende. Ist das der gesuchte SP? Auf jeden Fall werde ich in den nächsten Situationen wachsamer sein und vermeiden in die alten Denkraster reinzufallen. Vollkommen die Verantwortung für das Geschehen übernehmen. Mich nicht verstecken. Ich glaube, hier habe ich einen konkreten und starken Hebel für Verbesserungen gefunden. Erfordert sicher etwas Anstrengung, dürfte aber machbar sein. Bin gespannt auf die Resultate. (Nachdem mir dies bewusst geworden ist, war ich mit meiner ursprünglichen Darstellung nicht mehr einverstanden. Deshalb ist der Text raus.) Nachtrag 8.1.2012: Shit! Bin schon wieder in ähnlicher Weise aus dem Set geflogen. Alte Gewohnheiten sind eben hartnäckig. Zeit wieder mit Textübungen anzufangen. Mein Hauptthema für die nächsten Wochen: "Wo schiebe ich überall Verantwortung ab?" Habe ich jetzt nachgeholt. Den Vorsatz habe ich Mitte Oktober getroffen. Der Effekt der verstärkten inneren Ruhe war sofort spürbar. Über ein paar Tage war die Veränderung stark spürbar. Inzwischen fällt es mir nicht mehr so auf. Ich glaube teilweise, weil es die neue Normalität geworden ist. Möglicherweise ist auch ein Stück davon wieder ein wenig erodiert. Insgesamt glaube ich aber, dass ich jetzt innerlich noch immer ruhiger bin als bis vor einem 1/4 Jahr. Auf Grund Deine Anregung habe ich mich ein wenig schlau gemacht. In meiner unmittelbaren Umgebung habe ich kein passendes Angebot gefunden. (Sorry, einen Mann lass ich einfach nicht soo nahe an mich ran.). Wenn ich eine Gelegenheit finde, werde ich es aber ausprobieren. Werde dir mal klar was du wirklich brauchst und nicht was du willst? Ich habe das Bedürfnis nach: - einem Platz wo ich hingehöre, mich geborgen fühle. - körperlichen Triebbefriedigung Im Dancegame: Ja (hier bin ich gut) Der erste Kuss: Hat sich fließend aus dem DG ergeben. Ich hatte Bock. Aber ich verstehe Deinen Punkt. Die Dame hat beim ersten KC aktiv mitgearbeitet. Ich habe das als Freibrief, für weitere Eskalation genommen. Dadurch liegt die Verantwortung für das Geschehen auch bei der Dame und nicht vollständig bei mir. Und Schwups bin ich aus dem Set. Weil du in dir blockst. Ja so ist es. Eigentlich nur Dinge die mir schon einigermaßen bewusst waren. Es war nur interessant diese aus der Beobachtersituation zu an einem anderen Wesen zu sehen. Also: Einige wichtige Bedürfnisse von mir wurden von klein auf nicht ausreichend berücksichtigt. Wobei mir beim gemeinsamen Fotoschauen während der vergangen Familienevents bewusst geworden ist, wie viel Gutes meine Eltern auch für mich getan haben (zb. gemeinsame Ausflüge,..). Dies ist nicht selbstverständlich. Trotzdem, viele Kommunikationsmuster in meiner Familie tun mir einfach nicht gut (Marshall Rosenberg wäre mit vielem hier nicht einverstanden). Deshalb bin ich froh wenn ich nach wenigen Tagen mich wieder distanzieren kann. Ich habe zu wenig gelernt auf meine eigenen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. Ich habe mich zuvor nie so richtig mit so einem kleinen Stück Mensch beschäftigt. Es ist doch faszinierend zu sehen wie dieses kleine Wesen fast vollständig aus Fühlen und Wahrnehmen besteht. Wie es die Reize der Umgebung nahezu ungefiltert aufnimmt. Ich war auch mal in so einem Zustand schwer vorstellbar. Wenn ich mir vorstelle, was ich in dem Zustand sub-kommuniziert bekommen habe, spüre ich etwas Wut in mir. (Obwohl meine Eltern sicher mit guten Absichten gehandelt haben.) War das eine Frage? Sagen wir so: Ca 80 % habe ich mich mit meiner eigenen Weiterentwicklung beschäftigt Ca. 20 % habe ich versucht bewusster in der Kommunikation mit meinen Mitmenschen zu sein. Ein kleiner Teil der 20 %, beschäftigt sich mit Geben und Nehmen. Wobei hier gab es auch die Verwirrung mit den „nichts persönlich nehmen“ nach MR. Ernsthaft. Der Hinweis von MR hat es mir schwerer gemacht, eine Idealvorstellung zu entwickeln/definieren. Also ich habe den Punkt nicht ganz vergessen. Der Schwerpunkt war wo anderst. Hier tu ich mich mit dem beantworten schwerer. Spontan ist mir mal eingefallen, was ich zuviel habe: nämlich Selbstkritik – und es fällt mir auch nicht schwer meine Umgebung mit Kritik zu beglücken. Zum Verbessern gibt es in allen Bereichen immer was. Ich pick mir aber mal den Bereich "Selbstwert – Wertschätzung" raus. Ich glaube hier ist größeres Verbesserungspotenzial vorhanden. Ich habe mir Deinen Text im IG I zum Thema Selbstwert durchgelesen. Ganz verstehe ich den Kontex zwischen Selbstwert und 'Diskussionen bei unterschiedlichen Erfahrungsschatz' nicht. Möglicherweise bezeiche ich mit geringem Selbstwert etwas anderes. Ich verstehe darunter, dass irgendwo im Hinterkopf ein Teufelchen sitzt, welches mir einflüstern möchte: "REcovery, du bist nicht gut genug. REcovery, das ist nichts für Dich. blah blah". Und mit der Einstellung bremst man sich selbst aus und lässt Chancen sausen. Geringer Selbstwert äusert sich bei mir, dass ich manchmal eher gröber mit mir umgehe (ist besser geworden). Da dies für mich normal ist und ich auch den Menschen in meiner Umgebung selten einen höheren Wert als mir selbst zuschreibe, wirke ich auch für meine Umgebung manchmal ruppiger. Danke nochmals. Und alles Gute in 2012, REcovery -
Schau Dir SuperMemo an. Ist ein Lernprogramm, welches die Wiederholungen an Deine persönliche Lerngeschwindigkeit anpasst. Insbesondere für Sprachen gibt es viele fertige, gut und günstige Kurse. Du kannst Dir aber natürlich Deine eingenen Kurse anlegen. Das Prinzip: http://www.supermemo...upermemo_method
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überstunden nicht cash, wie dann?
Dis-Covery antwortete auf jordan5's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Welche Branche? In der jetzigen Konstellation sieht es so aus, dass Du nie mehr als 400 EUR im Monat bekommst. Mehr ist nicht vereinbart. Geh mal davon aus, dass keine Phase mit weniger Arbeit kommen wird. Ob Du am Vertragsende Deine Überstunden ausbezahlt bekommst, darüber kann spekuliert werden. Du hast einen Vertrag für 60 h im Monat. Deshalb arbeitest Du auch 60 h im Monat. Wenn Dein Chef Dich dann mehr von Dir verlangt, dann weise ihn FREUNDLICH darauf hin, dass Du bereits die 60 h im Monat erledigt hast. Du willst zur Zeit Deinen Überstundenpolster nicht weiter ausbauen (vielleicht kannst Du sagen, dass Du im Moment mehr Zeit für anderes brauchst. zB.: zweiter Nebenjob, Nachhilfe geben). Wenn er damit nicht zufrieden ist, so biete ihm FREUNDLICH an, dass Ihr über eine Erhöhung der vereinbarten Monatsarbeitszeit sprecht. Wenn er Dich wirklich braucht, dann findet er eine Möglichkeit Deine Monatsarbeitszeit zu erhöhen. Wenn er massiv verärgert reagiert (obwohl Du freundlich warst) würde ich es als Zeichen werten, dass er nie vorgehabt hat deine Mehrleistung zu entlohnen. Jammern ist der Gruß der Geschäftsleute. Solche vorgeschobenen Argumente brauchst Du nicht ernstnehmen. -
Die wichtigste Frage hier ist: "Abschreckend gegenüber wem?" Für einen Arbeitgeber aus der Industrie _kann_ ein "Dr. Dr." abschreckend wirken. Ala "Der will lieber studieren als 'echte' Arbeit leisten." Ausnahmen sind sehr forschungsintensive Branchen, wenn die Promotionen mit dem der zukünfitigen Tätigkeit verwandt sind. Für eine Unikarriere ist es sicher ein Pluspunkt. Wobei hier anstatt eines zweiten Dr. besser eine Habil anzustreben ist. Wies bei den HBs ankommt, weiß ich nicht. Hängt davon ab, wie Du es rüberbringts. Wenn Du es so versuchsts "Ich bin der einzige mit Dr. Dr. in dem Klub. Alle anderen sind Versager.", dann kannst Du Dir ausrechnen, auf welche Charaktereigenschaften von Dir geschlossen wird. BTW. Es zwingt Dich niemand im Set Deine Titel zu erwähnen.
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Probier Verantwortung übertragen anstatt die Leute als Zuarbeiter einzuteilen. Dh: Anstatt verteilen einzelner Tasks ala "Besorg mir dies.", "Mach mir diese Folie für meine Präsentation.", "Erkundige Dich nach dem Preis von diesen und jenem." Besser: "Du kümmerst Dich um die Organisation von dem Event. Wenn Du Unterstützung brauchst melde Dich bitte.", "Du untersuchts die Wirtschaftlichkeit der Methode A. Besorg Dir alle Daten die Du brachst.". "Kannst Du ein Konzept für die Vermarktung von A entwickeln. Wir diskutieren es dann später miteinander." Das ist für alle Beteiligten motivierender. Und Du selbst must Dich nicht um jedes Detail selber kümmern. Das kreative Potenzial und die Stärken der einzlnen Kollegen wird dadurch besser genutzt. Natürlich mußt Du dabei aber gelegentlich ein Feedback einholen, ob die Leute mit Ihren Aufgaben zurecht kommen. Wenn verbindliche Regeln/Normen für die Zusammenarbeit notwendig sind, dann diskutiere diese zuerst mit Deinen Partnern. "Wir müssen darauf achten, dass nicht... . Wie machen wir das am besten? Meine Idee wäre ... . Habt Ihr bessere Vorschläge?" Dadurch sind Deine Partner in die Entscheidung eingebunden und Du erreichst viel bessere Akzeptanz von den notwendigen Regeln. Viel Erfolg, REcovery
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Wie seine Zeit richtig managen?
Dis-Covery antwortete auf Manegarm's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
1.) Amazon Kindle App am PC installieren. 2.) Amazon Account anlegen 3.) Gratis Leseprobe schicken (gibts nur bei der englischen Version.) lg REcovery -
Aus Der Comfortzone Rauskommen ..Ist Dieser Fall Blödsinn?
Dis-Covery antwortete auf tears's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Wer das macht, was er immer macht, bekommt das was er immer bekommt. Sieh es als Chance mal neue Erfahrungen zu sammeln. -
Wie seine Zeit richtig managen?
Dis-Covery antwortete auf Manegarm's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Die Mängel bei der Übersetzung werden sich wohl eher auf stilistische Elemente beziehen. Nicht auf inhaltliche. Bevor Du das Buch weglegst, weil Dir das Englische zu mühsam ist, würde ich zu der deutschen Version greifen. Dein aktuelles Hauptproblem ist fehlendes Zeitmanagement und nicht fehlende Englischkenntnisse. -
Teil II des Innergame-Wissensthreads
Dis-Covery antwortete auf Journey's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Hallo Journey! Schön, dass Du wieder hier bist. Du hast mich bereits viel in meiner persönlichen Entwicklung unterstützt (auch wenn ich mich manchmal dagegen gewehrt habe.). Für Deinen Einsatz möchte ich Dir herzlich Danke sagen. Inzwischen hat sich einiges in meinem Leben verbessert. Andere Dinge sind nahezu unverändert geblieben. Ich habe den Eindruck, dass ich wieder einen Schups in die richtige Richtung brauche. Deshalb bitte ich Dich wieder um Deine Unterstützung. Hier mal eine Zusammenfassung meiner Aktivitäten/Erfolge/Erkenntnisse. Der Text ist etwas länger geworden. Er ist über mehrere Tage hinweg entstanden. Ich wollte möglichst vollständig sein. Einerseits um Dir eine möglichst genaue Vorstellung von meinem aktuellen Stand zu geben. Andererseits auch für mich um meine Gedanken schriftlich zu sortieren. Es ist sicher nicht notwendig, dass Du auf jedes Detail eingehst. Ich denke du wirst darin jene Anknüpfungspunkte finden, bei denen es sich lohnt weiter zu bohren. *) Ich habe aktiver Literatur zu Persönlichkeitsentwicklung und dem verwandten Thema der beruflichen Weiterentwicklung gelesen. Hier eine Liste mit kurzem Kommentar, was ich daraus mitnehmen habe können. Jack Welch, Winning das ist Management: Aus der Beschreibung wie JW das Leitbild für ein Unternehmen sieht, habe ich mein persönliches Leitbild abgeleitetet. Daraus ist die Liste entstanden die Du in Posting #479 siehst. David Allen, Getting Things Done: Habe diese Zeitmanagement System bei mir eingeführt. Es hat mir tatsächlich geholfen Stress zu reduzieren und so meinen Kopf für andere Dinge (wie zB Persönlichkeitsentwicklung) frei zu bekommen. Thomas A. Harris: Ich bin o.k. - Du bist o.k.: Hat mir einige Aha Erlebnisse beschert. Siehe zb auch #479. Dale Carnegie: How to win friends and influence people. Habs nur angefangen zu Lesen, werde es noch fertig lesen. Die Grundidee, sich einfach mehr für die Mitmenschen zu interessieren versuche ich aktiver in meinen Alltag einzubauen. (Hier geht es mir um echtes Interesse und nicht geschauspielte Freundlichkeiten). Miguel Ruiz, Die vier Versprechen: Ich kann seiner Grundaussage prinzipell zustimmen. Ist auch in-line mit anderen Büchern. Interessant ist, wie MR die Entstehung des 'nicht o.k.' zwar mit anderen Worten/Bildern beschreibt aber zu ähnlichen Aussagen kommt. Dennoch erscheint mir sein Anspruch zu hoch gegriffen (zb in Wörtern wie 'untadelig'). Wenn ich mir die Latte so hoch lege, besteht die Gefahr, dass ich zu rasch scheitere und aufgebe. Ich versuche somit mich eher in kleineren Schritten weiterzuentwickeln. Hier war MR für mich nicht ganz so hilfreich. [1] Stephen R. Covey: The seven habbits of highly efficient People: Bin grad mitten drin. Gute Darstellung von hilfreichen und weniger hilfreichen Verhaltensweisen. Analysen die die Grundprobleme an der Wurzel erkennen. Dazu praktisch umsetzbare Hinweise. Hat mir einigen wertvollen Input gegeben. Insgesamt ergeben die Bücher ein stimmiges Bild. Die Aussagen ergänzen sich und wiedersprechen sich kaum. Jeder Autor verwendet nur eigene Ausdrucksweisen und setzt andere Schwerpunkte. Ich habe aus jedem dieser Bücher Anregungen mitnehmen können, welche ich auch aktiv im Alltag ausprobiert habe. *) Mitte September war ich etwas down. Grund war einerseits beruflicher ärger siehe #464. Andererseits hatte ich auch privat einen Durchhänger. Hintergrund: Anfang des Jahres lernte ich ein Mädchen kennen. In der ersten Nacht bin ich an ihrer Last Mini Resistance gescheitert. Ich war jedoch motiviert und hab nicht aufgegeben. Zu Beginn sah es noch recht vielversprechend aus. Dann habe ich aber bald den Eindruck, dass sie begann Spielchen mit mir zu spielen (vielleicht waren es auch nur Shit-Test). Wahrscheinlich habe ich diese auch durch Situationen provoziert in denen ich nicht hundertprozentig authentisch war. Gewisse LSE Züge waren bei ihr aber auch nicht zu leugnen. Nachdem ein Treffen mal ziemlich schlecht geendet hatte, ist mir bewusst geworden dass in der Sache von Beginn an eine gewisse Leichtigkeit gefehlt hat. Ich habe die Angelegenheit nicht weiter verfolgt. Mitte September eröffnet mir dann ein guter Freund, dass er mit dem Mädl zusammen ist. Dies hat mir doch einen Dämpfer versetzt. Es ist aber mehr als verletztes Ego / Stolz / persönliche Niederlage zu sehen. Weniger geht es um die Dame selbst. Die Anziehung zwischen uns beiden ist verschwunden. Inzwischen habe ich die Sache denke ich gut verarbeitet. Ich kann mich mit beiden bei gelegentlichen Unternehmungen im gemeinsamen Freundeskreis normal unterhalten. (Auch wenn ich keine Details über die Beziehung der beiden wissen möchte, beobachte ich erfolgreiche Betasierungsversuche.) *) Doch aus der Krise ist der Impuls gekommen, wieder mehr an mir zu arbeiten. (Hier habe ich selbst erlebt, dass eine Krise auch eine Chance ist. – Auch wenn der Spruch oft überstrapaziert wird.) Konkrete Maßnahmen waren: Die obenstehende, längere Leseliste ist dadurch bedingt. Es entstand die Liste aus #479. Ich habe durch verbessertes Zeitmanagement viel Druck abbauen können (Danke David Allen!). Nun ein paar Auswirkungen des Maßnahmenpakets: Schon allein, durch den Vorsatz etwas zu ändern und eine klare Vorstellung, wie ich sein möchte, hat sich etwas in mir bewegt. Siehe auch #479. In den ersten beiden Wochen fühle ich mich einfach stärker. Ich habe auch definitiv Entscheidungen anders/besser getroffen, als ich sie ohne diesen Vorsatz getan hätte. Nachdem ich dann, auch noch den Hinweis Gazelle (‚liebevoll mit mir selbst umgehen‘) eingebaut habe, fühlte ich zudem eine innere Ruhe. Ich konnte Verbesserungen in vielen Bereichen entdecken, und habe auch positives Feedback aus meiner Umgebung erhalten: Mein Verhältnis zu meinem Chef entspannte sich (nach anfänglicher Skepsis seinerseits) Ich fühle mich ruhiger / entspannter Ich bin insgesamt optimistischer In Situationen in denen ich mich normalerweise ärgere, entscheide ich mich nun oft bewusst für eine andere Reaktion (Danke S.R. Covey) In “Soll ich? / Soll ich nicht?” – Situationen stell ich mir öfters vor, wie ich in 10 Jahren über die Situation denken möchte. Dies allein ist motivierend die langfristig richtigen Entscheidungen zu treffen und sich nicht von kleinen Hürden/Bequemlichkeiten im Hier und Jetzt abschrecken lassen. (Danke S.R. Covey und J. Welch) Ich habe den Eindruck, dass in letzter Zeit mehr (auch unbekannte) Personen das Gespräch oder zumindest Smalltalk zu mir suchen. Meine Shiatsu – Therapeutin fragt mich nach einer Behandlung ob ich mich im letzten Jahr weiterentwicklet habe. Dies ist insbesondere interessant da ich zuvor nur wenig über persönliches gesprochen habe Mein Vater fragt mich ob ich gewachsen bin. Ist wohl eher auf eine verbesserte Körperhaltung zurückzuführen (an der ich nicht explizit gearbeitet habe.) Im ersten Monat konnte ich die schnellsten Verbesserungen feststellen. Hier gab es in meinen täglichen Aufzeichnungen auch das meiste Verbesserungspotenzial zu heben. Nach etwa einem Monat ebbte der Fortschritt ab. Ich befinde mich nun auf einem höheren Level. Dies ist gut, allerdings bin ich mit meiner jetzigen Situation noch immer noch nicht zufrieden. Auch wenn ich meine Aufzeichnungen noch weiterführe, finde ich immer weniger Punkte an denen ich konkret ansetzen kann. Dadurch bin ich auch etwas nachlässiger mit den Notizen. Soviel zu den guten Nachrichten. Aber trotz aller Fortschritte habe ich im Beziehungsbereich keinen Durchbruch erreichen können. Der Lay ist immer noch ausständig (was aber mehr ein Symptom als das Hauptproblem ist– dazu später.) Manchmal fühle ich mich wie der Roboter hier [2]. (als ich den Song zum ersten Mal gehört habe war ich erstaunt, wie punktgenau Lyrics auf meine Situation übertragbar sind.) Ich probiere aber optimistisch zu bleiben und mich nicht zu sehr nach unten ziehen zu lassen. Ja, Ablenkung gibt auch kurzfristige Linderung. Die Beobachtung, dass Menschen mit in vielen Bereichen schlechteren IG, durchaus in der Lage sind (mehr oder weniger) erfüllende Beziehungen zu führen, soll(te) nicht zu zusätzlicher Frustration oder nutzlosen Gerechtigkeits-Denken führen. Vielmehr fasse ich es als Erkenntnis auf, dass ich den Hebel an einer anderen Stelle ansetzen muss. Ich habe den Willen dies auch zu tun. Ich hoffe, dass Du mir Hinweise geben kannst, wo dieser Punkt liegt. Hier eine subjektive Auflistung an Aspekten / Beispielen was schief läuft: In PU-Sprech könnte man sagen, dass ich ein Problem damit habe Attraction und Comfort zu kombinieren. Beispiel für Attraction ohne Comfort: Ein Abend an denen mich 3 (zuvor unbekannte) Mädels aus eigener Initiative mich auf die Lippen geküsst haben. Fortsetzung gabs trotzdem nicht. Der erste KC war eher freundschaftlich und ist nicht wichtig hier. Die anderen 2 waren nahezu identisch im Ablauf: Dancegame. Ich tanze für mich. Das Mädl tanzt in meine Richtung. Ich fasse mir ein Herz und sie an der Hüfte. Wir tanzen eng miteinander. Nach ca. 10 min setzt sie zum KC an. Wir haben bis dahin keine 5 Worte miteinander gewechselt. Bald darauf versuch auch ich den KC. Sie macht zuerst mit. Dann kommt der Block und ich flieg aus dem Set. Ging ihr offenbar doch zu schnell. Besser wäre wahrscheinlich gewesen, wenn ich sie bald nach ihrem KC an die Bar für ein Gespräch (Comfort) geführt hätte. Mir war aber nicht so richtig nach reden… (Und ich hatte an dem Abend schon einiges getrunken.)Gegenbeispiel: Es gibt Mädels mit den ich mich gut (verbal) unterhalten kann und auch ein gewisses Interesse beiderseitig da ist. Auch dezentes Kino betreibe ich dabei oft ohne darüber nachzudenken. In den Situationen, denke ich gar nicht daran, dass sich tatsächlich aus daraus mehr entwickeln könnte und bin vielleicht genau deshalb entspannt. Leider verpasse ich mit der Einstellung (‚wird eh nix‘) genau den Punkt an dem starke Eskalation möglich und angesagt ist. Somit verebbt die anfänglich vielversprechende Situation wieder.Ich habe nie richtig gelernt mit echter Zuneigung umzugehen. Auch wenn alles gut läuft, vermutet ein Teil in mir versteckte Fallen und mahnt zur Vorsicht. Diese Zurückhaltung überträgt sich dann auch auf mein Gegenüber und die Situation kommt ins Stocken. Irgendwie lass ich es nicht gerne zu, mich genauso zu zeigen wie ich bin. Hier fühle ich mich verwundbarer. Und somit neige ich dazu mich anderst (vermeindlich besser) darzustellen. Durch diese Qualifizierungsversuche wirke ich nicht authentisch. Dies ist kontraproduktiv. Mir ist bewußt, dass ich am meisten Zuneigung bekomme, wenn ich mich so zeige wie ich bin. Umsetzen kann ich das aber nicht so weit wie ich möchte. Hängt wohl irgendwie mit Vertrauen oder alten Verletzungen / Schutzmechanismen zusammen. Evtl. auch nur zu geringer Selbstwert Ich habe den Eindruck, dass die Damen bevor ich mit PU in Kontakt kam, mehr investiert haben. Sie haben oft klarer Einladungen ausgesprochen, die ich damals aufgrund von Eskalationsangst nicht genutzt habe. Nun da mir Eskalation leichter fällt, habe ich den Eindruck, dass sich die Damen passiver verhalten. Sie lassen es geschehen. Es gefällt ihnen offenbar, ansonsten würde ich einen massiven Block erhalten. Allerdings kommt von ihrer Seite weniger Initative zu weiteren Eskalation. Dies verunsichert mich. Wenn ich schon selbst einen weiten Weg gegangen bin, würde ich mir oft mehr Bestätigung erhoffen, dass dies auch richtig ist. Leider neige ich dann dazu, der Dame auch einwenig Verantwortung für das aktuelle Geschehen aufzuladen. Dies ist nach PU-Lehre natürlich falsch. Und durch dieses Abschieben der Verantwortung bin ich schon einige Male aus dem Set geflogen. (Ehrlicherweise kann auch die beschriebene LMR als bequeme Ausrede gesehen werden, damit ich nicht 100% die Verantwortung übernehme.) Achtung Spekulation: Angenommen ich werde in PU geübt genug, dass ich relativ oft zum Lay komme. Ich glaube, dass ich nach einem ONS (oder mehrern Lays), trotzdem die Frau nicht emotional nahe an mich ranlassen werde. Und sie sich dann trotzdem nach einer kurzen Zeit verwirrt von mir abwenden wird. Und somit auch ein FTOW nicht zu höherer Zufriedenheit führt. Insgesamt bleib ich ja trotzdem derselbe. Ich glaube, dass ich in Hinblick auf Verführung eine gewisse 'Verlierermentalität' aufgebaut habe. Soll heißen, durch die vielen Fehlschläge kann glaubt ein Teil von mir im Set nicht an den Erfolg. Deshalb werden kleine Hindernisse schnell als Beweiß interpretiert, dass wiedermal nichts wird. Wenn ich die Sicherheit hätte ('Siegermentalität'), dass ich erfolgreich sein werde, so würd ich ich mich von Kleinigkeiten nicht abschrecken lassen. Ich habe Dir ja schon per PM ein paar Informationen zu meiner Familiensituation zukommen lassen. Wenn Du willst schick ich Dir das Mail nochmals. Ich konnte nun eine interessante Beobachtung, machen wie meine Mutter mit meiner wenige Wochen alten Nichte umgeht. Ich hatte, den Eindruck, dass meine Mutter instinktiv den Säugling immer in Kleinigkeiten verändern möchte („Mach doch mal..“) und weniger versucht zu fühlen wie sich dieser kleine Mensch fühlt bzw welche Bedürfnisse meine Nichte im Moment hat. Ich kann annehmen, dass dies bei mir auch von ganz klein auf gleich war. Die Tendenz eher war, mich zu verändern anstatt meine Bedürfnisse zu erfassen. Mir selbst ist es erst sehr spät Mitte/Anfang 20 aufgefallen. Meine Mutter verhält mir gegenüber noch immer gleich. Auch wenn ich schon erwachsen bin. Inzwischen kann ich mich besser dagegen wehren. Dass dies die Nicht-OK Einstellung mehr als normal stärkt, liegt irgendwie auf der Hand. Ich glaube auch, dass ich dadurch weniger gelernt habe selbst auf meine inneren Bedürfnisse zu hören. Und damit auch zu meinen Problemen beiträgt. Dies soll keine Schuldzuweisung sein. Vielmehr Ursachenforschung als Anhaltspunkt woran ich arbeiten kann. Ich glaube sogar, dass meine Mutter das Verändern der Kinder/Enkel als Akt der Erziehung/Zuneigung empfindet.So, das war es erstmals. Ich hoffe der Text war verständlich und nicht zu langatmig. Ich danke Dir für Deine Aufmerksamkeit. Ich freue mich auf Deine Sichtweisen. Grüße, Recovery Fußnoten: [1] Interessant habe ich von Miguel Ruiz den das Versprechen gefunden, nichts persönlich zu nehmen. Ich kann den Anspruch durchaus nachvollziehen und sehe auch den Sinn dahinter. Nur eine Frage stellt sich bei mir: Eine Beziehung lebt ja mMn vom Geben und Nehmen. Wie ist dieses Geben und Nehmen mit dem Anspruch nichts persönlich zu nehmen vereinbar? Diese Frage hat für mich von Bedeutung, da ich mir offenbar schwerer damit tue von anderen Menschen etwas anzunehmen (siehe #472). [2] "... my kingdom is dependant on a treason so resplendant that it lights up every corner ..." -
Wie seine Zeit richtig managen?
Dis-Covery antwortete auf Manegarm's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Literaturempfehlung: David Allen, Getting Things Done. -
Ich bin seit kurzem über den "Gefällt mir" Button auf allen PUF Seiten gestolpert. Meine Frage: Ist diese Button mit dem Facebook - Button identisch, oder ist es ein reines Feature dieses Forums? Wenn dieser mit Facebook verküpft ist, dann gefällt mir dieses Feature definitiv nicht! Da Facebook damit auch, wenn ich nicht eingeloggt bin meine IP lesen könnte. Gerade bei sensiblen persönlichen Informationen wie sie im PUF gerne diskutiert werden, möchte ich nicht, dass meine Nutzungsdaten mit meinem vollem Namen bei Facebook verknüpft werden könnnen. (Möglicherweise ist es dafür eh schon zu spät.).
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Danke für die Klarstellung.
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Das sicherste vielleicht. Aber absolut sicher ist es trotzdem nicht. Siehe Stichwort "Schattenprofile".
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Wutausbrüche gegen Gerechtigkeitssinn
Dis-Covery antwortete auf MaxiS's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Meine Interpretation: Das Mobbing gegen andere löst bei Dir einen Trigger aus. Die Gefühle aus der Zeit in der Du gemobbt wurdest kommen hoch. Damit fühlst Du Dich selbst angegriffen und explodierst in einem Akt der SELBST-Verteidigung. Um die Verteidigung des aktuellen Opfers gehts dann nur vordergründig. Gedankenansatz zum besseren Umgang mit der Situation: Versuch nicht den anderen durch sachliche Argumente zu überzeugen. Der Angreiffer ist nicht an einem wissenschaftlichen Diskurs interessiert. Mach Dir stattdessen bewußt, dass solche Angriffe jeder Grundlage entbehren. Der Angreifer selbst hat eine schwache Persönlichkeit, die er dadurch kompensieren möchte indem er andere fertig macht. Sieh Dir den Angreifer genau an. Erkenne welch kleines Würstel er eigentlich ist. Wenn Du Dir selbst in Deiner Perönlichkeit sicher genug bist, prallen solche Angriffe an Dir ab. Und das merkt Dein Gegenüber auch und lässt von Dir ab. Dem aktuellen Opfer hilfst Du am besten in dem Du ihm auch diese Stärke gibst. Indem Du Ihm vorlebst, wie unwichtig ist was da gesagt worden ist. Dem Opfer selbst Wert zuschreibst. Aber nicht bemitleiden (damit würdest Du die Opferrolle verstärken.). Und auch keinen unkontolliert, emotionalen Gegenangriff starten. Damit outest Du nur Deine noch latent vorhandene Opfermentalität. Du kannst dies Opfermentalität ablegen, indem Du Deinen Selbstwert stärkst. All the best, REcovery -
Ändere dein Verhalten, dann verändert sich auch deine Persönlichkeit
Dis-Covery antwortete auf dragonflyer's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Ich denke wir sollten nicht von 'verändern' sondern von 'weiterentwickeln' sprechen. 'Verändern' klingt für mich etwas negativ. So als ob alles schlecht ist und somit geändert werden muss. Dabei übersieht man oft die guten Eigenschaften die man hat. Wenn man sich weiterentwickeln will so erkennt man seine Schwächen und arbeitet daran. Gleichzeitig wirft man aber nicht seine vielen guten Eigenschaften weg, nur weil man sich ändern will. Soviel zur Theorie. Ich arbeite seit ca. 1 Monat konsequenter an meine Weiterentwicklung. Meine Methode habe ich hier http://www.pickupforum.de/index.php?s=&...t&p=1060325 kurz beschrieben. Positive Effekte haben sich bereits eingestellt. Wenns weiter so gut läuft werde ich meine Erfahrungen hier in einem eigenen Thread hier wiedergeben. Ein paar Ergänzungen noch zu meiner Methode: - Um wirklich etwas zu verbessern, brauchst Du den starken Wunsch Dich wirklich zu verändern. Halbherzige Versuche sind nicht erfolgsversprechend. - Versuch nicht einfach andere Menschen zu kopieren. - Du musst eine Vorstellung haben, wie DU sein/dich verhalten willst. - Du musst Deine Ziele genau nach DEINEN wirklichen Wünschen definieren. - Dazu kannst Du zB an Situationen denken in denen Du mit Dir selbst unzufrieden warst. Dann finde heraus, wie Du Dich idealerweise verhalten hättest. Setzte dieses Wunschverhalten auf die Liste Deiner persönlichen Ziele. - Die Weiterentwicklung braucht Zeit. Du wirst trotzdem noch Fehler machen. Sei nicht zu streng mit Dir, wenn Du nicht von einem Tag auf den anderen alle Deine Ziele erreicht hast. Have fun, REcovery -
Kannst Du Arbeit und Freizeit räumlich zu trennen? Gibts bei Dir auf der UNI/Institut zB Arbeitsräume, wo man in relativ ruhiger Umgebung werklen kann? Wenn Du dort nur einen Schreibtisch und Laptop hast, fällt schon einiges an Ablenkung weg (zB ist die Versuchung sich Porno reinzuziehen deutlich kleiner . Etwas sozialer Kontakt mit anderen Studenten kann hingegen durchaus positiv sein. Das hilft stark dabei den Tagesablauf zu struktuieren. Wenn Du auf der Uni bist ist dann klar, dass Deine Hauptaufgabe arbeiten ist. Zuhause kannst Du dann tun und lassen was Du willst. Ich habe gegen Ende meines Studiums fast ausschließlich auf der Uni gelernt. REcovery PS: Wie hat die Sache bei Dir eigentlich angefangen? Warst Du immer schon so schlaff? Oder gabs Ereignisse durch die Du die Motivation verloren hast?
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Teil II des Innergame-Wissensthreads
Dis-Covery antwortete auf Journey's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Danke Gazelle, für Deine Anregungen und lieben Wünsche. Alles Liebe, REcovery PS: Neu auf der Liste ist der Punkt "Ich gehe liebevoll mit mir um.". Der hat definitiv gefehlt... -
Fanta 4, Krieger: No Arms, No Legs, No Worries:
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Meine (finale) Bewerbung für die Automobilindustrie
Dis-Covery antwortete auf deviet's Thema in Karriere & Finanzen
Warum ist 'Verfahrenstechnik' relevant für die Antriebstechnik? Du meinst damit sicher nicht Navigationssyteme Damit Deine Argumentationskette in dem Punkt schlüssig ist, würde ich die VT in der Aufzählung weglassen. Den Satz würde ich weglassen. Der Personaler wird zu ähnlichen Schlüssen kommen. Auch ohne Deine explizte Selbstbeweihräucherung. Was ich nicht verstanden habe: Willst Du a) jetzt als Praktikant anfangen? b) Oder erst am 1.9.2012, wenn Du fertig studiert hast. ad a) Dann verwirrt der letzte Satz. ad b) Wenn Du erst in einem Jahr soweit bist, dann kommt die Bewerbung jetzt etwas zu früh. Besser ist es die Bewerbung 4-6 Monate vor dem gewünschten Eintrittsdatum abzusenden. Und mit einem abgeschlossenem Studium bewirbt man sich nicht für ein Praktikantenstelle, sondern für eine Stelle als fixer Mitarbeiter. -
Nutz die SuFu zu "Der große Glücksfick"
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Teil II des Innergame-Wissensthreads
Dis-Covery antwortete auf Journey's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Hi again! Ein paar Wochen sind nun vergangen in denen ich stärker an mir selbst gearbeitet habe. Ich möchte Dir Gazelle ein Update geben und eine kurze Frage stellen. Im letzten Mail habe ich erwähnt, dass ich auf verschiedene Punkte mehr Aufmerksamkeit legen möchte. Meiner Erfahrung nach besteht bei solchen Vorsätzen die Gefahr, dass man sie im Alltag leicht vergisst. Dies möchte ich vermeiden. Deshalb habe ich eine Art Tagebuch angelegt. Und diese sieht so aus: - An erster Stelle steht eine Liste wie ich mich im Idealfall verhalten möchte. - Am Ende jedes Tages denke ich nach, wo ich entsprechend der Idealvorstellung gehandelt habe und wo es Verbesserungspotenzial gibt. Die Liste überarbeite ich regelmässig. Ich habe Sie am Ende des Postings angehängt. Denkansätze von Dir Gazelle sind eingearbeitet. Die Erziehungsarbeit von Journey hat auch eine wichtige Basis gelegt. Danke Euch beiden hierfür. Ich mach diese nun seit ein 2 Wochen. Mein Ziel ist es, dies mindestens bis Monatsende aufrecht zu erhalten (30 Tage braucht man um eine neue Angewohnheit auszubilden). Evtl bis Jahresende. Bis jetzt habe ich auch unter erschwerten Bedingungen täglich durchgehalten (zB: Dienstreise und/oder nach den Fortgehen - stärker betrunken.). Mein Erkenntnisse: - Durch den Druck mir täglich selbst Rechenschaft über meine definierten Ziele zu geben, habe ich im Alltag schon gelegentlich eine positive Verhaltensänderung erreicht. - Manche Angewohnheiten (zB Jammern) lassen sich schwerer ausrotten. - So eine Textübung ist mächtig. Es geht dabei eigentlich nicht darum manche Inhalte in einer Worddatei abzuspeichern. Vielmehr hilft das Ausformulieren dabei, die neuen Gedanken in die Gehirnwindungen einzubrennen. - Normalerweise macht man sich in Alltag nur Gedanken über seine eigenes Verhalten, wenn etwas grob daneben gelaufen ist ("Hätte ich bloß nicht..."). Mit der Liste kann ich auch an mehr oder weniger 'ereignislosen' Tagen Nuancen mit Optimierungespotenzial entdecken. Durch die ständige Beschäftigung mit Kleinigkeiten bleibe ich im Training. - In Situationen wo ich mich entscheiden muß bietet die Liste klare Richtlinien an die ich mich halten kann. Es ist zwar nicht so, dass ich zuvor nicht auch schon irgendwie gewußt habe, was 'richtig' wäre. Nun da ich täglich über meine Entscheidungen reflektiere, habe ich sanften Druck das Richtige auch tatsächlich zu tun. - Parallel dazu habe ich T.A. Harris zu lesen begonnen. Insbsondere folgender Absatz trift auf mich sehr zu. Eigentlich beantwortet er meine Frage 464. Der Absatz steht auch nicht im Widerspruch zu den Erkenntnissen die aus unserem Gespräch gezogen habe. Die vorherigen Gespräche habe ich spezielle Muster erkannt. Hier zeigt Harris das größere Bild/die Triebkraft die hinter meinem Verhalten steht. Für mein eigenes Verständnis ist es hilfreich, sowohl meine kleinen täglichen Manöver (wie in #469) als auch meine grobe Fahrtrichtung (Zitat Harris) zu erkennen. (Ich kann übrigens beide von Harris erwähnten Manöver in meinem Verhalten finden.) Nun meine Fragen: - Mit dem Punkt "Ich bin mir meiner Gefühlslage bewusst." habe ich leichte Probleme. Ich halte ihn aber als Grundvoraussetzung wenn ich meine Bedürfnisse artikulieren möchte. Hast Du, Tipps wie ich meine Selbstwahrnehmung hier verbessern kann? - Einem Teil meiner Aussetzer kann man tatsächlich das Etikett "Nicht annehmen wollen." versehen. Du hast mich im letzten Posting darauf hingewiesen. Harris spricht auch ähnliche Dinge an. Trotzdem passiert es mir, dass ich zb Aktionen mit denen mir jemand eine Freude machen möchte mit negativ angehauchten Sätzen quitiere. Die Dinge rutschen mir schneller raus als ich denken kann. Hast Du Ideen, wie ich dies verbessern kann? Danke im voraus, REcovery Hier ist besagte Liste: ==== No Games. Mein Ziel: Authentisches Verhalten. Grundprinzipien: 1.) Ich übernehme Verantwortung für mein Leben - Ich nutze meine Zeit sinnvoll. - Ich pflege meine Beziehungen. - Ich stelle Dinge ab, die mir nicht gut tun. - Ich unternehme Dinge die mir Freude bereiten. - Ich suche nicht die Schuld bei anderen. - Jammern und Lästern sind Zeitverschwendung. 2.) Ich sage was ich denke. - Ich bin mir meiner Gefühlslage bewusst. - Ich spreche direkt an was nicht passt. - Ich gebe auch positives Feedback. - Ich stehe zu meinen Schwächen. - Scheindiskussionen sind Zeitverschwendung. - Kein Zynismus. 3.) Ich nutze meine Chancen. - Ich greife zu wenn sich Chancen bieten. - Ich probiere neue Wege. - Ich gehe Risiken ein. - Wenn mich etwas reizt, dann probiere ich es spontan aus (erweiterte 3-Sekunden Regel) 4.) Ich habe eine positive Ausstrahlung - Ich achte auf meine Gedanken. - Es gibt keine Niederlagen, es gibt nur Ergebnisse. - Ich bin im Moment präsent. - Ich nehme die positiven Aspekte meiner Umwelt war. 5.) Ich gestalte meine Beziehungen positiv - Ich versuche mich in andere hineinzuversetzen. - Ich erkenne die Leistung anderer an. - Ich hasche nicht nach Anerkennung. - Ich nehme positives wie negatives Feedback an. - Ich nehme Hilfe an. - Keine Spielchen im Beziehungsbereich: bewusster Verzicht auf Alpha-Gepose, inszenierte DHVs, etc. Verstellung ist durchschaubar. - Ich lasse mich nicht ausnutzen. ==== -
Teil II des Innergame-Wissensthreads
Dis-Covery antwortete auf Journey's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Danke nochmals Gazelle! Aus Deinen Antworten ergeben sich neue Fragen. Diesmal halte ich mich aber noch zurück. Ich will im Alltag erstmal noch auf die ersten Punkte achten, bevor ich zum nächsten Thema springe. Bis später, REcovery Jö eine Rose! Das freut mich.