Soziale Phobie - Leben mit 22 nun komplett umkrempeln?

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Ich persönlich tue mich übrigens sehr schwer damit, dass NLP hier für ernsthafte psychische Erkrankungen empfohlen wird. Vielleicht habe ich diese Meinung exklusiv, meines Wissens nach ist NLP keine wissenschaft fundierte Therapiemöglichkeit. Mag sein, dass uns das beim PU hilft und das kann gerne jeder so einsetzen, wie er mag. Aber ich denke, es hat schon seinen guten Grund, warum NLP-Therapie in diesem Land (D) nicht als Therapiemethode anerkannt ist. Mag sein, dass das in anderen Ländern anders ist. Ich plädiere unbedingt dafür, dass sich der TE in professionelle Hände mit seinem Problem begibt und von größeren Selbstbehandlungen absieht. Das wäre fast so, als ob wir ihm auch noch entsprechende Medikamente empfehlen würden. Das könnten wir sicherlich, aber es wäre grob fahrlässig.

Sicherlich, der eine oder andere Buchtipp oder Tipp, um mit negativen Gedanken umgehen zu können ist hier nicht verkehrt. Aber wir (inkl. mir) sollten den Teufeln tun und Patentrezepte ausstellen à la Du-musst-jetzt-dieses-Buch-kaufen-und-durcharbeiten.

Er hat sich ja bereits um seinen Therapieplatz gekümmert und wird ihn auch wahrnehmen. Was er jetzt meiner Meinung nach braucht, ist etwas Geduld. Wird schon werden.

Nur meine zwei Cents.

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Hey Fummelchamp,

Dein innerer Saboteur will, dass du dich schlecht fühlst, indem er dir sämtlichen Bullshit einredet und jetzt sollst du dich fragen was das Gutes für dich bedeutet?

warum sollte es eine Instanz in uns geben, die uns bewusst davon abhält, in unserem Leben erfolgreich zu sein, wenn es nicht einen guten Grund dafür gibt oder mal gab? Oder glaubst du tatsächlich, dass es einem Teil in dir Freude bereitet, dich zu quälen und dein Leben zu vermiesen?

Herzliche Grüße,

Tsukune

Warum es diese Instanz gibt?

Es gibt diverse Arten von Ängsten, z.B. die Angst vor Clowns.

Inwieweit macht es Sinn vor einem Clown Angst zu haben?

Und trotzdem existiert diese Instanz bei einigen Menschen.

Sie wird deshalb vorhanden sein, weil bei diesem Menschen in der Kindheit irgendwas vorgefallen war.

Vielleicht weil die Eltern im Vergnügungspark auf einmal weg waren und das Kind Verlassensängste bekam.

Es stand da und weinte bitterlich und das einzige was es sah war ein Clown, der nun zu dem Kind kam, um zu fragen was los sei. Durch das maskenhafte Aussehen des Clowns, wird das Kind noch mehr verängstigt. Der Trigger ist gesetzt. Die Angst hat hier die Gestalt des Clowns bekommen.

Völlig zu Unrecht, denn der Clown hat ja gar nichts gemacht.

Und so kannst du einen Trigger für jedes Objekt und jede Situation setzen.

Wird ein Mensch staendig in Angst versetzt und ihm jedes mal eine Banane gezeigt, kriegt er irgendwann Angst vor der Banane.

Angst ist wichtig, da es dein Überleben sichert. Angst löst ja gewisse Körperfunktionen aus, die dich auf Kampf oder Flucht vorbereiten.

Lieber einmal zu viel Angst, als getötet zu werden.

Bei mir ist es so, dass ich hochsensibel bin. Ich nehme zu viele Informationen aus der Umwelt auf.

Das wird unter vielen Leuten zum Problem, da ich dann überreizt bin.

Ich will dann weg, da es mir zu viel wird.

Nochmal zum Sinn des inneren Saboteurs.

Du hast nun für dich festgestellt, dass es absolut keinen Sinn macht in dieser Situation nervös zu werden.

Dein innerer Saboteur will dich aber weiterhin in deiner Komfortzone festhalten und legt mal wieder die alte Platte auf. Anfangs war das ja noch okay, aber nun hast du ja erkannt, dass es keinen ernsthaften Grund für irgendein Stress erhalten gibt. Also sagst du dem Saboteur er soll gefaelligst verschwinden.

Der Saboteur will aber weiterhin seine Daseinsberechtigung haben.

So schnell raeumt erst nicht das Feld. Isso!

Das Ganze hat sicherlich auch etwas damit zu tun, dass da unterschiedliche Hirnareale am werkeln sind.

Da wird eine Vormachtsstellung ausgefochten.

Bei Menschen die viel Angst haben sind die dafür zustaendigen Bereiche vergroessert und staerker vernetzt. (Amygdala)

Der TE muss die Therapie natürlich durchziehen, das ist ja klar.

Die von mir aufgezeigten Tipps kann erst trotzdem mal testen.

Schaden kann es nicht.

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Hey,

Ich plädiere unbedingt dafür, dass sich der TE in professionelle Hände mit seinem Problem begibt und von größeren Selbstbehandlungen absieht.

ganz meine Meinung. Denn Selbsttherapie geht leider viel zu oft gehörig schief, festigt mitunter die Symptomatik und beeinflusst dann ggf. auch die Compliance in einer professionellen Therapie.

Ich persönlich tue mich übrigens sehr schwer damit, dass NLP hier für ernsthafte psychische Erkrankungen empfohlen wird. Vielleicht habe ich diese Meinung exklusiv, meines Wissens nach ist NLP keine wissenschaft fundierte Therapiemöglichkeit. [...] Aber ich denke, es hat schon seinen guten Grund, warum NLP-Therapie in diesem Land (D) nicht als Therapiemethode anerkannt ist.

Ich für meinen Teil glaube ja, das die Ablehnung von NLP in der Psychotherapie eher historische als rationale Gründe hat - oder einfach das Resultat guter Lobbyarbeit ist. Andere Länder, z.B. unser Nachbar Österreich ist da schon weiter und auch hier in D gibt es Bestrebungen, dies zu ändern, beispielsweise durch die Entwicklung von NLPt. Methodisch gesehen ist NLP oft alter Wein in neuen Schläuchen (augmentiert mit spannenden Erkenntnissen wie die, dass beispielsweise Submodalitäten direkt mit Gefühlswahrnehmungen verbunden sind) und den anerkannten Therapien so unähnlich nicht. Beispiele gefällig?

- Das Reimprinting / Change History Format zum Bewältigen von emotionalen Krisen in der Kindheit entspricht so ziemlich genau dem Vorgehen in der Schematherapie zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und Ängsten (Identifizieren - Ressourcen rein- imaginatives Überschreiben des auslösenden Erlebens - Neubewertung - Umsetzen in den Alltag).

- Glaubenssatzarbeit im NLP entspricht dem Rational-Emotiven Therapieansatz nach Ellis bzw. der Kognitiven Therapie nach Beck. Beide Denkansätze sind der Meinung, dass negative Überzeugungen und falsche Bewertungen von Erlebnissen zu Pathologie führen können und versuchen, durch sokratisches Fragen bzw. Dialog (im NLP Metamodell genannt) solche Überzeugungen zu identifizieren und anschließend durch sinnvollere zu ersetzen. Ob das nun kognitiv mit Gegenbeispielen oder mittels Metaphorik (alte Beliefs ins Museum bringen) gemacht wird spielt am Ende keine Rolle.

- Graduelle Konfrontation machen wir in sensu und mit Hilfe von Submodalitäten anstelle von gestuften Hierarchien in vivo. Das Resultat ist das selbe.

-Wing Wave, das zwar nicht zum NLP-Fundus an sich gehört, doch eng mit ihm verbunden ist, ist vom Prinzip her nichts anderes als die bewährte Traumatherapiemethode EMDR.

- Swish Pattern = eine visuelle Form des Gedankenstopps.

- Collapsing Anchors; Entspannung und Problemzustand werden gleichzeitig ausgelöst = Gegenkonditionierung wie in der systematischen Desensiblisierung

Ganz zu schweigen von den Wirkprinzipien der Systemischen Therapie (Satir), der Hypnotherapie (Erickson), der humanistischen Therapien (Rogers, Perls, Watzlawick) die ins NLP mit eingeflossen sind. NLP ist keine tumbe Self-Help Methode, sondern aus einem therapeutisch-akademischen Rahmen heraus und unter der direkten oder indirekten Mitwirkung der hellsten Köpfe der Psychotherapie des 20. Jahrhunderts entstanden. Nur leider hatten die Gründer nie die Intention, das empirisch untersuchen zu lassen.

Apropos Studien: Ich habe jahrelang an der Uni geforscht und weiß wie da der Hase läuft. Studien kosten eine Menge Geld und Zeit und brauchen Menschen, die bereit sind, das zu investieren. Und oft scheitern solche Projekte einfach an der Dickköpfigkeit der Verantwortlichen, andere Methoden und Denkschulen als die eigenen anzuerkennen. Zumal es kein Prestigethema ist, im Zweifel die Wirksamkeit der eigenen Methode zugunsten einer anderen in Frage zu stellen.

Meine Meinung: Wer behauptet, die Methodik aus dem NLP sei für die Psychotherapie ungeeignet, hat sich (aus Betriebsblindheit oder einfach weil er es nicht will) nie wirklich die Mühe gemacht NLP zu verstehen. Aber wenn man genau hinschaut sieht man bei manchem VTler (besonders die mit einer zusätzlichen Hypnotherapieausbildung) Prinzipien des NLP beständig in Aktion. So falsch können wir also nicht liegen...

Und so kannst du einen Trigger für jedes Objekt und jede Situation setzen.

Wird ein Mensch staendig in Angst versetzt und ihm jedes mal eine Banane gezeigt, kriegt er irgendwann Angst vor der Banane.

Ich bin ausgebildeter psychologischer Berater. Das Prinzip klassischer und operanter Konditionierung, der Angstkreis sowie das SORKC-Modell sind mir ein Begriff. Dennoch erklärt sich mir daraus nicht, warum man eine kognitive Fehlattribution als Gegner und Saboteur bekämpfen sollte anstatt sie einfach als einen übervorsichtigen inneren Anteil zu betrachten, mit dem man wertschätzend umgehen und ihn ohne Widerstand zum Umlernen bringen kann.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Apropos Studien: Ich habe jahrelang an der Uni geforscht und weiß wie da der Hase läuft. Studien kosten eine Menge Geld und Zeit und brauchen Menschen, die bereit sind, das zu investieren. Und oft scheitern solche Projekte einfach an der Dickköpfigkeit der Verantwortlichen, andere Methoden und Denkschulen als die eigenen anzuerkennen. Zumal es kein Prestigethema ist, im Zweifel die Wirksamkeit der eigenen Methode zugunsten einer anderen in Frage zu stellen.

Meine Meinung: Wer behauptet, die Methodik aus dem NLP sei für die Psychotherapie ungeeignet, hat sich (aus Betriebsblindheit oder einfach weil er es nicht will) nie wirklich die Mühe gemacht NLP zu verstehen. Aber wenn man genau hinschaut sieht man bei manchem VTler (besonders die mit einer zusätzlichen Hypnotherapieausbildung) Prinzipien des NLP beständig in Aktion. So falsch können wir also nicht liegen...

Du, ich verstehe, was du meinst. Auch PA wird im akademischen Bereich nur marginal behandelt. Der erste Punkt ist doch der, dass wir allerhand verschiedene Ansätze in der Psychologie haben, die sich einerseits gegenseitig ausschließen, andererseits bestätigen und erstaunlicherweise mitunter sogar alle funktionieren, je nach Problem. Der zweite Punkt ist leider, dass wir doch eigentlich überhaupt nicht wissen, was im Gehirn genau vor sich geht, doch alle diese Ansätze scheinen irgendwie ihre Daseinsberechtigung zu besitzen. Ich will NLP garantiert nicht schlecht machen, dafür kenne ich mich zu wenig mit der Thematik aus, in Sachen PA, VT und tiefenpsy.-fund. PT bin ich durch Studium der Erziehungswissenschaften und (leider) viel Praxiserfahrung etwas bewanderter.

Sicherlich sind auch die Übergänge fließend, wie du am Beispiel VT-NLP gezeigt hast.

Ich möchte nur mal dazwischenfunken, weil NLP hier ab und an als das universelle Mittel der Wahl betrachtet wird. NLP funktioniert wahrscheinlich, das müssen andere beurteilen. Ich frage mich nur: Funktioniert es bei pathologischen Fällen besser als die etablierten Therapieformen? Das ist eine rhetorische Frage, ich wollte nur meine Gedankengänge mal aufzeigen. Jeder, der sich ernsthaft damit beschäftigt und den Esoterikkram rauslässt (ich war leider W-Schüler, daher kenne ich auch den anthroposophischen Ansatz der Schematherapie), weiß, dass Homöopathie Schwachsinn ist. Und jeder weiß trotzdem, dass sich viele Menschen nach einem Besuch beim Homöopathen dennoch besser fühlen. Warum? Weil er sich Zeit nimmt und die Patienten ernstnimmt (vermutlich). Was ich damit sagen will: Jede Therapie ist für den TE vermutlich besser als gar keine, egal welche Therapieform denn nun genau. Es ist sicherlich nicht ganz verkehrt, den Menschen mit psychischen Erkrankungen hier die Möglichkeiten von NLP aufzuzeigen und darauf zu verweisen. Im gleichen Atemzug sollten meiner Meinung nach aber bitte auch etablierte Therapieformen benannt werden, da sonst der Eindruck entstünde, dass NLP ein (geheimes) Patentrezept darstellen würde und die einzige Möglichkeit einer Lösung sei.

Ich würde mich aus der Diskussion jetzt mal gänzlich zurückziehen, ich habe geschrieben, was ich denke und mir eventuell nicht unbedingt Freunde gemacht, was eben im Leben manchmal vorkommt. Ein letztes noch zum Schluss: Ist es wirklich gut und sinnvoll, dass in einem PickUp-Forum komplexe psychische Erkrankungen mit Betroffenen diskutiert werden? Oder sollten wir uns als nichtprofessionelle (Laien-)Psychologen an dieser Stelle nicht zurückhalten und an professionelle Hilfe wie Ärzte und ausgebildete Therapeuten verweisen? Ich möchte diese kritischen Fragen abschließend stellen, weil ich es teilweise echt gefährlich finde jemanden, dem es sehr schlecht geht, zu sagen, dass er nur dieses oder jenes tun müsse oder endlich seinen Arsch hochbekommen müsse etc. pp. Das kann in meinen Augen schnell nach hinten losgehen und gefährlich oder zumindest kontraproduktiv sein.

Dem TE alles Gute auf seinem Weg. Hab Geduld, du hast die ersten Schritte schon unternommen.

PS: Eure Diskussion, ob nun Saboteur oder Wächter finde ich etwas überflüssig. Beides ist doch ein ähnlicher Ansatz und vermutlich funktioniert beides. Ich persönlich habe mit der Variante, dass meine schlechten Gefühle und meine depressiven Episoden ein Monster sind, das ich zerstören möchte, mehr Erfolg gehabt. Sicherlich hätte ich mit dem Monster auch ein Bier trinken und es dann fragen können, was der ganze Scheiß eigentlich soll. Letztlich ist beides nichts anderes als ein auseinandersetzen mit negativen Emotionen und Gedanken. Man gibt dem ganzen ein Gesicht und gesteht sich ein, dass es diesen Teil in einem selbst gibt, dass dieser Teil aber nicht man selbst ist.

bearbeitet von Kohlhaas
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Hey Kohlhaas,

deine pragmatische Art zu denken gefällt mir - und ich kann mich gut da reinversetzen, eben weil ich diesem Streit der Denkschulen im Laufe der Zeit überdrüssig geworden bin. NLP ist für mich keine Ideologie, sondern einfach ein Handwerkszeug neben vielen und ich finde es Blödsinn im übertragenen Sinne darüber zu streiten ob nun der Schraubenzieher der Firma A oder B besser geeignet ist, die Schraube aus der Wand zu bekommen. Am Ende zählt die Art der Schraube an sich, der Handwerker und das Geschick, mit dem er das Werkzeug führt und ein wesentlicher Wirkfaktor von Psychotherapie - oft noch viel entscheidender als die Intervention an sich - ist das Verhältnis zwischen Therapeut und Klient.

Und wenn der Schraubendreher A für die bestimmte Schraube nichts taugt, sollte man nicht solange drehen bis das Gewinde reißt sondern an jemanden verweisen, der Schraubendreher B besitzt. Ein Coach /Heilpraktiker/Therapeut mit Spezialisierung X sollte keine Probleme dabei haben, im Zweifel die Worte "Da gehn sie besser zum Therapeuten /Psychiater / Kollegen mit Spezialisierung Y" auszusprechen. Daher finde ich es auch absolut sinnvoll, auch gerade für NLPler und Berater ohne Heilerlaubnis, sich zumindest Grundlagenwissen über die wichtigsten Therapieformen und eine solide Basis in Bezug auf Psychopathologie anzueignen. Leider gibt es viel zu viele, die da ihre Kompetenzen überschätzen (und fahrlässig Therapie- zu Coachingthemen machen) bzw. andere Verfahren als die eigenen aus Unwissen oder aufgrund eigener Glaubenssätze kategorisch ablehnen. Und das ist keine gute Mischung.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Ist es wirklich gut und sinnvoll, dass in einem PickUp-Forum komplexe psychische Erkrankungen mit Betroffenen diskutiert werden? Oder sollten wir uns als nichtprofessionelle (Laien-)Psychologen an dieser Stelle nicht zurückhalten und an professionelle Hilfe wie Ärzte und ausgebildete Therapeuten verweisen?

Wir haben es hier mit einem menschen zu tun, der leicht bis viertelschwer "somatiert": Reiz-Magen-Darm in Stresssituationen.

Hier gleich komplexe psychische Erkrankung zu "diagnostisieren" und an "professionelle Hilfe" zu verweisen ist mE übertrieben aber sicher ist sicher. Körperliche Ursächlichkeiten abklären /ausschliessen ist definitiv sinnvoll. Internistisches Blutbild, neurologisches MRT, gastrologische Endoskopie... alles verifiziert, validiert, sinnvoll. Neurotransmitter- und Hormonstatus - leider keine Kassenleistung, wäre aber sicher ratsam. Auf Basis dessen mit Alternativmedizinern, aufgeschlossenen Psychiatern (dürfen im Gegensatz zu Psychologen einen Doktor im Titel tragen) eine NEM (oder härter) - Substitution einzuleiten, kann!!! helfen.

Aber "ausgebildete Therapeuten"? Das sind auch nur Schwätzer, die im Dunstkreis der Spekulation agieren und alle 2,5 Jahre einen Paradigmen-Wechsel vollführen oder starr an ihren alten Glaubenssätzen festhalten.

Ich sag nur Penisneid, Kastrationsangst, Ödipuss-Komplex, gordische Knoten der Frühkind lösen... auf der eine Seite und "Verhaltenstherapeuten" wie Ehebratern, die komplett betaisierten Typen ernsthaft raten mehr Verständniss und Zuneigung für die Drama-Queen zu zeigen, "pardoxe Interventionsiten" die eine höhere Selbstmordrate unter ihren Anvertrauten haben und anderen Irrlichtern die dich in Jammer-Selbstvernichtungsgruppen schicken... auf der anderen Seite.

Was unterscheidet "professionelle" Therapeuten von NLPern oder guten Apotheken-Rundschau-Ratschlag-Typen im Bekanntenkreis? Sie haben einen pseudo-wissenschaftlichen Leumund.

Zeig mir eine verifizierte Studie, die beweist, das "professionelle" Intervention oder Hilfe mehr gebracht hat, als Placebo oder gute Ratschläge und die nicht von den Faktoren "Frieden, Kontemplation und Sinnfindung" DURCH die Lage, des Erlebnisses "Sanatorium" als solches und/oder eine bessere Medikamention zustande kam.

Eine einzige Studie, die beweist das Menschen allein durch "Therapie" wirklich und nachhaltig mehr geholfen wurde, als bspw. durch die Anschaffung eines fröhlichen Labradors oder dem Bekanntschft eines Menschen der gute Ratschläge verteilt.

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Tut mir leid, auf diesen Schwachsinn, der mir schon viel zu sehr ins Verschwörungstheoretische abdriftet, kann ich unmöglich ernsthaft eingehen. Wenn du Studien forderst, dann bring selber welche. Dein Hate, wo auch immer der herkommt, ist für mich keine Diskussionsgrundlage.

Schönen Tag noch.

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Ich denke, dass man krankhafte organische Veränderungen für die Furzerei ausschliessen kann.

Es ist vielmehr eine körperliche Reaktion auf spezielle phobische Stresssituationen.

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Zunächst nochmal danke für die Antworten.

Habe aktuell ein bisschen was um die Ohren, sodass ich erst die Tage darauf eingehen werde.

Kann aber schon mal sagen, dass ich morgen einen Termin beim Internisten habe, um das mal abchecken zu lassen. Gehe zwar davon aus, dass das bei mir wirklich nur vom Kopf kommt, denn wenn ich zu Hause bin und keinerlei Stress habe, treten die Blähungen ja auch nicht auf.

Aber nun gut, sicher ist sicher und der Termin schadet ja nichts...

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So, um vielleicht nochmal ein wenig mehr ins Detail zu gehen:

Den Entschluss, die Therapie zu machen, habe ich bereits etwas länger gefällt. Was meinen Gemütszustand dann allerdings nochmal extrem verschlechtert hat, ist extremer Liebeskummer...Hintergrund dazu ist, dass es da eine Frau gab, in die ich mich verknallt hatte und von der ich halt sehr eindeutige Signale bekommen hatte, dass sie mich ebenfalls mag - das mit dem Geruch schien ihr offenbar nichts auszumachen. Leider hatte ich aufgrund der Blähungen trotzdem nicht den Mut gehabt, sie um ein Date zu fragen - und als ich sie dann vor ein paar Wochen endlich gefragt hatte, hat sie mir mitgeteilt, dass sie nun vergeben ist...

Der Schmerz ist nun immer noch brutal, zumal ich sie fast jeden Tag sehe, aber ich versuche da nun einfach das Beste draus zu machen und als Anlass zu nehmen, noch härter an mir zu arbeiten. Ein erster kleiner Schritt ist nun gemacht - ich werde demnächst mal ein Probetraining bei einem Fussballverein bei mir in der Nähe absolvieren und sofern ich mit meinen Teamkollegen gut klar komme, werde ich dem Verein sehr wahrscheinlich beitreten. Wäre ja dann schon mal der erste Schritt, um wieder mehr soziale Kontakte in meiner Freizeit zu haben und zudem wird mir das hoffentlich ein wenig dabei helfen, mich von ihr abzulenken.

Sofern es erwünscht ist, kann ich ja alle paar Wochen mal davon berichten, wenn es etwas Neues geben sollte...Denn wenn ich es tatsächlich schaffen sollte, alle meine Probleme in den Griff zu bekommen und ein Mensch zu werden, der voll und ganz glücklich und zufrieden mit seinem Leben ist, wird dies hoffentlich noch einigen weiteren Leuten Mut geben, die ähnliche Probleme haben oder haben werden.

Ich hoffe, dass ich nun nach und nach wieder glücklicher werde und am Ende gestärkt aus dieser Situation hervorgehen werde. Denn wenn man so einen Scheiß überwunden hat, gibt es dann wahrscheinlich nicht mehr viel im Leben, dass einen dann noch erschüttern kann...

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Ich hoffe, dass ich nun nach und nach wieder glücklicher werde und am Ende gestärkt aus dieser Situation hervorgehen werde.

Das ist die richtige Einstellung, ich drück dir die Daumen. Grüße

P.S.

Da du ja mit Sport (Fußball) anfangen willst, was sehr gut ist, weil Sport balsam für die Seele ist. Ist vieleicht Kick-Boxen oder ne andere Kampfsport bzw. Kampfkunst etwas für dich. Das kann das Selbstvertrauen enorm puschen...

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Ganz allgemein ist es eine sehr gute Idee, sich nicht nur auf dein Problem sondern auch möglichst viele alte Interessen und Bekanntschaften wieder anzufangen. Zb könntest du den Kontakt zu deinen Eltern intensivieren, Comics aus deiner Jugend lesen usw möglichst viele alte Aktivitäten wieder aufnehmen. Wie schon gesagt, zuviel Aufmerksamkeit auf sich selbst bzw. das Problem kann den inneren Druck und die Symptome deutlich verstärken. Mit den Aktivitäten stärkst du dich selbst und lenkst dich ab. Bei mir hat das zu einer deutlichen Linderung geführt und dass die Panikattacken einfach nicht präsent waren, ich dachte nicht an sie und sie kamen deutlich seltener. Außerdem baut das deine Psyche auf, was ua deine

Stressresistenz verbessert, bzw. den Stress abbaut. Ganz allgemein verstärkst du mit Rückzug und Vermeidung deine Probleme . Nun schränkt dich die soziale Phobie deutlich ein, ich sag nicht dass du dich unter die Leute zwingen sollst. Ein Stück weit ist das auch noch okay. Aber du solltest alle verfügbaren Möglichkeiten nutzen auch kleine wie Telefonate mit Eltern um dem Rückzug/Vermeidung etwas entgegenzusetzen.

bearbeitet von Stone Cold

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Einer sozialen Phobie begegnet man i.d.R mit verhaltenstherapeutischen Maßnahmen.
Such Dir einen Therapeuten und geh das an.

Auch der Reizdarm besitzt - wenn organisch alles auf der Reihe ist - mit einer gewissen Wahrschienlicheit eine psychische Komponente.

Psychische Spannungen biegen ( bildlich gesprochen ) falsch ab und landen ( als elektrische Potetniale ) im vegetativen Nervensystem und schon hast Du diverse Probelme ( Reizdarm, Neurodermitis, Asthma ... nervöse Herzbeschwerden uvm ... ) .

Abgesehen davon - gibts natürlich noch die "Bio-Physik-Chemie" Wie ernährst Du Dich denn ?

Schau Dir z.B. mal die paleo-Ernährungsweise an.

Was Du schon so tun kannst:

Entspannungsübungen in Form von Autogenen Trainig.

bearbeitet von C_h_o_p_i_n
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Habe mir mal einiges zum Thema "Oneitis" durchgelesen, also die extreme Fokussiertheit auf eine einzige Frau und das ist wohl genau auf mich zutreffend.

Ich denke bei meiner Situation ist so etwas echt vorprogrammiert - aufgrund meines Geruchs fallen da sehr viele Frauen weg, da sowas für die meisten wohl ein absolutes No-Go ist. Dann findest du eine Frau, die extrem gut aussieht, einen guten Charakter hat und der das mit dem Geruch anscheinend nichts ausgemacht hatte. Dadurch ist dann bei mir zwangsläufig der Gedanke entstanden "So eine bekommst du so schnell nicht wieder" und daher habe ich mir da sehr große Hoffnungen gemacht und bin nun dementsprechend mächtig auf die Schnauze gefallen. Nun kann ich sehr schlecht von ihr Weg kommen und die Gedanken kreisen immer noch fast den ganzen Tag lang um sie, obwohl da abgesehen von einer monatelanger Flirterei nie etwas gewesen ist.

Dazu muss ich sagen, dass das jetzt erst das zweite mal gewesen ist, dass ich mich so richtig verknallt habe - das erste mal ist jetzt auch schon wieder 6 Jahre her. Bevor ich mich in sie verknallt habe, war ich übrigens gar nicht mal so schlecht drauf - okay, ohne Freundin und nur mit einem begrenzten Freundeskreis fehlt einem natürlich etwas im Leben, aber so richtig unglücklich war ich jetzt eigentlich auch nicht, zumal ich mich halt damit abgefunden hatte, dass das mit einer Partnerin erstmal nichts wird. Erst jetzt, wo das beinahe geklappt hätte, ist halt erst so richtig das Verlangen danach entstanden, eine Freundin zu finden...

Allerdings weiß ich nun wirklich nicht, ob das so viel Sinn machen würde, solange ich die Blähungen nicht losgeworden bin. Mit diesem Geruch ist das mit der Partnersuche natürlich brutal schwierig, wobei ich halt auch sagen muss, dass das mit den Blähungen auch nicht immer so extrem ist - wenn ich jetzt z.B. mit der Familie oder mit Freunden unterwegs bin, bzw. wenn ich bei einem Kollegen zu Hause bin, bin ich halt auch wesentlich entspannter und dann tauchen die Blähungen in der Regel auch nicht auf. Wie das jetzt aussehen würde, wenn ich eine Freundin hätte und mich mit der treffen würde, kann ich halt wirklich nicht beurteilen...

Ohne jetzt arrogant klingen zu wollen, muss ich halt schon sagen, dass ich für einen Typen wohl wirklich recht gut aussehe - wenn ich hier ein Bild von mir reinstellen würde, würden manche von euch vielleicht sogar denken, dass ich euch verarschen will, aber leider habe ich dennoch nur sehr wenig Selbstvertrauen. Ich denke wenn es wirklich "nur" die Schüchternheit wäre, könnten da recht viele (auch attraktive) Frauen drüber hinwegsehen, aber das mit dem Geruch ist halt schon ein sehr großes Handicap...

Also, daher mal bei euch nachgefragt, wie ich da nun weiter vorgehen soll: Denkt ihr es macht Sinn, wenn ich mich in den kommenden Monaten schon nach einer Freundin umsehe - oder sollte ich mir das jetzt besser komplett aus dem Kopf schlagen und warten, bis ich das mit den Blähungen in den Griff bekommen habe?


Ich hoffe, dass ich nun nach und nach wieder glücklicher werde und am Ende gestärkt aus dieser Situation hervorgehen werde.

Das ist die richtige Einstellung, ich drück dir die Daumen. Grüße

P.S.

Da du ja mit Sport (Fußball) anfangen willst, was sehr gut ist, weil Sport balsam für die Seele ist. Ist vieleicht Kick-Boxen oder ne andere Kampfsport bzw. Kampfkunst etwas für dich. Das kann das Selbstvertrauen enorm puschen...

Danke für den Tipp, werde ich mal drüber nachdenken...

Ganz allgemein ist es eine sehr gute Idee, sich nicht nur auf dein Problem sondern auch möglichst viele alte Interessen und Bekanntschaften wieder anzufangen. Zb könntest du den Kontakt zu deinen Eltern intensivieren, Comics aus deiner Jugend lesen usw möglichst viele alte Aktivitäten wieder aufnehmen. Wie schon gesagt, zuviel Aufmerksamkeit auf sich selbst bzw. das Problem kann den inneren Druck und die Symptome deutlich verstärken. Mit den Aktivitäten stärkst du dich selbst und lenkst dich ab. Bei mir hat das zu einer deutlichen Linderung geführt und dass die Panikattacken einfach nicht präsent waren, ich dachte nicht an sie und sie kamen deutlich seltener. Außerdem baut das deine Psyche auf, was ua deine

Stressresistenz verbessert, bzw. den Stress abbaut. Ganz allgemein verstärkst du mit Rückzug und Vermeidung deine Probleme . Nun schränkt dich die soziale Phobie deutlich ein, ich sag nicht dass du dich unter die Leute zwingen sollst. Ein Stück weit ist das auch noch okay. Aber du solltest alle verfügbaren Möglichkeiten nutzen auch kleine wie Telefonate mit Eltern um dem Rückzug/Vermeidung etwas entgegenzusetzen.

Auch hier danke für die Tipps. Also ich wohne noch bei meinen Eltern - aber das mit den alten Interessen ist wirklich ein guter Tipp. Ich versuche mich in meiner Freizeit so gut es geht von ihr abzulenken und nach Möglichkeit wirklich nur Dinge zu machen, die mir Spaß machen.

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Geh mal ins Bordell, damit kannste die ganze Sexgeschichte entmystifizieren. Ansonsten find ichs stark, dass Du das in Angriff nimmst! Weiter so, lass Dich nicht entmutigen! Ließ Dich ein, viele tolle Tipps hier, sehr wertvoll!

Viel Glück!

Achja, ich furze auch ständig wien Waldesel, echt grässlich, aber was solls, habs mal mit Kohletabletten versucht...Ausser Bauchschmerzen nix bei rumgekommen...Die Girls nehmens entweder so wies kommt oder auch nicht, ich mein, was soll ich tun?! C*est la vie ;-)

bearbeitet von heksor

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Was mir grad einfällt, hasst du mal probiert ein paar Wochen oder Monate mal auf Fleisch zu verzichten und dann mal zu schaun wie sich das mit den Blähungen entwickelt. Mir fällt das nur ein, als ich Vegetaria WAR hatte ich deutlich weniger (bzw. so gut wie garnicht) gefurzt. Ist nur so ne Idee...

Warst du überhauptmal beim Arzt deswegen?? (Kann dein das ich es überlesen hab)

Grüße

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