Midlife Crisis?

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Gast
vor 21 Minuten, Sprachlos schrieb:

Mal vorab - da sollte man vielleicht auch die Pandemie-Situation der letzten 1,5 Jahre mit berücksichtigen. Ich denke, so jede Ehe steckt grade in dem Dilemma, dass man sich zu sehr auf der Pelle hängt und wenig schöne gemeinsame Erlebnisse hat. Ich habe z. B. immer alle 6-8 Wochen mit meiner jetzigen Partnerin Städtetour-Wochenenden oder Festivalbesuche gemacht, um dem stark einnehmenden Patchwork-Familienleben ein Gegengewicht zu geben. Schöne Erlebnisse nur für uns - und ein bisschen Freiraum. Und das ging in der letzten Zeit halt schwer.

Aber zum Grundproblem jeder Langzeitbeziehung: Wie hält man die Beziehung lebendig?
Und zu den Kindern: Wie kann man sich Freiraum auch mal ohne Kinder schaffen?

Der Traum von der glücklichen Familie mit Kind ist genau das - ein Traum. Wenn man den nach Bilderbuch auslebt, hat man 20 Jahre Hamsterrad vor sich. Funktional alles prima, nach außen super Familie - aber als Individuum und auch als Paar (also Zweierbeziehung und nicht Dreier/Vierer-Beziehung) bleibt man auf der Strecke. Aber daran kann man arbeiten.

Zusätzlicher Aspekt: Ihr seid jetzt 8 Jahre zusammen - und in der langen Zeit spielt sich eine Routine im Lebensablauf ein.
Routine ist wichtig, weil es effizient den Tagesablauf strukturiert (insbesondere, wenn ihr beide arbeitet).
Routine ist tödlich, weil es das Gegenteil ist von Spontanität, Abenteuer, lebendig fühlen.

Bei Euch scheint auch der Umgang mit Konfliktthemen nach einem bestimmten Muster abzulaufen. Wenn einen was stört, wirft man das beiläufig in den Raum ("können wir uns nicht mal mit einem Päärchen in offener Beziehung treffen zum quatschen?") und der andere nörgelt dann rum. Auch so ein Beziehungkiller.

Ich kann Dir nur raten:
Wenn Dich Dinge in der Beziehung so stark stören, dass Du über Alternativen nachdenkst:
- Mach Dir ausgereifte Gedanken darüber, was Du in dieser Beziehung geändert haben möchtest, damit Sie für Dich funktionieren kann.
- Erst dann, wenn Du weißt, was Du im Idealfall haben möchtest: Sprech mit Deinem Mann. Richtig. Mit Zeit, ohne Störungen (Kinder bei Oma), in einer angenehmen Atmosphäre.
- Dabei Frage an ihn: Wie stellst Du Dir das Leben in den nächsten 10 Jahren vor?

Dabei muss klar werden, dass da ein Damokles-Schwert über dem Haus hängt. Mt der Aussage: Du bist so unzufrieden, dass Du anfängst über Dinge und Alternativen nachzudenken, über die Du eigentlich nicht nachdenken willst. Und dass Du jetzt darüber ernsthaft reden möchtest, weil das in einem Jahr dann zu spät ist.

[edit nach dem Post von @HardballS4: Vielleicht ist es doch ganz gut, dabei das Damokles-Schwert zu tauschen gegen ein "Ich bin so aktuell nicht glücklich" - das Schwert kannst Du dann im zweiten Gespräch auspacken, wenn das erste nichts gebracht hat]

Zum Hintergrund für Dich, warum ich das so schreibe:
Ich habe meine erste Ehe nach 23 Jahren zersägt - weil ich nicht früh genug den Hammer rausgeholt habe. Und dann irgendwann so unzufrieden war, dass ich das beendet habe.
Hätte hätte Fahrradkette - ich werfe mir immer noch vor, dass ich so lange in meiner Unzufriedenheit gebrüht habe, bis die Gefühle weg waren. Anstatt Änderungen einzufordern.

Sehr guter Beitrag , danke 

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Gast
vor 6 Minuten, Conclusive schrieb:

und wenn später, nur in getrennten Wohnungen

das kann ich persönlich wirklich sehr empfehlen!

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vor 3 Minuten, Conclusive schrieb:

Weil hier jemand etwas von Muster sprach - mag sein, aber dieses Muster möchte ich durchbrechen, deshalb heißt es auch midlife Crisis - man hinterfragt die Vergangenheit und möchte in Zukunft etwas anders machen. 

Klingt so als würdest du stark unter dieser Situation leiden. Such dir professionelle Hilfe. Hier im Forum kann dir niemand helfen. Forum ist Hilfe zur Selbsthilfe, aber da du das nicht selbst hinbekommst aus der Dynamik zu fliehen, solltest du mal jemanden rüberschauen lassen, der versteht in was für einer Dynamik du dich befindest. AM besten machst du noch heute 10 Anrufe. Weil Wartezeiten bei Therapeuten gehen in Richtung 3 Monate plus.

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Eigentlich ist es doch ganz einfach. Diese „Wall of Text“ die manche hier schreiben, Wahnsinn. 

Willst du die Ehe weiterführen? 
Will er die Ehe weiterführen? 
Wenn ja, bekommt ihr das alleine auf die Reihe oder braucht ihr Hilfe? 
 

Wenn nein, lasst euch scheiden. 
 

Wenn du ehrlich bist hast du für dich doch schon eine Entscheidung getroffen und suchst hier Absolution. Gibt dir keiner. Lebe dein Leben mit allen Konsequenzen. 

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Gast

Ich danke allen für die Beiträge, die ich alle intensiv gelesen habe. Dadurch, dass jetzt keine neuen Aspekte dazu kommen, kann der Thread wegen mir geschlossen werden. 

Für mich habe ich daraus etwas ganz wichtiges mitgenommen : die Antworten waren so kontrovers wie meine Gefühle und meine eigenen Gedanken - angefangen von "ich weiss meinen Mann nicht zu schätzen" über "schau dich selber doch mal an" bis hin zu "es hat keinen Zweck mehr". Es wird noch ein langer Weg. Und ja, ich habe schon an eine psycholigische Midlife Crisis Bewältigung gedacht. Ausgang ungewiss und wird sich wohl noch Paar Jahre hinziehen. 

 

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Gast
vor 2 Stunden, Conclusive schrieb:

Zb neustes Projekt Sauna im Keller- wochenlang ist sein Kopf voll damit und wir unterhalten uns ausnahmsweise darüber neben den Neuigkeiten aus der Nachbarschaft. Mir scheint es, dass er diese Zurückverwandlung in einen eigenständigen Menschen, die ich meines Erachtens geschafft habe, selbst nicht geschafft hat und rödelt in seinem "Ich bin ja Familienvater". So ist mein Eindruck zumindest 

Wie kommst Du denn auf die Idee festlegen zu wollen, was Dein Mann tun soll? Mir würde es echt so auf den Sack gehen, wenn ich mich gerade mit Pizzaofen beschäftigen möchte, die Frau aber auf die Idee kommt, mich damit zu nerven, dass ich Freunde besuchen soll. 

Und das Ganze auch noch verpackt mit "Ich soll es schaffen, ein eigenständiger Mensch zu werden". 

Das ist so dieses typische "unzufrieden mit sich und Schuld beim Partner suchen"

 

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vor 2 Minuten, Conclusive schrieb:

Ich danke allen für die Beiträge, die ich alle intensiv gelesen habe. Dadurch, dass jetzt keine neuen Aspekte dazu kommen, kann der Thread wegen mir geschlossen werden. 

Für mich habe ich daraus etwas ganz wichtiges mitgenommen : die Antworten waren so kontrovers wie meine Gefühle und meine eigenen Gedanken - angefangen von "ich weiss meinen Mann nicht zu schätzen" über "schau dich selber doch mal an" bis hin zu "es hat keinen Zweck mehr". Es wird noch ein langer Weg. Und ja, ich habe schon an eine psycholigische Midlife Crisis Bewältigung gedacht. Ausgang ungewiss und wird sich wohl noch Paar Jahre hinziehen. 

 

Adieu und alles Gute für dich und deine Familie. 

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vor 47 Minuten, Calara schrieb:

Freunde von mir waren nach einer langen Beziehung in einer kleinen Krise angekommen. Reflektierte, kluge Menschen. Zusammen seit dem Studium. 
 

Ich dachte alles sei gut, komme mittags bei Ihr vorbei…. Sie ist schlecht drauf, weint schließlich. Er habe kaum noch Zeit, würde so viel arbeiten, sie würde viel lieber tanzen gehen oder etwas mit ihm unternehmen. Er sieht nicht was sie im Haushalt macht, dabei arbeitet sie doch extra weniger und verzichtet auf Geld damit sie mehr Freizeit hat, weil das ist ihr wichtig im Leben. Jetzt wo man Erwachsen ist und Kinder will muss man ja mal Prioritäten setzen. Aber er hat keine Zeit. Hat sich so verändert. Vom unbeschwerten Studenten zum Geschäftsmann. Das wollte sie nie. 
 

Klang traurig 

 

3 Wochen später gehe ich mit ihm einen Kaffee trinken. Er heult sich aus er habe kaum noch Zeit, würde so viel arbeiten. Hätte doch irgendwann verstanden dass das mit dem Studentenleben nicht ewig so weitergeht. Will ja Familie mit ihr. Überflieger geworden, viel gearbeitet. Kaum Zeit für Sport und Kumpels. Der Garten müsste auch gemacht werden. Man redet über Kinder. Und sie? Sie sieht das gar nicht. Beschwert sich nur er habe keine Zeit. Geht mit nem Kumpel Tango tanzen. Macht Sachen mit dem Typ für die er keine Zeit hat. Weil er arbeiten muss. Damit sie beide Ihren Lebensstandard weiter haben. Weil man muss ja mal erwachsen werden, und ihm ist die Beziehung so wichtig. 

Klang traurig. 
 

Bin heim, hab überlegt ob ich mich einmische. Bin wieder hin und hab ihnen gesagt dass sie dringend mal MITeinander reden müssen. Wenn sie wollen dass das hält. Weil sonst fliegt es ihnen um die Ohren.

zwei Menschen. Beide eine in sich völlig stimmige Geschichte. Beide Geschichten nachvollziehbar. Beide klug und reflektiert. 

Hätte ich es nicht gewusst, man hätte nie gemerkt dass sie von der selben Beziehung reden. 


 

Ihr seid verheiratet und habt Kinder. Versuchs mal mit einem „bist Du glücklich? Was kann ich für Dich tun?“ statt mit einem „Ich bin unglücklich, ich will dass Du xy für mich tust“

 

 

eventuell lästert er über die Nachbarn, weil er denkt das ist nicht die Nachbarschaft die Du Dir gewünscht hast. Und ihn belastet das.

eventuell bastelt er ständig am Haus, weil das seine Art ist Dir zu zeigen dass er Dich liebt. 
 

Und was bekommt er? „Sei doch mal anders“. 
 

reden. Wertschätzend. Ist so wichtig. 

was für ein f a n t a s t i s c h e r Beitrag ❤️ 

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vor 5 Stunden, Conclusive schrieb:

Eure Meinungen?

Das eigentliche Problem ist, daß du deinen Mann nicht respektierst und undankbar bist.

Und daher kommen die ganzen Probleme oder was du als Probleme empfindest.

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vor 2 Minuten, DarkTriad schrieb:

Das eigentliche Problem ist, daß du deinen Mann nicht respektierst und undankbar bist.

Und daher kommen die ganzen Probleme oder was du als Probleme empfindest.

Ja und wie verschafft man sich Respekt als mann in dieser Situation?

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vor 4 Minuten, DarkTriad schrieb:

Das eigentliche Problem ist, daß du deinen Mann nicht respektierst und undankbar bist.

Und daher kommen die ganzen Probleme oder was du als Probleme empfindest.

Wie kann Sie ihm Dankbar sein, wenn es unklar ist und schlecht kommuniziert wird, dass das, was er macht, er eigentlich nicht für ein "Sich-Selbst" sondern für ein "Wir-gemeinsam" macht. So hat sie nur den Eindruck, dass er aus dem "Wir" in ein "Ich" flüchtet. Es fehlt einfach der gemeinsame Bezug der Dinge, die da gemacht werden. Schlechte kommunikation.

bearbeitet von Xiberus

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vor 2 Minuten, Hannax schrieb:

Ja und wie verschafft man sich Respekt als mann in dieser Situation?

Vielleicht der Klassiker, wenn man als langweilig ohne Freunde dargestellt wird: 

Heisse neues Mädels suchen. Ganz viel mit denen unternehmen. Natürlich nur freundschaftlich. 
Das Gelaber von "ich würde nie eine andere vögeln" einstellen und plötzlich sehr offen sein in Richtung dem offenen Kram mit dem Pärchen. Weil total interessant. Kann man sich ja mal anhören. 

Sie will alleine was machen? Kein Thema. Sie macht Wellnesswochenende mit ihrer besten Freundin. Er macht Wellnesswochenende mit seiner neuen besten Freundin. 

Sie will sich über interessante Sachen unterhalten? Gerne. Soll sie mal was Interessantes machen und nicht Serien als Diskussionsbasis auswählen. 

Keine Ahnung. Vllt. den Mann einfach mal vorbei schicken. Soll er 10 Beiträge schreiben, damit er PMs verschicken kann und sich dann mal bei mir melden. 
Da erkennst die TE den Mann nicht wieder. 

Gibt dann Drama. Aber hey... muss man dann mal durch... 

 

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vor 4 Minuten, Xiberus schrieb:

Wie kann Sie ihm Dankbar sein, wenn es unklar ist und schlecht kommuniziert wird, dass das, was er macht, er eigentlich nicht für ein "Sich-Selbst" sondern für ein "Wir-gemeinsam" macht. So hat sie nur den Eindruck, dass er aus dem "Wir" in ein "Ich" flüchtet. Es fehlt einfach der gemeinsame Bezug der Dinge, die da gemacht werden. Schlechte kommunikation.

Wenn sie ihn respektieren würde, wär sie nicht so undankbar und es gäbe keine Probleme.

Aber weil sie ihn nicht respektiert, ist sie undankbar und sucht angebliche Probleme, damit sie was zu jammern hat.

Ein Beispiel:

Sie jammert, daß er über die Nachbarn lästert.

Würde er nicht über die Nachbarn lästern, würde sie wahrscheinlich darüber jammern, daß er kein Interesse an der Nachbarschaft hat.

 

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vor 13 Minuten, noraja schrieb:

Vielleicht der Klassiker, wenn man als langweilig ohne Freunde dargestellt wird: 

Heisse neues Mädels suchen. Ganz viel mit denen unternehmen. Natürlich nur freundschaftlich. 
Das Gelaber von "ich würde nie eine andere vögeln" einstellen und plötzlich sehr offen sein in Richtung dem offenen Kram mit dem Pärchen. Weil total interessant. Kann man sich ja mal anhören. 

Sie will alleine was machen? Kein Thema. Sie macht Wellnesswochenende mit ihrer besten Freundin. Er macht Wellnesswochenende mit seiner neuen besten Freundin. 

Sie will sich über interessante Sachen unterhalten? Gerne. Soll sie mal was Interessantes machen und nicht Serien als Diskussionsbasis auswählen. 

Keine Ahnung. Vllt. den Mann einfach mal vorbei schicken. Soll er 10 Beiträge schreiben, damit er PMs verschicken kann und sich dann mal bei mir melden. 
Da erkennst die TE den Mann nicht wieder. 

Gibt dann Drama. Aber hey... muss man dann mal durch... 

 

😄Ich finde es süß, dass das Schicksal meines Mannes dich so sehr zu bewegen scheint. Und mit Fremdgehen sich Respekt verschaffen - den muss ich mir merken 🤣

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Gast
Gerade eben, Conclusive schrieb:

😄Ich finde es süß, dass das Schicksal meines Mannes dich so sehr zu bewegen scheint. Und mit Fremdgehen sich Respekt verschaffen - den muss ich mir merken 🤣

Ich habe nichts von Fremdgehen geschrieben. Aber ich finde es interessant, dass Du direkt daran denkst. 

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vor 20 Minuten, noraja schrieb:

Vielleicht der Klassiker, wenn man als langweilig ohne Freunde dargestellt wird: 

Heisse neues Mädels suchen. Ganz viel mit denen unternehmen. Natürlich nur freundschaftlich. 
Das Gelaber von "ich würde nie eine andere vögeln" einstellen und plötzlich sehr offen sein in Richtung dem offenen Kram mit dem Pärchen. Weil total interessant. Kann man sich ja mal anhören. 

Sie will alleine was machen? Kein Thema. Sie macht Wellnesswochenende mit ihrer besten Freundin. Er macht Wellnesswochenende mit seiner neuen besten Freundin. 

Sie will sich über interessante Sachen unterhalten? Gerne. Soll sie mal was Interessantes machen und nicht Serien als Diskussionsbasis auswählen. 

Keine Ahnung. Vllt. den Mann einfach mal vorbei schicken. Soll er 10 Beiträge schreiben, damit er PMs verschicken kann und sich dann mal bei mir melden. 
Da erkennst die TE den Mann nicht wieder. 

Gibt dann Drama. Aber hey... muss man dann mal durch... 

 

Wollte es eigentlich von DarkTriad hören. Denke geht aber in den gleichen Tenor. Sonst hätte er sich dazu schon geäußert. ^^

 

Jo. Schade dass der mann nicht hier ist, dem würde ich das Pinkel-Zitat posten.

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vor 3 Minuten, DarkTriad schrieb:

Wenn sie ihn respektieren würde, wär sie nicht so undankbar und es gäbe keine Probleme.

Aber weil sie ihn nicht respektiert, ist sie undankbar und sucht angebliche Probleme, damit sie was zu jammern hat.

Ein Beispiel:

Sie jammert, daß er über die Nachbarn lästert.

Würde er nicht über die Nachbarn lästern, würde sie wahrscheinlich darüber jammern, daß er kein Interesse an der Nachbarschaft hat.

 

Aber da fängt es doch irgendwie an mit der schlechten Kommunikation und führt in eine fast unlösbare Problematik, wenn die beiden sich nicht extern Hilfe suchen. Sie kann sich jetzt nicht einfach sagen: Hey, ich respektiere meinen Mann mal wieder und bin dankbar für die Sachen, für die ich Innerlich einfach keine Dankbarkeit empfinden kann, weil Ihr der Bezug dazu komplett fehlt. Er kann keinen Respekt direkt einfordert, weil er überhaupt nicht weiß, das Sie ihn nicht mehr respektiert und Sie überhaupt keinen Wir-Bezug in dem sieht, was er da macht. Nach PU-Kontext würde man sagen, der Kerl muss jetzt mal Arsch beweisen und sich wie ein Mann verhalten, den Sie respektieren kann. Aber Sie hat ja scheinbar selbst keinen Plan, wie er seinen Respekt bei ihr zurück gewinnt, weil er vermutlich von den Dingen, die Sie stört und warum sie das eigentlich stört, nichts weiß. Und nach so langer Beziehungszeit die Verantwortung für ihr Unglück nur bei dem Mann zu suchen, führt in nochmehr explosive Ebenen, die diese Beziehung fast unumgänglich vor die Wand fahren wird. Er fühlt dann sprichwörtlich die Pistole auf der Brust, fühlt sich dadurch unter Zugzwang gesetzt, weil Ihm die Beziehung wichtig ist und macht noch mehr Dinge, für die sie keine Dankbarkeit empfinden kann. Und durch seine Aufopferung für Sie wird sie im Gegenzug noch weniger Respekt für ihn empfinden, eben weil er sich immer weiter in Dinge hineinsteigert, die er zwar als Liebesbeweis sieht, aber Sie darin nur sieht, dass er sich immer mehr verliert und sich zurück zieht

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vor 5 Minuten, Xiberus schrieb:

Aber da fängt es doch irgendwie an mit der schlechten Kommunikation und führt in eine fast unlösbare Problematik, wenn die beiden sich nicht extern Hilfe suchen. Sie kann sich jetzt nicht einfach sagen: Hey, ich respektiere meinen Mann mal wieder und bin dankbar für die Sachen, für die ich Innerlich einfach keine Dankbarkeit empfinden kann, weil Ihr der Bezug dazu komplett fehlt. Er kann keinen Respekt direkt einfordert, weil er überhaupt nicht weiß, das Sie ihn nicht mehr respektiert und Sie überhaupt keinen Wir-Bezug in dem sieht, was er da macht. Nach PU-Kontext würde man sagen, der Kerl muss jetzt mal Arsch beweisen und sich wie ein Mann verhalten, den Sie respektieren kann. Aber Sie hat ja scheinbar selbst keinen Plan, wie er seinen Respekt bei ihr zurück gewinnt, weil er vermutlich von den Dingen, die Sie stört und warum sie das eigentlich stört, nichts weiß. Und nach so langer Beziehungszeit die Verantwortung für ihr Unglück nur bei dem Mann zu suchen, führt in nochmehr explosive Ebenen, die diese Beziehung fast unumgänglich vor die Wand fahren wird. Er fühlt dann sprichwörtlich die Pistole auf der Brust, fühlt sich dadurch unter Zugzwang gesetzt, weil Ihm die Beziehung wichtig ist und macht noch mehr Dinge, für die sie keine Dankbarkeit empfinden kann. Und durch seine Aufopferung für Sie wird sie im Gegenzug noch weniger Respekt für ihn empfinden, eben weil er sich immer weiter in Dinge hineinsteigert, die er zwar als Liebesbeweis sieht, aber Sie darin nur sieht, dass er sich immer mehr verliert und sich zurück zieht

Guter Beitrag. Ich glaube aber dass sie schon am Point of no Return ist und deswegen so verzweifelt ist, weil sie das nicht alles einfach aufgeben kann. Wer kann das schon? Wir sind ja keine Roboter.

 

Sie sollte sich auf jeden Fall auf ne Scheidung vorbereiten, ob das nun 1 Monat ist oder 1 Jahr ist dabei nebensächlich. Solange wie es eben brauch.

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vor 31 Minuten, Hannax schrieb:

Ja und wie verschafft man sich Respekt als mann in dieser Situation?

Vielleicht würde es helfen, wenn er aufhört, sie auf ein Podest zu stellen.

Denn wenn ein Mann eine Frau auf ein Podest stellt, hat sie nur Verachtung für ihn übrig, wie man an diesem Beispiel ja sieht.

 

vor 3 Minuten, Xiberus schrieb:

Aber da fängt es doch irgendwie an mit der schlechten Kommunikation und führt in eine fast unlösbare Problematik, wenn die beiden sich nicht extern Hilfe suchen. Sie kann sich jetzt nicht einfach sagen: Hey, ich respektiere meinen Mann mal wieder und bin dankbar für die Sachen, für die ich Innerlich einfach keine Dankbarkeit empfinden kann, weil Ihr der Bezug dazu komplett fehlt.

Ich glaube, sie hat ihn nie respektiert.

Aber in der Vergangenheit kam das nicht so zur Geltung, weil sie viel zu tun hatte.

Jetzt hat sie weniger zu tun, ihr ist langweilig und sie geht auf die 40 zu.

Dann kommt noch dazu, daß Frauen auch negative Gefühle geniessen können.

Also sucht sie irgendwelche Probleme, damit sie was zu jammern hat und sich ach so unglücklich fühlen kann.

 

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Hier wurde schon viel gutes geschrieben.

Ergänzend:

1. Du sagst, du bist seitdem du 18 bist durchgängig in Beziehungen. Warum? Kannst du nicht allein sein? Warum hast du dich nicht mal zwischendrin ausgelebt? Mal 1-2 Jahre Single sein, verschiedene Typen treffen, Party machen... alles ohne partnerschaftliche Verpflichtungen.

2. Ihr redet nicht offen miteinander. Lies mal ein bisschen was zu offener Kommunikation. Sprich in aktiv an. Nicht vorwurfsvoll. Nicht mit Suggestivfragen a la "Bist du glücklich?"

Sondern mit Ich-Botschaften. Sag ihm, was dich stört, was du gern anders machen möchtest, wie du dir eure Beziehung wünschst. Wie gesagt, ohne Vorwürfe.

3. Manche Sachen muss man auch einfach mal machen. Du brauchst ihn nicht um Erlaubnis fragen.

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vor 54 Minuten, willian_07 schrieb:

Hier wurde schon viel gutes geschrieben.

Ergänzend:

1. Du sagst, du bist seitdem du 18 bist durchgängig in Beziehungen. Warum? Kannst du nicht allein sein? Warum hast du dich nicht mal zwischendrin ausgelebt? Mal 1-2 Jahre Single sein, verschiedene Typen treffen, Party machen... alles ohne partnerschaftliche Verpflichtungen.

2. Ihr redet nicht offen miteinander. Lies mal ein bisschen was zu offener Kommunikation. Sprich in aktiv an. Nicht vorwurfsvoll. Nicht mit Suggestivfragen a la "Bist du glücklich?"

Sondern mit Ich-Botschaften. Sag ihm, was dich stört, was du gern anders machen möchtest, wie du dir eure Beziehung wünschst. Wie gesagt, ohne Vorwürfe.

3. Manche Sachen muss man auch einfach mal machen. Du brauchst ihn nicht um Erlaubnis fragen.

Merci. 

Zu 1: das ist in der Tat so, dass ich es bereue mir keine Auszeit gegönnt zu haben und werde es in Zukunft sicher anders handhaben. 

Zu 2: mein Mann ist sehr schwer für solche Gespräche zugänglich, es endet immer in Streit. Es ist ja schön und gut, wenn vorsichtige Ich-Botschaften sende und wohlwollend konstruktiv bleibe, die Gegenseite sollte dies aber auch tun, das kann mein Mann aber nicht, er wirft mir dann alles mögliche an den Kopf (und er kann leider sehr nachtragend sein und hat ein regelrechtes Arsenal an Munition von "Vergehen" aller Art aus der Vergangenheit bei sich gesammelt, was er dann immer rausholt, wenn er meint jetzt passt es) . Mein letzter Versuch eine Paartherapie vorzuschlagen endete damit, dass er sagte ich solle mich doch erstmal ändern (meine Klappe halten mit anderen Worten), er versteht nicht, warum ich unzufriedenen bin "er tut doch alles und noch mehr". Aber was ist dss für ein Ansatz: wir gehen zur Paarberatung, wenn du dich änderst?! Und wie soll ich da auf Augenhöhe diskutieren? 

Zu 3: ja das mache ich auch, sehe auch nicht ein etwas zu verheimlichen. Solange ich niemanden dadurch schade, muss ich ihn einfach vor vollendete Tatsachen stellen. Deshalb gibt es Zoff, weil er meint uber mich bestimmen zu müssen. Ich meine ich habe auch noch nie zu seindr Trinkerei was gesagt, wenn er meint den 5. Schnaps hintereinander trinken zu müssen, dann soll er doch den 5.Schnaps trinken, weil ich ihm einfach vertraue (ich habe ihn auch noch nie torkelnd oder kotzdend erlebt, er weiss einfach was er verträgt). Ich ewarte dies aber auch im Gegenzug auch von ihm. Aber es ist nur ein Nebenkriegschauplatz. 

 

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Ist das alles schon immer so? Oder kam das erst? Ging ja recht schnell bei Euch alles 

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vor 26 Minuten, Calara schrieb:

Ist das alles schon immer so? Oder kam das erst? Ging ja recht schnell bei Euch alles 

Teils teils. Die Lästereien waren wohl immer da (vor seinen besten Freu2hatber auch nicht Halt gemacht), habe das aber wohl mit Erfolg ignoriert. 

Ich habe ihn als sehr aufgeschlossen, kommunikativ und humorvoll erlebt. Wir hatten eine traumhafte Zeit, galten als das Traumpaar schlechthin. Er kam, er hat mich im Sturm erobert und zack fand ich mich mit einem dicken Schwangerschaftsbauch im frisch renovierten Eigenheim wieder. Es hat sich alles richtig und logisch angefühlt. 

Der Bruch bei mir kam mit der Geburt des 2. Kindes, ich war gesundheitlich sehr angeschlagen (habe bis zu 25. Ssw noch dss erste Kind gestillt), dann hatten wir einen schweren Start - Intensivstation wegen neugeboreneninfektion, zeitlich der an Influenza stark erkrankter fast 2 jähriger Zuhause, erstmals ohne Mama, er hat die welt nicht mehr verstanden - es hat alles mein Herz gebrochen und meine Gesundheit angeschlagen. So hatte ich wenige Tage nach der Entbindung selbst die Grippe gehabt mit Komplikationen und musste Antibiotika nehmen. In den folgenden fast 2 Jahren musste ich insgesamt 5x Antibiotika nehmen (2x Brustentzündung, immer wieder Mandelentzündung, Magenprobleme wegen Antibiotika). Die 2 kleinen Kinder dazu, wenig Schlaf. Da kam der Bruch, mein Mann hatte null Mitleid mit mir und ist so mit mir umgegangen, dass ich Schuld an meinen Krankheiten bin und was mir denn schon wieder einfällt krank zu werden. Zusätzlich hat er mich wegen zu wenig Sex drangsaliert, obwohl mir danach verständlicherweise nicht der Kopf danach stand. Dieses Verhalten hat wahrscheinlich bei mir zu einem emotionalen Bruch geführt. Klar hatte mein Mann es auch schwer, bin ihn wahrscheinlich auch einige Male zuunrecht angegangen. Dann ging es mir besser irgendwann, er aber nölt immer noch rum, es ist ja sooo anstrengend mit den Kindern,obwohl doch so vieles besser ist. 

bearbeitet von Gast

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vor 8 Minuten, Conclusive schrieb:

Ich habe ihn als sehr aufgeschlossen, kommunikativ und humorvoll erlebt. Wir hatten eine traumhafte Zeit, galten als das Traumpaar schlechthin. Er kam, er hat mich im Sturm erobert und zack fand ich mich mit einem dicken Schwangerschaftsbauch im frisch renovierten Eigenheim wieder. Es hat sich alles richtig und logisch angefühlt. 

Da kam der Bruch, mein Mann hatte null Mitleid mit mir und ist so mit mir umgegangen, dass ich Schuld an meinen Krankheiten bin und was mir denn schon wieder einfällt krank zu werden

Nachdem er dich also "sicher" hatte - mit zwei Kindern und körperlich am Ende, hat er angefangen sich emotional rauszuziehen?

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