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Hi,

ich bin 17 jahre alt, besuche ein Gymnasium, bin dort relativ erfolgreich, ich sehe sehr gut aus (jaja ist angeberisch, aber das sagen mir so viele, Mädchen sagen oft ich sehe am besten aus der Gruppe aus bla bla bla, seht das wie ihr wollt, vllt stimmts vll auch nich), sportlich und denke auch intelligent.

Eigentlich finde ich sieht das doch ziemlich gut aus? Das soll nich eingebildet oder sonst was sein, versteht mich bitte nicht falsch, aber objektiv betrachtet sind das doch eigentlich ganz gute Voraussetzungen für ein tolles Leben?

Ich krieg das aber einfach nicht auf die Reihe..

Anfangs so mit 8 denke ich hat das Angefangen, habe ich mich dann einfach nur mit dem Sinn des Lebens auseinander gesetzt. Nachgedacht, philosophiert, Texte zu wissenschaftlichen Grundlagen durchgelesen (die in diese Richtung gehen; Quantentheorie usw), eigene Theorien entwickelt usw usw.

Letztendlich hat das rein gar nichts gebracht, wobei ich das nicht unbedingt nur wegen meinen Problemen gemacht habe. Es hat es sogar noch schlimmer gemacht, weil ich erkannt habe das es keinen Sinn gibt, das ich das alles nicht erfassen kann, dass ich das alles nie wissen werde, nicht wissen kann..

Mit ca 15 habe ich mir dann konkret die Frage gestellt was ich vom Leben erwarte, ob das suchen nach dem Sinn überhaupt einen Sinn macht..

Und die Antwort, die ist da glaub bei jedem gleich, glücklich sein..

Und dann unzählige Fragen wie ich das erreiche..

Aber ich komme einfach nicht weiter, ich mein es bleibt nicht immer nur bei der Frage, zb habe ich mit dem Kraftsport angefangen und dadurch bin ich auch deutlich muskulöser geworden. Auch an meinem Auftreten, Selbstbewusstsein habe ich EXTREM gearbeitet, das war vorher eine Katastrophe. Immer dachte ich das es danach ja besser werden müsste, das ich dann glücklicher bin. Es ist aber nix passiert. Dann habe ich mal eine Phase wo ich dann für paar Stunden das Gefühl habe jetzt wird alles anders und dann am nächsten Tag bin ich wieder total verzweifelt.

So kann das nicht weiter gehen, da habe ich keine Lust mehr drauf.

Ich will noch besser in der Schule werden, habe aber Probleme mich darauf zu konzentrieren und/oder meinen Schweinehund zu überwinden. Ich glaube ich kriege das nicht hin, weil andere Dinge nicht stimmen.

Ich will meine sozialen Kompetenzen ausweiten, obwohl ich da meiner Meinung nach schon relativ erfolgreich bin, aber eben nur "relativ erfolgreich".

Da stehen mir aber meist auch wieder dieses Problem im Weg.

Ich bin innerlich so zerissen, ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich habe das Gefühl das ich einfach nicht glücklich sein kann. Alles in mir sträubt sich dagegen..

Ich versuche wirklich täglich an mir zu arbeiten; Persönlichkeitsentwicklung; Suche nach dem Sinn des Lebens usw..

Ist das nicht gut genug, liegt es daran? Muss ich einfach konsequenter werden, noch härter an mir arbeiten?

Ich hoffe das vielleicht der ein oder andere ähnliche Situationen erlebt hat und das er mir weiter helfen kann..

Danke

bearbeitet von Mr.Attractive

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Ich versuche wirklich täglich an mir zu arbeiten; Persönlichkeitsentwicklung; Suche nach dem Sinn des Lebens usw..

Ist das nicht gut genug, liegt es daran? Muss ich einfach konsequenter werden, noch härter an mir arbeiten?

Wer nach dem Glück sucht, rennt daran vorbei ? Glaube so ähnlich heißt ein Buch, das sich "dieser Thematik" widmet. Ich persönlich habe hier viel Inspiration gefunden:

http://www.pickupforum.de/topic/57295-lieber-dreamcatcher/

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Willkommen im Leben 8-)

Zu allererst ist das relativ normal, dass du dir solche Fragen stellt. Momentan befindest du dich vielleicht wirklich in einer Zeit, in der du weniger Glück verspürst als sonst. Viel wahrscheinlicher ist es jedoch, dass du einfach zuviel über die Zukunft (Sinn des Lebens) und die Vergangenheit (Erfahrungen) nachdenkst und das wichtigste, die kleinen Freuden der Gegenwart, aus den Augen lässt. Du sprichst von dem Gefühl, dass du nicht glücklich sein kannst und sich alles in dir dagegen sträubt. Für mich klingt das eher so, dass du genau weißt was du an dir ändern willst und sich dein Geist einfach nicht damit zufrieden geben kann weil es leichter ist so zu bleiben wie man ist.

Ich höre aus deinem Beitrag auch heraus, dass du sehr viel auf die Meinung anderer legst. Die Menschen um dich herum kannst du leider nicht ändern, nur dich selbst - und das sollte dir noch mehr Hoffnung geben. Den folgenden Satz liest du dir am besten mehrmals durch: Lehn dich auch mal zurück und genieße dein Leben für einige Zeit, statt andauern neue Baustellen aufzumachen - frei nach dem Motto perfekt unperfekt. Einen Philosophen wie dich macht man ratlos, wenn man ihn fragt ob ein Leben ohne die schlechten Seiten auch glücklich machen würde. Gerade durch den Kontrast fühlen wir uns doch nach einem gefühlten Gefühlstief noch stärker und glücklicher denn je.

Wie du mit den Leuten um dich herum auskommst liegt ganz alleine an deiner Einstellung. Eine Anekdote aus meinem Leben. Ich habe mich vor einigen Monaten wirklich komisch in Gesellschaft gefühlt. Gespräche mit mir selbst sind mir nämlich wegen einem Zwischenfall viel sympathischer geworden. Ich habe mir ständig überlegt wieso mich meine Umwelt nicht verstehen und wie ich ihnen eher gefallen kann. Das führt dich aber in ein noch größeres Labyrinth. Stattdessen bin ich auf einen neuen Bekannten zugegangen habe ihm vorgeschlagen in eine Stadt zu fahren fürs Wochenende und habe mich dort mit wildfremden Leuten unterhalten. Nach dem Ausflug war ich mit mir im Einklang und habe mich kein Stückchen in Gesellschaft verhalteb - mich jedoch mit jedem Einzelnen bestens verstanden.

Hoffentlich konnte ich dir etwas helfen

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Danke für die Antworten.

Werde mich mit dem verlinkten Beitrag später noch näher auseinandersetzen.

@Zwickmühle

Danke für die ausführliche Antwort, ich glaube manchmal ist es wirklich besser nichts zu denken. Da hast du recht, nur ist das nicht immer so einfach..

Ich denke wenn ich unabhängiger bin, dann kann ich meine Situation vll auch einfacher akzeptieren, akzeptieren das nicht alles perfekt ist..aber als Mensch ist man nunmal nie komplett unabhängig..Familie etc

Und kla gibt es ohne Schlechtes auch kein Gutes usw..aber das Gute sollte doch überwiegen? Man sollte doch das Gefühl haben man ist mehr glücklich als unglücklich?

Die Anekdote ist sehr interessant. Das sollte ich auch mal versuchen. Einfach in eine neue Stadt gehen und neue Menschen kennen lernen, neue Erfahrungen bereichern ja bekanntlich das Leben!

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Glück ist nicht von äußeren Dingen abhängig. Vielleicht ist Glück gerade das Gegenteil, also die Unabhängigkeit von äußeren/weltlichen Dingen. Letztendlich war das die Botschaft Jesu und einiger anderer Religionsstifter.

Besseres Selbsbewußtsein, Muskeln, Erfolg in der Schule und Mädels, das ist Dir natürlich klar, sind aber rein äußerliche Dinge. Die bringen Dich evtl. im Leben voran, machen aber nicht zufrieden. Vielleicht suchst Du also an der falschen Stelle!?

bearbeitet von Edewolf28

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Ist das nicht gut genug, liegt es daran? Muss ich einfach konsequenter werden, noch härter an mir arbeiten?

Ich glaube, weder am "Glück" noch am "Sinn des Lebens" kann man konsequenter und härter arbeiten. Du kannst konsequenter und härter arbeiten, um ein spezifisches Ziel zu erreichen, nicht aber diese Zustände oder Einsichten. (Dem "Sinn" nachzuspüren würde ich ganz aufgeben; ist für mich eher eine verkitschte Begrifflichkeit, wie sie vielleicht ein Paulo Coelho oder ein Wandkalender in Aussicht stellt, aber "den einen Sinn" kann es nicht geben. Diese Einsicht ist wohlgemerkt nicht gleich bedeutend mit einem Nihilismus.)

Alles in allem: Zum Einen klingen deine Ausführungen "normal". Es sind Fragen, die man sich wahrscheinlich besonders als Heranwachsender stellt. Zum Anderen jedoch - Achtung, eine Ferndiagnose meinerseits - klingt in Deinem Posting schon jede Menge Leistungsdruck durch. Bist du perfektionistisch veranlagt? Klingt, als würdest du immer versuchen, alles noch besser zu machen. Hier würde ich einen Gang zurückschalten... gerade, wenn dich philosophische Fragen interessieren. Nie wirst du alles gelesen haben, nie wirst du alles verstanden haben, wichtiger ist doch eher, dass du dich in diese Fragen vertiefen kannst und möchtest, ohne gleich weiter hinter der nächsten Frage herzuhetzen.

Also: Schalte einen Gang zurück. Du musst nicht "den Sinn" des Lebens entschlüsseln. Du musst auch nicht die von dir angesprochene Quantentheorie auf deinen Alltag beziehen können. Entspann dich.

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Was mir damals geholfen hat war nicht die Frage was mich glücklich macht, sondern die Frage "was macht mich unglücklich". Und naja abgesehen davon, dass ich dachte mit Frauen Probleme zu haben, kam ich zu der Erkenntnis, dass es garnicht so schlimm ist wie ich immer dachte, bzw, ich eigentlich ein ziemlichlicher Glückspilz bin (und ich würde behaupten das trifft auf dich auch zu).

Wenn du nicht weißt was dein Problem ist, dann hast du auch keins, du versuchst nur eins zu finden um dir die Arbeit zu erspahren ein bisschen mehr aus dir rauszukommen.

Das Leben beginnt da, wo die "komfort Zone" aufhört. Und das weißt du, nur hast du noch Skrupel sie zu verlassen, deswegen suchst du nach Ausreden.

Denk dir einfach wie geil das Leben ist. Und wenn du dich fragst was das Leben noch besser machen würde, dann beweg deinen Arsch und realisier es.

Es liegt an dir und glaub mir du hast kein Problem, du traust dich nur nicht glücklich zu sein, weil du deinen inneren Schweinehund nicht überwindest, aber ich bin mir sicher das wusstest du schon, nur wolltest du es nicht wahrhaben.

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Werd konkret. zB heute wasche ich mein Auto, dafür gönne ich mir abends einen Wein; ich Spar jeden Monat 50Euro und Fahr dafür nächstes Jahr in den Urlaub; usw. In dem Alter fühlt sich jeder orientierungslos. Sieh ein, dass du nicht alles erdenken und theoretisch bestimmen kannst. Konntest ja auch nicht vorher ausdenken wie sich Brüste anfühlen. Probier jeden Tag was neues aus. Aber kein Stress. Geh auch mal spazieren oder so, genieß den Moment. Und falls das nicht genannt wurde rede mit deinen Alten die kennen dich und das Leben. Unterhalte dich am besten auf den Wein wenn du dein Auto gewaschen hast.

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@Edewolf28

Ich stimme soweit mit deiner Meinung über ein, dass das Glück von Innen kommt. Das Gehirn ist ja für alles verantwortlich. Und äußere Dinge sind da mehr Mittel zum Zweck.

Aber kann ich mich wirklich von den äußeren Dingen lösen? Ich glaube das der Mensch das nicht kann. Von irgendwas bin ich immer abhängig. Auch wenn es nur die Tatsache ist, das ich mich als einen unabhängigen Menschen sehen..

@cdc

Mit Sinn des Lebens meinte ich nicht was meine Aufgabe ist etc. Sondern woher ich komme warum ich hier bin, gibt es ein "Ich" usw. Also mehr auf das "Ganze" bezogen. Und diese Gedanken kann ich nicht einfach aus meinem Kopf streichen..

Mit dem Leistungsdruck hast du meiner Meinung nach recht. Aber wie genau löse ich mich davon? Einfach sagen mir ist es egal was bei der Prüfung rauskommt? Das nicht so ernst nehmen? Entstehen da nicht noch mehr Probleme? Und etwas nicht ernst nehmen, aber dennoch voll und ganz bei der Sache zu sein, stelle ich mir auch schwer vor..

@SonBOB

Das ist auch interessant. Aber ich glaube dadurch verschwindet mein Problem nicht. Es gibt ja auch Phasen wo ich denke, fuck ist das Leben geil. Aber es kann sein das ich nur zwei Stunden schon wieder ganz anders denke..

Das es an meinem inneren Schweinehund liegt, dass ich mich einfach trauen muss "glücklich" zu sein habe ich mir auch schon überlegt. Das könnte helfen.

Ist aber auch nicht so easy.

@Valnar

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass eine Konkretisierung der Aufgaben etc viel bewirken wird..

Die Probleme bleiben die Gleichen.

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Natürlich ist es nicht einfach, wobei du dir immer, wenn du down bist und negative gedanken hast, einfach aktiv sagen musst: Halts maul das Leben ist geil! Das hört sich trivial an aber bringt wirklich was.

Wenn man ganz fest an etwas glaub, dann ist das auch so!

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Hätte ich mich mit 8 Jahren schon mit Quantenphysik auseinander gesetzt und dann mit 17 mit Spiritueller Praxis begonnen, anstatt die Zeit mit Zocken zu verschwenden, wer weiß, wo ich dann heute stünde... Aber andererseits - alle Wege führen ja bekanntlich nach Rom und manch einer geht eben einen Umweg. :-)

Dein Problem ist, dass du dein Glück im Außen suchst. Du willst besser werden in der Schule, noch selbstbewusster werden, ein noch besseres Auftreten an den Tag legen. Höher, weiter, schneller, besser ist im Moment dein Weg, um das vermeintliche Glück zu finden. Aber diese Sachen liegen alle außerhalb deines Selbst und führen in der Regel nur zu einer Vergrößerung des Egos. Das Glück kannst du niemals duerhaft im Außen finden. Die äußere Welt befindet sich ständig im Wandel, daher ist das Glück, was du an diese äußere Welt heftest, auch nicht von Dauer. Selbst, wenn du glaubst, jetzt endlich glücklich zu sein, gibts am nächsten Tag wieder einen Absturz, weil es nur eine Illusion des Glücks war.

Wahre Glückseligkeit findest du nur in dir drinnen - wenn du Spirituelle Entwicklung (Meditation, etc.) betreibst. Und diese Glückseligkeit ist vollkommen unabhängig von deiner Situation und hängt stark zusammen mit DEM eigentlichen Sinn des Lebens - was viele Menschen nicht wahr haben wollen. Es ist gut, dass du an dir arbeitest und deine Macken loswerden willst. Das ist eine sehr gute Grundlage, die du dir da erarbeitest. Wichtig ist dabei aber, dein Ego nicht mit dir durchgehen zu lassen. Heutzutage sind die allermeisten Menschen Gefangene ihres Intellekts und ihres Egos, was ihnen Glück vorgaukelt und sie in Illusionen verwickelt. Was diese Menschen nicht verstehen, ist, dass sie weder ihr Ego noch ihr Intellekt sind. Wenn du mehr wissen willst, kannst du dich gerne per PM melden ;-)

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