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Gast

Zur 4k Geldfrage. In meinem Bekannten und Freundeskreis liegen die Nettoverfügbarkeiten pro Monat so zwischen 950€ bis über 3000€. Von denen die richtig Geld haben, haben einige das glück, mit freiberuflichen Aufträgen wirklich gut zu verdienen, ohne dabei die Freizeit zu vernachlässigen. Die machen dann so Zweiwochenprojekte, mehr oder weniger 24/7 um danach mal einfach 3 Wochen frei zu haben oder sich irgendwelchen Kunstprojekten zu widmen.
Ich kenne aber einige, die haben  so 60h plus gearbeitet, auch mehr als 2000€ Netto gehabt (teilweise deutlich mehr) und dann am Wochenende nochmal genauso Gas gegeben. Dreimal Krebs Anfang Dreißig. Zum Glück gut geheilt, aber für alle ein klares Zeichen. Drei Freunde haben Burnout diagnostiziert bekommen. Mehrere Wochen Krank geschrieben.

Keiner arbeitet heute mehr im alten Job. Ein paar sind raus aus der Stadt und ins Umland gezogen. Ein paar haben ihre Wochenarbeitszeit beim neuen Arbeitgeber auf vier Tage reduziert und von Anfang an klargestellt, dass sie Sonntags Nicht! Irgendetwas vorbereiten.

Für einige war dies verbunden mit einer neuen kleineren Wohnung. Und konnten bei dieser Gelegenheit ihr Leben entmisten. Eine größere Fokussierung auf immaterielle Dinge. Gute Gespräche mit guten Leuten. Ein wenig Brot, Olivenöl, Käse, Tomaten. Ein Glas Rotwein. Ist nicht so teuer.

Viele machen kreative, künstlerische Dinge in ihrer Freizeit. Nehmen sich die Zeit dafür und für sich alleine zu sein. Sie gehen nicht mehr unbedingt irgendwohin, wenn „man“ es von ihnen erwartet. Nur wenn sie wollen.

Man kann auch mit 1200€ netto ganz gut leben.  1500€ sind schon super.

Naja, Rente ist so ein Thema, da fehlt mir hier der Platz und die Zeit eine adäquate Antwort für die Welt in 30 Jahren zu geben.

…..

Interessant ist dein Zitat "Pain is temporary - Pride is forever" – JFK

Ich finde ja das Streben nach Zufriedenheit weit wichtiger, als das Streben nach Glück. Kleiner Lesetipp ist die neue Geo Kompakt „Wer bin ich“.

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vor 4 Stunden, Dandy Brandy schrieb:

Zur 4k Geldfrage. In meinem Bekannten und Freundeskreis liegen die Nettoverfügbarkeiten pro Monat so zwischen 950€ bis über 3000€. Von denen die richtig Geld haben, haben einige das glück, mit freiberuflichen Aufträgen wirklich gut zu verdienen, ohne dabei die Freizeit zu vernachlässigen. Die machen dann so Zweiwochenprojekte, mehr oder weniger 24/7 um danach mal einfach 3 Wochen frei zu haben oder sich irgendwelchen Kunstprojekten zu widmen.
Ich kenne aber einige, die haben  so 60h plus gearbeitet, auch mehr als 2000€ Netto gehabt (teilweise deutlich mehr) und dann am Wochenende nochmal genauso Gas gegeben. Dreimal Krebs Anfang Dreißig. Zum Glück gut geheilt, aber für alle ein klares Zeichen. Drei Freunde haben Burnout diagnostiziert bekommen. Mehrere Wochen Krank geschrieben.

 

Keiner arbeitet heute mehr im alten Job. Ein paar sind raus aus der Stadt und ins Umland gezogen. Ein paar haben ihre Wochenarbeitszeit beim neuen Arbeitgeber auf vier Tage reduziert und von Anfang an klargestellt, dass sie Sonntags Nicht! Irgendetwas vorbereiten.

 

Für einige war dies verbunden mit einer neuen kleineren Wohnung. Und konnten bei dieser Gelegenheit ihr Leben entmisten. Eine größere Fokussierung auf immaterielle Dinge. Gute Gespräche mit guten Leuten. Ein wenig Brot, Olivenöl, Käse, Tomaten. Ein Glas Rotwein. Ist nicht so teuer.

 

Viele machen kreative, künstlerische Dinge in ihrer Freizeit. Nehmen sich die Zeit dafür und für sich alleine zu sein. Sie gehen nicht mehr unbedingt irgendwohin, wenn „man“ es von ihnen erwartet. Nur wenn sie wollen.

 

Man kann auch mit 1200€ netto ganz gut leben.  1500€ sind schon super.

 

Naja, Rente ist so ein Thema, da fehlt mir hier der Platz und die Zeit eine adäquate Antwort für die Welt in 30 Jahren zu geben.

 

…..

 

Interessant ist dein Zitat "Pain is temporary - Pride is forever" – JFK

 

Ich finde ja das Streben nach Zufriedenheit weit wichtiger, als das Streben nach Glück. Kleiner Lesetipp ist die neue Geo Kompakt „Wer bin ich“.

 

Das mit dem Krebs ist schon ne harte Nummer... Ich meine wirklich hart. Ich selbst habe bei mir auch schon das ein oder andere Mal festgestellt, dass ich bei extremer nervlicher Anspannung ein leichtes Kribbel im linken Arm und Druck auf dem Brustkorb gehabt habe. Ich gehöre halt zu der Sorte Mensch, die sich sagt, dass das nur Einbildung, ganz nach dem Motto: "Nach Fest kommt Ab" - so wie gerade bei mir geschehen. Also für 2000€ (netto) oder mehr arbeite ich bestimmt keine 60h in der Woche. Bei 40h ist bei mir Ende. Aus - vorbei. Bis jetzt war ich noch "karrieregeil", jetzt geht es mir um meine Gesundheit und da sehe ich den Scheiß einfach nicht mehr ein. Lieber gehe ich gesund 3-4 Mal die Woche ins Fitti, treff mich mit meinen Kollegen dort und tue was für die Seele, als dass ich für die dreckskohle mir nochmal einen abbreche. Was habe ich in den letzten Jahren nicht alles geopfert - und die Jahre sind jetzt unwiderbringlich vorbei. Ich zerfließe deswegen nicht in Selbstmitleid oder hadere (nicht mehr) mit meinem Schicksal - aber nochmal lasse ich mich nicht mehr verarschen. Ende.

Zum JFK-Zitat: Ich sehe es wie du - nur gilt dennoch das Motto: "Ohne Schweiß kein Preis". Es muss sich eben nur in einem gesunden Rahmen bewegen, optimale Leistungen kann man nur bei einer angemessenen Belastung abrufen. Das finde ich ja auch in Ordnung, solange es GESUND bleibt.

Alleine meine Fixkosten (Miete, Versicherungen, Internet, Handy usw.) belaufen sich mtl auf 1000€ - was vor allem an den scheiß teuren Mieten in der Gegend hier liegt. Dafür habe ich eine Wohnung, die mir aktuell richtig gut (Großstadt und Terrasse mit kleinem Garten wirken Wunder). Dann kommt noch Essen dazu und zack sind nochmal 400€ weg. Blieben mir aktuell noch 100-200€ zum Sozialen Leben. Und ich rede hier nicht von Clubbing usw usf. Mal ins Kino, mal in ne Bar (wo ich schon ewig nicht mehr war ^^)... Mal schauen, erstmal wieder gesunden...

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Ich habe damals Betriebwirtschaft studiert. Einerseits hat es mich interessiert, andererseits war es aber auch etwas blauäugig. Ich habe einige Kommilitonen in das Messer laufen sehen, in das du gelaufen bist. Ich persönlich habe zum Glück den Absprung gefunden, bevor es richtig los ging. Direkt nach meinem Abschluss wurde ich kurz schwer krank. Schon vorher war ich dabei, mich umzuorientieren.

Ich habe mich damals entschlossen, nochmal umzusatteln und habe dann an einer FH ein Stdium für den gehobenen Dienst absolviert. Ich bin jetzt als Angestellter in einer Bundesbehörde mit Kundenkontakt in einem erfüllenden, sinnvollen und stressfreien Job. Das bei solider Bezahlung. Für mich der perfekte Kompromiss.

Vielleicht wäre das ja was für dich? Auf der Hochschulen der Öffentlichen Verwaltung bekommst du in der Regel bereits ein Gehalt.

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