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Hallo,

Wie kann man sein mindset wirklich ändern?

Ich stelle fest, dass ich einige Denkmuster/Verhaltensweisen, von denen ich ausgehe, dass sie mein Leben bereichern werden, rational nachvollziehen kann und ich auch auf Nachfrage komplett überzeugt sagen würde, dass ich mich im Lauf der letzten 3 Jahre verändert habe.

Aber wenn ich mich und mein Verhalten beobachte und ehrlich mit mir bin, dann habe ich offenbar die meisten der neuen Vorsätze (noch?) nicht verinnerlicht oder stelle fest, dass ich mühsam antrainiertes wieder schleifen lasse.

Ein paar Beispiele, die mir einfallen:

  • Neuer Frame: Mein Leben unabhängiger von der Meinung von anderen gestalten: Ich handle konsequent, auch wenn es für mich kurzfristig "Sympatieverluste" bei anderen Menschen bedeutet.
    • Tatsächlich bemerke ich immer wieder, wie sich mein Verhalten und meine Kommunikationsweise verändert, je nachdem ob z.B. Vorgesetzte oder Frauen, die mich beeindrucken, Kumpels oder "mir weniger wichtige" Personen anwesend sind.
  • Einschränkung von Social Media Konsum
    • Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich sinnlos Tanzvideos o.ä. anschaue, bzw aus den stundenlangen Lehrvideos selbsternannter Coaches die mir noch fehlende Lebensweisheit herausziehe.
  • Neuer Frame: Ich lasse nicht zu, dass eine Person zuviel Raum in meinen Gedanken einnimmt
    • Tatsächlich grüble ich oft darüber nach, wie ich bei anderen ankomme.

Gewohnheiten die inzwischen wieder eingeschlafen sind:

  • Neue Gewohnheit: regelmäßiger Kraftsport - Ich hatte es 3 Jahre lang konsequent 3 Mal die Woche durchgezogen.
    • Seit kurzem ist die Gewohnheit stark eingeschlafen - ich mache es nur noch selten aus eigenem inneren Antrieb
  • Pünktlichkeit: Hatte ich zwischenzeitlich wirklich sehr gut im Griff.
    • Oftmals bin ich wieder nachlässig

Kennt ihr diese Problematik? Wie wird man stärker in dieser Hinsicht?

Grüße von VB

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Das liegt vor allem daran, dass wir nie die beste Version sind, die wir uns vorstellen können, zu sein. 

Sondern wir sind immer die niedrigste Version, die wir akzeptieren können, zu sein. 

Also heb Deine Standards an Dich an! Lass nicht zu, dass du Sachen schleifen lässt, wenn du sie wirklich lernen willst. Dann gibt es nie ausreden. Deine mindestansprüche an dich lassen es einfach nicht zu. 

Und zu viele dinge auf einmal zu ändern ist auch oft sehr schwer. Nimm dir erstmal nur 1-2 Sachen vor, die du am Wichtigsten findest. 

Das ist dann auch leichter auf dem Schirm zu haben und zu tracken. 

Ansonsten einfach weiter machen und dir mit deinem Verhalten zeigen, dass du es kannst. 

Wenn es anstrengend ist, wehrt sich dein Gehirn gegen die Veränderung. Das bedeutet, dass du Angst hast ein Level aufzusteigen weil du befürchtest, dieses Level dann nicht halten zu können. Da hast du quasi Erfolgs Angst. 

Und wenn du deine Ansprüche an dich anhebst schrumpft diese Angst und wächst in die andere Richtung, nämlich die Angst, einzuknicken (weg-von Motivation) , wodurch du nicht anders kannst als aufzuleveln.

Ein Leben ohne Angst existiert eh bei so gut wie keinem Menschen, außer du besitzt dieses Gehirn Areal nicht oder hast es bei einem Unfall verloren. 

Aber vergiss dabei nicht, dass glücklich sein einfach nur eine bewusste Entscheidung ist. Das heißt, du bist bereits jetzt glücklich, auch wenn du das alles noch nicht erreicht hast. Denn schließlich ist persönliches Glück nur an die Tatsache gebunden, dass du am Leben bist und dieses wahrnehmen kannst mit all deinen Sinnen. 

Peace and love 

bearbeitet von Kalter Kakao
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Ich kann Dir das Buch hier empfehlen: https://amzn.to/3GLiazZ

"The Subtle Art of Not Giving a fuck" 

Gibt es auch auf Deutsch, als Hörbuch und am Montag kommt der Film raus. 
Wenn Englisch passt, würde ich es auf Englisch lesen. 

Der Titel verwirrt etwas. Es geht mehr darum zu lernen, was wichtig ist und was vollkommen egal ist. 

https://www.theunconventionalroute.com/expand-your-comfort-zone/

Den Artikel fand ich auch sehr interessant. Vor allem wenn man denkt, das Leben findet außerhalb der Comfortzone statt und man müsste diese verlassen, um sein Potential zu entfalten. 

Die meisten Menschen haben ein Problem, müde vom Sofa aufzustehen und den Müll runter zu bringen.
Die einen mehr, die anderen weniger. 
Wenn Du ihnen aber eine Cobra auf das Sofa wirfst, springen sie sofort auf. 

Die Motivation hinter seinen Vorsätzen anzuschauen, ist oft ganz spannend. 

Vom Gefühl her würde ich sagen, verrennst Du Dich da in Trivialitäten. 

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vor 8 Stunden, Kalter Kakao schrieb:

Und wenn du deine Ansprüche an dich anhebst schrumpft diese Angst und wächst in die andere Richtung, nämlich die Angst, einzuknicken (weg-von Motivation) , wodurch du nicht anders kannst als aufzuleveln.

Danke schon mal für eure Antworten.

In diesem Kontext muss aber ( gerade auch im Kontext Soziale Interaktion/Pickup) darauf geachtet werden, dass das gesamte Thema nicht zu verkrampft angegangen wird. Es wirkt ansonsten aus meiner Sicht schnell engstirnig und kleinkariert, und alles andere als cool.

 

vor 5 Stunden, SensiblerBasilisk schrieb:

Den Artikel fand ich auch sehr interessant. Vor allem wenn man denkt, das Leben findet außerhalb der Comfortzone statt und man müsste diese verlassen, um sein Potential zu entfalten. 

Ja, das nützliche mit dem angenehmen verbinden war schon immer ganz sinnvoll.

 

vor 5 Stunden, SensiblerBasilisk schrieb:

Vom Gefühl her würde ich sagen, verrennst Du Dich da in Trivialitäten. 

Ich versuche mich und die Impulse, die meine Handlungen initiieren, zu verstehen, um einerseits zu erkennen, wenn ich mich anders verhalte als ich es für mich als sinnvoll empfinde und um bei einzelnen Punkten dann ggf. etwas nachzuregeln.

 

Vielleicht muss ich auch noch etwas mehr unterscheiden, zwischen Handlungen und Gewohnheiten gegenüber tieferliegenden Standpunkten bzw. Glaubenssätzen.

bearbeitet von VesperBrad

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vor 10 Stunden, VesperBrad schrieb:

Kennt ihr diese Problematik? Wie wird man stärker in dieser Hinsicht? 

Willenskraft ist halt ne endliche Sache.
Hab das Gefühl, die meisten sehen Willenskraft als etwas, was nie zu Neige gehen könnte.
Ich bin überzeugt davon, dass man mental erschöpft werden kann, so wie man auch körperlich erschöpft wird.

Sich bewusst zu verändern ist halt hart und erfordert Arbeit.
 

vor 11 Stunden, VesperBrad schrieb:

Aber wenn ich mich und mein Verhalten beobachte und ehrlich mit mir bin, dann habe ich offenbar die meisten der neuen Vorsätze (noch?) nicht verinnerlicht oder stelle fest, dass ich mühsam antrainiertes wieder schleifen lasse.

Ich würde nochmal betonen, was @Kalter Kakao schon gesagt hat:
Eine Baustelle nach der anderen.
Hast du erstmal eine Gewohnheit/Veränderung gemeistert, wirst du dafür in Zukunft viel weniger Energie aufbringen müssen.
Du hast dann die Kapazitäten für die nächste Veränderung, während es dich kaum Mühe kostet die alte Veränderung beizubehalten.

 

Ich hab bei dir auch den Eindruck, dass du kleine Fortschritte nicht anerkennst.
 

vor 11 Stunden, VesperBrad schrieb:

Einschränkung von Social Media Konsum 

  • Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich sinnlos Tanzvideos o.ä. anschaue, bzw aus den stundenlangen Lehrvideos selbsternannter Coaches die mir noch fehlende Lebensweisheit herausziehe. 

 

Hier stelle ich mir deine Situation so vor:
Du konsumierst am Tag 6 Stunden lang Social Media.
Du nimmst dir vor, den Konsum einzuschränken auf maximal eine Stunde.
Du konsumierst am Tag 3 Stunden.
Du hast dein Ziel "maximal eine Stunde" nicht geschafft und ärgerst dich "Warum schaffe ich es nicht mein Mindset zu ändern?"
Dass Du deinen Konsum schon halbiert hast, spielt keine Rolle.

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Gast
vor einer Stunde, VesperBrad schrieb:
vor 6 Stunden, SensiblerBasilisk schrieb:

Den Artikel fand ich auch sehr interessant. Vor allem wenn man denkt, das Leben findet außerhalb der Comfortzone statt und man müsste diese verlassen, um sein Potential zu entfalten. 

Ja, das nützliche mit dem angenehmen verbinden war schon immer ganz sinnvoll.

Da frühstückst Du den Beitrag aber sehr oberflächlich ab. 

Beschäftige Dich mal mit "Comfortzone". Das ist nicht der Bereich der Couch, wo es unter der Decke besonders gemütlich ist. Interessant finde ich dann den Ansatz, dass die Delusion Zone nicht mit der Potential Zone übereinstimmen muss und man sehr elegant fährt in den Bereichen, wo die Comfortzone sich mit der Potential Zone überschneidet. 

Falls Blog in die Kiste TLDR fällt: Gibt von ihm auch ein YouTube Video dazu. Film für das andere Thema hatte ich ja schon erwähnt. 

vor 1 Stunde, VesperBrad schrieb:

Vielleicht muss ich auch noch etwas mehr unterscheiden, zwischen Handlungen und Gewohnheiten gegenüber tieferliegenden Standpunkten bzw. Glaubenssätzen.

Du könntest z.B. die Handlung auf das legen, was Du eigentlich machen möchtest. 

Was wäre denn die Tätigkeit, die Du gestern machen wolltest, dann aber lieber 2 Stunden über den Tag am Handy gehangen hast? 
Und warum hast Du am Handy gehangen? Was war da die Funktion für Dich. Das Hirn ist ja nicht doof. 

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vor 15 Stunden, VesperBrad schrieb:

Wie kann man sein mindset wirklich ändern?

Weisst du schon, was DU im Leben WILLST?

 

vor 4 Stunden, Awakened schrieb:

Willenskraft ist halt ne endliche Sache.
Hab das Gefühl, die meisten sehen Willenskraft als etwas, was nie zu Neige gehen könnte.
Ich bin überzeugt davon, dass man mental erschöpft werden kann, so wie man auch körperlich erschöpft wird.

Hierfür mein Like.

Du bist mental erschöpft, also brauch du eine Quelle aus der du wieder Willenskraft schöpfst.  Hier kann man sich mal hinterfragen, woraus ihr eure mentale "Energie" bezieht?
Solche mentalen Energiequellen sollten nicht verunreinigt sein, so dass sie nicht euren Fokus oder eure Willenkraft rauben.

vor 4 Stunden, Awakened schrieb:

Eine Baustelle nach der anderen.

Sollte klar sein.

vor 4 Stunden, VesperBrad schrieb:

Ja, das nützliche mit dem angenehmen verbinden war schon immer ganz sinnvoll.

Ein Spruch ,den ich persönlich noch nie mochte. Weil hier werden 2 Schubladen aufgemacht. Eine Schubelade für nützliche Dinge und eine für angenehmen Dinge. Dadurch wird impliziet unterstellt, dass nützliche Dinge meist unangenehm sind. Eigentlich sollte es genau anders sein. Dinge zu tun, die mir und meinen Zielen nützen sind Dinge, die ich sehr gerne mache. Ich kann dass noch etwas extremer formulieren: Was machst mir Spass? A: Alles das, was mich meinen Zielen näher bringt.

vor 13 Stunden, Kalter Kakao schrieb:

dass glücklich sein einfach nur eine bewusste Entscheidung ist. 

HIer für mein Like, denn dies ist etwas was viele noch nicht verstanden haben.

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vor 4 Stunden, SensiblerBasilisk schrieb:

Da frühstückst Du den Beitrag aber sehr oberflächlich ab. 

Hatte nicht realisiert, dass der eigentliche Beitrag erst nach dem Videolink startet... Geht jetzt tatsächlich über meinen Kommentar hinaus... Werde mich demnächst hier nochmals rückmelden.

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vor 12 Stunden, SensiblerBasilisk schrieb:

"The Subtle Art of Not Giving a fuck

Sehr gutes Buch kann ich nur empfehlen.
Habe ich in Deutsch und Englisch zu Hause. Empfehle aber das Englische.
Dazu gibt es auch ein Journal, welches ziemlich genial ist. 

vor 12 Stunden, SensiblerBasilisk schrieb:

 am Montag kommt der Film raus. 

Film?
Am Montag?
Wie? Wo? Wann?

Edit

https://www.amazon.de/Fuck-Loslassen-Entspannen-Glücklich-sein/dp/3424200301

Das ist auch ein interessant zu lesendes Buch. 

bearbeitet von danyel

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vor 10 Stunden, danyel schrieb:
vor 22 Stunden, SensiblerBasilisk schrieb:

am Montag kommt der Film raus. 

Film?
Am Montag?
Wie? Wo? Wann?

Edit

Man kann ihn in vielen Ländern schon ausleihen / kaufen (Amazon, YouTube etc.), in Deutschland aber erst ab dem 23.01.2023: https://www.subtleartmovie.com/

Ich denke, die meisten kennen ihn durch sein anderes Buch "Models", das in der PU Szene sehr geschätzt ist. Aber er hat inzwischen auch einen YouTube Kanal https://www.youtube.com/@IAmMarkManson und seit längerem einen noch interessanteren Blog https://markmanson.net/

 

 

 

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