Studiengang wechseln oder abbrechen?

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Hallo,


ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Energietechnik und komme jetzt ins 4. Semester. Für diesen Studiengang habe ich mich deshalb entschieden, weil ich großes Interesse für Wirtschaft zeige und Vorkenntnisse vom Wirtschaftsgymnasium habe. Jedoch wollte ich aufgrund des Überangebots an BWLer auf dem Arbeitsmarkt kein reines BWL studieren. Also schaute ich mich nach einer Alternative um und bin auf WI-Energietechnik gestoßen, dessen Schwerpunkt mir zu Beginn mehr zusagte als Maschinenbau.


Nun ja, ich muss zugeben, dass ich mir die Energietechnik ganz anders vorgestellt habe. Alles ist so abstrakt, theoretisch und mathematisch. Es macht mir einfach keinen Spaß und ich will mich da auch nicht länger durchquälen.


Nun bleiben mir 3 Möglichkeiten:


1. Ich wechsel den Schwerpunkt zu Maschinenbau-Anlagenbau. http://fhinfo.fh-kl.de/portalapps/sv/ModulAnsicht.do?stgid=315&method=view


2. Ich wechsel innerhalb der Hochschule zu Mittelstandsökonomie http://campusboard.hs-kl.de/portalapps/sv/ModulAnsicht.do?stgid=291


3. Ich mache eine Ausbildung zum Industriekaufmann oder Groß- und Außenhandelskaufmann mit anschließender Weiterbildung. Problem: Die guten Stellen sind schon fast alle weg und dann bin in den Semesterferien im März für 3 Wochen in Thailand. Also lohnt es sich kaum, wegen einem möglichen Vorstellungsgespräch, vor der Reise Bewerbungen wegzuschicken. Will ich mich für ein gutes Unternehmen bewerben, muss ich warten bis nächstes Jahr. Um diese Zeit zu überbrücken bieten sich Praktika und Work and Travel an.


Aufgrund meines Alters bin ich ziemlich deprimiert (bin 24 geworden). In der 10. Klasse habe ich eine Ehrenrunde gedreht, nach meiner mittleren Reife 1 Jahr Zivildienst gemacht und nach meinem Abi 1 Jahr in der Produktion gearbeitet, weil ich nicht wusste, ob ich studieren oder eine Ausbildung machen sollte. Wenn ich weiter studiere, dann halte ich erst Ende 27 meinen Bachelor in den Händen :shok:


Ich möchte noch erwähnen, dass ich mich später im kaufmännischen Bereich sehe. Interesse habe ich am Einkauf und Verkauf.


Ich bin für jeden Ratschlag dankbar



Liebe Grüße

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Mit 27 n Bachelor zu haben ist nicht mal mehr unüblich.

Ich kann dir ne Ausbildung empfehlen wenn du kaufmännisch aktiv werden willst. Der Praxisbezug ist weitaus größer und wenn du in ein großes Unternehmen kommst wirst du auch gleich in alle Prozesse mit eingebunden.

Allerdings muss dir auch klar sein, dass es schwer wird über ein gutbezahlten Sachbearbeiterposten hinaus zukommen.

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mach dir mal wegen deines alters keine sorge. wichtig ist dass du etwas machst was dir spaß macht, der rest ist nebensächlich

Hast recht, und mit Mitte dreißig lebt man dann natürlich von Luft und Liebe, während die Kinder zuhause hungern müssen.

Eine spaßige Tätigkeit wird man finden, wenn man gut ist. Dann kommt auch das Mehr an Verantwortung und Abwechslung hinzu.

@ TE:

Ziehe es durch. Ein Studium macht in den seltensten Fällen Spaß und ist immer mit Arbeit verbunden. Dies wirst du in deinem späteren Arbeitsumfeld auch antreffen, wo du Aufgaben bewältigen musst, die nicht zur höchsten Spaßkategorie gehören. Außerdem hattest du in deinem Lebenslauf schon genügend Stationen (Klasse wiederholen, 1 Jahr Produktion rumgammeln), bei denen dir ein potentieller Arbeitgeber fehlenden Drive attestieren wird. Sollte dazu noch ein abgebrochenes Studium, insbesondere im 4 Semester, hinzukommen, dann machst du es dir nur bedeutend schwerer. Ansonsten läufst du Gefahr für den Rest deines Lebens irgend eine Sachbearbeiterposition einzunehmen, die dich höchstwahrscheinlich unterfordert und weiterhin mies bezahlt ist. WiIng ist ein solides Studium, es wäre schade, wenn du es einfach weg wirfst.

Daher mein Tipp: sofern ihr ab dem 5. oder 6. Semester Vertiefungen wählen könnt, entscheide dich für die, die deinen persönlichen Präferenzen entsprechen. Außerdem kannst du deinen Master dann in einem Bereich ansiedeln, der für dich interessanter ist. Technische BWL (u.a. in Braunschweig oder Stuttgart) könnte evtll. etwas für dich sein.

bearbeitet von suchti-one
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Alter du hast schon (theoretisch) 2/3 deines Studiums fertig und willst hinschmeißen? Zu Maschbau wechseln? Denkst du etwa das sei weniger Mathe? Ich lach mich tot.

Wie weit bist du? Wieviele CP fehlen dir noch? An welchen Vorlesungen hängt es? Beachte, das die BA wahrscheinlich den Großteil deiner restlichen CP ausmacht und bei der kannst du dich genau auf das spezialisieren was du gerne machen würdest.

Ich schließe mich suchti an: Zieh es durch. Wähle möglichst viele BWL Vertiefungen, häng dich mal rein und zeig etwas Disziplin und Ehrgeiz und schaukel den Rest der verpflichtenden Vorlesungen so gut es geht. Dann mach nen Master in Management / BWL / whatever oder fang alternativ das Arbeiten bei nem Mittelständler im Einkauf/Verkauf an. Bis dahin ist es, wenn du dich auf den Hosenboden setzt noch ein, maximal anderthalb Jahre hin. Das ist gar nichts!

Über deine Alternativen lach ich nur, das ist alles unglaublich sinnlos.Das beste von denen ist noch die Mittelstandsökonomie mit der Hoffnung sich möglichst viele CP anrechnen zu lassen, alles andere ist wenn du es dir mal etwas genauer überlegst Schwachsinn falls du im Leben vorankommen möchtest.

Zieh es durch. Und schaukel nicht länger deine Eier. Du kannst zu recht deprimiert sein wenn du das nicht durchziehst, weil das hieße, das du ein undisziplinierter Lappen bist.

bearbeitet von Oceanos

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Setzt dich in die Verlesung und Seminare der anderen Studiengänge und guck, ob das was für dich ist.

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Ich studiere an der Uni Maschinenbau habe gerade die Module, die bei dir genannt sind hinter mir und muss ehrlich sagen, es war hauptsächlich Rechnerei.

Wie willst du denn in Apparatebau ohne Mathematik einen Behälter auslegen? Von thermischer Verfahrenstechnik brauchen wir gar nicht sprechen, da musst du die Prozesse kennen und wissen was man genau berechnen muss. Meiner Meinung nach sind die Fächer, wie das gesamt MB Studium keine große Hürde, aber MB wird mit Sicherheit nicht einfacher und rechnen muss man zu 99% immer.

Habe letztens einen getroffen der geht an dir 30 ran und hat 12 Semester für seinen Bachelor in Umwelttechnik gebraucht, sein Bachelor war dementsprechend auch bombastisch. In diesem Jahr macht er seinen Master in SEPM ( Sales and Product Management)  und hat somit die Richtung komplett gewechselt. Also nach einem Studium was du hast bleiben dir viele Türe offen und jetzt alles hinzuschmeißen und was neues anfangen, macht ehrlich gesagt keinen Sinn.

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