Beitragsservice und die Verbrecher der Nation

35 Beiträge in diesem Thema

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Gast GreenMile

Hallo zusammen, ich bräuchte mal euren Rat. Sollte dieser Beitrag in ein anderes Forum besser passen, verschiebt ihn bitte.

Folgende Situation:

Ich bin zur Zeit noch Student und über der Regelstudienzeit drüber. Zur Zeit 7. Semester, wenn alles läuft wie geplant bin ich nach 8 Semestern fertig.

Da ich über die Regelstudienzeit hinaus bin habe ich zur Zeit keinen Anspruch mehr auf Bafög. Um mich über Wasser halten zu können habe ich also ein Studienvolldarlehen bei der KFW beantragt und bekomme dieses nun auch. Außerdem arbeite ich seit einem Monat bei uns an der Fakultät als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich jeden Cent davon brauchen kann. Ich bin seit ich 18 Jahre alt bin quasi Alleinversorger, kümmer mich um alle Unkosten meines Lebens selbst. Auf elterliche finanzielle Hilfe kann ich nicht zurückgreifen.

Nun ist es so, dass durch den Wegfall des Anspruches auf Bafög natürlich der Beitragsservice aufmerksahm wird und Geld verlangt da ich aus rechtlicher Sicht nicht mehr gebührenbefreit bin. Da ich jedoch ohnehin permanent jeden Cent dreimal ausquetschen muss um über die Runden zu kommen und 3 stellige Miese-Beträge auf meinem Konto habe, sehe ich es erstens aus finanzielle Sicht und zweitens aus persönlicher Sicht nicht ein, für eine Institution Geld abzugeben mit der ich nie einen rechtswirksahmen Vertrag geschlossen habe. Wer sich schon mal näher über den Beitragsservice informiert hat, weiß was ich meine. Ich mache mir jedoch ernsthafte Sorgen darüber, dass sich dieser Verlauf in späterer Zeit sehr negativ auf mein Konto wenn nicht sogar Zwangsvollstreckung oder Schufa Einträge auswirken kann/wird.

Was kann ich also tun um mir dieses dubiose Inkasso-Unternehmen, welches sich mittlerweile Beitragsservice nennt, vom Leibe zu halten?

Ich habe bisher einige Ansätze wie ich damit umgehen könnte, da ich in rechtlichen Belangen jedoch sehr unerfahren bin, würde ich mich über ein paar Tipps sehr freuen!

Meine Ansätze bisher:

- Durch entsprechenden Briefverkehr hinhalten

- Bin am überlegen eine Befreiung nach Härtefall zu beantragen (eben weil ich so wenig verdiene), ob das durch geht, steht natürlich auf einem ganz anderem Blatt Papier

- ein Pfändungskonto eröffnen (Muss mich mal bei meiner Bank darüber ausführlich informieren)

Hat jemand von euch schon ähnliche Probleme gehabt oder ist insofern rechtlich bewandert, dass er mir ein paar Tipps geben kann?

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1x vor Gericht ziehen kostet 100 Euro. Immer noch günstiger als den Beitrag für einen Auftrag zu zahlen, dem nicht nachgegangen wird (kannst du gerne in den Briefen so schreiben).

Zum haushalten mit Geld:

200 Euro Studentenwohnheimzimmer

100 Euro für Lebensmittel

100 Euro für Unisport, Unikino, Theater, Second Hand Klamotten, Duschgel, Putzzeug, ...

50 Euro für Semesterbeitrag sparen

Studententicket, das du auch für Tagesausflüge nutzen kannst.

= 450 Euro. Wie viel Geld verdienst du pro Monat?

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Gast GreenMile

Du willst also sagen, man sollte bevor es zu einem Vollstreckungsbescheid kommen sollte vor Gericht ziehen, verstehe ich dich da richtig? Also so spät wie möglich halt, wa? Bei diesem Betrag macht das ganze natürlich Sinn.

Im Übrigen geht es mir hier wirklich nur um den Umgang mit dem Beitragsservice. Auch wenn es vielleicht lieb gemeint ist, brauchst du mir keine Spartipps zu geben da meine Lebenssituation nicht ganz Studententypisch ist. Ich wohne zum Beispiel nicht im Studentenwohnheim sondern in einem kleinen Appartment da die Studentenwohnheime in meiner Umgebung nicht nennenswert günstiger sind als meine Wohnung, wobei ich im Vergleich zum Studentenwohnheim dennoch mehr Platz in der Bude habe. Nur so als Beispiel...

Außerdem kommen noch Unkosten wie z.B. Stromkosten, Krankenversicherung usw. hinzu.

Trotzdem Danke ;-)

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200 Euro Studentenwohnheimzimmer

Wie viele qm bekommt man dafür bei dir in München? 10? :-D

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1x vor Gericht ziehen kostet 100 Euro. Immer noch günstiger als den Beitrag für einen Auftrag zu zahlen, dem nicht nachgegangen wird (kannst du gerne in den Briefen so schreiben).

Erstberatung bei nem Anwalt kostet allein mindestens 80€. Wie kommst du auf die 100,-€ fürs "vor Gericht ziehen"?

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Gast GreenMile

Was mir noch eingefallen ist:

Nehmen wir an, man zieht vor Gericht (btw.: Wie kommen eigentlich die 100 € zustande? Ist das die maximale Eigenbeteiligung als Student/Geringverdiener? Ich dachte ein Verteidiger würde im Zweifelsfall gestellt werden? :blink: ).....dann verbleibt man doch trotzdem auf den Schulden die durch versäumte Beiträge angehäuft wurden....oder? So ganz peil ich das noch nicht...

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Als ob die dir Prozesskostenhilfe bei dem Scheiß bewilligen.

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200 Euro Studentenwohnheimzimmer

Wie viele qm bekommt man dafür bei dir in München? 10? :-D

5qm, mehr nicht...

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sehe ich es erstens aus finanzielle Sicht und zweitens aus persönlicher Sicht nicht ein, für eine Institution Geld abzugeben mit der ich nie einen rechtswirksahmen Vertrag geschlossen habe. Wer sich schon mal näher über den Beitragsservice informiert hat, weiß was ich meine. Ich mache mir jedoch ernsthafte Sorgen darüber, dass sich dieser Verlauf in späterer Zeit sehr negativ auf mein Konto wenn nicht sogar Zwangsvollstreckung oder Schufa Einträge auswirken kann/wird

Hehehe.... zahl die Gebühren einfach.

Es lohnt sich nicht, über so einen Kram sich aufzuregen oder dagegen vorzugehen. Konzentriere Dich auf Dein Studium. Setzte Deine Energie weise ein. Im Notfall nehme einen Nebenjob an.

Aber versuche nicht gegen div. Konstrukte vorzugehen. Da kann man gerne mal 100% seiner Energie rein stecken. I.d.R. hat man dadurch nur Nachteile.

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IC, erklärst du uns bitte noch, woher und wofür du die 100,- Pauschale nimmst?

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IC, erklärst du uns bitte noch, woher und wofür du die 100,- Pauschale nimmst?

Wird ca. der Mindestbeitrag sein, wenn du ohne Beistand Klage einreichst ohne Widerspruchsverfahren. Da gibts ne Anleitung für, die kannst du fast 1:1 umsetzen. ist aber viel zu viel Geschisse und zweimal im Jahr verklagt werden, vs. 53€ alle 3 Monate zahlen, ists einfach nicht wert.

Insbesondere da es sich hier im Endeffekt um eine verdeckte STEUER handelt, statt einen rechtswirksamen Vertrag wie im Privaten Bereich.

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Gast
und 3 stellige Miese-Beträge auf meinem Konto habe

löse erstmal das Problem, dagegen ist das GEZ-Geld doch Peanuts

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Gast botte

Bin bei Neice, das ist komplette Hirnwixxe, was Du hier betreibst. Geh ein paar Tage arbeiten bei McDonalds, dann hast Du das Geld mehrfach wieder raus, und genauso viel Zeit verbraten wie mit Schriftwechseln und Anwaltsterminen über ein Verfahren. Lohnt nicht, sich an solchen Dingen abzuarbeiten. Und nein, dies vergleicht sich in der Tat nicht mit einem privatrechtlichen Vertrag, den musst Du also auch nicht abgeschlossen haben. Wenn Du es ändern willst, geh in die Politik und mach Partei- oder Gremienarbeit. Aber nicht diese Pseudo-Robin Hood-Schiene.

Sorry, wenn sich mein Post etwas scharf anhört - ich kenne leider einige Leute, die über solche Dinge komplett den Fokus im Leben verloren haben. Such Dir lieber Schauplätze aus, bei denen Du Dich dauerhaft entwickelst und verbesserst.

bearbeitet von botte

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Gast GreenMile
und 3 stellige Miese-Beträge auf meinem Konto habe

löse erstmal das Problem, dagegen ist das GEZ-Geld doch Peanuts

Was glaubst du warum ich mich über die Gebühren so aufrege? Ist ja nicht so als würde ich nicht arbeiten gehen...Das nächste mal vielleicht erstmal lesen und denken dann schreiben. Nur so als Tipp.

Bin bei Neice, das ist komplette Hirnwixxe, was Du hier betreibst. Geh ein paar Tage arbeiten bei McDonalds, dann hast Du das Geld mehrfach wieder raus, und genauso viel Zeit verbraten wie mit Schriftwechseln und Anwaltsterminen über ein Verfahren. Lohnt nicht, sich an solchen Dingen abzuarbeiten. Und nein, dies vergleicht sich in der Tat nicht mit einem privatrechtlichen Vertrag, den musst Du also auch nicht abgeschlossen haben. Wenn Du es ändern willst, geh in die Politik und mach Partei- oder Gremienarbeit. Aber nicht diese Pseudo-Robin Hood-Schiene.

Sorry, wenn sich mein Post etwas scharf anhört - ich kenne leider einige Leute, die über solche Dinge komplett den Fokus im Leben verloren haben. Such Dir lieber Schauplätze aus, bei denen Du Dich dauerhaft entwickelst und verbesserst.

Du hast natürlich nicht unrecht und das ist wahrscheinlich auch der beste Weg. Trotzdem wurmt es mich ungemein, da ich meine finanzielle Situation oben ja schon recht präzise beschrieben habe. Ich werde wohl mal versuchen mit denen in Kontakt zu treten und gucken ob sich was regeln lässt, immerhin ist es ganz schön schwachsinnig einem Studenten, der Bafög erhält und somit finanziell besser da steht als jemand ohne Bafög den Beitrag zu ersparen. Versuch ist es wert.

Der letzte Satz ist im übrigen einfach nur überflüssig. Sorry wenn sich das etwas scharf anhört aber so ist es ;-)

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Da hat den Beitrag von IC auch schon keiner verstanden.

Nochmal ganz deutlich die Frage:

Liebe IC, wärst du wohl so freundlich uns zu erklären, weshalb ich deiner Meinung nach statt des normalen Rundfunkbeitrags den Rundfunkbeitrag + Mahngebüren + Zinsen + Verfahrenskosten bezahlen soll?

bearbeitet von Maandag
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Da hat den Beitrag von IC auch schon keiner verstanden. Liebe IC, wärst du wohl so freundlich uns zu erklären, weshalb deiner Meinung nach Rundfunkbeitrag < Rundfunkbeitrag + Mahngebüren + Zinsen + Verfahrenskosten?

Deine Frage ist mit simpler Mathematik zu beantworten, sofern Mahngebühren, Zinsen und Verfahrenskosten jeweils größer 0 sind.

Ich vermute mal ganz stark, das < sollte eigentlich ein > werden. ;-)

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Nee ist schon richtig so. Sie empfiehlt ja den rechten Term.

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Du fragst sie gerade, wieso ihrer Meinung nach der linke Term kleiner als der rechte ist, obwohl du selbst der Meinung bist, dass der rechte größer ist.

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Haha shit. Hast Recht. Ich änder das mal, sonst krieg ich nie ne Antwort.

bearbeitet von Maandag

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Gast GreenMile

Ich sag das nur ungern Maandag aber Kaiserludi hat da einfach Recht. :mellow:

Guck dir deinen eigenen Post und das "<" nochmal an.

bearbeitet von GreenMile

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Schieben wirs mal auf die kaputte Umschalt-Taste :D

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Wenn ich klage, habe ich keine Beitrag zu zahlen - sondern um die 100 Euro und meine Ruhe. Nach 2, 3 Jahren kommen sie wieder auf einen zu. Neue Klage.

Ich zahle bis heute nicht.

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