Der Blick nach Vorne, doch wisse wo du stehst

10 Beiträge in diesem Thema

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Meine (Damen) und Herren,

 

Vorwort

Ich möchte etwas preisgeben. Viele Jahre tappte ich im Dunkeln und wusste nicht wohin mit mir, doch das soll nun vorbei sein.

Die ein oder andere Schrift hier hat mich motiviert, mein Schweigen zu brechen und selbst aktiv zu werden.

Dies ist mein erster Post. Ich kann nicht recht einschätzen, wozu und weshalb andere Männer diesen ersten Schritt "wagen", doch bei mir ist es definitiv eine Mischung aus Leidensdruck, Wunsch nach positiver Veränderung und "Scheiß mal drauf Einstellung" zugleich. Eventuell gehe ich hierbei zu sehr von mir aus, aber für mich bedeutet es enorm viel, soviel preiszugeben... 

Ich hoffe, die Länge des folgenden Posts schreckt nicht ab, doch ich möchte mit einer Beschreibung meiner Selbst und meines bisherigen Lebens beginnen, um den geneigten Leser ein aussagekräftiges Bild von mir zu liefern. Er möchte sich meiner Situation bewusst werden und eventuell erkennt sich der ein oder andere Anfänger vielleicht ein Stück weit selbst wieder und kann seine Schlüsse daraus ziehen. (zumindest, dass man nicht alleine im Boot sitzt :D)

Selbstreflexion war schon immer einer meiner Sticking Points und selbst wenn dies niemand liest (Gott bewahre :D) hilft das aktive Niederschreiben mir wahrscheinlich dabei, meine Entwicklung in Gang zu setzen.

Ich dürste nach anderen Meinungen zu meiner PUA Person, die nicht durch beste Freunde/ Familie oder noch weniger aussagekräftig, durch mich selbst ^^ teilweise verzerrt werden (oder durch fehlenden Perspektivwechsel) 

 

Person und wozu das Ganze?

Zum Verständnis: Ich bin 25, bald 26 wird Zeit. Abitur, halbwegs gut situiertes Elternhaus. Mutter gab tendenziell den Ton an und Vater mit so einer, je geringer der Widerstand, desto besser Einstellung, ich irgendwann hart am rebellieren gegen die mütterliche Fürsorge. Aber prinzipiell liebevolle Mom, die sich kümmert, aber mit sowas wie männliche Entwicklung (Casanova Style) nix am Hut hat. Soll auch kein "freudsches" Thema werden, ich bin alt genug. 

Immer schwer sich selbst mit Worten zu beschreiben. 1,85 blond, halte mich nicht grad für ein Modell, so stabiles Mittelfeld. Mein Körper ist allerdings recht stabil, da ich es liebe zu trainieren (schätze mal top 10 Prozent) Ich will mich nicht zu weit aus den Fenster lehnen, doch ich halte (berichtigt mich gerne, wenn ihr anderer Meinung seid) die PUA Community für einen Ort, wo Männer, zumindest am Anfang, denen der Umgang mit Frauen schwer fällt, zusammen kommen. Also quod erat demonstrandum (weird flex) keine Männer hier sind, die mit Frauen von Anfang an gut konnten.

Mir gings im Prinzip anders, doch dazu später.

Ich habe dieses Forum vor wenigen Wochen entdeckt und finde es ein Juwel (schleim schleim), was ich sonst im deutschsprachigem Raum nicht kenne. Klar, manchmal auch hart befremdlich, aber darum geht es ja schlussendlich bei so einem Forum: verschiede Meinung prallen (ungefiltert) aufeinander. Wenn ich jemanden wünsche, der mir nach dem Mund redet, kann ich auch beliebige Freundin X um die 20 fragen. Gleichzeitig auch der ein oder andere Augenöffner dabei... Grade, die top Erfahrungsberichte sind Motivation pur. 

Ich wünsche mir eine Art "Reflexionstherapie" mit in die Fresse Aussagen, wo es sein muss und aufmunternden Worten, wo es sein darf. 

Ich will mich weiterentwickeln, egal was es kostet. 

 

"Biografie" 

Schule: Irgendwann ging die Libido los, aber es fehlte natürlich an der Pornoqueen. Ich war immer ein recht munterer Junge, der gerne Sport gemacht hat. In der Schule, waren ich und meine Freunde so die typischen rebellischen Klassenclowns, die sich mit den Lehrern anlegen, sich gegenseitig im Sinne von Initiiationsritualen dissten und denen eh alles wurscht ist, Mädels allerdings Fehlanzeige.

Weibliche Freunde hatte ich damals null Komma nix, gabs nicht und obwohl der Sex Drive erwacht war, war die Gestaltung meines Lebens davon erstmal nicht betroffen.

11. Klasse Party.... Ich werde klar gemacht. Keine Ahnung von nix, doch sie will, dass ich sie mitnehme. Alkoholpegel stimmt, also, na klar. Meine Mutter klopft an, weil es so laut im Wohnzimmer wurde. Ich würde am liebsten in ein Mäuseloch kriechen, ich glaub sie auch... tot stellen hilft und danach gehts im Keller weiter 😄 # das erste Mal

In der folgenden Oberstufe passierte dann noch dies und das, aber nix zu erwähnenswertes. 

 

Nie wieder Schule

Erste Berührung mit PUA hatte ich als es irgendwo nicht klappte, ich abgefuckt war des Todes und mich somit kundig machte und auf Lob des Sexismus stieß. Ein Augenöffner, den ich aber nicht in die Tat umsetzte.

Mein social Circle waren harte Kiffer sowie ich, seit der 11. Klasse. Einige meiner schönsten und denkwürdigsten Erfahrungen reichen in diese Zeit zurück, doch im Nachhinein betrachtet, ziemlich kontraproduktiv für die Entwicklung. 

Wir kauften uns ein InterRailTicket für Westeuropa und los ging die Uzi nach dem Abi.  Tolle Zeit, doch Frauen anquatschen.. weit gefehlt. Meine Kumpels noch größere Schlümpfe als ich und ich lass mich voll mitziehen. 

Ich ging im Anschluss nach Australien und kann mich noch erinnern, wie ich im Flieger nach Sydney hocke und mir fest vornehme, etwas zu ändern... Doch ich bleibe stumpf... Klar das ein oder andere ist rausgesprungen, doch nur 2 FCs in fast einem Jahr... das ist zu wenig (dachte ich mir und biss mir hart(aber scheinbar nicht fest genug) in den Arsch) 

Komme zurück, lerne eine jüngere, aber meine erste HB 8/9 kennen und sie ist so fasziniert von der Auslandserfahrung, dass ich leichtes Spiel habe... hält nicht lange. 

 

Studium

Das Kiffen geht weiter, einfach zu drug affilliated, damals kein Gefühl dafür, dass es keine Einbahnstraße ist . Einfach einen Peil, Selbstreflexion ein Fremdwort . Umzug in die Studentenstadt, mit einen Kumpel auf E die erste Frau klar gemacht, wo es exakt so läuft wie ich möchte. Auch in dem Sinne, dass sich eine längere F+ ergab.  Des weiteren, ich Libido des Todes und fordernder Part, sie macht alles mit... fühl mich wie ein junger Gott

Auf und Ab der Gefühle

Hauptproblem damals, rückblickend betrachtet, ist meine Ziel- und Planlosigkeit. Es läuft schon irgendwie und über das große Ganze ja keine Gedanken machen. Ich lerne meine erste Freundin kennen beim Feiern, der Suff macht locker... 

 

Bevor, ich den Bogen spanne, möchte ich Feedback. Wollte eigentlich alles auf einmal schreiben, aber ich glaub, das wird uferlos 😄

Passt das so, ist die Formatierung scheiße etc. ? Ansonsten lege ich gern richtig los 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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vor 13 Minuten, El chacko schrieb:

Ich habe dieses Forum vor wenigen Wochen entdeckt und finde es ein Juwel (schleim schleim),

 

Es ist ein Juwel im deutschsprachigen Raum. Wir sollten dankbar sein, dass es das gibt.

vor 13 Minuten, El chacko schrieb:

Hauptproblem damals, rückblickend betrachtet, ist meine Ziel- und Planlosigkeit.

Problem erkannt.

 

 

bearbeitet von SkinnyGenes

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vor 20 Minuten, El chacko schrieb:

Ich will mich nicht zu weit aus den Fenster lehnen, doch ich halte (berichtigt mich gerne, wenn ihr anderer Meinung seid) die PUA Community für einen Ort, wo Männer, zumindest am Anfang, denen der Umgang mit Frauen schwer fällt, zusammen kommen. Also quod erat demonstrandum (weird flex) keine Männer hier sind, die mit Frauen von Anfang an gut konnten.

Falsch. Die Männer die von Anfang an gut mit Frauen konnte. die beliebsten Kids der Klasse, das ist ein kleine Minderheit. Sagen wir 5%.

Alle anderen 95% kommen hierher? Safe nicht.

Denen fällt der Umgang mit Frauen nicht schwere als sonst irgendwem, der

entscheidene Unterschied: Die Leute hier haben den Mut etwas zu verändern. Sich auf eine abenteuerlich Reise zu begeben

(mit Frauen), ein Reise zu sich selbst.

Die Männer die hier her kommen, wollen ihr Leben verändern und verbessern.

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vor 1 Stunde, El chacko schrieb:

Passt das so, ist die Formatierung scheiße etc. ? Ansonsten lege ich gern richtig los 

Ne, passt schon so - leg mal nach. Lässt sich gut und locker runter lesen. Habe ein grobe Ahnung wohin die Reise geht, liest sich aber bisher wie ein Intro, daher halte ich mich erstmal zurück. 

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@SkinnyGenes @ElCurzo danke für euer Feedback. 

 

1. Studentenzeit

Ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen, was einzelne Field Reports angeht und dergleichen. Mir geht es nur darum, den relevanten Teil meiner bisherigen Zeit wiederzugeben, damit man sich ein halbwegs vernünftiges Bild von mir machen kann. Die Aufs und Abs, die mich formten und zu dem Menschen gemacht haben, der ich (momentan) bin. 

Mit 21 Jahren gings also los, rein in die große Stadt. Bis dahin circa 5 Frauen gelayed, ein Verführungsstil war aber eher nicht gegeben, hat sich halt irgendwie ergeben und ich hinterfragte es nicht groß. Nun begann in der mittelgroßen Studentenstadt mein Neues Leben:  Insgesamt planloser in-den-Tag-hinein-Leben-Lifestyle, keine größeren Ziele/ Uni nicht für voll genommen. Hauptsache genug Dröhnung und den Weg des geringsten Widerstands gehen. Richtig kindliche Vorstellung, dass mir alles weiterhin zu fliegen wird. Studium Party und Drogen so hab ich es mir damals "gedacht" . A la Rockerleben, ohne Musik zu machen. Wie naiv.

Meine erste Freundin ergab sich und im Nachhinein kann ich nicht genau erklären, warum wieso weshalb es so gut klappte. Sie war zielstrebig und eine tolle Frau, äußerlich wie innerlich. Auf den Gedanken gekommen, dass man sich so etwas auch verdienen muss, kam ich nicht. Vielleicht fand man sie meine Null-Bock und Scheiß-Drauf-Einstellung irgendwie anziehend, wahrscheinlich war sie selbst noch recht unreif und hatte zu wenig Menschenkenntnis, dass sie mich durchschaut hätte. Denn Schauspielern, witzig sein, eloquent, Storytelling, das konnte ich gut. Selbstbewusstsein war wohl auch dezent übersteigert und hat nicht nur sie, sondern auch mich selbst geblendet. Wir hatten Monaten und im Grunde, die ganze Zeit sexuell eine Wahnsinnszeit, so gut wie hier haben wir wohl nirgends sonst harmoniert. Sie eine Frau a la Nymphomanin und ich ein 21 Jähriger Mann 😄

Der Social Circle wurde halbwegs aufgebaut und bewegte sich in Sportlerkreisen, doch leider auch wieder viel zu sehr in verdrugter Gemeinschaft. Meinen Sportarten ging ich nach, abends Drogenmissbrauch und wie man schon erahnen kann: Uni totale Nebensache, von Tag eins an! Nach Hause möglichst wenig Kontakt und keinen Bock mich zu öffnen, denken alles läuft tadellos ^^ 

"Himmel" und Hölle

Den nächsten Part zu formulieren fällt mir persönlich schwer. Ich hadere etwas mit mir, wieviel ich dazu schreiben möchte und entscheide mich dazu, soviel wie nötig zu erzählen.

 Eine bipolare Störung entwickelte sich. Man kennts gemeinhin als manisch-depressiv.  Ich trage (mittlerweile weiß ich es, damals nicht) eine genetische, da familiär vorbelastet, Disposition in mir. Zuerst sollte ich und alle die mich kannten, die manische Ausprägung kennen lernen. Auslöser, wieso weshalb (Kiffen?, Neurologie, Verhalten, Umwelt etc. ) würde den Rahmen sprengen.

 

Im Nachhinein fällt es schwer den Stimmungsumschwung zu beschreiben... Wahrscheinlich können nur Leute, die selbst ähnliches erlebten, wirklich nachvollziehen wovon ich rede, obwohl die Erfahrungswelten der Menschen natürlich extrem voneinander abweichen können, selbst mit gleicher Diagnose.  Also vorneweg, bei mir war es ein schleichender Prozess, nicht vergleichbar z.B. mit Borderline mit täglichen Stimmungsschwankungen (was sicherlich besonders heftig ist). Man kann es evt. mit gefühlter grenzenloser Energie beschreiben. Wer den Film "Ohne Limit" kennt, kann sich es in etwa vorstellen. Natürlich nicht plötzlich hochbegabt, aber was das Selbstvertrauen angeht, durchaus vergleichbar. Gedankenrasen komplett, aber durchaus kanalisierbar. 

Ich wachte auf 6,7 Uhr vor Energie strotzend, obwohl ich bis weit nach Mitternacht am Kiffen war. Doch was tat ich mit dieser Energie.. siehe vorheriger Satz. Für meine Mitmenschen war ich eine Belastung, im Nachhinein kann ich es nicht anders beschreiben. Ruhe und Entspannung schwierig, Empathie eingeschränkt, da ich nur an mich selbst dachte. Kindliche Egozentrik könnte man es vielleicht beschreiben. Nicht so, dass ich nicht verstehe, was den anderen umtreibt, es ist mir nur einfach wurscht und kein Gedanke wird daran "verschwendet". Selbstbewusstsein des Todes (und völlig losgekoppelt von der Realität bzw. Selbstwirksamkeit)

Für eine Beziehung natürlich absolut toxisch. Ein Wunder auch, dass ich die meisten meiner Freunde behielt durch diese Zeit. Lag wohl daran, dass ich selten den Wunsch verspürte sie zu sehen, da ich so in meiner Bubble auf Wolke 7 war, dass ich alleine stoned sein unendlich ihrer Anwesenheit vorzog. Doch am Abend kam der Jagdtrieb. In der Hochphase dieses Stadiums ging ich 4-5 mal, meist alleine, in diversen Bars und Clubs feiern. Angst vor Zurückweisung natürlich Fehlanzeige. Völlig distanzlos, mit allen Leuten, als wenn wir beste, alte Homies wären, umgegangen. Mittelpunkt fast jedes Gesprächs in größeren Gruppen. Wie gesagt, nach wie vor in einer Beziehung, doch das scherte mich einen feuchten Kehricht. Mindset a la solange sie es nicht checkt, mir s* egal. Und es klappte mit dem anderen Geschlecht und wie. Wenn man eine lustige, ereignisreiche Zeit haben wollte, war ich perfekt. 

Dieses "Hoch" hielt ein, zwei Monate an. Wie Meine Ex diese Zeit überstanden hat ( hat von meinem Fremdgehen nix mitbekommen), ein Rätsel. Sie muss taub und blind gewesen sein. Oder verliebt und ich benahm mich einfach wie ein Hund. 

An dieser Stelle möchte ich betonen, dass dies nichts mit meiner aktuellen Moral zu tun hat. Vielgleisig fahren absolut in Ordnung, ABER bitte das auch ehrlich kommunizieren, ich ging den einfachen Assi Weg.

Die Retour kam 😄 (auch wenn ich nicht unbedingt an Karma Schicksaal etc. glaube). Die Manie verflog wie gekommen und meine Ex und ich hatten die schönste Zeit. Schuldgefühle damals absolut nicht vorhanden und wir genossen mein "normales" Ich. Dann die Depression, die sich auch wieder schleichend aufbaute.  Ungefähr gleiche Zeitspanne, zuhause verbarrikadiert. Doch diesmal nicht im Hochgefühl, sondern hundeelend und das über Wochen und wenige Monate. Kein Ende in Sicht. Völlig im Eimer, die Euphorie hat sich gnadenlos umgekehrt. Selbsthass, keine Freude mehr an gar nichts, Sehnsucht dass ich gar nix mehr fühle... 

Zum einen schreibe ich diese, natürlich stark verkürzten Auszüge meiner damaligen Zeit, um zu reflektieren, aber auch um ein Verständnis zu entwickeln bei euch, wie ungeheuer schwer es mir fiel, meine Mitte, meinen Kern, mein Anliegen zu finden. Ein Mensch braucht gewisse Kontinuität, ansonsten ist er ein Spielball der Mächte und fremdbestimmt. Und wenn ich im Nachhinein darauf zurückblicke, dann fällt es mir wie Schuppen von den Auge: das Gefühl nicht Herr meiner Lage zu sein. 

bearbeitet von El chacko

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Ok, also ich hab alles gelesen. Und das war eine "wall of text". 😉

Grundsätzlich ist es immer gut Sachen niederzuschreiben, dabei findet viel Reflektion bei dir statt, unabhängiog ob du hier feedback bekommst.👍

Hast du das mit der bipolaren Störung immer noch? Oder ist das Vergangenheit?

Wozu schreibst du in einem Pickup Forum?

Wenn ich deinen Text so lese, weißt du doch genau wie du das mit den Frauen am besten machst,
du verwendest ja sowieso schon  grundlegende PIckup Techniken. Also wieso hier in diesem Forum?

" Wahrscheinlich können nur Leute, die selbst ähnliches erlebten, wirklich nachvollziehen wovon ich rede, obwohl die Erfahrungswelten der Menschen natürlich extrem voneinander abweichen können, selbst mit gleicher Diagnose. "
Das stimmt wohl. Die meisten hier im Forum werden es wohl nicht nachvolziehen können.
Die Medizin, Ärzte heutzutagre sind gut, manche können vielleicht helfen, fals es schlimmer wird.

Wie kann ich, können wir dir helfen?

bearbeitet von SkinnyGenes

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Nach der 2. depressiven Episode folge ein Klinikaufenthalt. Buh! War wirklich nee absolut beschissene Zeit, auch damals keinen schnellen, durchschlagenden Erfolg gehabt, doch das was ich mitnahm.... "Alter, straff dich mal, in so einer Scheiße willst du nie wieder stecken"

Einwurf: seit dieser Episode, auch dank besserer Lebensführung, weitere krasse Schwankungen (Gottseidank) Fehlanzeige

Danach wollt ich mein eigenes Ding machen. Mir gings wieder gut, fühlte mich zum ersten mal seit längerem halbwegs normal. Scheiß mal auf Uni. In einen Job über Connection eingestiegen, bei dem die schnelle (unverdiente) Kohle winkt: Makler, was für ein abfuck Job, wenn man kein Wicht sein möchte. Mein Steinzeithirn, was den Schnellen aber nicht nachhaltigen Erfolg möchte hat obsiegt. Schicke Karren, etc. als wenn ich das bräuchte und vor allem, als wenn es mich ein Stück weiter zu meiner eigenen Glückseligkeit bringen würde.  Ich lebte in einer wohlhabenden Stadt, die Klientel dementsprechend auch schön Nase hoch in jeder Hinsicht. Die Frage kam auf nach einigen Monaten, ob ich nicht die nächsthöhere Sprosse der Leiter erklimmen möchte. Doch das ganze Geld bedeutet mir nix, die Leute finde ich affig und das Gekokse, was gang und gebe ist, ist auf jeden nicht meine Sache. Ich lehne ab.

Was nun, Ich hör langsam die Uhr ticken meines Lebens und noch nichts gebacken bekommen. Ich mache einen Bufdi i, sozialen Bereich und siehe da... es erfüllt mich komplett. Die Arbeit mit den Kindern ist genial und zum ersten Mal, hab ich eine Version, dass dies doch meine Bestimmung sein könnte. Der schwierige, haarige Reflexionsprozess ist zeitgleich los gegangen. Zuvor nur scheiß drauf, aber so konnte es offensichtlich nicht weiter gehen. Ich stelle mich meinen Dämonen, eine unschöne (da braucht man gar nicht drum rum reden) aber verdammt wichtige Erfahrung. Meine Freundin trennt sich von mir (endlich hat sie den Absprung geschafft) und ich fühl mich frei wie ein Vogel, aber eben nicht zu sehr. 

Ich gehe feiern, ordentlicher Pegel und schaffe es zum ersten mal mehrere Frauen also quasi F+ zu halten. Währenddessen arbeite ich in der Gastro, während ich auf mein zukünftiges Studium, sozialer Natur warte. Kleiner Einschub: Ich habe nie wirklich das Konzept ONS verstanden, da ich Fast alle lays mehrere, oder sogar viele Mal getroffen habe. In dieser Zeit (2019) fühl ich mich so frei wie noch nie und genieße die Zeit. Allerdings ist mein Kennenlernen eben ausschließlich auf Weggehen beschränkt. Außerdem ist die Eine, wo ich mir mehr vorstellen könnte, zwar bereit mich zig mal zusehen und schöne Abendstunden zu verbringen (mit zig Orgasmen) aber ghostet mich irgendwann aiaiai, wie im Kindergarten und ich Depp bin noch sauer, obwohl ich die Zeichen hätte sehen müssen.

Aktuelles

Mit meiner Ex lief über die ganze Zeit nach der Trennung (wahrscheinlich vor allem wegen sexueller Hingabe, aber mittlerweile hatte sich auch ein guter zwischenmenschlicher Flow entwickelt) ein Freundschaft mit Vorzügen. Ich weiß, ziemlich dämlich und irgend einen tuts dann immer weh. 

 Die Uni begann, doch diesmal mit anderen Vorzeichen. Uni= meine Arbeit, d.h. steht an erster Stelle. Erstes Semester mit Bravour gemeistert, immer im Zweifel zu viel gemacht, richtiger Streber (=zielgerichtet).

Meine Alten Wünsche habe ich +- in die Tat umgesetzt. Mukke machen, Sport intensivieren (Corona bedingt flexibel), lesen (jeden Tag 1-2 h Sachbücher unabhängig von der Uni). Alles was ich davor nur vage, irgendwo im Hinterkopf habe, möchte ich anpacken und dann ggf. nachjustieren. 

Doch: Wohne seit etwa einem Jahr wieder zuhause, Vorzüge klar, aber einer Entwicklung mit meinen Zielen eher hinderlich.  Umzug in eine Großstadt ist im Juni geplant. 

Schlusswort und eigentliches Anliegen/ Wieso jetzt mein erster Post:

So Zeit wird es. Danke an alle, die sich bis hierher durchgekämpft haben ;D  Der relevante Teil kommt, grade für dieses Unterforum.

Aktuell niemanden am Start, ein Novum, was ich seit des Erwachens meiner Libido nicht kenne. Aber auch mal nicht verkehrt wahrscheinlich (nüchtern betrachtet)

Habe mich schon ne Weile hier belesen im Forum, doch wollte erst noch 2 Dinge grade biegen, bevor ich mir selbst die Blöße gebe.

1. Suchtaffin bin ich, gar keine Frage. Kiffen schon seit damals kein Thema mehr. Den ersten Post wollt ich absetzen, wenn ich mindestens 3 Wochen keinen Alk konsumiert hab. Das ist mir "gelungen" Nicht falsch verstehen, kein Vergleich zu der Sucht früher, aber zu oft und zu viel... schlichtweg. Kater behindert meine Entwicklung und deswegen auf Abstand gehen. Kein leichter Schritt für mich, doch er wird sich bezahlt machen. 

2. Erste Schritte im Day Game; noch nie NIE gemacht zuvor, HBs immer im Bekanntenkreis bzw. häufiger bei Feiern kennen gelernt, doch Überraschung; das gibt es schon ne Weile nicht mehr. Mein SC ist zwar da und auch super, aber Frauen nicht vorhanden. Deswegen trau dich: (btw: nicht vergessen, meine Psyche ist jetzt "Normal", was ich früher getan hab, kp aber das war nicht mein normales selbst)  Der Weg zur nächsten größeren Stadt ist zwar recht fern, doch ich hab ihn auf mich genommen, nur um dann doch keine anzusprechen.. viele male stattdessen doch n Bier geholt und irgendwelche Dudes angequatscht (da ist es natürlich kein Problem) Doch einen Tag vor meinem ersten Post bin ich über meinen Schatten gesprungen und hab mich getraut... und siehe da von 5 Approaches (10 wollt ich eigentlich machen) war das Feedback durchaus positiv. Bin mit der Einstellung rein; hol dir ne Abfuhr; vielleicht wär sonst sogar noch mehr drin gewesen. Doch ich war auch top motiviert an diesem Tag und somit kommen wir zu meinen 

Anliegen:

- Hatte zwei Dates in letzter Zeit und hab festgestellt, dass ich irgendwie nicht locker bin sobald es ums eskalieren geht. Zuvor alles tutti, lustiger Abend, doch wenn es ums eingemachte geht irgendwie Hemmungen (muss man dazu sagen, immer nur rumspazieren und nicht zuhause). Das Tier rauszulassen ist gefühlt soviel einfacher in einer energiegeladenen Umgebung. Fehlen vielleicht einfach in solchen Situationen, in denen es eig. gut läuft die Routinen ?

- Des weiteren hab ich bisher nur solo Sets eröffnet. Frage hierzu: Ist es den erfahreneren PUA egal, ob (jetzt folgt meine Skala) Solo Frau / Solo Frau in komischer Umgebung / mehrere Frauen / Frauengruppe mit Männern approacht ? Wie ist hier das richtige Vorgehen? Oder ist es für den Anfang i.O. nur die leichten Sets anzuvisieren?

- Zum ersten Mal OG, brauche noch ordentliche Bilder, hab ich darum früher nie gekümmert^^

- Wie erweitere ich meinen Social Circle, wenn ich richtig bock auf aggressive Entwicklung hab, am schnellsten, was würdet ihr mir in meiner Lage raten?

- Ich suche Gleichgesinnte vor allem in Mitteldeutschland, aber auch in München oder Franken möglich. Mein Freundeskreis ist halt entweder vergeben oder hat kein Bock auf so aktive Veränderung ihrer Persönlichkeit. Darüber würde ich mich freuen, Austausch und zusammen streeten (cluben ja leider nicht) zu gehen.

- Erfahrungsberichte/ Tipps Autosuggestion (mein neuester Augenöffner ) funktionierts? 

Ich habe mich in letzter Zeit dem Buddhismus und Stoizismus zugewandt und halte es für genau das richtige für so einen emotionsgeladenen wie mich 😄

Dankbar für Feedback jedweder Art und falls jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, gerne auch PN.

 

Mfg 

 

 

 

 

 

 

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vor 36 Minuten, SkinnyGenes schrieb:

Ok, also ich hab alles gelesen. Und das war eine "wall of text". 😉

Grundsätzlich ist es immer gut Sachen niederzuschreiben, dabei findet viel Reflektion bei dir statt, unabhängiog ob du hier feedback bekommst.👍

Hast du das mit der bipolaren Störung immer noch? Oder ist das Vergangenheit?

Wozu schreibst du in einem Pickup Forum?

Wenn ich deinen Text so lese, weißt du doch genau wie du das mit den Frauen am besten machst,
du verwendest ja sowieso schon  grundlegende PIckup Techniken. Also wieso hier in diesem Forum?

" Wahrscheinlich können nur Leute, die selbst ähnliches erlebten, wirklich nachvollziehen wovon ich rede, obwohl die Erfahrungswelten der Menschen natürlich extrem voneinander abweichen können, selbst mit gleicher Diagnose. "
Das stimmt wohl. Die meisten hier im Forum werden es wohl nicht nachvolziehen können.
Die Medizin, Ärzte heutzutagre sind gut, manche können vielleicht helfen, fals es schlimmer wird.

Wie kann ich, können wir dir helfen?

Haha ja mai, ich weiß wurde etwas länger, schreckt bestimmt hart ab^^,  dabei hab ich schon so hart vereinfacht, wie ich irgendwie konnte ohne den Sinn gänzlich zu entstellen 😄 

In den letzten 2 Jahren war ich relativ frei von solch extremen Schüben, aber 100% kriegt man sowas auch nicht los. Solange es aber nicht so intensiv wird, find ich das tatsächlich aber mittlerweile auch in Ordnung. Ein gewisser Reifungsprozess hat auch eingesetzt, der da natürlich mit reinspielt. 

Die Idee ein "Casanova" zu werden hat ich schon recht früh, aber konnte es halt nicht kontinuierlich genug ausleben. Obwohl ich heute auch weiß, dass grade ein Casanova Style eben auch wertschätzend, liebevoll etc. ist und nicht so ein Rapper Hure Komplex. Du weißt, wenn man länger aus dem Geschäft raus war, fällt der Einstieg auch wieder schwer.

 

Korrekt, dass du so fix geantwortet hast. 

Für mich ist einfach die Zeit gekommen, sein Leben (endlich) in die eigene Hand zu nehmen und sich nicht mehr von Umständen und Gefühlen (zu sehr) leiten zu lassen. Die Zeit ist reif. 

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Heho, ich kann in etwa nachvollziehen was du geschrieben hast. Also ich würde mich nicht als bipolar beschreiben sondern eher als Mensch mit starken Stimmungschwankungen. Hierzu denke ich dass der Schlaf die entscheidenste Funktion hat, wie sich die Störung entwickeln kann. Finden deine Gedanken keinen Aus-Knopf kann es echt gefährlich werden. Mir persönlich hat es geholfen Musik beim Einschlafen zu hören und auch mindestens bis 8:00 liegen zu bleiben.

Ich habe mich auch durch deinen Text durgearbeitet. Ich finde deine bisherige Erfahrung ohne Game hört sich doch schon mal ganz gut an 🙂 Bin selbst nicht sehr Erfahren und maße mir nicht an dir Tipps zu geben. Kannst mir eine PN schreiben wenn du magst. Ich komme aus einer Weinstadt in Franken

bearbeitet von xxt3ddyxx

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vor 55 Minuten, El chacko schrieb:

Die Idee ein "Casanova" zu werden hat ich schon recht früh, aber konnte es halt nicht kontinuierlich genug ausleben. Obwohl ich heute auch weiß, dass grade ein Casanova Style eben auch wertschätzend, liebevoll etc. ist und nicht so ein Rapper Hure Komplex. Du weißt, wenn man länger aus dem Geschäft raus war, fällt der Einstieg auch wieder schwer.

Ok "Casanova werden", das ist relativ einfach für dich, wenn man deine Geschichte so liest.

Du hast ja alles was du brauchst, kannst Story-Telling, im Mittelpunkt stehen, keine Hemmungen gegenüber fremden Menschen.

Du brauchst Stimulus und dann gehst du raus und machst Action und probierst es aus. So wie viele hier im Forum.

Lies einfach was Praxisnahes und probiere es dann aus.

Zum Beispiel:

Derek Vitalio "Opening Magic", sehr Praxis nah

Daniel Rose "Sex Revolution Handbook", auch sehr Praxis nah

Aber eine Warnung noch zum Schluss, vielleicht wirst du ziemlich schnell Erfolg haben.

Und es könnte sein, dass DU dann wieder in ein Loch fällst, auf ein Hoch folgt ein Tief. Das ist der Preis.

 

bearbeitet von SkinnyGenes

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