Gibts hier Ltrs die länger als 15 jahre ...

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Hallo zusammen, 

Mir stellt sich die Frage, ob es hier überhaupt noch monogame Beziehungen gibt, die länger als 15 Jahre bisher gehalten haben, in der beide Paare glücklich sind und der sex nicht eingeschlafen ist. 

Gibts jemanden oder existiert sowas nicht mehr im Jahr 2020 ? 

 

Lg 

  • HAHA 1

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vor 26 Minuten, Coconut_Skin schrieb:

Mir stellt sich die Frage, ob es hier überhaupt noch monogame Beziehungen gibt, die länger als 15 Jahre bisher gehalten haben, in der beide Paare glücklich sind und der sex nicht eingeschlafen ist.

Warum sollten diese sich auch in einem PU-Forum anmelden/finden lassen? Abgesehen davon, dass das Forum seit 2006(?) existiert.

Sicherlich gibt es die. Wenn du genau das willst und es sich richtig anfühlt, dann würde ich das nicht von Erfahrungen aus dem Internet abhängig machen.

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Am 15.11.2020 um 14:03 , Coconut_Skin schrieb:

ob es hier überhaupt noch monogame Beziehungen gibt, die länger als 15 Jahre bisher gehalten haben, in der beide Paare glücklich sind und der sex nicht eingeschlafen ist

Würdest Du in einem Sportwagenforum fragen, wie sich ein VW Sharan so fährt, ob er lange hält und ob man mit ihm auch an der Ampel allen davonzieht?

Um aber mal auf Deine Frage einzugehen:
Ich lese da die Frage, ob es eine langfristige Kombination aus Monogamie, Glück und einem gesunden Sexleben gibt - also eine Konstante oder einen konstanten Zustand, der einem Stabilität gibt und der erstrebenswert wäre. Bin jetzt Mitte 30 und kann dazu auch nur eine Stellungnahme auf einer Metaebene geben, da sich Deine (einfach gestellte) Frage in einer simplen Aussage einfach nicht beantworten lässt, da es ein hochkomplexes Zusammenspiel von unterschiedlichen Variablen ist:


Glück:
Die eigenen Prioritäten, Bedürfnisse und Ziele, also die eigene Definition von Glück (auch was die Partnerwahl betrifft), verändern sich ständig - zum Beispiel kurzfristig durch Hormone (Geilheit, depressive Phase, sonniges Wetter & Miniröcke), mittelfristig durch neue Strukturen (neue herausfordernde und attraktive Jobgelegenheit, n Haufen Zaster geerbt) oder langfristig durch kognitiv manifestierte Erfahrungen (nie wieder ne LSE LD drama Queen, high five mit einer heißen Herdplatte, Fremdgehen mit der Arbeitskollegin etc.) 

Monogamie und sexuelle Erfüllung:
Will das "ewige Thema" in diesem Rahmen hier nich breittreten; hier muss jeder selbst für sich entscheiden und abseits von unzähligen Diskussionen seit jeher liegen oftmals Welten zwischen den Wünschen/Vorlieben der einzelnen Individuen. Wenn man aber mal in sich selbst geht, den Freundeskreis befragt etc. wird man schnell heraushören, dass etwas was man hat, dann doch irgendwann langweilig wird und früher oder später selbstverständlich oder nicht genug ist. Es muss ebenfalls Veränderung her (auf welche Art und weise das geschieht - ob Fremdgehen, Auflockerung der Beziehung oder gemeinsam "mal was neues ausprobieren", endlich mal zusammen in den Urlaub, heiraten etc. sei dahingestellt und muss jeder selbst wissen - es gibt Unmengen von Möglichkeiten).

Somit, wieviel würdest Du von deinem Ersparten drauf wetten, dass beide oben genannten Faktoren sich 15 Jahre lang nicht verändern (auch bei Dir selbst)?

Wenn man da oben also mal ausmistet und in sich geht, bleibt als einzige Konstante "Veränderung". Je nachdem, wie Dein aktuelles Leben gerade so verläuft oder welche Erfahrungen Du gemacht hast, entwickelst Du Dich weiter (Du wirst bei einer kurzen Recherche feststellen, dass die gesamte menschliche Evolution im Ganzen gesehen auf Fortschritt - und somit Veränderung - basiert, und nicht auf Stehenbleiben oder sogar Rückschritt). Wenn ein Mensch 100% glücklich wäre - also einen Zustand der Vollkommenheit erreicht hätte - dann würde ihm logisch schlussfolgernd der Antrieb zur Veränderung fehlen; weil: warum soll er etwas verändern, da es ja perfekt ist? - und dies gilt in Beziehungen für beide Menschen.

Diesen Fakt muss man einfach akzeptieren und der ist für mich auch irgendwo die Formel für langfristige erfüllende Beziehungen zu Menschen: Sich miteinander gleichmäßig entwickeln. Diese gemeinsame Entwicklung sowie der Umgang des Einzelnen mit seiner eigenen Entwicklung in der gemeinsamen Beziehung in der jeweiligen Lebensphase, kosten nun mal extrem viel Arbeit (auf beiden Seiten) und sind auch von externen Faktoren abhängig (z.B. wie oben genannt). Ich habe es an langfristig stabilen Beziehungen im Freundes- und Bekanntenkreis beobachtet, dass die Menschen länger und vermeintlich glücklicher Zusammenbleiben, wenn sie sich gleichmäßig entwicklen, beide ihre eigene Entwicklung nicht vernachlässigen und offen und nicht wertend über die eigenen Prioritäten, Bedürfnisse und Ziele sprechen. Ein Schicksalsschlag wie eine Krankheit, ein Lottogewinn, eine "offer you can´t refuse" oder stark abweichende Vorstellungen auf einer Seite bringen aber dennoch schnell mal Turbulenzen rein, mit denen nur die stabilsten Beziehungen umgehen können und diese auch überstehen.

In a nutshell: Eine externe unumstößliche Konstante zu suchen und für erstrebenswert zu erachten ist meiner Meinung nach Humbug, durch Medien indoktriniertes Disneydenken oder ein Kämpfen gegen Windmühlen. Die Realität des Lebens besteht aus Veränderung, dem Neuen, dem Ungewissen und den eigenen Reaktionen auf diese externen Faktoren in der gegenwärtigen Situation. Somit tust Du besser daran, in der GEGENWART das Beste aus Dir herauszuholen, an Dir zu arbeiten und einen Partner zu haben, der da mitzieht und ähnlich denkt, statt an einem so zerbrechlichen Konstrukt festzuhalten - gibt nur Frust.

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Gast

Ich bin vielleicht näher an der 15 dran, als ich im ersten Moment dachte. Man ist das unheimlich, wie schnell die Zeit vergeht. Wir sind beide mal mehr, mal weniger glücklich und das Sexleben ist nicht eingeschlafen. 🙂 Fun Fact: Wir reden schon immer mehr über unsere mögliche bevorstehende Trennung, als übers Zusammenbleiben. 

 

 

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