

pannab
Member-
Inhalte
136 -
Mitglied seit
-
Letzter Besuch
-
Coins
280
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Downloads
Kalender
Premium Store
Bewerbungen
Alle erstellten Inhalte von pannab
-
Fastlane, du bist einfach geil!
-
Passives Einkommen erarbeiten und dann?
pannab antwortete auf Alpha47's Thema in Karriere & Finanzen
Die Steuerfrage interessiert mich auch. Kann mal bitte einer mit Durchblick sagen, wie die Rechtslage hierzu aussieht? -
Ich sehe das so: Der TE hatte bei der großen Lotterie Glück und wurde in einem reichen Land geboren. Die Philippina hatte Pech und ist deshalb sehr arm. Nun ist die Philippina aber gerissen und der TE ziemlich dumm, was hoffentlich zu einer kleinen Umverteilung des Vermögens führt. Dieser Umverteilungsmechanismus von den dummen Reichen zu den schlauen Armen wirkt der ursrpünglichen Ungerechtigkeit entgegen. Robin Hood wäre stolz auf die Frau. => Mein Rat an den TE: Hör nicht auf die ganzen Schwarzseher! Es gibt die wahre Liebe! Wie würdest du dich fühlen, wenn du die Frau deines Lebens gehen lässt, weil ein paar Nerds in einem Forum irgendwelche komischen Kommentare schreiben. Es gibt tausend rationale Gründe die dagegen sprechen, aber in solchen Entscheidungen muss man seinem Herzen folgen! Wenn du nicht bereit bist für dein Glück etwas zu riskieren, dann wirst du die Liebe deines Lebens verlieren. Ihr werdet beide den Rest eures Lebens in Trauer und Verzweiflung verbringen, wenn du jetzt nicht handelst. Also hol sie sol schnell wie möglich nach Deutschland und heirate sie!
-
Wo sind die Forschritte?
-
Hi flying suicide, du hast schon öfter was über Zeitmanagement geschrieben, mein Interesse ist geweckt. Mit meinem Leben bin ich zwar momentan sehr zufrieden, aber mein Zeitmanagement lässt sich wohl noch stark optimieren. Hast du vielleicht irgendwelchen nützlichen Posts oder andere Links zum Thema? Danke.
-
Kommt hier mal wieder was?
-
Hi Flow, ich fand deine FRs immer klasse und bin positiv überascht, dass du noch hier dabei bist. Auch wenn ich dich nicht persönlich kenne, glaube ich dass du über außerordentliche Skills verfügst. Allerdings finde ich die Kritik an deiner Verkaufsseite berechtig. Die Seite wirkt äußerst unprofessionell und macht auf jeden potentiellen Käufer einen schlechten Eindruck. Sieht einfach stark nach einer dieser Abzocker Seiten aus, wie es tausende im Internet gibt. Du kennst viele Leute, darunter wird doch auch ein Webdesigner sein, der dir was schönes zusammenbastelt. Das dürfte auch für deine Verkaufszahlen sehr hilfreich sein.
-
Ich glaube, dass der TE ein ziemlicher Angeber ist, was jedem normalen Menschen negativ auffällt. Deshalb bekommt er vermutlich so viele dumme Sprüche ab. Wobei ich die zitierten Sätze auch mehr als dämlich finde. Zur Neidkultur allgemein: Bin durchaus der Meinung, dass es in Deutschland eine Neidkultur gibt. Jeder der positiv aus der Menge herausragt, ob mit Geld oder Talenten muss sich hier irgendwie dafür rechtfertigen. Ständig werden in den Medien Sätze zitiert wie "Hinter großem Reichtum steckt immer ein großes Verbrechen." usw. Andere Kulturen sind in diesem Zusammenhang deutlich angenehmer. Ein Beispiel von vor 2 Wochen: Ich bin mit einer Gruppe Studenten unterwegs. Wir kommen an einem geparkten SLS vorbei. Der Großteil der Leute bewundert dieses absolut geile Auto, aber einige lassen auch Sprüche ab wie: "Was muss der Fahrer doch für einen kleinen Schwanz haben." und anderer Mist. Da keiner den Besitzer kannte, kann dies jawohl kaum an seinem Verhalten gelegen haben. Mit anderen Worten: Es gibt dumme Angeber, aber es gibt auch viele dumme Neider. Noch ein Beispiel: Wenn hier im Forum einer nach Karrieremöglichkeiten in UB/IBs fragt, kommen auch immer viele Kommentare aus denen Neid und Missgunst sprechen.
-
Teilweise ja, z.B. in Form eines wirklich progressiven Steuersystems, denn hier ist ganz klar eine kausale Verbindung. Es ist Quatsch, zu behaupten, jemand wäre wirklich ein selfmade-Millionär. Du nutzt die Gesellschaft nur geschickter aus, und deshalb ist es dien Pflicht, etwas zurückzugeben. Machen die meisten ja auch, wenn die Altersweisheit zuschlägt. Das dauert mir aber zu lange, immer zu warten, bis ein 70jähriger Milliardär einsieht, dass er seinen Reichtum zum übergroßen Teil der Gesellschaft verdankt. Es ist genau anders herum. Man wird genau dann reich, wenn man besonders viel für die Gesellschaft tut (von Diebstahl und Erbe abgesehen). Wann verdient ein Mensch Geld? Wenn er viele Geschäfte abschließt, d.h. Deinstleistigen oder Produkte mit anderen Mitgliedern tauscht. Nach jedem Geschäft stehen beide Parteien besser da, sonst würden sie das Geschäft nicht abschließen. Jemand der reich ist, hat also dafür gesorgt, dass es auch vielen anderen Menschen gut geht. Jemend ist reich, weil er der Gesellschaft viel geholfen hat, nicht weil er die Gesellschaft abgezockt hat. Die kausale Verbindung die du animmst, "Wenn einer reicher wird, muss ein anderer ärmer werden" ist total falsch. Vielmehr ist es: "Wenn einer reicher wird, dann wird auch mindestens ein anderer reicher." Insofern ist es durchaus analog zu dem Beispiel mit dem Blinden. Nochmal kurz zur Spekulation: Spekulation führt dazu, dass die Produkte und Dienstleistungen bereitgestellt werden, die die Gesellschaft benötigt. Dies ist durch staatliche Planung nicht zu bewerkstelligen. Gibt es leider genug traurige Besipiele dazu.
-
Zwei Argumente gegen deine Glücklichkeitsargumentation: Laut Umfragen leben die glücklichsten Menschen in relativ armen Ländern. Jeder, der in einem Industrieland mit Marktwirtschaft lebt, könnte dorthin gehen. Es tut aber fast keiner, weil uns das Leben dort als nicht begehrenswert erscheint. Die persönliche Zufriedenheit hängt wohl stark damit zusammen, wie man sich in seiner Vergleichsgruppe schlägt. Deshalb sind Menschen in marktwirtschaftlichen Wirtschaften weniger zufrieden, weil sie oft die besseren Wettbewerber vor Augen haben. Würden sie ihr Leben eintauschen gegen das eines armer Nigerianers? Wohl kaum. Wie würdest du dich selber entscheiden, wenn du die Wahl hättest zwischen: 1. Einer Gesellschaft mit hohem Wettbewerb. Aufgrund der unterscheidlichen Leistungsfähigkeit sind die Unterschiede zwischen arm und reich sehr groß. Der durchschnittliche Wohlstand ist sehr hoch, aber trotzdem gibt es sehr Arme. und 2. Ein Gesellschaft mit sehr homogener Vermögenverteilung. Das Gesamtvermögen ist deutlich geringer als in Gesellschaft 1. Dazu kommt, dass die medizinische Versogrung deutlich schlechter ist. Die Kindersterblichkeit ist hoch. Viele Krankheiten, die in Gesellschaft 1 mühelos geheilt werden können, führen in Gesellschaft 2 zum Tod. Die Infrastruktur ist schlecht, Trinkwasser ist dreckig. Moderne Unterhaltungsmöglichkeiten wie Fernseher sind furchbar teuer und von schlechter Qualität. Es kommt immer wieder zu Hungersnöten. Bildungmöglichkeiten sind auf niedrigem Niveau gleichverteilt. Mit diesen ganzen Umständen müsstest du leben, denn deren Verbesserung wird mit dem zusätzlichen Wohlstand, den Gesellschaft 1 erwirtschaftet, bezahlt. Dies sind die 2 Alternativen. Wenn du dich für Alternative 1 entscheidest, ist deine Argumentation korrekt. Ansonsten ist das Glücklichkeitsargument widerlegt. Du tust genau das, was du mir vorwirfst. Du nimmst Erkenntnisse aus der Psychologie und lässt die VWL außer acht. Die Grundlage unseres Reichtums ist der freie Markt. Wenn du diesen einschränkst, minderst du den Wohlstand. Die Folgen dieser Wohlstandminderung lässt du außer acht. Zweitens gibt es noch ein moralisches Argument. Stell dir vor, es kommt jemand zum Volk und sagt: "Ich nehme euch eure persönliche Freiheit und mache euch zu meinen Sklaven, da ich mit Umfragen ermittlen konnte, dass unfreie Menschen durchschnittlich glücklicher sind. Es gibt welche von euch, die unglücklicher werden, aber die opfere ich der Mehrheit, die glücklicher wird." Findest du das in moralisch in Ordnung? Das Buch macht übrigens einen interessanten Eindruck. Dort wird allerdings (laut Rezension) keine Schlussfolgerung auf die Glücklichkeits gezogen. Außerdem werden nur Industrienationen verglichen: Das heißt es werden Nationen die lange marktwirtschaftlich waren (und somit reich wurden) und dann die Vermögensverteilungen etwas angeglichen haben, verglichen mit marktwirtschaftlichen Nationen mit weniger Umverteilung. Dabei wird (wahrscheinlich) außer Acht gelassen, dass die ganzen positiven Effekte, wie hohe Lebenserwatung, hohe Bildung usw. mit dem Wohlsatnd finanziert werden, der in den marktwirtschaftlichen Jahren erwirtschaftet wurde. Es gibt eine Verzerrung. Ein unverzerrter Vergleich müsste also Wirtschaften mit unterschiedlicher Verteilungsgerechtigkeit vergleichen, die ihre Systeme über lange Zeiträume behalten haben. Und da stehen die marktwirtschaftlichen deutlich besser da.
-
Hier werden gerade zwei Sachen durcheinander geworfen. Zum einen die Eigenkapitalhinterlegung und zum anderen die Geldschöpfung. Natürlich kann die Bank Geld "aus dem Nichts" erschaffen. Das geschieht durch den Mindestreservesatz, welcher in den jeweiligen Staaten unterschiedlich ist. Nur damit kann die Bank dann auch wirklich Geld verdienen und nicht durch den Zinsspread wie viele denken. Funktioniert folgendermaßen: Bank hat 100, verleiht diese bis auf 2 (die Mindestreserve), diese werden auf dem Konto des Kunden bei derselben Bank wieder verbucht, sodaß diese auch wieder verliehen werden könne (bis eben auf die 2% Mindestreserve) usw. Lg Gleichzeitig steigen aber auch die Verbindlichkeiten. Die Summe der Sichtgeldeinlagen erhöht sich. Aber die Verbindlichkeiten steigen im gleichen Maß. Niemand hat einen Cent mehr oder weniger als vorher.
-
Ich habe das nicht mehr genau im Kopf, ist lange Zeit her, dass ich das gelesen habe. Fakt ist: Für ein Jahr wurde die eigene Arbeitskraft minimal minderbelastet. Dies hat breite Schichten der Bevölkerung dazu veranlasst, deutlich mehr Zeit in ihre Arbeit zu stecken. Ein Jahr später gabe es diesen geringen Vorteil nicht mehr. Die durchschnittliche Arbeitszeit sank wieder auf das normale Niveau. Die ganzen anderen Faktoren, mit denen die Arbeitsmotivation erklärt wird, blieben konstant. Auch handelte es sich mehrheitlich nicht um Menschen, die an den Grundbedürfnissen kratzen. Und das wurde durchaus von Statistikern untersucht, auch möglicher Einfluss von Störvariablen usw. Ich habe das nur so vereinfacht dargestellt, weil ich einfach alle Details vergessen habe. Meine Definition von Gerechtigkeit ist Leistungsgerechtigkeit, nicht Verteilungsgerechtigkeit. Exakte Chancengleichheit ist praktisch nicht möglich und auch gar nicht wünschenswert, würde es doch die genetische Gleichheit aller Menschen bedeuten. Wichtig ist nur ein Mindestmaß an Chancengleichheit, z.B. sollte jeder die Möglichkeit zu einer guten Ausbildung haben, wie wir es in Deutschland der Fall ist. Wenn dann einige durch das Glück ihrer Geburt zusätzliche Vorteile haben ist das kein Nachteil, die Allgemeinheit profitiert in der Regel davon. Es gibt Menschen, die werden blind geboren. Sollten deshalb alle anderen aus Gerechtigkeitsgründen auf ihr Augenlicht verzichten? Es gibt Menschen die werden arm geboren. Sollten deshalb alle mit höherem sozialen Status auf ihre Vorteile verzichten? Zum Rentensystem: Beim umlagefinazierten Rentensystem wird wieder Verantwortung vom Individuum auf die Allgemeinheit übertragen. Das bedeutet, dass man "Trittbrett fahren" kann. Manche werden viel mahr einzahlen als rauskriegen, bei anderen ist es umgekehrt. In vielen europäischen Ländern steht das umlagefinanzierte Rentensystem deshalb auch vor dem Aus. Selbstständige Altersvorsorge gefällt mir viel besser. Jeder kann selbst entscheiden, wie er sein erarbeitetes Geld auf seine Lebensjahre verteilt. Würde auch besser funktionieren, da jeder sein eigenes Geld bedächtiger ausgibt, als das Geld anderer Leute. Warum sollte jemand anderes mir vorschreiben, wie viele Jahre ich arbeiten darf/muss? Das sollte wohl meine eigene Angelegenheit sein.
-
Die Bank hat die Sichteinlage des Verkäufers ja schon als Kredit an dich vergeben. Sie kann sie ja nicht 2 mal vergeben. Der unreguliert Kapitalismus failt immer, wegen den 2 Arten des Marktversagens. Falls du einen anderen Fall kennst, bitte einen link liefern. Zu glauben, dass man die langfristige Angebots und Nachfrage von Rohstoffen (oder irgendwas anderes) besser als der Markt abschätzen kann ist furchtbar anmaßend. Wenn das jemand könnte, wäre er Milliadär. Eine "Zukunftssteuer" wie du sie vorschlägst ist nichts anderes als eine gewaltige Spekulation auf ein Rohstoffmarktentwicklung mit dem Geld anderer Leute. Das erscheint mir weder logisch sinnvoll, noch moralisch vertretbar. Spekulation im Allgemeinen (mit dem eigenen Geld) ist übrigens etwas sehr hhpositives.Beispiel mit Öl. Ohne Spekulation: Gegenwart: Das Ölangebot ist höher als die Nachfrage. Ölpreis ist niedrig. Es besteht kein Anreiz, sich nach Alternative zu Öl umzusehen. Es zeichnet sich aber ab, dass die Nachfrage steigen und das Angebot sinken wird. Zunkunft: Von einem auf den anderen Tag übersteigt die Nachfrage plötzlich das Angebot. Der Ölpreis steigt rasant. Manche Nachfrager stehen ohne Öl da. Es kommt zu einer Rezession. Mit Spekulation: Gegenwart: Das Ölangebot ist höher als die Nachfrage. Es zeichnet sich aber ab, dass die Nachfrage steigen und das Angebot sinken wird. Spekulanten kaufen Öl, um es in Zukunft teurer verkaufen zu können. Die Nachfrage wird größer. Der Preis steigt. Für Verbraucher besteht ein finanzieller Anreiz, sich nach Alternativen zu Öl umzusehen, bevor der große ölmangel eintritt. Zunkunft: Das Angebot wird immer knapper, aber durch die Umstellung auf alternative Energiequellen wird auch die Nachfrage knapper. Der Übergang ist sanft. Die große Rezession bleibt aus. Also Punkt 1 glaubst du doch wohl selber nicht. Von der kleinsten Studie, bis zum größten volkswirtschaftlichen Experiment sieht man sofort, dass der persönliche Besitz der größte Anreiz zur Arbeit ist. Habe den Makiw gerade nicht zur Hand, aber in einem der Anfangskapitel findest du eine Studie, über ein Land (Irland glaube ich) bei dem durch Umstellung der Besteuerung eine bestimmt Steuer für genau 1 Jahr entfiel. Das heißt 19xx gab es die Steuer, 19xx+1 gabe es die Steuer nicht, ab 19xx+2 gab es die Steuer wieder. Die Menschen dort haben im Jahr 19xx+1 deutlich mehr gearbeitet. Diese (unfreiwillige) Experiment widerlegt deine Aussage doch sehr drastisch. Zu 2. Solange wir noch nicht im Paradies leben, wo jeder alles hat wird es immer einen Mangel an Arbeitskräften geben. Mag sein, dass wir weniger Menschen benötigen, um uns zu ernähren. Macht aber nichts, sondern ist sogar sehr gut so. Das Geld das wir an Nahrungsmitteln sparen geben wir gerne für Verbesserungen in anderen Lebensbereichen aus. Und wenn du mit "Wert" abschöpfen Umverteilung meinst, kann ich nur sagen: Das ist wirtschaftlich nicht sinnvoll und die Mehrheit hat nur Nachteile. Außerdem muss man dafür auch ein relativ menschenverachtendes Weltbild haben. Das Thema diese Threads war aber ursprünglich Finanzhilfe für Griechenland, deshalb sollten wir das hier gegebenenfalls woanders diskutieren. Hier hast du natürlich Recht. Aber ich denke das sich unsere grundsätzlichen Werte nicht großartig unterscheiden. Ich stelle individuelle Freiheit und damit Gerechtikeit über alles. Teilt man diese Werte kommt man zwangsläufig auch zum wirtschaftlichen Liberalismus.
-
Im freien Markt gewinnt die Allgemeinheit und einzelne Personen verlieren. Im stark regulierten Markt gewinnen einzelne Personen auf Kosten der Allgemeinheit. Natürlich gibt es im freien Markt Verlierer. Wer dem Rest der Gesellschaft nichts zu bieten hat, wird von der Gesellschaft nicht belohnt werden. Wer den anderen viel bietet, wird entsprechend hoch belohnt. Der freie Markt ist das gerechteste von allen Systemen, da jeder genau so viel bekommt, wie er der Gesellschaft gibt. Damit hat jeder Einzelne einen Anreiz, die Bedürfnisse der anderen möglichst stark zu befriedigen. Wenn man leistungsschwachen Personen nun mehr zuteilt, als ihnen der freie Markt geben würde, muss man dafür den leistungsstärkeren etwas abnehmen. Umverteilung. Dies ist aber ein Anreiz für alle, weniger für den Rest der Gesellschaft zu arbeiten. Insgesamt wird weniger Wohlstand erwirtschaftet. Der Wohlstand mag gleichmäßiger verteilt sein, aber zusammengenommen ist die Gesellschaft ärmer. Übrigens lebe und arbeite ich in China. Ich kann hier gleichzeitig hyperregulierte kommunistische und extrem kapitalistische Märkte beobachten. Und wenn du die Unterschiede sehen könntest, würdest du keinen Gedanken an Umverteilung verschwenden. Es führt zu flächendekender Armut. Hier stimme ich dir zu. Es gibt 2 Arten von Marktversagen: 1. Es herrscht zu wenig Konkurrenz, also Monopol oder Oligopol und einzelne Marktteilnehmer erhalten Marktmacht. Der Markt funktioniert nicht mehr perfekt. Die Preise liegen nicht mehr im Optimum und der Wohlstand ist nicht mehr maximal. Es ist Aufgabe des Staates, dies zu verhindern. 2. Externe Effekte: Unkompensierten Auswirkungen ökonomischer Entscheidungen, für die also niemand bezahlt oder einen Ausgleich erhält, auf unbeteiligte Marktteilnehmer (Wiki). Z.B. Menscshen, die ohne Strom leben würden, müssten die Kosten für Atommülllagerungen trotzdem mitbezahlen. Auch diese Art des Marktversagens führt dazu, dass die allgemeine Wohlfahrt nicht maximal ist. Und auch hier ist wieder der Staat gefragt, um das zu verhindern. Mankiw kann man übrigens jedem, der etwas über Wirtschaft wissen will, dringend ans Herz legen. Der Staat sollte immer Rahmenbedingung schaffen, die für vollständige Konkurrenz sorgen (nicht nur auf der Anbieterseite). Durch die Bankenrettungen hat der Staat aber quasi das Gegenteil bewirkt. Er hat externe Efffekte erschaffen. Unbeteiligte Dritte (Steuerzahler) müssen die Kosten der missglückten Spekulationen mittragen. Durch diesen Eingriff bringt der Staat den Bankenmarkt aus dem optimalen Gleichgewicht. Stattdessen sollte der Staat Maßnamhen ergreifen, die dafür sorgen, dass keine Bank mehr systemrelevant sein kann (bsp. Aufteilung in Geschäfts- und Investmentbanken o.ä.). Sowas wie Zukunftssteuer finde ich allerdings blödsinnig. Damit bringt man nur wieder die Märkte aus dem optimalen Gleichgewicht, genau wie bei Subventionen (auch idiotisch). Die Preise setzten ohne Eingriffe die besten Anreize. Hier kann man mit externen Effekten (z.B. globale Erwärmung) argumentieren. Dann sollte die Steuer aber nicht in Hinsicht auf Ressourcenknappheit (das kann der Markt unendlich mal besser), sondern in Hinsicht auf CO2 Emissionen o.Ä. erfolgen. Aber auch hier erreicht man tausendmal größere Erfolge mit wesentlich geringeren Kosten, wenn man es durch einen Markt regeln lässt, z.B. Handel mit Emissionszertifikaten. Hier stimme ich dir zu. Allerdings hat der Staat schon mehr als genug Schulden durch seine unsinnige Ausgabenpolitik und kann sich die Verstaatlichung nicht mehr leisten. Man sollte durch Gesetze die Netzöffnung erzwingen, um den Wettbewerb zu wahren. Das ich Bedingungsloses Grundeinkommen und forcierte Mechanisierung der Industrie für gewaltigen Unfug halte, brauch ich wohl nicht mehr zu sagen. PS: Abgesehen von Mankiw und Smith(der übrigens kein bisschen widerlegt ist, sondern huntertausendmal bestätigt wurde), kann ich noch sämtliche Werke von Milton Friedman empfehlen. Auf Youtube gibt es auch viele tolle Videos mit ihm, z.B. ----- Warum freie Märkte gut für die Armen sind. --------- Fairness ----- Power of the Market ------- Why drugs should be legalizedGibt noch viele weitere. Seine Argumentation ist immer so klar und logisch, dass jeder Sozialist ihm zustimmern wird.
-
Wo kommt nur das Ganze Geld her? ;) Giralgeldschöpfung, größtenteils. 2006 in den USA war das leverage 33:1! Für jeden realen Dollar, den ich besitz, konnte ich als IB 33 Dollar verleihen. Damit setze ich jedes Marktwirtschaftliche Prinzp außer Kraft. Die Prioritäten liegen hier auch falsch, wie man ja derzeit sieht. Alle rennen weiter mit dem billigen Geld auf die Rohstoffmärkte, während KUMs immer noch Kredite brauchen. Die underlying implication deiner Frage versteh ich schon, aber die Lösung dazu würd ich lieber aufmalen, geht schneller. Für jeden Dollar Eigenkapital darfst du 33 $ verleihen. Aber diese 33$ musst du dir erst von jemand anderem besorgen, bevor du sie verleihen kannst. Banken (außre Zentralbanken) können kein Geld aus dem nichts erschaffen. Es funktioniert so: Die Bank besitzt 1 Million $. ZUsätzlich hat sie Kundeneinlagen von 33 Millionen $. Diese 33 Millionen $ darf die Bank dann verleihen.
-
Du kannst auf diese Weise tatsächlich die Amplitude des Kojunkturzyklus abschwächen, allerdings zu Nachteil aller. Je freier die Marktwirtschaft, desto größer die Allegemeine Wohlfahrt. Ein stärkere Regulierung mag Wirtschaftskrisen abschwächen, bremst aber auch das allgemeine Wachstum. Was wäre dir lieber: 1. Jedes Jahr Wachstum von 3 % und alle 10 Jahre eine Krise 2. Jedes Jahr Wachstum voin 0,1% und dafür keine Krisen. Deutschland steht übrigens besser da, als vor der Krise. Diese kleinen Konjukturdellen nehme ich gerne in Kauf, wenn dafür unser hoher Wohlstand gesichert ist. Aber ich möchte nicht in Armut leben, nur um keine Wirtschaftskrisen mitzukriegen! Außerdem hat sich historisch gezeigt, dass die schlimmsten Krisen (Hungersnöte usw.) gerade in stark regulierten Wirtschaften aufgetreten sind, weil die Menschen nicht frei genug waren, vernünftig darauf zu reagieren. Das Problem ist nicht, dass der Saat zu wenig in den Finanzsektor eingreift, sondern zu viel. Durch die staatlichen Bankenrettungen ist der Markt außer Kraft gesetzt. Die Besitzer der Banken müssen nicht mehr auf ihre Risiken achten. Es wurde von staatlicher Seite ein großer Anreiz geschaffen, möglichst riskante Spekulationen einzugehen! Dort muss man etwas verändern. Man muss dafür sorgen, dass Banken wieder dem Insolvenzrisiko ausgesetzt sind, und durch die unsichtbare Hand des Marktes, werden die riskanten Spekulationen abnehmen.
-
+1 Was verkauft er denn dann nächstes Jahr? Bauer bist du auf keinen Fall! Klar, er geht zu Opel arbeiten! Wie kommen die übrigens an neue Maschinen? KREDIT! Aber ich gebe denen keinen mehr! Schlechte Gewinnaussichten! Du scheinst wirklich KEINE Ahnung von Geld zu haben, oder? Ich rate mal: Du bist VWL'er oder BWL'er? Ich habe viel Ahnung von Geld. Ich schlage dem Bauern vor, seinen Hof gegen Nahrungsmittel zu verkaufen. Deine Alternative: Kredit aufnehmen für eine Sense. Höchswahrscheinlich trotzdem keine Ernte haben. Verschuldet sein und entweder verhungern, oder verschuldet sein und Hof verkaufen. Dein Vorschlag ist also offensichtlich der schlechtere. Aber du rätst deinen Freunden wahrscheinlich auch Kredite aufzunehmen, um damit Roulette zu spielen. Banken LEBEN vom Geld verleihen, da sie ja Guthabenzinsen vergeben! Wo kommen die denn her? Sie MÜSSEN verleihen. Die Differenz ist ihr Gewinn, abzüglich der Boni und solcher Nichtigkeiten...Deshalb gab es doch in den USA das Desaster. Und hätte man darauf wie 1929 mit Zinserhöhung reagiert, dann wäre das Geldsystem schon am Ende. Diesmal hat man die Wirtschaft aber mit Geld geflutet. Und jetzt kommt die Inflation auch bei uns langsam an. Es gab dort kein Risiko! Alle mathematischen Modelle sagten, dass man die Kredite vergeben kann! Hat was mit Schneeballeffekt zu tun... Ersten macht dein Geschwätz theoretisch keinen Sinn, zweitens sieht man auch in der Praxis sofort, dass es nicht stimmen kann. Theorie: Eine Bank tut genau das, was den höchsten Gewinn einbringt. Findet die Bank keine retablen Anlagemöglichkeiten, senkt sie den Guthabenzins soweit, dass das überflüssige Kapital abfließt. Sehr einleuchtend, oder? Du behauptest: Wenn eine Bank keine retablen Anlagemöglichkeiten findet, verbrennt sie halt das überschüssige Geld in unrentablen Anlagen. Die Bank macht also, deiner Meinung nach, absichtlich Verluste. Klingt relativ blöde. Zur Praxis: Wenn deine krude Argumentation stimmen würde, ist der Grund für die laxe Krditvergabe überschüssiges Anlegerkapital. Woher soll dann in wenigen Jahren dieser starke Anstieg kommen. Sind die Amerikaner in wenigen Jahren plötzlich 10 mal so reich geworden, haben ihr Geld auf die Bank gebracht. Und die Bank gibt diesen (sehr reichen?) Amerikanern dann Kredite, weil sie das Geld irgendwo anlegen muss? Fällt doch jedem Beobachter sofort auf, dass das Quatsch ist. Was macht denn der Staat (also letztendlich wir!), wenn er seine Zinslast nicht mehr bezahlen kann? Passiert demnächst auch in Spanien und dann auch bei uns! Deutschland bezahlt inzwischen ca. 3% auf 10-jährige Staatsanleihen (letztes Jahr noch 2%!), bei ca. 7,5% ist Schluss! Dann kommt es zur Saatspleite. Das ist keine angenehme Geschichte, aber im Grunde wie eine Privatpersonenpleite im größeren Stil. Man kann nun einfach nicht 100 Jahre lang mehr ausgeben als einnehmen ohne dabei Bakrott zu gehen. Wieso gehe ich pleite, wenn mein Vermögen dumm auf einem Konto rumliegt??? Und bis zu 100000 Euro (korrigiert mich bitte einer, wenn ich da falsch liege) sind doch abgesichert. Wer hat schon 100000 einfach so auf einem Konto liegen??? Und laufende Kredite kann auch die KFW übernehmen, damit die Geschäfte der Firmen weiter gehen. Hast du je ein Unternehmen von Innen gesehen. Falls nicht zeigt ich es dir anhand einens Beispiels: Ein Unternemhen hat 1.000.000 € auf der Bank. Die Bank geht pleite und alles bis auf 100.000 € ist weg. 2 Monate später kommt eine Rechnung von 1.000.000 € ins Haus. Das Unternehmen hat nicht genug Geld zu bezahlen und geht pleite. Ist doch nicht so schwer zu verstehen?
-
So ein (sorry) Schwachsinn! Das haben die Herren Banker der Kanzlerin (Physikerin!) ja eingeredet! Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert! Aber wenn der Bäcker um die Ecke bankrott geht, juckts keinen! Was glaubts du, wie die Banken der Reihe nach gekippt wären! Punkt 1: Ist natürlich kein Schwachsinn. Eine Bank geht Pleite. Viele Unternemen haben dort Geld angelegt und das ist nun weg. Die Unternhemen (Und Privatpersonen) haben nun plötzliche Verluste erlitten und gehen vielleicht selbst pleite usw. Punkt 2: Sozialisierte Verluste sind ja eben was schlechtes, wie ich gezeigt habe.
-
Okay, der Bauer hat verpfänbares Eigentum (seinen Acker). Geld fließt! Der Bauer MUSS es tun, oder will er verhungern? Juckt mich übrigens als Banker nicht wirklich! Der Bauer wird auch mit Sense höchswahrscheinlich keine Erte haben. Das heißt ja miese Gewinnaussischten. Zusätzlich hat er dann noch Schulden an der Backe. Stattdessen täte er gut daran, seinen Acker zu gegen Nahrungsmittel zu verkaufen, um nicht zu verhungern. Hat nichts mit Gier zu tun! Wurde nur von den Politikern und Massenmedien so dargestellt. Liegt einfach am Geldsystem, dass die Banken Kredite vergeben MÜSSEN! So wie der Bauer den Kredit aufnehmen muss, um überleben zu können! Hat mit Gier zu tun. Banken müssen keine Kredite vergeben. Kredite zu vergeben, mit denen die Bank mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Verlust machen wird, macht doch keinen Sinn, oder? Wie kommst du auf die Idee, dass eine Bank Kredite vergeben muss, selbst wenn sie nur Nachteile davon hat? Wieso sollte ein Bank das machen müssen? Es war einfach beschissenens Risikomanagement und wildgewordene Kreditberater, die Provisionen kassieren wollten. Ich kürz das jetzt hier ab, weil mir (und anderen wahrscheinlich auch) zu doof wird: Jedem Kaufvertrag (Bauer kauft Sense, Schmied kauft Metall) geht ein Kreditvertrag (Bauer leiht sich Geld, Schmied übrigens auch) voraus. Geld ist nichts anderes als Schulden! Und jetzt kommt der Haken: Ich gebe Bill Gates ja Guthabenzins auf von ihm bei mir hinterlegtes Geld. Das verleihe ich wieder (plus noch mehr, da ich ja nur 10% Sicherungseinlage zurückhalten muss). Ich muss also Guthabenzinsen gegen Schuldzinsen rechnen. Bill Gates verdoppelt ca. alle 20 Jahre sein Vermögen einfach so. Also muss für diese Menge Geld Schulden gemacht werden, die nur gemacht werden können, wenn verpfänbares Eigentum dagegen steht. Wieder totaler Quatsch. Du hast das mit den 10% Sicherheitseinlage falsch verstanden. Ich nehme mal an du meinst die Eigenkapitalreserve. Diese Sicherheit ist dazu da, das die Bank Verluste aushalten kann ohne gleich pleite zu gehen. Das heißt aber nicht, dass die Bank mehr als die Einlagen der Anleger verleihen kann. Assets und liabilities müssen immer gleich sein. Das ist dummerweise eine Expotentialfunktion und kann nicht funktionieren, da verpfänbares Eigentum nicht so wachsen kann, da es schlicht an Ressourcen dafür mangelt, z.b Ackerböden! Ich kann auch nicht gegen Unendlich arbeiten, um mir Eigentum zu kaufen! Deshalb wird unser Geldsystem kollabieren, es muss kollabieren! Wenn du deine Zinslast nicht bezahlen kann, kommt es eben zu Kreditausfall und fertig. Das ist keineswegs eine Akopalypse für das Geldsystem.
-
Offenbar reichen Deine intellektuellen Fähigkeiten nur für Beleidigungen und nicht für mathematische, volkswirtschaftliche oder betriebswirtschaftliche Argumente gegen meine Rechnung. Der unfreundlich Tonfall tut mir leid. Aber das was du geschrieben hast is einfach gewaltiger Unfug. Das wirkt auf mich wie jemand, der andere davon zu überzeugen versucht, dass Menschen fliegen können. Alle Beobachtungen und der logische Verstand sprechen dagegen, aber werden als "das sind keine Argumente" abgekanzelt. Ich verstehe den Antrieb hinter diesem Verhalten einfach nicht. Wahrscheinlich ist es die Abneigung sich von einer liebgewonnen Idee zu trennen, auch wenn sie falsch ist. Mein Bespiel zeigt doch, dass Kredite im Normalfall eine Win-Win Situation sind. Nach dem Zurückzahlen des Kredits sind beide Parteien reicher. Bitte zeige mir ein einziges Beispiel, wo ein Finanzsystem aufgrund von Zinsen kollabiert ist. Die Wirtschaft ist zu gar nichts gezwungen, da sie ein abstraktes Gebilde ist. Was du meinst: Kreditnehmer sind gezwungen einen Mehrwert zu schaffen. Das stimmt auch nicht. Wenn sie keinen Mehrwert schaffen, kommt es zu einem Kreditausfall. Dabei geht keinesfalls Geld verloren. Beispiel: Ein Mann hat keine Sicherheiten. Er kreigt einen 1000 € Kredit von der Bank zu 5%. Fall 1: Er schafft einen Mehrwert von 10%. Zahlt den Kredit zurück und behält 50€ für sich. Fall 2: Er schafft keinen Mehrwert, sondern verpulvert 500€. Es kommt zum Kreditausfall. Die Bank hat 500€ Verlust. Irgendjemand anderes hat 500 € mehr. Magische Geldvermehrung findet nicht statt. Kredite sind im Normalfall win-win Situationen. Keine Umverteilung von den Armen auf die reichen. (Eher umgekehrt). Habe keine zeit das Video anzusehen, deshalb kann ich keine spezifische Antwort geben. Trotzdem ein kleiner Denkansatz: Durch ein auf Zinsen basierendes Finanzwesen, werden die Investitionen dorthin geleitet, wo sie den größten volkswirtschaftlichen Nutzen abwerfen. Dies geschieht durch den Markt. Jeder Versuch, den Markt auszuhebeln führt zu Ineffizienzen und macht damit die Allgemeinheit ärmer, bzw. weniger reich.
-
+1 Schade, dass die Kanzlerin und die anderen "Spezialisten" keine Ahnung vom Geldsystem haben. Das einzige systemrelevante ist der Stern, der 8 Lichtminuten von uns entfernt ist! Hätte keinen gejuckt, wenn die Deutsche Bank die Bach runter gegangen wäre, bis auf die, die mehr Geld auf dem Konto haben, als es der Einlagensicherungsfond abdeckt! Aber zu denen gehören die meisten Menschen eh nicht! Die deutsche Bank hat gar keine Staatshilfe gebraucht. Ansonsten ist Staatshilfe eine schwierige Sache. Spillover Effekte von Bankinsolvenzen können starke negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Diese werden durch Saatshilfe verhindert, aber man zahlt einen hohen Preis. Durch Staatshilfe entsteht ein großer Anreiz für die Banken hohe Risiken einzugehen, da im Verlustfall nicht alle Verluste alleine getragen werden müssen.
-
Du arbeitest im Finanzwesen? Ich meine übrigens nichts! Ich habe bei mir in der Bank Mathematiker sitzen, die mir ausrechnen, wie die Chancen sind. Das gab es übrigens auch in den USA, als es darum ging, den Menschen Häuser zu verkaufen! Das System lief so gut, dass alle mathematischen Modelle vorhersagten, dass es kein Risiko gibt! Zurück zu den Bauern! Die Gewinnaussichten sind aber jetzt wirklich mies bei denen! Und trotzdem kann ich einen Kredit geben: Die Geldnote – ob auf Metall oder Papier gedruckt – ist also ein Eingriffs recht in das Eigentum ihres Emittenten und kommt nur durch Schuldenmachen in die Welt. Auch das auf fast wertlosem Material notierte Geld ist wertvoll, weil hinter ihm besicherndes und zusätzlich verpfändetes Eigentum steht. Wo jemand Geld emittiert, tut er dieses für einen anderen, der ihm mindestens im selben Wert Eigentum verpfändet sowie Tilgung und Zins zugesagt hat. Wenn der Bauer Eigentum hat, das er verpfänden kann, dann gebe ich ihm Kredit! Ist nicht schwer zu verstehen, oder? Problem: Wie kommst du an Eigentum? Angenommen die Gewinnaussischten des Bauern sind mies. Er hat aber Sicherheiten die den Kreditwert übersteigen. Dann sind die Gewinnaussichten für den Banker trotzdem gut. Und das alleine spielt für den Banker eine Rolle. SEINE Gewinnerwartung. Das schrieb ich schon oben mit "Er interessiert sich also für erwarteten Gewinn und Gewinnwahrscheinlichkeit". Für den Bauer ist es aber in diesem Fall wahrscheinlich keine gute Idee einen Kredit aufzunehmen. Zu den USA: Das Risikomanagement sieht für jeden im Nachhinein absolut idiotisch aus. Liegt daran, dass auch Banker keine Homines economici (ist das richtig so?) sind. Stattdessen war es halt ein Kombination aus Dummheit und Gier und der Gewissheit, dass alle anderen das ja genauso machen und es deshalb nicht falsch sein kann. Eigentum (sofern ehrlich erworben) ist die Summe vergangener Gewinne. Natürlich muss dann irgendwann eine Anfangsverteilung gegeben haben, aber die liegt Jahrtausende zurück und ist nur noch von theoretischem Interesse. Lesetipp: Grandios in diesem Zusammenhang (Eigentum, gerechte Verteilung, usw.) ist der amerikanische Philosooph Nozick.
-
Bei allen Bauern, die Sensen brauchen??? Ich habe aber keine Lust, das Risiko zu tragen! Die Wetteraussichten sind wirklich übel, Klimawandel usw... Gib mir einen anderen Grund, warum ich ihm trotzdem Geld leihe! Es gibt übrigens einen! Ist das so schwer zu verstehen oder was? Wenn der Banker meint, dass der potentielle Gewinn groß genug ist, um das Risiko einzugehen, dann tut er das. Er interessiert sich also für erwarteten Gewinn und Gewinnwahrscheinlichkeit. Thats it.
-
Okay, ich bin der Banker! Erklär mir mal, warum ich dem Bauer Geld leihen sollte? Ist mir ehrlich gesagt viel zu gefährlich, wer sagt mir denn, dass er den Kredit zurückzahlen kann? Wenn die Ernte ausfällt, kann er ja nichts verkaufen! Wie ich sehe, müssen wir hier ganz von vorne anfangen... Der Banker leiht dem Bauer Geld, um die Zinsen zu kassieren. Sein Anreiz ist der Zins. Um diesen Gewinn einzustreichen, muss er das Risiko eines Kreditausfalls tragen. Deshalb kriegt der Bauer genau dann Geld geliehen, wenn es Zinsen gibt. Sind Zinsen verboten, kann der Banker am Geld verleihen nichts mehr verdienen und der Bauer kriegt keinen Kredit.
-
Wieso der böse Zins? Durch diesen wird Griechenland nächstes Jahr keine Schulden mehr haben. Warum? Es war einmal ein Junge, der vor rund 2011 Jahren geboren wurde. Sein Name war Jesus. Dieser Junge erhielt zu seiner Geburt von den Königen Caspar, Melchior und Balthasar wertvolle Geschenke. Seine Mutter Maria wollte für ihren Jungen vorsorgen. Sie tauschte deshalb einen Teil der Geschenke gegen Geld und legte davon bei der Jerusalemer Staatsbank 1€-Cent zu einem Zins von 4% pro Jahr an. Leider wusste sie noch nicht, dass ihr Sohn später ein Zinsverbot für alle Geschäfte empfahl ( übrigens genau wie Mohammed). Dieser Junge verstarb nun im Alter von Mitte Dreißig elend am Kreuz. Nun plant Jesus für das Jahr 2012 (auch als Weltuntergangsjahr bekannt) seine Wiederkehr. Er hat inzwischen selbst anhand der Zinseszinsformel (0,01*1,04^2012) das Guthaben errechnet, welches er im Jahre 2012 ausgezahlt bekommen wird. Die Summe beläuft sich auf 18667178019590374157320148244022800 Cent Was höre ich da manche sagen? Das sind doch nur Cent? O.K, dann die Summe in Euro: 186.671.780.195.903.741.573.201.482.440.228 € Da Jesus gerecht ist und seine Mitmenschen liebt, möchte er diese Summe an alle Menschen dieser Welt schenken und natürlich gleichmäßig verteilen. Da es ca. 7 Millarden Menschen auf der Erde gibt, macht dies für jeden: 26.667.397.170.843.391.653.314 € Vergleichen wir dies mal mit dem Geldvermögen der gesamten Welt von 2009 (falls diese Zahl stimmt: http://www.meintopauto.com/allgemein/geldv...-um-75-prozent/ ): 86 Billionen € (ihr könnt mich hier aber gerne korrigieren) Damit hätte jeder einzelne Erdenbürger 310086013 Mal soviel Geld wie alle Geldvermögen dieser Welt zusammen und das Griechenlandproblem und alle anderen finanziellen Probleme wären gelöst Das blöde ist nur: Welche Bank kann so eine Summe auszahlen (das geht dieses mal selbst mit Staatshilfe nicht)? In dem Fall ist Griechenland die Bank, die die Zinsen an alle „Kunden“ zahlen muss. Leider ist der Zinssatz für Griechenland um einiges höher als die 4% für Jesus. Wie kann und konnte so ein Zinseszinssystem auf Dauer funktionieren? Das geht in der Tat aus nachvollzieharen mathematischen Gründen nicht. Deshalb gab es immer (wie ich schon erwähnt hatte) Krieg, Hyperinflation und Währungsreformen, damit das Rennen wieder bei fast Null starten kann. Außerdem bedeuten Anhäufung von Vermögen gleichzeitig Anhäufung von Schulden einschliesslich des verheerenden Zinseffektes, wie man bei Griechenland, Portugal, Irland, Spanien, Italien, USA u.s.w. sehen kann. Und das ist in Kürze, was Prof. Senf (und auch einige andere) bisher vergeblich versucht haben, mit in die öffentliche Diskussion zu bringen. Diese furchtbar dumme Geschwätz hört man immer wieder. Fällt dir eigentlich nicht selbst auf wie unlogisch das ist, was du da quasselst? Ich versuche das mal einfach zu erklären. Ohne Zins kein Kredit. Ohne Kredit kein Wachstum. Stell dir von es gibt einen Banker, einen Bauer und einen Schmied. Der Bauer brauch eine Sense um Nahrung zu produzieren. Die Sense muss er beim Schmied kaufen. Er hat aber kein Geld. Mit Zinsen: Der Banker leiht dem Bauer Geld. Der Bauer kauft eine Sense beim Schmied. Er kann nun Nahrung produzieren und mit dem geschaffenen Mehrwert seine Schulden inklusive Zinsen zurückzahlen. Mit Zinsverbot: Der Banker will dem Bauer nichts leihen, denn er kann nur verlieren, aber nicht gewinnen. Da der Banker keinen Zinsertrag hat, geht es ihm schlechter als im ersten Szenario. Der Bauer kann keine Säge kaufen und deshalb keine Nahrung produzieren. Somit geht es auch dem Abuer schlechter. Der Schmied verkauft keine Säge. Der Schmied ist also auch ärmer. Somit stehen ausnahmlos alle drei schlechter da, als im Szenario ohne Zinsverbot. Am härtesten trifft das ZHinsverbot übrigens die Armen und nicht die Reichen, wie man auch am Beispiel sehen kann. Auch empirisch kann man sehen , dass sich Wirtschaften mit freien Zinssätzen immer deutlich besser entwickelt haben, als jene mit Einschränkungen. Das war im Mittlealter so. Und auch heute kann man das z.B. an den islamischen Ländern erkennen. Anhäufung von Vermögen hat mit Anhäufung von Schulden auch rein gar nichts zu tun.