Wie soll ich mich zurzeit ernähren?

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puh okay jetzt ist der zeitpunkt wo ich merke es ist mir nicht die Mühe wert so elaboriert zu antworten. ich mache das mal im schnelldurchlauf. zu fett und wasser: hier https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/fettspeicherung/24292

 

ansonsten bitte bitte bitte niemals 500 g carbs auf ein mal essen da es tatsächlich zu Leberschäden kommen kann. Die von die genannten Naturvölker in Bolivien sind von außen betrachtet ja sehr primitiv aber sind vielleicht diejenigen unter uns die am längsten Ackerbau betreiben. Kartoffeln zB haben wir von dort (südamerika) importiert. Das sind keine Jäger und Sammler wie die Hadza, Inuit oder Mongolen, sondern Bauern.

 

Ich habe nochmals nie gesagt, dass Carbs gut oder schlecht sind. Diese traditionellen Jäger und Sammler konsumieren saisionell carbs wenn sie verfügbar sind und leben somit im Einklang mit der Natur. Und wenn sie carbs konsumieren, dann in solchen Mengen, dass man sie immernoch als "Low carbler" einordnen würde.

 

Mit Worten kommt man bei vielen nicht so weit, aber wer hier schon mal eine richtige Ketogene Diät ausprobiert hat, der merkt schnell (nach der Adaptionsphase), dass die geistige und aerobe Energie sozusagen den Jagdinstinkt in einem weckt.

 

Als ich zum erstem Mal keto angefangen habe, ging es mir eine Woche richtig scheiße (adaption). Dann eines Nachmittags stehe ich vom Sofa auf und gehe raus. Beim Gehen merke ich, dass ich subjektiv wahrgenommen auch Joggen kann, ohne dass es mich anstrengt,

Die Aerobe Kapazität die man dadurch erlangt. Hat nichts mit weight loss bodybuilding scheiße zu tun sondern hat mir den Weg für einen neuen Lifestyle offenbart. Die wissenschaftliche Erklärung für dieses Phänomen ist grob, und bitte jetzt nicht wieder auf Details aufhängen, dass sich Herzmuskulatur und das Zwerchfell zuerst an die neue Energiequelle (fett /Ketonkörper) adaptieren. Der Energieanteil, welcher der Körper aus Glukoneugenese nimmt stetig ab, und die sogenannte "Fettadaption" schreitet voran, je länger man auf Kohlenhydrate verzichtet. Viele Studien haben gezeigt, dass Athleten, die einen hohen Adaptionsgrad haben ,trotzdem gleiche Mengen an Glykogen in den Muskeln aufweisen wie diejenigen, die sich High carb ernähren.

 

Das ganze ist keine Pseudoscience sondern ist ultra fundiert . Das Militär interessiert sich inzwischen besonders für das Thema metabolische Flexibilität.

 

Ich persönlich gestalte das so, dass ich den Tag über faste, oder nur Fleisch esse. Abends dann einen entsprechenden Carb Load mache (abhängig von Training), um das ganze am nächsten Tag zu wiederholen.

Nach meinem Training gemessen (Atemluft u Urin) bin ich immer in Ketose egal ob Kraft oder Ausdauer. Manchmal sogar ohne Training.

 

Ein weiterer Effekt den ich beobachte: Ich nehme stetig ab, aber gewinne immens an Kraft dazu. Ich werde subjektiv wahrgenommen weniger krank, schlafe weniger und fühle mich besser, trinke keinen Kaffee mehr um wach zu bleiben und bin geistig viel klarer.

 

Während ich auf high carb nachmittags IMMER nappen musste tue ich das heutzutage nur noch aus gewohnheit und um eine extra anabole phase reinzubekommen.

 

One love und peace

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ansonsten bitte bitte bitte niemals 500 g carbs auf ein mal essen da es tatsächlich zu Leberschäden kommen kann. Die von die genannten Naturvölker in Bolivien sind von außen betrachtet ja sehr primitiv aber sind vielleicht diejenigen unter uns die am längsten Ackerbau betreiben. Kartoffeln zB haben wir von dort (südamerika) importiert. Das sind keine Jäger und Sammler wie die Hadza, Inuit oder Mongolen, sondern Bauern.

Das ist völliger Schwachsinn,  wir haben Ausdauersportler die wir über Stunden mit jeweils 60g Glucose + 30g Fructose versorgen, jeweils pro Stunde. Der Grund dafür ist dass das bei trainierten Sportlern die maximale Aufnahmegeschwindigkeit darstellt, siehe Asker Jeukendrups Arbeiten, der hat darüber genug geschrieben. 

Zitat

 

Ich habe nochmals nie gesagt, dass Carbs gut oder schlecht sind. Diese traditionellen Jäger und Sammler konsumieren saisionell carbs wenn sie verfügbar sind und leben somit im Einklang mit der Natur. Und wenn sie carbs konsumieren, dann in solchen Mengen, dass man sie immernoch als "Low carbler" einordnen würde.

Nein. Die wenigsten HuGas essen sowenige Carbs, dass Low Carb dabei rumkommt. Das kann man nur behaupten, wenn man entsprechende Paper dazu NICHT gelesen hat. Cordain et al. haben mal behauptet, dass das so wäre, dann aber trotz allem 40% der Energie aus pflanzlichen Quellen beschrieben, was bei 3000kcal immer noch eine gute Menge Carbs sind.

Eine neue Darstellung und Zusammenfassung der Forschung in dem Bereich im Moment, die auch belegt, dass es keine einzelne solche Diet gibt: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/ajpa.23148

Zitat

Die Aerobe Kapazität die man dadurch erlangt. Hat nichts mit weight loss bodybuilding scheiße zu tun sondern hat mir den Weg für einen neuen Lifestyle offenbart. Die wissenschaftliche Erklärung für dieses Phänomen ist grob, und bitte jetzt nicht wieder auf Details aufhängen, dass sich Herzmuskulatur und das Zwerchfell zuerst an die neue Energiequelle (fett /Ketonkörper) adaptieren. Der Energieanteil, welcher der Körper aus Glukoneugenese nimmt stetig ab, und die sogenannte "Fettadaption" schreitet voran, je länger man auf Kohlenhydrate verzichtet. Viele Studien haben gezeigt, dass Athleten, die einen hohen Adaptionsgrad haben ,trotzdem gleiche Mengen an Glykogen in den Muskeln aufweisen wie diejenigen, die sich High carb ernähren.

Die Erklärung ist auch erstmal falsch. Es gibt eine kurzfristige Anpassung mit Low Diets, die aufgrund der niedrigen Energieverfügbarkeit passieren, da AMPk aktiviert wird und damit eine Anpassung der Mitochondrien. Dieser Effekt existiert und wird von intelligenten Sportlern auch ausgenutzt durch Train Low Compete High Strategien. Aber er hat wenig mit Fettadaption zu, die ist tatsächlich mehr oder weniger hinderlich für die Leistung (Kein Scherz.) 

Zitat

Das ganze ist keine Pseudoscience sondern ist ultra fundiert . Das Militär interessiert sich inzwischen besonders für das Thema metabolische Flexibilität.

 

Die deutsche Bundeswehr ist was Ernährung angeht, Jahre hinterher. Die interessiert sowas eher null.

 

Daher ist meine Vermutung, dass du die oft von Business Insider und anderen erwähnte Forschung der US Navy, insdesondere den Navy SEALs meinst. Wird oft erwähnt, auch dass sie "keto ausprobieren" würden. Das ist amüsant, aber Hogwash.

Ich kenne einen der Instructor in dem Programm persönlich, Name ist Chad Macias. Und wie er selbst öffentlich schreibt, nutzen sie KEIN Keto in ihrer Forschung, weil das die Leistung der SOCOM Operator sogar senken würde. Sie haben mit den Auswirkungen experimentiert, die lange Tauchgänge und die damit verbundenen Stickstoffansammlungen bei verschiedenem Ernährungsstatus darstellen. Dabei gab es ein paar Vorteile für ketogene Soldaten, was die Stickstoffsättigung anging. Da die Stickstoffsättigung für Special Operator, die normalerweise mit Trimix Gasen operieren und bei solchen langen Tauchgängen sowieso in die Dekompression müssen, absolut nicht entscheidend ist, spielt das kaum eine Rolle. 

 

Das Militär, insbesondere das US Militär, nutzen MREs und füttern ihre Soldaten, zumindest bei der NAvy, sehr gut. Bei den Rangern, Green Berets und Deltas wird hingegen eine Phase der Entbehrung im Training eingesetzt um ihre Leistungsfähigkeit unter schwierigen Bedingungen zu testen. Im Einsatz nutzen aber auch diese Specops Soldaten MREs, aka Meals ready to eat. MREs sind standardisiert auf:  13% Protein, 36% Fett, 51% Kohlenhydrate. Und 1250 kcal pro Person. Die meisten MREs kommen ca. auf diesen Ballpark. 

In Kampfsituationen verbrauchen Soldaten zwischen 4000 und 5000 Kalorien am Tag, weswegen das US Militär versucht, vor allem Kalorien reinzustopfen, da sie Jahre damit zu kämpfen hatten, dass Soldaten bei ca. 2400- 3000kcal am Tag immer dünner geworden sind. Metabolische Flexbilität ist das letzte Problem der US Army/Navy/Air Force/Marines Corps, die wollen erstmal ordentlich Kalorien reinstopfen. 

Amüsant, dass mir sowas einfällt, weil ich gerade daran arbeite, als Tactical strength and Conditioning Faciliator zertifiziert zu werden. Da wird sowas auch thematisiert. 

 

 

Zitat

Ich persönlich gestalte das so, dass ich den Tag über faste, oder nur Fleisch esse. Abends dann einen entsprechenden Carb Load mache (abhängig von Training), um das ganze am nächsten Tag zu wiederholen.

Nach meinem Training gemessen (Atemluft u Urin) bin ich immer in Ketose egal ob Kraft oder Ausdauer. Manchmal sogar ohne Training.

 

 

Völlig in Ordnung, wenn du das so halten willst. Für sinnvoll halte ich es nicht, gerade beium Muskelaufbau ist die AMPk Aktivierung nicht der beste Ansatz. Sollte bei ausreichend Protein allerdings aufgrund von Gluconeogenese kaum auffallen. 

 

Zitat

 

 Ein weiterer Effekt den ich beobachte: Ich nehme stetig ab, aber gewinne immens an Kraft dazu. Ich werde subjektiv wahrgenommen weniger krank, schlafe weniger und fühle mich besser, trinke keinen Kaffee mehr um wach zu bleiben und bin geistig viel klarer.

 

 

Bevor wir Haare spalten: Was bedeutet für dich Kraft? Was bedeutet für dich stark? Ich habe Leute im Training, die 300kg und mehr Heben und Beugen, knappe 180-200 auf der Bank drücken. Ich hab Fighter im Training gehabt, die 3-4 Trainingseinheiten am Tag absolvieren und einige Soldaten, die nicht nur 200kg heben, beugen und ausreichend drücken, sondern mit 55kg auf dem Rücken und einem Gewehr einen Halbmarathon absolvieren, in respektablen Zeiten.

 

Daher: Was ist stark für dich? Woran misst du das? Mit wem vergleihst du dich dabei?

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vor 1 Stunde, Shao schrieb:

Das ist völliger Schwachsinn,  wir haben Ausdauersportler die wir über Stunden mit jeweils 60g Glucose + 30g Fructose versorgen, jeweils pro Stunde. Der Grund dafür ist dass das bei trainierten Sportlern die maximale Aufnahmegeschwindigkeit darstellt, siehe Asker Jeukendrups Arbeiten, der hat darüber genug geschrieben.  

ich schreibe: auf ein Mal. Nicht über Stunden xD

 

vor 1 Stunde, Shao schrieb:

Nein. Die wenigsten HuGas essen sowenige Carbs, dass Low Carb dabei rumkommt. Das kann man nur behaupten, wenn man entsprechende Paper dazu NICHT gelesen hat. Cordain et al. haben mal behauptet, dass das so wäre, dann aber trotz allem 40% der Energie aus pflanzlichen Quellen beschrieben, was bei 3000kcal immer noch eine gute Menge Carbs sind. 

Eine neue Darstellung und Zusammenfassung der Forschung in dem Bereich im Moment, die auch belegt, dass es keine einzelne solche Diet gibt: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/ajpa.23148

Die Frage ist: Hast du das Paper gelesen? Verstehst du den Unterschied zwischen % an Energie und % an Nahrungsgewicht insgesamt. Verstehst du, dass der Mensch aus Cellulose keine Energie gewinnt? Wenn ich am Tag, 3 Kilo Blattsalat esse und 1 Steak, dann bin ich immer noch keto und nicht high carb und habe trotzdem 90 % meines NAhrungsgewichts aus Pflanzlichen Lebensmitteln gewonnen.

 

vor 1 Stunde, Shao schrieb:

 

vor 1 Stunde, Shao schrieb:

Die deutsche Bundeswehr ist was Ernährung angeht, Jahre hinterher. Die interessiert sowas eher null.

habe ich jemals die deutsche Bundeswehr erwähnt? Inwiefern bist du dir sicher, dass das den Rekruten nicht bereits in der Grundausbildung erklärt wird (war bei uns der Fall). Nicht dieses ganz komplexe Science shit talk worüber du redest, sondern in ganz einfacher, deutscher Sprache: Du befindest dich in unseren Breitengraden im Wald, was isst du nun? Uns wurde eingetrichtert, in der Wildniss, oder wenn die Ziviliation dir keinen Nachschub liefert, isst du das ganze, gejagte Tier mit Fett!

Es gibt da draußen nichts, was einem AUSREICHEND Energie liefern würde und pflanzlich ist.

 

vor 1 Stunde, Shao schrieb:

Die Erklärung ist auch erstmal falsch. Es gibt eine kurzfristige Anpassung mit Low Diets, die aufgrund der niedrigen Energieverfügbarkeit passieren, da AMPk aktiviert wird und damit eine Anpassung der Mitochondrien. Dieser Effekt existiert und wird von intelligenten Sportlern auch ausgenutzt durch Train Low Compete High Strategien. Aber er hat wenig mit Fettadaption zu, die ist tatsächlich mehr oder weniger hinderlich für die Leistung (Kein Scherz.) 

Ich glaube du verstehst immernoch nicht, dass ich über isokalorische Ernährung rede. Aber High fat - med pro - low carb (angepasst ans training). Was zum f*** sind "Low Diets" ??

Es hat alles mit der Tatsache zu tun, dass Fett und die daraus gewonnen Ketonkörper 1. einen mehr als doppelt so hohe Brennwert haben als Glukose und 2. meine ich ABGESCHLOSSENE Fettadaption. In der Fettadaption bist du nur 50 % du, wenn das Sinn macht.

Die meisten Menschen oder AThleten sind so sehr mit Ihrem Ego investiert, dass es ihnen sehr schwer fällt, über wochen oder Monate auf Leistung zu verzichten, um metabolische Flexibilität zu erlangen.

Daher die Frage an dich direkt: Hast du schon ein MAl eine solche Ernährungsform ausprobiert, über längeren Zeitraum und hast dann geschaut, ob es was für dich ist.

Oder fällst du in die Kategorie "was der Bauer nicht kennt, isst er nicht" ?

Bitte nicht direkt angegriffen fühlen 😘

Train low, compete high ist ein super prinzip, wenn richtig angewandt.

 

vor 1 Stunde, Shao schrieb:

Völlig in Ordnung, wenn du das so halten willst. Für sinnvoll halte ich es nicht, gerade beium Muskelaufbau ist die AMPk Aktivierung nicht der beste Ansatz. Sollte bei ausreichend Protein allerdings aufgrund von Gluconeogenese kaum auffallen.  

Danke, dass du es mir gestattest und es absegnest xD. Muskelaufbau interessiert mich nur bedingt.

 

vor 1 Stunde, Shao schrieb:

Bevor wir Haare spalten: Was bedeutet für dich Kraft? Was bedeutet für dich stark? Ich habe Leute im Training, die 300kg und mehr Heben und Beugen, knappe 180-200 auf der Bank drücken. Ich hab Fighter im Training gehabt, die 3-4 Trainingseinheiten am Tag absolvieren und einige Soldaten, die nicht nur 200kg heben, beugen und ausreichend drücken, sondern mit 55kg auf dem Rücken und einem Gewehr einen Halbmarathon absolvieren, in respektablen Zeiten.

 

Daher: Was ist stark für dich? Woran misst du das? Mit wem vergleihst du dich dabei? 

Ich meine damit, obwohl ich kaum noch Krafttraining betreibe und fast nur noch Boxe, sind meine Bench, DLs u MP gleich geblieben bzw. haben sich verbessert. Und das bei weniger Körpergewicht und auf jeden Fall auch weniger Muskelmasse.

 

 

One love und peace.

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ich schreibe: auf ein Mal. Nicht über Stunden xD

Warum nutzen wir wohl diese Zahlen? Weil 60+30 aufgrund der GLUT Transporter die maximale Menge ist, die der Körper aufnehmen wird in der Zeit. Weil die Transporter mehr pro Stunde nicht zulassen. Das ist also das Maximum, was ein Körper pro Stunde aufnimmt, egal wieviel du isst.

 

Zitat

Die Frage ist: Hast du das Paper gelesen? Verstehst du den Unterschied zwischen % an Energie und % an Nahrungsgewicht insgesamt. Verstehst du, dass der Mensch aus Cellulose keine Energie gewinnt? Wenn ich am Tag, 3 Kilo Blattsalat esse und 1 Steak, dann bin ich immer noch keto und nicht high carb und habe trotzdem 90 % meines NAhrungsgewichts aus Pflanzlichen Lebensmitteln gewonnen.

Ich habe für mein letztes Buch Unmengen dieser Paper gelesen, mit den Autoren gesprochen usw. 

Es geht hier um Energiegehalt. Nicht darum, wieviel Fibre zu sich genommen wird. Ich kann dich damit zuwerfen, habe aber tatsächlich wenig Lust. 

 

Zitat

habe ich jemals die deutsche Bundeswehr erwähnt? Inwiefern bist du dir sicher, dass das den Rekruten nicht bereits in der Grundausbildung erklärt wird (war bei uns der Fall). Nicht dieses ganz komplexe Science shit talk worüber du redest, sondern in ganz einfacher, deutscher Sprache: Du befindest dich in unseren Breitengraden im Wald, was isst du nun? Uns wurde eingetrichtert, in der Wildniss, oder wenn die Ziviliation dir keinen Nachschub liefert, isst du das ganze, gejagte Tier mit Fett!

Es gibt da draußen nichts, was einem AUSREICHEND Energie liefern würde und pflanzlich ist.

 

Eine entsprechende Wildnisausbildung ist sicherlich witzig, hat aber wenig mit dem Argument zu tun. Der Unterschied zwischen einem Soldaten in Feindgebiet im Survival Training und einer entsprechenden Kultur dürfte klar sein. 

 

Ansonsten: Gab es mal. Aber nicht mehr in den heutigen Wäldern, das stimmt. 

 

Zitat

Ich glaube du verstehst immernoch nicht, dass ich über isokalorische Ernährung rede. Aber High fat - med pro - low carb (angepasst ans training). Was zum f*** sind "Low Diets" ??

 

Low Carb. 

 

Zitat

Es hat alles mit der Tatsache zu tun, dass Fett und die daraus gewonnen Ketonkörper 1. einen mehr als doppelt so hohe Brennwert haben als Glukose und 2. meine ich ABGESCHLOSSENE Fettadaption. In der Fettadaption bist du nur 50 % du, wenn das Sinn macht.

Ja, das macht auch keinen Sinn. Siehe die Forschung unter anderem von Macias und auch Hall et al., die eine vollständige Adaption der entsprechenden Strukturen innerhalb von weniger als sieben Tagen zeigen und keinerlei Veränderungen der Quotienten danach. Dazu gibt es ausreichend.

Du hast halt diesen Mythos am Start, der von Keto Anhängern immer wieder erzählt. Wenn du damit klarkommst, sicher großartig, aber dir fehlen Teile der Gleichung.

 

Zitat

Die meisten Menschen oder AThleten sind so sehr mit Ihrem Ego investiert, dass es ihnen sehr schwer fällt, über wochen oder Monate auf Leistung zu verzichten, um metabolische Flexibilität zu erlangen.

Daher die Frage an dich direkt: Hast du schon ein MAl eine solche Ernährungsform ausprobiert, über längeren Zeitraum und hast dann geschaut, ob es was für dich ist.

Oder fällst du in die Kategorie "was der Bauer nicht kennt, isst er nicht" ?

Bitte nicht direkt angegriffen fühlen 😘

Train low, compete high ist ein super prinzip, wenn richtig angewandt.

 

Ich fühle mich nicht angegriffen, du liegst nur falsch und haust wie viele die gleichen Mythen raus, die wir schon hundertmal debunked haben. Es wird müssig mit der Zeit, 10 Jahre am Stück die gleichen Sachen zu diskutieren. Insbesondere heutzutage, wo Burke et al. und die ISSN eigentlich alles an Papern liefern, was du wissen musst.

Hab ich? Ja. Wie gings mir dabei? Beschissen, weniger leistung, über Monate. Daher aufgehört.

Ich denke du bist neu hier. Daher kennst du mich nicht. Aber ich sags mal so, ich habe eine vierstellige Anzahl Personen trainiert, habe selbst Medaillen abgeworfen, zwei Bücher geschrieben, eines darüber über Ernährung. Spezialgebiet ist tatsächlich nicht Bodybuilding, sondern Performance Training. Das sind Debatten, die in den USA seit 20 Jahren geführt werden und die Australier, unter anderem darunter die Leiterin der Nutrition Einheit des olympischen Teams, Louise Burke, Autorin von Clinical Sports Nutrition, forscht an dem Kram nun inzwischen mehr als 15 Jahre. Und die Ergebnisse sind "Meh."

Die einzigen, die überhaupt gute Ergebnisse liefern, sind eigentlich Voleks Teams und dann gibts noch Noakes, der auf seiner eigenen Wolke schwebt. 

 

 

 

Zitat

Danke, dass du es mir gestattest und es absegnest xD. Muskelaufbau interessiert mich nur bedingt.

 

 

Auch diese Nummer kenne ich. Indem du dich nun als Opfer meiner aggressiven Kommunikation darstellst, tust du so, als würde ich dir eine Ernährungsform aufschwatzen. Das machst du sicherlich großartig, aber wie bei die sicher hundert Leuten vor dir, die genau diese Art Formulierung benutzt haben: Du kannst tun, was du willst. Du kannst jede Meinung haben, die du willst. Nur nicht deine eigenen Fakten. 

 

Zitat

Ich meine damit, obwohl ich kaum noch Krafttraining betreibe und fast nur noch Boxe, sind meine Bench, DLs u MP gleich geblieben bzw. haben sich verbessert. Und das bei weniger Körpergewicht und auf jeden Fall auch weniger Muskelmasse.

Und was sind das für Werte? Ich kann dank meiner Vergangenheit ohne jegliches Training in einigen Lifts über Monate Werte halten, für die ich früher 1-2 Jahre trainiert habe. Ist für mich halt eine starke Regression in den meisten Lifts, aber geht super. Sagt eben wenig aus. 

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vor 4 Stunden, Shao schrieb:

Ansonsten: Gab es mal. Aber nicht mehr in den heutigen Wäldern, das stimmt. 

Die Aussage versteh ich immer noch nicht ganz. Es gibt so viele essbare Pflanzen. Im Wald, auf der Wiese und am Wegesrand warum sollte ich da verhungern? Ich habe eher das Gefühl, dass das wissen welche Pflanzen genießbar sind in den letzten 30 Jahren verloren gegangen ist. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Wildgemüse

Steinpilze und Trüffel findet man das ganze Jahr über wobei natürlich ein Szenario wo ein Ernährungsnotstand im Winter beginnt schwieriger ist. 

Fettquellen fallen mir spontan Pinienkerne, Zirbenkerne und Nüsse ein. 
Carbs Honig, Birkensaft oder Ahornsirup. Ein einziger Ahornbaum liefert 40 Liter!
Proteinquelle sind natürlich die Pilze. 

Ich hab in meiner Jugend mal in einem Nationalpark ein Praktikum gemacht. In einem Monat habe ich eine ganze Kühltruhe mit Pilzen angefüllt. So ca. 5kg pro Tag... Parasol habe ich noch nicht einmal mitgenommen, das hätte ich nicht mehr tragen können. 

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vor 5 Stunden, Jack Daniel´s schrieb:

Proteinquelle sind natürlich die Pilze.

Da musst du aber viele Pilze essen.

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vor 10 Stunden, Jack Daniel´s schrieb:

Die Aussage versteh ich immer noch nicht ganz. Es gibt so viele essbare Pflanzen. Im Wald, auf der Wiese und am Wegesrand warum sollte ich da verhungern? Ich habe eher das Gefühl, dass das wissen welche Pflanzen genießbar sind in den letzten 30 Jahren verloren gegangen ist. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Wildgemüse

Steinpilze und Trüffel findet man das ganze Jahr über wobei natürlich ein Szenario wo ein Ernährungsnotstand im Winter beginnt schwieriger ist. 

Fettquellen fallen mir spontan Pinienkerne, Zirbenkerne und Nüsse ein. 
Carbs Honig, Birkensaft oder Ahornsirup. Ein einziger Ahornbaum liefert 40 Liter!
Proteinquelle sind natürlich die Pilze. 

Ich hab in meiner Jugend mal in einem Nationalpark ein Praktikum gemacht. In einem Monat habe ich eine ganze Kühltruhe mit Pilzen angefüllt. So ca. 5kg pro Tag... Parasol habe ich noch nicht einmal mitgenommen, das hätte ich nicht mehr tragen können. 

Der Aufwand ist aber deutlich enormer als früher, solange du nicht im Urwald unterwegs bist, davon gibt es in Deutschland noch ganze drei 😉

Pilze sind was Protein angeht, eher meh, auch Kalorien enthalten sie eher wenige. Honig und Sirupe sind allerdings ein guter Hinweis, die Hadza jagen ja ganze Bienennester. 

Es ist auch denke ich zu bedenken, von welcher Dichte wir sprechen. In "Tribal" Konfiguration sicherlich denkbar, in heutiger "Gesellschaft" Konfiguration eher schwierig 😉

 

Vor allem ist entscheidend, dass man seinen Tag damit verbringt. Den Luxus hat bspw. ein Soldat nicht, da er ja vorankommen muss. Entweder zum Feind hin oder vom Feind weg, je nach Situation. Daher ist die Sammelmöglichkeit eingeschränkt und Survival Training fokussiert sich auf maximale Kcal Zufuhr. 

 

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Am 4.8.2019 um 20:08 , Shao schrieb:

Hab ich? Ja. Wie gings mir dabei? Beschissen, weniger leistung, über Monate. Daher aufgehört. 

Hast du Carb refeeds gemacht?

 

Am 4.8.2019 um 20:08 , Shao schrieb:

Warum nutzen wir wohl diese Zahlen? Weil 60+30 aufgrund der GLUT Transporter die maximale Menge ist, die der Körper aufnehmen wird in der Zeit. Weil die Transporter mehr pro Stunde nicht zulassen. Das ist also das Maximum, was ein Körper pro Stunde aufnimmt, egal wieviel du isst. 

Solange reine Glukose verwendet wird ehrlich gesagt keine Ahnung was passiert. Aber zum Thema Fructose oder Fructose in Disacchariden:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4405421/

 

Bitte bitte bitte tut euch das nicht an, thx.

 

 

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Wildgemüse

 

Davon hat nichts signifikante carbs so wie brot zB. Ja, da sind carbs drinne, Ja die mongolen essen auch iwelche Knollen in der Steppe. Das ist alles nicht zu vergleichen mit Nutellabrot, Cola oÄ.

 

one love & peace

bearbeitet von ZenState

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