Nebenwirkungen von 5-HTP / Griffonia Extrakt

35 Beiträge in diesem Thema

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@tony: jaja, hast ja recht. hab auch pauschal nix gegen linke oder grüne, aber polemik macht einfach spaß und ich hasse politische korrektheit.

Aber ich hab doch geschrieben, dass erst abgeklärt werden muss....siehe Punkt 1 in meinem Post über dir...

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Johanneskraut soll bei leichten-mittelschweren Depressionen ähnlich gut wirken wie Citalopram/Escitalopram. Und das bei deutlich weniger Nebenwirkungen.

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Johanneskraut soll bei leichten-mittelschweren Depressionen ähnlich gut wirken wie Citalopram/Escitalopram. Und das bei deutlich weniger Nebenwirkungen.

Außer bei Frauen. Da wirkt bei Johanniskraut Einnahme die Pille nicht mehr.

Ziemlich blöde Nebenwirkung

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Du hast, streng genommen, sicherlich Recht. Allerdings ist diese Kritik hier schon etwas kleinkariert, da die Nebenwirkungen von SSRI eben sehr ähnlich sind, egal, welches Präparat man nun wählt. Eine gewisser Respekt gegenüber diesen Medikamenten ist mit Sicherheit angebracht.

Und bei Escitalopram am Niedrigsten. Ich halte sehr wenig davon, sich zu stark mit Nebenwirkungen aufzuhalten, weil sie dank Placebo Effekt stark potenziert werden und die Leute sich jeden Scheiss einbilden, wenn man es ihnen zu sehr lang und breit erklärt. Ja, man muss Nebenwirkungen definitiv thematisieren, aber wenn 2/3 nebenwirkungsfrei sind, dann sollte man das auf keinen Fall überthematisieren. Das kommt sicherlich Dr. House mässig rüber, aber ich halte diesen Fokus, solange die Nebenwirkungen nicht tödlich sind, stark für therapiebeeinflussend.

Natürlich ist Aufklärung wichtig, aber dieser Bohei, der hier drum gemacht wird, hat in 90% der Fälle einen Placebo Effekt. Der TE wird sich die Nebenwirkungen dreimal durchlesen, sie werden sich in sein eh bereits in Negativspiralen befindenden Hirh einnisten und Placebo Nebenwirkungen überzeugen. Und das ist unnötig wie ein verdammter Kropf.

Was ich hier in diesem Thread auch vermisse: Hier werden allerlei Argumente über die Wirkungen und Nebenwirkungen von Antidepressiva ausgetauscht, aber es wurde nicht einmal die Frage gestellt, ob sich der TE überhaupt einer umfassenden medizinischen Diagnostik unterzogen hat (dass er Tabletten bereits verschrieben bekommen hat, sagt nichts darüber aus, da viele Hausärzte sehr schnell den Rezeptblock zücken).

Er befindet sich in einer Psychotherapie und vermutlich bei einem Neurologen.

Sollte sich nämlich z. B. herausstellen, dass der TE lediglich unter einer milden Form der Depression leidet, dann ist die Behandlung mit Antidepressiva bei sorgfältiger Abwägung von Wirkung und Nebenwirkungen m. E. als sehr zweifelhaft zu betrachten...

http://jama.jamanetw...rticleid=185157

https://de.wikipedia...lle_Dysfunktion --> dieses mögliche Risiko ist auch bei Vorliegen einer major Depression zumindest im Hinterkopf zu behalten

(man kann hier einwenden, das sei wieder nur "anekdotische Evidenz". In diesem Fall halte ich Vorsicht allerdings durchaus für angebracht (auch wenn das Risiko zweifellos recht gering sein dürfte - schlicht und ergreifend, weil die typischen Studien solche Langzeitfolgen nicht erfassen.

Er ist bereits in einer Psychotherapie und erscheint, laut seinen eigenen Angaben, einigermaßen therapieresistent. --> Indikation, mehr auszuprobieren. Ganz abgesehen vom Schweregrad.

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Ich melde mich auch mal wieder zu Wort.

Erstmal: Danke an Shao für die Sensibiltät die Du in Deine Worte gelegt hast. Du hast gut erkannt, dass es mich natürlich stark verunsichert, wenn Personen in diesem Topic von starken Nebenwirkungen (bis hin zum Persönlichkeitsverlust) sprechen. Ich konnte Deinen Ansatz gut nachvollziehen und wenn man um die Studien zu dem Medikament weiß, regen einen diese Nachrichten sicher noch mehr auf.

Zumal ich von 5-HTP ja auch starke Nebenwirkungen hatte. Kopfschmerzen, Müdigkeit und kurzzeitig hatte ich sogar Sehstörungen.

Es ist das gleiche alte Problem: ich kann nicht unterscheiden ob ich depressiv bin, weil es viele äußere Umstände gibt, die mich innerlich verrückt machen oder einfach (salopp gesagt) eine Drüse in meinem Hirn nicht richtig funktioniert.

Na klar gibt es im Leben immer ein Optimierungsbedarf.

Als Beispiel wäre es schön wenn:

- mein Vater nicht gerade in die Alkoholsucht abdriften würde

- ich eine andere Wohnung, vielleicht sogar in einer anderen Stadt hätte

- mehr "action" in meinem Leben passieren würde

- mein Bruder keine Psychose hätte

- mein Stiefvater gesund wäre

- mein Selbstwert besser wäre

- mein Hund nicht gestorben wäre

Ok, dass sind jetzt ein paar Punkte und jetzt kommt die Frage, ob das Punkte sind, die einen sensiblen Menschen wie mich in die Depression treiben können...

Seit 3 Jahren erlebe ich diese Phasen. Ich habe denke ich schon jede Aminosäure ausprobiert und genau wegen dem negativen Ruf keine Antidepressiva genommen. Ich glaube, es wird Zeit und der Text von Shao hat mir dabei geholfen. Wie so sollte ich Angst vor Escitalopram haben, wenn ich Dinge wie 5HTP ausprobiere? Ist doch unsinn.

Eine Frage hätte ich trotzdem noch (Laie):

- Angenommen ich nehme Escitalopram über einen längeren Zeitraum, kann es die Gehirnchemie den Rest des Lebens beeinflussen? Zum Beispiel wenn ich es irgendwann absetzen sollte, dass dann etwas fehlt?

LG

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Es ist das gleiche alte Problem: ich kann nicht unterscheiden ob ich depressiv bin, weil es viele äußere Umstände gibt, die mich innerlich verrückt machen oder einfach (salopp gesagt) eine Drüse in meinem Hirn nicht richtig funktioniert.

Du stellst dir das zu mechanisch vor. Die Krankheitsentstehung von Depression wird durch mehrere Faktoren beeinflusst und ist auf keinen Fall abschließend geklärt. Was du erlebst und was die Neurotransmitter in deinem Gehirn machen, beeinflusst sich gegenseitig.

Angenommen ich nehme Escitalopram über einen längeren Zeitraum, kann es die Gehirnchemie den Rest des Lebens beeinflussen? Zum Beispiel wenn ich es irgendwann absetzen sollte, dass dann etwas fehlt?

Wenn du dich zusammen mit deinem Arzt entscheidest das Medikament abzusetzen, lässt du es nicht von heute auf morgen einfach weg, sondern verringerst die Dosierung ganz allmählich. Dass irreversible Nebenwirkungen auftreten ist sehr selten.

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Von den Problemen die du beschreibst, wird aber keines durch Cipralex besser. Hoffe, das ist dir klar.

Ich bin ja wirklich kein Pillenfeind, aber so wie sich das gerade liest, würde ich erstmal "andere Wohnung in anderer Stadt" und "mehr Action im Leben" probieren.

Das lässt sich von dir ganz alleine umsetzten.

bearbeitet von deppchef

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Ich melde mich auch mal wieder zu Wort.

Erstmal: Danke an Shao für die Sensibiltät die Du in Deine Worte gelegt hast. Du hast gut erkannt, dass es mich natürlich stark verunsichert, wenn Personen in diesem Topic von starken Nebenwirkungen (bis hin zum Persönlichkeitsverlust) sprechen. Ich konnte Deinen Ansatz gut nachvollziehen und wenn man um die Studien zu dem Medikament weiß, regen einen diese Nachrichten sicher noch mehr auf.

Zumal ich von 5-HTP ja auch starke Nebenwirkungen hatte. Kopfschmerzen, Müdigkeit und kurzzeitig hatte ich sogar Sehstörungen.

Es ist das gleiche alte Problem: ich kann nicht unterscheiden ob ich depressiv bin, weil es viele äußere Umstände gibt, die mich innerlich verrückt machen oder einfach (salopp gesagt) eine Drüse in meinem Hirn nicht richtig funktioniert.

Na klar gibt es im Leben immer ein Optimierungsbedarf.

Als Beispiel wäre es schön wenn:

- mein Vater nicht gerade in die Alkoholsucht abdriften würde

- ich eine andere Wohnung, vielleicht sogar in einer anderen Stadt hätte

- mehr "action" in meinem Leben passieren würde

- mein Bruder keine Psychose hätte

- mein Stiefvater gesund wäre

- mein Selbstwert besser wäre

- mein Hund nicht gestorben wäre

Ok, dass sind jetzt ein paar Punkte und jetzt kommt die Frage, ob das Punkte sind, die einen sensiblen Menschen wie mich in die Depression treiben können...

Seit 3 Jahren erlebe ich diese Phasen. Ich habe denke ich schon jede Aminosäure ausprobiert und genau wegen dem negativen Ruf keine Antidepressiva genommen. Ich glaube, es wird Zeit und der Text von Shao hat mir dabei geholfen. Wie so sollte ich Angst vor Escitalopram haben, wenn ich Dinge wie 5HTP ausprobiere? Ist doch unsinn.

Eine Frage hätte ich trotzdem noch (Laie):

- Angenommen ich nehme Escitalopram über einen längeren Zeitraum, kann es die Gehirnchemie den Rest des Lebens beeinflussen? Zum Beispiel wenn ich es irgendwann absetzen sollte, dass dann etwas fehlt?

LG

Das Escitalopram wird worken so lange Du es nimmst, und aufhören zu wirken wenn Du es absetzt.

Jetzt können zwei Fälle eintreten:

1. deine Lebenssituation ist auf der Reihe, Deine Körperchemie hat sich eingekommen und DU brauchst die "Krücke" nicht mehr

2. die Körperchemie ist grundsätzlich aus dem Lot und war der Grund für die Depression. Nach dem Absetzen tritt das Probkem wieder auf und Du "musst" wieder anfangen.

Daran ist dann aber nicht das Escitalopram schuld. So wie der Insulinpen nicht daran Schuld ist dass die Bauchspeicheldrüse nicht mehr arbeitet. Eventuell geht es einfach nicht ohne Hilfe, aber dann ist das halt so.

Man sagt ja auch nicht zu einem Diabetiker er soll sich nur mal zusammenreißen, dann klappt das schon mit der Glucoseverwertung

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Gast atlasford

Ich melde mich auch mal wieder zu Wort.

Erstmal: Danke an Shao für die Sensibiltät die Du in Deine Worte gelegt hast. Du hast gut erkannt, dass es mich natürlich stark verunsichert, wenn Personen in diesem Topic von starken Nebenwirkungen (bis hin zum Persönlichkeitsverlust) sprechen. Ich konnte Deinen Ansatz gut nachvollziehen und wenn man um die Studien zu dem Medikament weiß, regen einen diese Nachrichten sicher noch mehr auf.

Zumal ich von 5-HTP ja auch starke Nebenwirkungen hatte. Kopfschmerzen, Müdigkeit und kurzzeitig hatte ich sogar Sehstörungen.

Es ist das gleiche alte Problem: ich kann nicht unterscheiden ob ich depressiv bin, weil es viele äußere Umstände gibt, die mich innerlich verrückt machen oder einfach (salopp gesagt) eine Drüse in meinem Hirn nicht richtig funktioniert.

Na klar gibt es im Leben immer ein Optimierungsbedarf.

Als Beispiel wäre es schön wenn:

- mein Vater nicht gerade in die Alkoholsucht abdriften würde

- ich eine andere Wohnung, vielleicht sogar in einer anderen Stadt hätte

- mehr "action" in meinem Leben passieren würde

- mein Bruder keine Psychose hätte

- mein Stiefvater gesund wäre

- mein Selbstwert besser wäre

- mein Hund nicht gestorben wäre

Ok, dass sind jetzt ein paar Punkte und jetzt kommt die Frage, ob das Punkte sind, die einen sensiblen Menschen wie mich in die Depression treiben können...

Seit 3 Jahren erlebe ich diese Phasen. Ich habe denke ich schon jede Aminosäure ausprobiert und genau wegen dem negativen Ruf keine Antidepressiva genommen. Ich glaube, es wird Zeit und der Text von Shao hat mir dabei geholfen. Wie so sollte ich Angst vor Escitalopram haben, wenn ich Dinge wie 5HTP ausprobiere? Ist doch unsinn.

Eine Frage hätte ich trotzdem noch (Laie):

- Angenommen ich nehme Escitalopram über einen längeren Zeitraum, kann es die Gehirnchemie den Rest des Lebens beeinflussen? Zum Beispiel wenn ich es irgendwann absetzen sollte, dass dann etwas fehlt?

LG

Ich rate dir vom ganzen Herzen, erstmal eine Psychotherapie anzufangen.

Versuche ein gute Verhältnis zum Therapeuten aufzubauen !

Du kannst mit ihm vieleicht sogar 2 Mal die Woche eine Stunde haben, dies wird er je nach Not bei der Krankenkasse einreichen !

Du musst dich dem Therapeuten komplett offenbaren und ihr werdet vieles zusammen aufarbeiten. Das hilft enorm !

Versuch dich dazu noch abzulenken und deinen Lieblingstätigkeiten nachzugehen.

Tu dir jeden Tag was gutes und reduziere Stress.

Du brauchst das jetzt und hast es auch verdient !

Versuch dich komplett darauf einzulassen und schau wie es sich entwickelt.

Du scheinst dir sehr unsicher zu sein ob du Depressionen hast oder ob das Gefühl von außerhalb kommt.

Versuch erst jeden anderen Weg, bevor du zu Medikamenten greifst.

Psychotherapie ist auch sehr wirksam, wenn die Verstimmung durch äußere Umstände kommt und du wirst dich durch die Therapie viel besser fühlen !

Erst wenn die Diagnose zu 100% gestellt ist und kein anderer Weg an Psychopharmaka vorbeiführt, würde ich dazu greifen !

Die Nebenwirkungen sind nicht zu unterschätzen und können EXTREM schwerwiegend sein. Man sollte diese Medikamente nur in Verbindung eines Klinikaufenthaltes nehmen, wenn es einfach nicht mehr geht.

Das ist bei dir nicht der Fall und ist auch gut so !

Ich persönlich bitte dich alles genau abzuwägen und dir mehrere Meinungen geben zu lassen, und die Psychotherapie anzugehen.

Lass dir von keinem hier im Forum was dazu einreden und besprech das alles mit deinem Psychater/Neurologen und Therapeuten !

Alles Gute !

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