Geisteswissenschaftliches Studium beendet. Und nun?

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Kennt jemand da gute Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa in die Richtung Systemadminstration?

Mach doch nebenbei einen LPIC-Schein (Linux Professional Institute Certification). Das kann man sich selbständig mit Büchern und online aneignen und ziemlich preiswert zertifizieren lassen (jeweils um die 100 Euro, das ist für ein IT-Zertifikat nix).

Das würde deine IT-Kenntnisse in einem CV zumindest untermauern und wenn du die ersten zwei LPIC gemacht hast, geht das durchaus auch Richtung Systemadministration und wäre mit entsprechender Berufspraxis durchaus ausbaufähig. Die Kombination Archiv / Wissensmanagement / IT ist überhaupt nicht unpassend und entsprechende Bereiche werden in den nächsten paar Jahren sicherlich wachsen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Professional_Institute

bearbeitet von squirt

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Von Linux habe ich zwar wenig Ahnung, das ist aber grundsätzlich mal eine richtig gute Idee. Das anzueignen würde mir glaub ich sogar Spaß machen. Kriegt man den Stoff binnen eins Halbjahres rein?

edit: Gerade angerufen, die Frau vom Chef macht die Arbeitszeugnisse.

bearbeitet von scrai

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Von Linux habe ich zwar wenig Ahnung, das ist aber grundsätzlich mal eine richtig gute Idee. Das anzueignen würde mir glaub ich sogar Spaß machen. Kriegt man den Stoff binnen eins Halbjahres rein?

Die jeweiligen Prüfungen sind jeweils in zwei Teilprüfungen aufgeteilt. Wenn du Zeit hast, kriegst du den Stoff für 'ne Teilprüfung (viel ist beim ersten LPIC auch schlichtweg bzw. leider reines Auswendiglernen) in einem Monat oder so rein. Interessant wird das ganze natürlich auch erst, wenn du dich tatsächlich auch praktisch damit auseinandersetztst.

Zumindest die späteren Levels (insb. LPIC-3) schätze ich als bereits ziemlich generelle Qualifikation ein, die dir sicherlich auch bei jeder Windows-Systemadministration weiterhilft.

Ganz gutes Buch zum Selbststudium (lass es die Stadt- oder Uni-Bücherei besorgen): http://www.amazon.de...43209419&sr=8-1 . Am billigsten kriegst du die Zertifizierung an der Cebit, Linuxtagen oder ähnlichen Messen.

edit: Gerade angerufen, die Frau vom Chef macht die Arbeitszeugnisse.

Ich hab mir das vor paar Wochen gleich ins Zwischenzeugnis reinsetzen lassen: "Hr. Squirt bildet sich momentan LPIC-so-und-so weiter."

Sun bietet auch relativ billige Selbststudiums-Zertifizierungen an: http://java.sun.com/...tification.html . Das geht dann aber natürlich Richtung Programmieren.

bearbeitet von squirt

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Das Ziel meiner Anmerkungen ist es dir zu vermitteln, dass dein CV mehr wirtschaftslastiger, was in deinem Fall sogar easy ist, sein sollte. Themen wie "alte Geschichte" sind zwar Teil deines Studiums gewesen aber doch irrelevant in der freien WIrtschaft. Du zeigst durch die Straffung auch, dass du weißt worauf es ankommt und die Wirtschaftsschiene nun kein "worst case" ist sondern immer dein Zeil war. (ob das stimmt ist vollkommen egal)

Ich sehe in deinem CV sehr viel Licht. Dein langes Studium wird durch die berufliche Tätigkeit (3Jahre) praktisch komplett kompensiert. Rechnet man die Berufstätigkeit gegen Studienzeit so kommt man zu 5,5 Jahren Studium + 3 Jahre Berufstätigkeit vor dem Abschluss. Das ist fast Regelstudienzeit. Auch deine Führungserfahrung in so jungen Jahren ist viel Wert. Die Tatsache, dass du in der Logistik (also fachfremd) sowas erreicht hast ist sehr positiv. Zeigt, dass du dich fachfremd einarbeiten kannst. Auch deine IT-Kenntnisse inkl. Logistikkenntnisse sind ziemlich gut. Mit einem guten Arbeitszeugnis oder Empfehlung des Ausleihers rundest du das Ganze ab. Das im Moment fehlende Arbeitszeugnis/Empfehlung ist t dein Hauptmakel. Ich denke, dass wenn das erledigt ist steigen deine Chancen um min 50% an.

Die Schatten sind bekannt, nutzt aber nicht da jetzt zu lamentieren (Fehlende Praktika, Wischiwaschi geisteswissenschaftliches Studium). Ich denke, wenn du deine Anschreiben positiv formulierst und dich richtig in Szene setzt geht einiges bei dir. Warte aber mit den weiteren Bewerbungen bis du das gute Zeugnis oder die Empfehlung (wir schrieben darüber per PM) in den Händen hällst. Es gibt mMn viel schlimmere CVs. Es gibt sogar BWLer, die ich mMn weitaus weniger zu bieten haben. Da gibt es Profis, die doch tatsächlich 5 Jahre für den Bachelor brauchten, ein Pflichpraktikum absolvierten und zu guter letzt auch noch schlechter als 2,5 abschloßen.

Zu guter letzt musst du dich auf deine Vorstellungsgespräche deutlich besser vorbereiten. Dein Patzer (Asset Mgmt) wäre vermeidbar gewesen hättest du dich mit der Thematik auseinander gesetzt oder in deinem konkreten Fall einen Thread weitergelesen (EInstieg in M&A) wo genau das mit dem Kopfrechnen auch angesprochen wurde.

Diese negativen Gefühle, dass du mit dem Abschluss nichts machen kannst haben im Übrigen heutzutage sehr viele (auch BWLer). Ursprünglich war ich an eine FH und habe dort den Bachelor in International Business gemacht. Nichts besonderes. In das Studium war ein halbjähriges Praktikum und eine betriebsinterne Bachelorarbeit integriert. Mit dieser Berufserfahrung dachten eig. alle, dass sie damit gut unterkommen. Die Wahrheit war dann aber die, dass etwa 50% grosse Probleme hatten eine ordentliche Stelle mit akzeptablen Gehalt zu finden. Viele machten nach dem Abschluss erstmal Praktika oder waren Leiharbeiter oder in sonstigen unterbezahlten Tätigkeiten (freiberufliches Projektmanagement). Nach etwa 12 Monaten hatten dann aber fast alle eine akzeptale Stelle mit min. 30 000€. Du wirst das sicher auch schaffen.

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Danke. Beim Vorstellungsgespräch war ich sehr gut vorbereitet. Du verwechselst da etwas. Ich hatte einen Termin bei einer Firma, die Anlagegüterverwaltung macht (nix Vermögenswerte im Sinne von Finanzwirtschaft), sondern "RFID-Chip auf Anlagevermögen pappen und inventatirisieren". Darauf habe ich mich vorbereitet, mir Skripte zu Projektmanagement, Kostenrechnung und Qualitätsmanagement reingezogen sowie Recherche über die Firma durchgeführt und die Vorteile der von ihr eingesetzten Technologie anhand einer Studie angelesen. Da kam ich im Gespräch dann auch gut rüber. Doch will der gute Mann 5 Wochen Einarbeitung und die Macht das A-Amt nicht mit.

Kurz vorher erhielt ich jedoch einen Termin für einen Einstellungstest am Folgetag. Für den war keine Zeit mehr, sich angemessen vorzubereiten. Sollte ich es nochmal im ÖD versuchen (also die nächste Testrunde im April 2013 mitmachen), zieh ich mir natürlich so ein Buch rein.

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Da kam ich im Gespräch dann auch gut rüber. Doch will der gute Mann 5 Wochen Einarbeitung und die Macht das A-Amt nicht mit.

Verstehe ich nicht. Also der Arbeitgeber will, dass du umsonst eine Art 5 Wochen-Praktikum machst und dann Anstellung? Zu welchen Konditionen wäre die Anstellung nach den fünf Wochen? Inwiefern macht das Arbeitsamt da nicht mit?

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Da kam ich im Gespräch dann auch gut rüber. Doch will der gute Mann 5 Wochen Einarbeitung und die Macht das A-Amt nicht mit.

Verstehe ich nicht. Also der Arbeitgeber will, dass du umsonst eine Art 5 Wochen-Praktikum machst und dann Anstellung? Zu welchen Konditionen wäre die Anstellung nach den fünf Wochen? Inwiefern macht das Arbeitsamt da nicht mit?

Die zahlen dann an nem bestimmten Punkt einfach nix mehr. Sagen "Anforderung X, Einarbeitung 2 Wochen danach Bezahlung nach Formblatt A. Wenn nicht, nicht unser Problem, aber sie kriegen dann kein Geld weil sie ja "Vollzeit" arbeiten. Ist aber eher schwachsinn...

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Er müsste also drei Wochen überbrücken? Sollte doch zu schaffen sein, sofern danach ein ordentlicher Job mit ordentlicher Bezahlung winkt. Das sausen zu lassen wegen drei Wochen ohne Unterstützung ist mMn fahrlässig.

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Die Frage ist, wie seriös die Bude ist. Mit 30k war er einverstanden. Er möchte mich eine Woche im Büro haben und dann vier Wochen in seiner Zentrale, wo er mich, wie er selbst meinte, aufs Äußerste auf Belastbarkeit testen möchte und herausfinden, ob gut in der Präsentation beim Kunden sei. Grundsätzlich schwang überall mit, dass er Probleme hat, seine Leute zu halten. Auf der Projektleiter- wie Arbeiterebene. Das kam mir nicht so richtig koscher herüber. Das ist mir eine Firma, die die Einarbeitung nicht zahlt, aber immer.

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Gast

Ich würde mich nicht auf solche halbseidenen Angebote einlassen. Ein Unternehmen, dass an einem Mindestgehalt in der Einarbeitung spart, spart immer wieder zu Lasten des Personals. Das sagt schon viel über den gesamten Führungsstil aus. Die würden auch im 19. Jhdt noch eine gute Figur machen.

Und dabei übersehen sie dummerweise, dass der Mitarbeiter - im Zweifel nach der Probezeit - immer einen nicht kontrollierbaren Weg findenwird, sich zu revanchieren, weniger zu arbeiten, zu schnell zu wechseln. Die hohe Personalfluktuation, die du vermutest, ist ein Zeichen dafür.

Und 30k mit UniAbschluss, also komm schon... und dann noch mehr als einen Monat umsonst... und auf äußerste Belastbarkeit testen hat ja mal gar nichts mit seriös einarbeiten zu tun... der investiert ein paar stunden in 10 verschiedene Leute und nimmt dann die, die sich am meisten krumm machen und ausbeuten lassen... mehr ist das nicht...

Oder er sucht sich danach wieder neue Leute, die fünf Wochen umsonst für ihn arbeiten... Warum sollte er Dir 30k zahlen, wenn umsonst mehrere Leute diesselbe Arbeit machen lassen kann?!

bearbeitet von Gast

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Dann wechselst du wieder den Job nach einem Jahr. Solltest da nicht so wäherlisch sein. 30 000 p.a. sind nicht so schlecht. Ich kenne BWLer, die mussten < 30 000 einsteigen. Gerade jetzt sollte dir die Perspektive und das Geld wichtiger sein als Work-Life Balance und die Atmosphere am Arbeitsplatz. Auch wenn man sich nie unter Wert verkaufen sollte solltest du nicht das Blaue vom Himmel erwarten.

Im Übrigen was hindert dich daran den Jon anzunehmen und dich dann weiter zu bewerben?

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Arbeitsplatz gibt es in dem Sinne nicht, ich bin ja das ganze Jahr auf Montage. Im Laufe des Gesprächs erzählte er, ein anderer Teamleiter hätte seine Mitarbeiter damit motiviert, dass er dem Tagesbesten eine Flasche Schnappps versprach und am Ende der Woche alle zum Essen einlud. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass der sicher nicht nur 1600 EUR netto verdient hat, wenn er 10 Mann zum Essen einläd. Die 30k waren mein Vorschlag, ich wollte erst einmal tiefstapeln, da mittelständige Firma und in Berlin.

Ich kann nach Abschluss des Praktikums natürlich immer noch sagen, dass ich den Job mache möchte aufgrund der Anforderungen aber 5k mehr verlange. Hauptsitz ist schließlich im Altbundesgebiet, in Berlin ist nur ein mickriges Büro mit einem Arbeitsplatz.

Ansonsten habe ich mal den Projektverantwortlichen der Ausleihfirma angeschrieben und ein Zeugnis verlangt. Wenn der auch nicht will muss ich wieder über die Gewerkschaft klagen. Darüber hinaus habe ich den Antrag auf Bildungsgutschein beim Jobcenter gestellt und Zertifizierung in SAP oder Umschulung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung erbeten.

Den Jon würde ich im Übrigen sehr gern annehmen, ich glaube aber der mag nicht.

bearbeitet von scrai

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Den Jon würde ich im Übrigen sehr gern annehmen, ich glaube aber der mag nicht.

Doch ich mag dich :-D

Wenn ich Deinen Lebenslauf ansehe, dann sehe ich nicht, in welche Richtung Du gehen willst. Für sich gesehen, ist alles nicht schlecht, du hast einen guten Abschluß, hast Arbeitserfahrung usw. Nur für was bist du qualifiziert? Die Gestaltung deines Lebenslaufs muß auf deinen Job ausgerichtet werden.

Potentielle Arbeitgeber suchen in Deinem Lebenslauf nach Kriterien, die sich für die ausgeschriebene Stelle eignen.

Wenn Du Dich für einen Job im z.B. Anlagemanagement bewirbst, interessiert die Leute nicht, welche Schwerpunkte Du in deinem Geschichtsstudium hattest. Deine praktischen Erfahrungen usw. sind für die interessant. Also solltest Du dir überlegen, welche Kriterien für Stelle xy wichtig sind, und diese ausbauen und gleichzeitig die hierfür irrelevanten Teile, wie Schwerpunkte im Studium, begrenzen. Diese wichtigen Dinge, wie beruflichen Erfahrungen stellst Du dann auch zu Beginn deines Lebenslaufs. Die Leute wollen gleich sehen, ob Du für diesen Job geeeignet bist. Jetzt erkennt man nichts. Aus diesem Grund würde ich trotzdem zu einer professionellen Beratung gehen, die Dir hilft, für Deine zwei bis drei Berufsbilder optimale Lebensläufe zu gestalten. Ebenso ist "Laberei" im Anschreiben nicht so gut.

30.000 Euro ist für ein Einstiegsgehalt doch in Ordnung. Es geht danach doch aufwärts.

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Mein Hauptproblem war bisher, dass ich gar keine richtige Ahnung bekommen habe, was du da eigentlich studiert hast...

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Kleines Update:

Sollte jemand einen supertollen Vorschlag haben, worin ich mich weiterbilden könnte, dann her damit. Mein vater würde 2k zuschießen. Zusammen mit meinen Restersparnissen und einem Nebenjob wäre dann der günstige MBA in Kaiserslautern drin. Schön MBA auf Hartz 4, so muss es sein :P Würde mich freuen, wenn Ihr mal eine Einschätzung zu dem hier geben könntet: http://www.zfuw.uni-...und-management/ und wie ich mit so etwas und dem genannten CV dastehen würde.

Beim IQ-Test des Öffentlichen Dienstes war ich anscheinend ziemlich doof, die anderen aber noch dööfer. Ich bin unter den Top 20 und zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Wenn die mir da nicht gerade spontan Latein zum Übersetzen vorlegen, könnte ich aufgrund meiner Berufserfahrung und EDV-Kenntnissen da durchaus das Rennen machen. Das Digitalisieren der Bestände ist ja das große Thema schlechthin zur Zeit.

@shao

Ich hab Neuere und Neueste Geschichte studiert, in den Nebenfächern Alte Geschichte und Sozial- und Wirtschaftsgeographie. Der alte Magisterstudiengang besteht immer aus einem Hauptfach und zwei Nebenfächern. In Geschichte ging es im Grunde querbeet, von Kriminalitätsgeschichte über pragmatische Schriftlichkeit im frühen Mittelalter, Ursachen und Anlässe des Punischen Kriegs bis hin zum Königtum in Kambodscha. Das ist auch so gewollt, es wird eher die Methodenkompetenz vermittelt. Jetzt die Weltgeschichte fein säuberlich runterbeten zu können bringt niemanden etwas.

Im Hauptstudium erfolgt dann die selbstmotivierte Spezialisierung. Das waren für mich die im CV genannten Schwerpunkte:

- Wirtschaftsgeschichte des Kaiserreichs und der Umbruch vom Laissez-Faire-Kaptilaismus zum Staatsinterventionismus und Korporativismus. Ich beschäftigte mich mit der Fragestellung, wo unsere 50% Staatsquote, die vorsichtige deutsche Art der Buchführung nach HGB oder die Deutschland AG ihre Ursprünge haben. Mein Ergebnis war, dass dies im Grunde alles von der Gründerkrise ab 1873 ausgeht. In der Magisterarbeit wurden dann historische Parallelen zwischen Subprime-Krise und anderen Konjunktureinbrüchen gesucht und gefunden. In Alter Geschichte hab ich mich auf die Verfasstheit der Gesellschaft in der Römischen Republik und Militärgeschichte spezialisiert (das nützt nun beides keinem etwas, das war wirklich ein reines Interessending). Sozial- und Wirtschaftsgeographie, woanders auch Human- oder Anthropogeographie genannt, ist quasi ganz normale Geographie, aber nur der Teil, der etwas mit dem Menschen zu tun hat. Fernerkundung oder Meteorologie fällt daher raus. Dennoch wurde hier auch mal etwas "praktischer" gearbeitet, etwa galt es eine Bestandsanalyse des Bildungssystems einer Stadt durchzuführen und Projekte zu entwickeln, wie man selbiges verbessern könnte, wobei ich durchaus mit schlauen Ideen glänzen konnte. Oder es wurden Umfragen durchgeführt, diese mit SPSS ausgewertet und dann Handlungsempfehlungen für das Stadtmarketing geschrieben. Meine Examensthema waren branchenspezifische Clustersysteme sowie der Vergleich zwischen der relationalen Wirtschaftsgeographie, wie sie die Geographen pflegen, und Paul Krugman's "New Economic Geography" (sollten die VWLer kennen).

bearbeitet von scrai

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Oder es wurden Umfragen durchgeführt, diese mit SPSS ausgewertet und dann Handlungsempfehlungen für das Stadtmarketing geschrieben. Meine Examensthema waren branchenspezifische Clustersysteme sowie der Vergleich zwischen der relationalen Wirtschaftsgeographie, wie sie die Geographen pflegen, und Paul Krugman's "New Economic Geography" (sollten die VWLer kennen).

Wenn daher deine Statistikkenntnisse nicht allzu schlecht sind, könntest du es auch noch mit Marktforschungsunternehmen versuchen.

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Ein Blockseminar zu SPSS im Jahre 2006 8-P

Alright :D

Wie siehts allgemein mit deinem Number Crunching aus?

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Ganz schlecht. Ich hatte in Mathe nur eine 3, hab mir deswegen als junger Bub eingebildet ich könne nur Dinge tun, wo keinerlei Mathematik drin vorkomme und bin geistig ungefähr auf dem Stand der Klasse 10. Das kann ich mir sicherlich anlernen und mit Verweis auf das Geographie-Studium so tun, als sei ich schon immer fit darin gewesen. Doch glaube ich angesichts der drei arbeitslosen Soziologinnen in meinem Umfeld nicht, dass das eine sinnvolle Spezialisierung wäre.

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Bei Statistik und SPSS bist du schnell drin. Mit gescheitem Skript hast du das in zwei Wochen Vollzeit besser drauf als 99% der PoWis/Sozis.

Abgesehen davon sehe ich Fertigkeiten in Statistik als Vorteil für das komplette Leben.

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Eins nach dem anderen Schritt 1 ist erstmal der allgemeine BWL-Schein. Schritt 2ist der 2brückenkurs Mathmatik für Wirtschaftswissenschaftler" und dann versuch ich es evt. mal mit "Statistik für Wirtschaftswissenschaftler".

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Kaiserslautern (Ökonomie und Management MBA) nimmt mich nicht, da keine postgraduale Berufserfahrung. Frankfurt/Oder (Business Informatics) würde mich nehmen, da dieses Semster letztmalig zulassungsfrei. Bin aufgrund meiner mangelnden Vorerfahrung zwar etwas eingeschränkt in der Modulwahl (Einführung in die BWL I+II, Einführung in die Programmierung sind Pflicht) und muss bis Ende des WS einen TOEFL nachweisen. Laut Auskunft eines Lehrstuhlmitarbeiters soll das ganze ohne großartig Mathematik vonstatten gehen sondern sich auf "Business and Computer Science" beschränken. Laut Erfahrungsberichten eines Forums wohl aber durchaus kniffelig.

Finanzierung würde so ablaufen, dass ich meine Ersparnisse investiere, 2k von den Eltern gesponsort bekomme und den Rest über Hartz 4, kleiner Nebenjob (Barkeeper) und/oder Plasmaspenden abdecke.

Wäre das sinnvoll? Oder hat es mehr Sinn, das finanzielle Risiko nicht einzugehen und im Selbststudium eine Programmiersprache lernen und LPIC zu machen und versuchen über Bildungsgutschein einen SAP-Kurs abzustauben?

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ALG II während eines Studiums? Bist du dir sicher, dass das in deinem Fall geht? Normalerweise schließt sich das nämlich aus, weil du als ALG-II-Empfänger „dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen“ musst.

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Wenn du ummbedingt in den BWL Bereich willst, warum suchst du dir nicht einfach nen Aushilfsjob und machst noch nen BWL Bachelor an der Fernuni Hagen?

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- Ein Teilzeitstudium ist auf ALGII machbar. Wird trotzdem schwer, 6x die 1350 EUR Studiengebühren pro Semester aufzubringen, da man ja nur 100 EUR dazuverdienen darf.

- BWL in Hagen ist knüpelhart und zeitaufwendig. Dann bin ich nach vier Jahren Dauerstress (vor allem, wenn ich mich selbst finanziere) mit 32 aber immer noch nur ein BWL-Bachelor und damit so weit unten in der Nahrungskette, dass ich eigentlich gleich wieder bei der Zeitarbeit anheuern kann. Dann doch lieber ein Master in einem gefragten Fach, der zudem nur 120 ECTS verlangt.

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Gast
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