Feminismus - wie man es dermaßen übertreiben kann

332 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

vor 43 Minuten, suamo schrieb:

Ist doch nichts Neues, dass Statistiken zurechtgebogen werden. Denn Sie sollen immer ein bestimmtes Bild repräsentieren, eine Agenda erfüllen.

Wer wirklich jeder Statistik glaubt, die Er sieht, glaubt vermutlich auch an Santa Claus.

Es gibt solche Statistiken aber auch viele gute Statistiken, die nicht darauf getrimmt sind bestimmte Ergebnisse zu erzielen. Oft werden gute Statistiken auch nicht korrekt wiedergegeben deshalb sollte man sich gerade bei heiklen Themen die Statistik auf die sich ein Artikel bezieht auch einmal anschauen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vor einer Stunde, chillipepper schrieb:

Quasi genau so wie beim allseits beliebten Gender Paygap, bei dem zwar korrekterweise gesagt wird dass Männer im Schnitt mehr verdienen als Frauen, aber dann im Anschluss mit voller Absicht in die Irre geführt wird indem man verschweigt dass Männer im Schnitt auch mehr arbeiten als Frauen und alle anderen Faktoren die zu dem Gehaltsunterschied führen ebenfalls ignoriert. Stattdessen suggeriert man es würde eine sexistische Benachteiligung vorliegen und bringt den Leser so auf ideologische Linie, da dieser jetzt glaubt Frauen würden wirklich derartig benachteiligt werden obwohl das komplett erlogener Rotz ist.

 

Ich sehe es auch als sehr problematisch an, dass als einzige Erklärung Ungleichbehandlung in solchen Statistiken herhalten muss.

http://www.spiegel.de/karriere/frauen-in-fuehrungspositionen-in-diesen-unternehmen-gibt-es-keine-geschlechter-a-1245003.html

"Bei gleichbleibender Geschwindigkeit dauert es noch beinahe neun Jahre bis zu einem ausgeglichenen Geschlechterverhältnis in deutschen Aufsichtsräten, in Vorständen sogar vier Jahrzehnte."

Die Schlusslichter zeigen, dass Geschlechtergerechtigkeit nichts mit dem Alter des Unternehmens zu tun hat, schreiben die Autorinnen: "Die Behauptung, dass gerade junge Unternehmen in Sachen Diversität besonders aufgeschlossen und fortschrittlich sind, lässt sich nicht verifizieren."

Die Ergebnisse werden komplett einseitig interpretiert. Es wird z.B. mit keinem Wort erwähnt, dass es einen deutlich größeren Pool an potentiellen männlichen Führungskräften gibt. Weiterhin stellt sich die Frage, warum ein "ausgeglichenes Geschlechterverhältnis" erstrebenswert oder fortschrittlich ist und Unternehmen mit einem geringen Frauenanteil in Führungspositionen ungerecht sind (was genau ist eigentlich Geschlechtergerechtigkeit?). 

 

 

 

bearbeitet von J.Peterson

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vor 8 Minuten, J.Peterson schrieb:

Die Ergebnisse werden nicht komplett einseitig interpretiert. Es wird z.B. mit keinem Wort erwähnt, dass es einen deutlich größeren Pool für männliche Führungspositionen gibt. Weiterhin stellt sich die Frage, warum ein "ausgeglichenes Geschlechterverhältnis" erstrebenswert oder fortschrittlich ist und Unternehmen mit einem geringen Frauenanteil in Führungspositionen ungerecht sind (was genau ist eigentlich Geschlechtergerechtigkeit?). 

In dem Artikel ist auch schön zu sehen wie zwischen "Gleichberechtigung" und "Gleichstellung" hin und her geswitcht wird so als ob beides das gleiche wäre.

Ansonsten wieder klassisches Narrativ - Frauen sind kleine Kinder ohne Eigenverantwortung und wenn bei denen irgendwas nicht läuft sind es immer die äußeren Umstände schuld, niemals kann die Frau selber für ihre Situation verantwortlich sein.

Wo sind eigentlich die ganzen großen Unternehmen die von Frauen gegründet wurden, wo also von Anfang an Frauen bestimmen konnten wer eingestellt wird und Männer nichts zu melden hatten? Ach gibt es kaum welche von? Ja das ist aber ein lustiger Zufall... könnte die Tatsache dass Männer die meisten großen Unternehmen gründen etwas damit zu tun haben dass Männer die meisten großen Unternehmen leiten? - und spätestens jetzt wird ein Fass aufgemacht was man denn für einen politisch nicht korrekten Scheiß reden würde und was man denn für ein frauenverachtendes Arschloch sei und wie schockierend es doch wäre dass im Jahre 2018 noch so ein längst überholtes Frauenbild existiert und das gerade dies doch zeigen würde wie sehr wir den Feminismus doch bräuchten und blabla. Der typische Müll halt.

Geschlechtergerechtigkeit ist eine der typischen Worthülsen, die man verwendet um seine absolut nicht klargehenden Forderungen irgendwie legitim erscheinen zu lassen. Weil Gerechtigkeit ist ja gut und deswegen muss Geschlechtergerechtigkeit ja auch etwas gutes sein. Wenn man ehrlich zugeben würde dass man Männer aus ihren fair erlangten Positionen verdrängen will um stattdessen Frauen die nichts geleistet haben dort zu platzieren, gäbe es deutlich weniger Zustimmung und Unterstützung. Aber wenn man sich so eine Worthülse aus den Haaren zieht kann man suggerieren man würde sich hier für etwas gutes einsetzen und das Bauchgefühl der Leute sagt ihnen sie sollten das mal unterstützen.
Sehr schönes Beispiel für solche Worthülsen war auch das "cybermobbing" aus den USA, mit dem gerechtfertigt werden sollte dass man Kritik und unliebsame Meinungen im Internet wegzensiert. Cybermobbing brachte leider nicht den gewünschten Effekt, deswegen wechselte man kurzerhand seine Worthülse und nannte das ganze "online harassment". Das hatte schön viel Schlagkraft und auf einmal unterstützten Leute die Zensurkampagnen. Nichts hatte sich an den inhaltlichen Forderungen geändert, nur die Worthülse wurde entsprechend angepasst und schon lief die Sache.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Es gibt sie übrigens, die mächtigen Business-Frauen... dass Facebook zur "Datenkrake" wurde, lässt sich überwiegend auf die Einstellung von Sheryl Sandberg zurückführen, die von Google abgeworben wurde, um das Geschäftsmodell zu monetarisieren und die das durch Verkaufen der Nutzerdaten auch bestens hingekriegt hat. Diese Frau ist für alles Schlechte, für das Facebook heutzutage steht, direkt verantwortlich. Aber hey, sie ist Feministin! Wir müssen sie anbeten.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Selbiges gilt übrigens für Youtube. Die oft kritisierten Nutzerrichtlinien und einige andere Späße sind auf dem MIst einer Frau gewachsen, welche immernoch nicht einsieht, dass Sie auf dem besten Weg ist, Zuschauer und Youtuber zu verschrecken und damit auch nicht aufhört.

 

Fairerweise muss man aber sagen, dass Es durchaus Frauen gibt, welche erfolgreiche Geschäftsfrauen sind und auch gut in dem sind, was Sie machen. Aber Frauen nur aufgrund einer Quote oder dem Image hohe Positionen zu überlassen, ohne dass Sie dafür qualifiziert sind, führt eben zu solchen Bullshit Aktionen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ein weiteres wichtiges Thema, welches wir auf jeden Fall ernsthaft angehen und uns auf gar keinen Fall darüber lustig machen sollten, ist das digitale Patriarchat. Kaum ein Problem belastet die Gesellschaft aktuell mehr, als dass etwa 90% der Wikipedia-Einträge von Männern verfasst werden. Woran das liegt? Etwa daran dass Frauen grundsätzlich viel weniger Interesse an der Ausübung einer solchen ehrenamtlichen Tätigkeit haben? Nein, selbstverständlich nicht! Dieses verdammte digitale Patriarchat unterdrückt Frauen systematisch und grenzt sie aus. Wer kennt es nicht aus seinem weiblichen Bekanntenkreis? Die unzähligen Geschichten von Frauen, die Autor für Wikipedia werden wollten, sich aber mit unüberwindbare Hürden konfrontiert sahen. Da wird man einfach gezwungen das generische maskulin zu verwenden... ein Artikel ist erst öffentlich nachdem er kontrolliert wurde... manchmal werden Artikel ohne Begründung abgelehnt... es ist wirklich zum heulen.

Da diese verdammten Männer sich durch systematische Unterdrückung der Frau eine Vorherrschaft in der Wikipedia erkämpft haben, nutzen sie diese nun selbstverständlich aus um die Erfolge von Frauen unsichtbar zu machen. So werden die Ehefrauen von erfolgreichen Männern manchmal nicht namentlich erwähnt, obwohl die bestimmt auch schon mal irgendwas geleistet haben. Unfassbar. In Artikeln über Frauen wird manchmal erwähnt dass sie kinderlos geblieben sind. Eine Dreistigkeit. Der Beziehungsstatus von Frauen wird erwähnt. Ich glaub mir wird gleich schlecht. Ja diese Männer gehen sogar so weit, dass sie Vergewaltigungen einfach als "Sex" bezeichnen um sie zu verharmlosen. Höchstwahrscheinlich frei erfunden, aber trotzdem sehr schockierend.

Aktuell handelt nur jede fünfte Wikipedia Biographie von einer Frau. Das liegt selbstverständlich nur daran, dass Männer absichtlich keine Artikel über Frauen schreiben, daran dass es deutlich weniger Frauen gibt die sich für einen Wikipedia Artikel qualifizieren kann es ja nicht liegen. Warum das nicht der Grund sein kann? Bist wohl ein dreckiger Sexist, ich fass es nicht dass man das im Jahre 2018 noch erklären muss. Ach du findest das ist keine richtige Antwort? Jetzt bin ich mir sicher dass du ein dreckiger Sexist bist, mit Leuten wir dir rede ich nicht. Jedes weitere Wort was jetzt noch aus deinem Mund kommt ist Belästigung, also halt schön dein Maul und verpiss dich. Niemand kritisiert die Glaubenssätze meiner Ideologie, schreib dir das hinter deine sexistischen Männerohren! Das digitale Patriarchat ist real und wir müssen es bekämpfen. Nicht etwa indem wir unsere weiblichen Hinterteile vor den Rechner hocken und anfangen Artikel zu schreiben, nein wir müssen Männern die Schuld an unserem kollektiven Desinteresse geben und rumflennen. Nur so können wir Frauen endlich respektiert werden!

Aber wir wären ja keine starken, cleveren und witzigen Feministinnen wenn wir nicht bereits einen Plan zur Beseitigung dieser Ungerechtigkeit hätten. Wir fordern eigene Veranstaltungen, zu denen nur Frauen dürfen um sich als Wikipedia Autoren zu vernetzen! Ach das gibts schon seit ein paar Jahren? Gut... dann fordern wir dass uns dafür extra Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden! Haben wir auch schon bekommen? Okay, dann fordern wir halt dass dieses verdammte Wikipedia Patriarchat den ganzen Spaß bezahlt und uns noch kostenlose Verpflegung, kostenloses Lehrmaterial und kleine Geschenke zur Verfügung stellt! Das haben wir auch schon alles bekommen? Ja da sieht man mal wieder wie heftig die systematische Unterdrückung doch ist, wenn wir trotz all dieser Übervorteilung immer noch nicht einmal 10% der Autoren ausmachen. Ich denke der Fall wäre damit geschlossen. Wirklich unglaublich in was für Zeiten wir leben, da sieht man mal wieder wie wichtig der Feminismus für unsere Gesellschaft ist!

Ernstzunehmender Artikel eines seriösen Jugendmagazins
WomenEdit Wikipediaeintrag

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.