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Hallo,

das Jahr neigt sich dem Ende und ich bin wieder am selben Punkt wie letztes Jahr. Ich bin gerade ziemlich wütend auf mich.

Wie übernehme ich dafür die Verantwortung? Ich habe an zu vielen Punkten meiner Angst nachgegeben. War zu oft faul. Habe viel zu oft prokrastiniert.

Normalerweise sagt man dann "Ja, das lief nicht so gut. Ich muss die Vergangenheit hinter mir lassen. Umso mehr konzentriere ich mich jetzt, damit ich nicht noch mehr Zeit verschwende. Jetzt überlege ich was ich für Fehler gemacht habe und wie es besser machen kann. Weniger Passivität und mehr Aktivität!"

Das kann ich selbst aber kaum noch ernst nehmen. Eigentlich will ich mich quasi selbst anschreien und selbst runtermachen.

Um das zu verhindern, habe ich mir jetzt immer vor Augen gehalten, wie viel Kraft das kostet und wie sinnlos das ist.

Aber so übernimmt man doch keine Verantwortung für die Vergangenheit? Einfach die Vergangenheit beiseite legen und nach vorne schauen?

bearbeitet von get a life

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Hallo get a life

:-)

Aber so übernimmt man doch keine Verantwortung für die Vergangenheit? Einfach die Vergangenheit beiseite legen und nach vorne schauen?

Es geht ja hier um DICH und nicht um jemand der unter dir gelitten hat. Du kannst diese Verantwortung quasi sowas wie übernehmen wenn du dir verzeihst! Du warst nicht gut zu dir.... Du kannst dich ja nur bei dir selbst entschuldigen... und dir selbst dann verzeihen, also dein inneres Selbst quasi das kann dir dann verzeihen. Das geht ganz gut. Es kann sein, dass du das einige Male tun musst bis sich die Situation besser anfühlt, aber ich habe diesbezüglich sehr viel positives Feedback bekommen dass es bei vielen Leuten klappt. Sie müssen auf das Gefühl achten, wenn es beginnt sich zu verändern, also das Grundgefühl, dann beginnt es zu wirken und das Innere Selbst beginnt sich zu beruhigen und sich wieder besser zu fühlen, und auch wieder zu vertrauenn = NEUES SELBSTVERTRAUEN

Nun man tut das indem man sich das selbst sagt, sowas wie "Hey get a life, es tut mir leid dass ich mich so derbe habe gehen lassen. Ich hoffe du kannst das annehmen" und nichts weiter, keine versprechungen... dann halt schauen was passiert. Du kannst dir das abends vor dem Schlafen gehen leise sagen. EIne Art kurzes Selbstgespräch dass man dann auch wirklcih nur dafür führt, und das normalerweise so oft bis man "sich mit sich selbst versöhnt hat"... immer wenn es einem selbst nicht gut geht und man genau darunter leidet.

So wird das oft gemacht und es scheint zu klappen. Zumindest wurde mir das so vermittelt und erstaunlich dass das so geht... Du kannst es probieren und schauen was passiert. Es würde mich interessieren ob es auch bei dir so klappt...

Normalerweise sagt man dann "Ja, das lief nicht so gut. Ich muss die Vergangenheit hinter mir lassen. Umso mehr konzentriere ich mich jetzt, damit ich nicht noch mehr Zeit verschwende.

Hmm... mit Druck-machen musst du aufpassen. Weißt du das DIng ist, dass man lernen muss zu sich selbst nett und gut zu sein und sich selbst zu respektieren, nicht zu dissen, zu bedrängen, zu misshandeln.... im Sinne von eben Selbstrespekt. Druck in einer Situation wenn man sich schon hat gehen lassen ist nicht passend. Das Innere Selbst ist schon "angepisst" und jetzt soll es auch noch unter Druck gesetzt werden. Das ist keine Gute Strategie.

Und noch etwas: Zeit kann man nicht verlieren!!! Das ist ein Irrglaube, dass das angeblich passiert. Wenn du den ablegst wird es dir besser gehen. Schau dass du dein Handeln veränderst und zwar so dass es für dich besser ist, aber mach kein Druck! Im Laufe der Zeit wird das Ganze von selbst besser.

Vielleicht hilft dir das weiter.

lg,

LoveLing

bearbeitet von LoveLing

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Nimm dir nochmal Kelticas ersten Satz zu gemüte:

Wenn du willst dass sich etwas verändert, dann musst du auch anfangen, die Dinge anders anzugehen. Ich persönlich denke, Verantwortung bedeutet in diesem Zusammenhang auch genau hinzuschauen was da bei dir passiert: letztendlich entscheidest du, was passiert - oder was auch nicht passiert, bewusst oder unbewusst. Bringe mehr Bewusstheit ins Spiel: welche Muster sind das, welche Verhaltensweisen, wie machst du das genau, dass du dir nicht das vornimmst, was du eigentlich vorhattest zu tun.

Ich kann mir zumindest aus eigener Erfahrung ein paar Szenarien vorstellen, die auch bei dir vonstatten gehen. Ein Punkt wäre, dass du zu unbewusst lebst, zu schnell in Automatismen abdriftest und entsprechend prokrastinierst. Mehr Achtsamkeit für das Leben im Jetzt, bewusst handeln - im Gegensatz zum unbewusst, automatisiertem prokrastinieren, kann dir helfen, Dinge von nun an anders zu machen. Das bedarf Übung, wie beim Sport. Achtsamkeit "will" trainiert werden, deswegen üben sich auch viele in der Meditation.

Ein zweiter Punkt könnte sein (muss aber natürlich nicht), dass du unbewusst dir den Erfolg gar nicht gönnst, dir das Erreichen deiner Ziele nicht zutraust. Du sabotierst dich also auf einer unbewussten Ebene selbst, um dich somit dann in schwierige Situationen zu bringen. Falls das der Fall ist, dann wäre der nächste Schritt sich damit auseinanderzusetzen, sich selbst wieder näher zu kommen. Die Tatsache, dass du wütend auf dich bist und auch sonst einen distanzierten Eindruck zu dir selbst vermittelst ("nicht ernst nehmen"), wäre für mich ein Hinweis darauf, dass du selbst nicht so im Reinen mit dir bist. Du gehst sehr streng mit dir um, das ist auf der Dauer sehr anstrengend und zermürbend. Am Ende des Tages, wollen Menschen angenommen werden, nicht mental geohrfeigt.

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Da meine Vorposter schon gut ins Detail gegangen sind kriegst du von mir nur Beispiele.

Verantwortung übernehmen: "Ja ich habe es getan.".

Konsequenzen ziehen: "Ich werde das in Ordnung bringen." und es auch tun.

Du ziehst keine Konsequenzen. Verantwortungsbewusst sein ist was ganz anderes als konsequent zu sein ;).

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Okay, dann gehe das doch mal anders an.

Vielleicht willst Du die Dinge ja gar nicht wirklich erreichen? Weil es eben nur ein Vorhaben ist, ein sollte Mann mal machen aber kein brennender Wunsch.

Prokrastination ist ein wunderbares Werkzeug, um zu erkennen, was man nicht will.

Ist die prokrastinierte Aktion ein Mittel zum Zweck (den man wirklich erreichen will), dann fährt man besser, wenn man das Mittel ändert.

Wer abnehmen will, aber andauernd das Joggen verschiebt, der sollte vielleicht mal Fußball spielen oder spazieren gehen oder Rad fahren.

Gleiches Ziel, anderes Mittel.

  • TOP 4

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