Richard David Precht - Liebe

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Nein, habe ich nicht. Und ich werde es auch nicht lesen. Ich zitiere mal was von einer Person, die Psychologie studiert hat und sich mit Kognitions- Evolutions- und Sozialpsychologie beschäftigt:

Der Germanist und Geschäftsmann Precht meint zu wissen, was eigentlich Psychologie ist.

Schlussbemerkung 1: Ein umfassendes und gründliches Lehrbuch der Evolutionsbiologie, wie etwa Mark Ridleys Evolution oder Evolution von Nicholas Barton et al., scheint Precht nicht gelesen zu haben.

Schlussbemerkung 2: Es handelt sich um das unordentliche Buch eines unordentlichen Autors, der sich als Philosoph und Metawissenschaftler missversteht. Es ist zu befürchten, dass es ein Bestseller wird und von Leuten ernst genommen wird, die die Originalliteratur nicht kennen.

Da ich das Buch von Mark Ridley herumfahren habe, sehe ich keinen Grund, warum ich jetzt den Schund von Precht lesen sollte. Und ja, ich nutze die Meinungen von Menschen, die eine Ahnung haben, um mich selbst nicht damit befassen zu müssen. Wenn mir jemand sagt es tut weh, wenn ich aus dem Fenster springe und derjenige hat sowas in die Richtung auch noch studiert dann glaube ich dem einfach mal mehr als dem Philosophen, der mir was anderes erzählen will.

Kann sein, dass ich vollkommen falsch liege. Aber das, was ich bisher über das Buch gelesen habe, in diesem Thread und in einer Fernsehsendung, in der Precht darüber geredet hat, macht mir keine Lust das Buch zu lesen.

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liebe ist eine überlebensstrategie mehr nicht. ein baby flirtet solange mit seiner mutter bis die sich in das baby verliebt, denn nur so kann es überleben.

Was hat das mit der Liebe zwischen (in etwa) gleichaltrigen Menschen zu tun? Brauchen die den anderen zum Überleben, weil sie abhängig sind wie ein Baby? Für die Fortpflanzung an sich ist es ja nun nicht notwendig.

Erotische Liebe zwischen Mann und Frau ist einfach nur ein "Spandrel".

Das steht im Buch allerdings nicht so drin, lediglich die Möglichkeit besteht für Precht.

Erotische Liebe zwischen Mann und Frau ist einfach nur ein "Spandrel".

[...]

Liebe ist in dem Fall sehr wichtig, da bei Menschen die Kinder recht aufwändig aufzuziehen sind. Es dauert lange, bis sie 'selbstständig' sind, sie können sich nicht wie manche Primaten an die Mutter klammern, sind eben abhängig. Solange ein Mann kein Stecher ist und eine sehr große Chance hat, massig Mädels zu poppen ist er also besser beraten, die Kinder die er hat zu versorgen und deren Überlebenschancen zu steigern. Wenn Quantität nicht möglich ist, geht man auf Qualität. Genauso sollte die Frau den Typen an sich binden. Dafür ist das notwendig, was wir Liebe nennen.

Ich glaube, du machst hier einen Fehler.

Zum Überleben ist der Vater in der heutigen Gesellschaft keineswegs notwendig und früher war es sicherlich auch nicht zwingend so, dass eine Frau mit Kind dem Tod in die Arme rannte ohne einen Mann. Mag oft so sein, aber Ausnahmen wird es schon gegeben haben. Ein Vater steigert heutzutage doch keine Überlebenschancen mehr, die Frau kann mit dem Kind zum Arzt, was soll der Mann da denn noch beitragen? Es geht genauso gut nur mit der Mutter...das mag ein ganz anderes Kind hervorbringen, vielleicht ändert sich die ganze Gesellschaft extrem, wenn alle Kinder nur von der Mutter erzogen werden, aber Überleben würden nicht weniger Kinder dabei.

Und dass die Erziehung und Aufzucht von Kindern davon profitiert, wenn beide Elternteile harmonisch dazu beitragen als die Mutter alleine, da stimme ich dir zu. Das heißt aber nicht, dass Liebe dazu "erfunden" wurde. Generell erfindet die Natur nichts oder denkt sich "Och, so könnt ich das Erziehungsproblem lösen, ich programmier denen mal Liebe mit rein".

Liebe lässt sich vom Menschen dafür nutzen und sollte meiner Meinung nach auch so genutzt bzw. behandelt werden, aber dass das der natürliche Sinn ist, der dem inne wohnt, darf bezweifelt werden.

Mal als Beispiel zu der Attraktivtitätsthese: Frauen, die als attraktiver eingeschätzt werden (objektiv nach Bildern) haben einen höheren Östrogenpegel (war glaube ich sowas um 25%), d.h. sind fruchtbarer. Nicht umsonst wird eine Frau 'zufällig' (würde Precht jetzt sagen?) gerade im Alter von 35-40 unattraktiv. Das Alter, in dem sie anfängt, keine Kinder mehr kriegen zu können. Und nicht umsonst sind Frauen um die 20-25 allgemein am attraktivsten, da diese am ehesten Kinder kriegen. Dass muskulösere Männer mehr Frauen haben und andere Frauen eher mit denen Fremdgehen ist z.B. auch erwiesen, genauso Körpergröße usw...

Es gibt so viele Studien...die Orgasmusfähigkeit einer Frau steigt mit dem Guthaben des Liebhabers - und?

Da kann man jetzt biologisch anknüpfen: Der ist der bessere Versorger, der kann der Frau was bieten, natürlich wird die da geiler.

Aber was sagt die Qualität der Orgasmus denn aus? Hätte er weniger Geld, wär der Orgasmus halt schwächer, schwanger wird sie trotzdem.

Oder halt - der gute Sex bindet die Frau an ihn, weil sie nur bei nem guten Ficker bleibt, ne?

Und der stärkere Orgasmus lässt den Gebärmutterhals mehr Zucken, so kommen mehr Spermien an und die Chance der Schwangerschaft beim reichen Versorger ist höher!

Man kann Studien auch überbewerten...

Nebenbei sind alle bisher genannten Faktoren zu 99% Kulturunabhängig, du wirst dir also 1000 verschiedene Kulturen anschauen können und das weicht nur bei einem sehr kleinen Teil ab -> genetische Prädisposition.

Wer verliebt sich schon in eine 60 jährige Oma? Mal von Menschen abgesehen, die selbst schon 80 sind und einfach keine Wahl mehr haben: Die Zahl ist sehr sehr sehr gering. Auch wenn dir deine Eltern 5000 mal einreden, dass du bei der Oma von nebenan einen harten zu kriegen hast, wirst du sowas durch kulturelle Faktoren nicht erreichen. Wobei ich nicht alles auf diese Faktoren schieben will, sind ein paar Faktoren von vielen. Zeigt aber, dass seine Argumente albern sind. Das Precht davon ausgeht, dass es Liebe nur bei Menschen gibt (macht er doch?) zeigt seine Inkompetenz, sollte er sich einfach mal Gibbons anschauen.

Dass sich der 80-jährige Opa ne 80-jährige Oma sucht, ist aber schon Kultur, wenn du sagst "Er hat keine Wahl mehr". Das ist je ne bewusste Reflexion und Chanceneinschätzung, die da abläuft.

Und dass Precht davon ausgeht, dass es Liebe nur bei Menschen gibt...das würd ich soooo nicht unterschreiben. Der Großteil des Buches hat ja viel mehr als Inhalt, zu klären, was denn Liebe überhaupt ist - die Frage ist nämlich extrem schwierig zu beantworten.

Klar, bestimmte Wühlmäuse sind lebenslang treu, aber lieben die sich deswegen? Und ist mit den Vorstellungen, die wir mit unserem bewussten Denken erschaffen, nicht eine Nuance an der menschlichen Liebe beteiligt, die Tiere einfach nicht haben?

Das ist jetzt Haarspalterei, ob man diese Nuance zur Liebe als notwendig hinzu zählt oder nicht, weil wohl auch jeder etwas anderes unter Liebe versteht letztendlich. Für mich ist die Liebe zu Freunden oder der Familie z.B. immer etwas anderes als die zu einer Frau. Der User ripperOne hier scheint das relativ nah bei einander zu sehen.

Nein, habe ich nicht. Und ich werde es auch nicht lesen. Ich zitiere mal was von einer Person, die Psychologie studiert hat und sich mit Kognitions-, Evolutions- und Sozialpsychologie beschäftigt:
Der Germanist und Geschäftsmann Precht meint zu wissen, was eigentlich Psychologie ist.

Schlussbemerkung 1: Ein umfassendes und gründliches Lehrbuch der Evolutionsbiologie, wie etwa Mark Ridleys Evolution oder Evolution von Nicholas Barton et al., scheint Precht nicht gelesen zu haben.

Schlussbemerkung 2: Es handelt sich um das unordentliche Buch eines unordentlichen Autors, der sich als Philosoph und Metawissenschaftler missversteht. Es ist zu befürchten, dass es ein Bestseller wird und von Leuten ernst genommen wird, die die Originalliteratur nicht kennen.

Da ich das Buch von Mark Ridley herumfahren habe, sehe ich keinen Grund, warum ich jetzt den Schund von Precht lesen sollte. Und ja, ich nutze die Meinungen von Menschen, die eine Ahnung haben, um mich selbst nicht damit befassen zu müssen. Wenn mir jemand sagt es tut weh, wenn ich aus dem Fenster springe und derjenige hat sowas in die Richtung auch noch studiert dann glaube ich dem einfach mal mehr als dem Philosophen, der mir was anderes erzählen will.

Kann sein, dass ich vollkommen falsch liege. Aber das, was ich bisher über das Buch gelesen habe, in diesem Thread und in einer Fernsehsendung, in der Precht darüber geredet hat, macht mir keine Lust das Buch zu lesen.

Du solltest ein Buch, das du nicht gelesen hast, nicht als "Schund" bezeichnen. Keine Ahnung, wen du da grad zitierst, aber du kannst nicht einfach sagen, dass Precht "keine Ahnung" hat und er schon. "Sowas in die Richtung" hat Precht mit Philosophie nämlich allemal studiert.

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Nein, habe ich nicht. Und ich werde es auch nicht lesen.

Wieso hast du eine Meinung über etwas, das du nicht kennst? Bitte erspar uns jetzt deine Meinungen, oder lies das Buch. Dass die Leute überall immer ihre 5 Cents dazugeben müssen ...

LOL, vor allem das Beste ist ja, du berufst dich auf eine AMAZON (!) Rezension! :huh:

bearbeitet von Superposition

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liebe ist eine überlebensstrategie mehr nicht. ein baby flirtet solange mit seiner mutter bis die sich in das baby verliebt, denn nur so kann es überleben.

Was hat das mit der Liebe zwischen (in etwa) gleichaltrigen Menschen zu tun? Brauchen die den anderen zum Überleben, weil sie abhängig sind wie ein Baby? Für die Fortpflanzung an sich ist es ja nun nicht notwendig.

wenn du das jetzt auf pickup beziehst dann hat das viel mit sich behaupten, wert demonstrieren einfach stärke beweisen ... wenn man der stärkere ist dann hat es doch was mit überleben zutun. was gibt einem mehr überlebenschancen als ein partner der stärker ist als man selbst ?

zweite frage hab ich nicht verstanden

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liebe ist eine überlebensstrategie mehr nicht. ein baby flirtet solange mit seiner mutter bis die sich in das baby verliebt, denn nur so kann es überleben.

Was hat das mit der Liebe zwischen (in etwa) gleichaltrigen Menschen zu tun? Brauchen die den anderen zum Überleben, weil sie abhängig sind wie ein Baby? Für die Fortpflanzung an sich ist es ja nun nicht notwendig.

wenn du das jetzt auf pickup beziehst dann hat das viel mit sich behaupten, wert demonstrieren einfach stärke beweisen ... wenn man der stärkere ist dann hat es doch was mit überleben zutun. was gibt einem mehr überlebenschancen als ein partner der stärker ist als man selbst ?

zweite frage hab ich nicht verstanden

Also ich kann auch sehr gut ohne Partner überleben - mal von den psychischen Qualen, niemals einen Partner zu haben und nicht geliebt zu werden, mal abgesehen. Aber ich überlebe, ich sterb ja nicht, weil ich keine Freundin hab oder so.

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1. Ich hab wenig Ahnung. :-D

2. Hier werden verschiedene Grundlegende Theorien und Ebenen durcheinandergeworfen und dadurch wird aneinander vorbei geredet.

Definiert mal bitte einer "Liebe"? Na traut sich einer?

Jeder, der PUA durch und durch ist baut sein Wissen auf evolutionstheoretischer Basis.

Seth Audere und ripperOne reden "durch" Sozialdarwinismus... so, wie viele religiöse Menschen auch nur "durch"

ihre Religion argumentieren können,

aber nicht mehr imstande sind, diese kritisch von außen zu betrachten.

Dafür die Philosphie.

Ich empfinde es allgemein immer als recht dürftig

Dafür ist das notwendig, was wir Liebe nennen.

wenn evolutionstechnisch mit "notwendigkeit" begründet wird. :-D

Diskussionsrunde Sozialdarwinismus.

sehr sehr sehenswert (Mit Precht).

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Zum Überleben ist der Vater in der heutigen Gesellschaft keineswegs notwendig und früher war es sicherlich auch nicht zwingend so, dass eine Frau mit Kind dem Tod in die Arme rannte ohne einen Mann. Mag oft so sein, aber Ausnahmen wird es schon gegeben haben. Ein Vater steigert heutzutage doch keine Überlebenschancen mehr, die Frau kann mit dem Kind zum Arzt, was soll der Mann da denn noch beitragen?

Ganz genau, heutzutage. Seit wann leben wir in so einer Zeit, die der heutigen ähnelt? 100 Jahre? 5000 Jahre maximal? Das ist nichts gegen die hundertausende und sogar Millionen Jahre davor, bei welchen sich bestimmte Verhaltensmuster gebildet haben. Das Verhalten heutzutage muss im heutigen Kontext keinen Sinn mehr geben, aber es existiert, weil es mal Sinn gemacht hat. Als Beispiel die Vorliebe für fettiges Essen, heutzutage werden die Menschen fett und das ganze ist negativ, noch vor sehr kurzer Zeit (vielleicht ein paar Tausend Jahren) war es aber vorteilhaft, sich die Stücke mit vielen Kalorien zu nehmen, wenn man nicht viel zu Essen hatte. An dem Verhalten wird sich auch in den nächsten 1000 Jahren nichts grundlegendes ändern. Wenn es mit der heutigen Zeit so weitergehen würde wären irgendwann in vielen Tausend Jahren mal die 'schlanken' Typen häufiger vertreten, aber nicht nach 50 Jahren moderner Zivilisation.

Liebe lässt sich vom Menschen dafür nutzen und sollte meiner Meinung nach auch so genutzt bzw. behandelt werden, aber dass das der natürliche Sinn ist, der dem inne wohnt, darf bezweifelt werden.

Warum bezweifelst du das? Wie ich oben erklärt habe war es früher so, dass Kinder aufziehen ein Vorteil war. Für Frauen allermeistens, für Männer auch öfters, von den Stechern abgesehen. Du kannst nicht davon ausgehen, dass unsere Gene sich die heutige Situation ansehen und dann sagen "Oh, die Frau kann zum Arzt gehen. Ok, ich brauche keine Liebe mehr." So funktioniert das nicht. Da gibts zwar noch Epigenetik usw... aber das ist jetzt ein anderes Kapitel und ändert auch nix an der Grundaussage, dass sich prädisponiertes Verhalten nicht innerhalb von 100 Jahren ändert. Da entstehen erst Mutationen und 'sinnvolle' Sachen (das, was überlebt und sich fortpflanzt) werden dann selektiert. Der Prozess dauert länger. Wir sind genetisch noch annähernd der selbe Mensch, der sich in der Savanne in Afrika getummelt hat, auch wenn sich die Kultur deutlich geändert hat.

Du solltest ein Buch, das du nicht gelesen hast, nicht als "Schund" bezeichnen. Keine Ahnung, wen du da grad zitierst, aber du kannst nicht einfach sagen, dass Precht "keine Ahnung" hat und er schon. "Sowas in die Richtung" hat Precht mit Philosophie nämlich allemal studiert.

Da hast du vollkommen Recht und das sehe ich auch ein. Versteht meine Kritik insofern nicht als Kritik an seinem ganzen Buch und all seinen Thesen, die ich nicht alle gelesen habe, sondern an dem groben Überblick, den er bisher in den Medien darüber gegeben hat und das was man drüber hört. Und nein, Philosophie hat nicht allzuviel mit Evolutionsbiologie oder Psychologie zu tun. Die Amazon Rezesion ist lediglich die einzige Rezesion von einem 'Experten' auf dem Gebiet, die es dazu gibt. Da es nicht viele Rezesionen sind, sieht man das auf einen Blick.

Also ich kann auch sehr gut ohne Partner überleben - mal von den psychischen Qualen, niemals einen Partner zu haben und nicht geliebt zu werden, mal abgesehen. Aber ich überlebe, ich sterb ja nicht, weil ich keine Freundin hab oder so.

Ich machs ganz simpel für dich:

Typ A hat eine Partnerin, Typ B nicht. Typ A wird es in 5000 Jahren noch geben, die Gene von Typ B werden nicht mehr vorhanden sein, da er keine Nachkommen hat und irgendwo unter der Erde rumgammelt. Es wird also nur noch Typ A vorkommen. Deshalb hat jeder normale Mensch das Verlangen nach einem Partner oder zumindest nach Sex. Jeder halbwegs gesunde Mann hat eine Libido, die ihn dazu bringt, immer mal wieder das Verlangen zu entwickeln. Schaut euch nur das Forum hier an, dass sich letztendlich nur ums eine dreht.

Seth Audere redet "durch" Sozialdarwinismus.

Evolutionstheorie ist NICHT = Sozialdarwinismus. Sozialdarwinismus bezieht sich auf menschliche Gesellschaften und hat was mit Hitlers Ansichten gemein. Das ist in keinster Weise, worüber ich hier rede.

wenn evolutionstechnisch mit "notwendigkeit" begründet wird. wacko.gif

Notwendig habe ich in dem Kontext gemeint, dass es eine Bindung gibt, wenn ein Verlangen da ist. Dieses Verlangen ist Liebe. Liebe ist also notwendig um sich auf längere Zeit zu binden. Hat nix damit zu tun, dass es irgendwie im moralischen Sinne notwendig ist. Auch hat die Natur nicht Liebe 'gemacht', es ist irgendwann zufällig durch eine Mutation oder sonst irgendeinen Prozess entstanden, hat zum Überlebens und Fortpflanzungs-Wert beigetragen und kommt dadurch Anteilsmäßiger häufiger vor (bei Menschen). Das hat absolut gar nichts mit dem Sozialdarwinismus oder moralischen Urteilen zu tun sondern ist ein simples, oft beobachtetes Konzept und das Prinzip der Evolutionstheorie.

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Evolutionstheorie ist NICHT = Sozialdarwinismus. Sozialdarwinismus bezieht sich auf menschliche Gesellschaften und hat was mit Hitlers Ansichten gemein. Das ist in keinster Weise, worüber ich hier rede.

Hast Recht.

Es hätte "durch Evolutionstheorie" heißen müssen!

Das clevere an Prechts Buch ist, dass er deutlich macht, dass Liebe nicht wirklich greifbar zu machen ist.

Auch hat die Natur nicht Liebe 'gemacht', es ist irgendwann zufällig durch eine Mutation oder sonst irgendeinen Prozess entstanden, hat zum Überlebens und Fortpflanzungs-Wert beigetragen und kommt dadurch Anteilsmäßiger häufiger vor (bei Menschen).

Liebe ist also evolutionstechnisch hilfreich. Aber erklärt ist sie dadurch nicht.

Ist sie ein Trieb? Ein Gefühl? Eine Bindung welcher Art? Ich hab nicht umsonst nach einer Definition gefragt.

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Evolutionstheorie ist NICHT = Sozialdarwinismus. Sozialdarwinismus bezieht sich auf menschliche Gesellschaften und hat was mit Hitlers Ansichten gemein. Das ist in keinster Weise, worüber ich hier rede.

Hast Recht.

Es hätte "durch Evolutionstheorie" heißen müssen!

Das clevere an Prechts Buch ist, dass er deutlich macht, dass Liebe nicht wirklich greifbar zu machen ist.

Auch hat die Natur nicht Liebe 'gemacht', es ist irgendwann zufällig durch eine Mutation oder sonst irgendeinen Prozess entstanden, hat zum Überlebens und Fortpflanzungs-Wert beigetragen und kommt dadurch Anteilsmäßiger häufiger vor (bei Menschen).

Liebe ist also evolutionstechnisch hilfreich. Aber erklärt ist sie dadurch nicht.

Ist sie ein Trieb? Ein Gefühl? Eine Bindung welcher Art? Ich hab nicht umsonst nach einer Definition gefragt.

Ein Gefühl, das durch chemische Prozesse ausgelöst wird. So wie jedes andere Gefühl.

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Zum Überleben ist der Vater in der heutigen Gesellschaft keineswegs notwendig und früher war es sicherlich auch nicht zwingend so, dass eine Frau mit Kind dem Tod in die Arme rannte ohne einen Mann. Mag oft so sein, aber Ausnahmen wird es schon gegeben haben. Ein Vater steigert heutzutage doch keine Überlebenschancen mehr, die Frau kann mit dem Kind zum Arzt, was soll der Mann da denn noch beitragen?

Ganz genau, heutzutage. Seit wann leben wir in so einer Zeit, die der heutigen ähnelt? 100 Jahre? 5000 Jahre maximal? Das ist nichts gegen die hundertausende und sogar Millionen Jahre davor, bei welchen sich bestimmte Verhaltensmuster gebildet haben. Das Verhalten heutzutage muss im heutigen Kontext keinen Sinn mehr geben, aber es existiert, weil es mal Sinn gemacht hat. Als Beispiel die Vorliebe für fettiges Essen, heutzutage werden die Menschen fett und das ganze ist negativ, noch vor sehr kurzer Zeit (vielleicht ein paar Tausend Jahren) war es aber vorteilhaft, sich die Stücke mit vielen Kalorien zu nehmen, wenn man nicht viel zu Essen hatte. An dem Verhalten wird sich auch in den nächsten 1000 Jahren nichts grundlegendes ändern. Wenn es mit der heutigen Zeit so weitergehen würde wären irgendwann in vielen Tausend Jahren mal die 'schlanken' Typen häufiger vertreten, aber nicht nach 50 Jahren moderner Zivilisation.

Wobei ich eben diese Grundannahme auch nicht teile, dass ne Frau damals ohne Mann oder n Kind ohne Vater aufgeschmissen war. Das waren doch nicht alles kleine Ego-Gruppe, die sich als Familie alleine durchgeschlagen haben, die waren damals genauso gesellig wie wir heute, das liegt dem Menschen inne, dass er soziale Kontakte sucht. Deshalb ging es halt auch mal ohne eigenen Mann, solange in der größeren Gruppe ein paar vorhanden waren.

Liebe lässt sich vom Menschen dafür nutzen und sollte meiner Meinung nach auch so genutzt bzw. behandelt werden, aber dass das der natürliche Sinn ist, der dem inne wohnt, darf bezweifelt werden.

Warum bezweifelst du das? Wie ich oben erklärt habe war es früher so, dass Kinder aufziehen ein Vorteil war. Für Frauen allermeistens, für Männer auch öfters, von den Stechern abgesehen. Du kannst nicht davon ausgehen, dass unsere Gene sich die heutige Situation ansehen und dann sagen "Oh, die Frau kann zum Arzt gehen. Ok, ich brauche keine Liebe mehr." So funktioniert das nicht. Da gibts zwar noch Epigenetik usw... aber das ist jetzt ein anderes Kapitel und ändert auch nix an der Grundaussage, dass sich prädisponiertes Verhalten nicht innerhalb von 100 Jahren ändert. Da entstehen erst Mutationen und 'sinnvolle' Sachen (das, was überlebt und sich fortpflanzt) werden dann selektiert. Der Prozess dauert länger. Wir sind genetisch noch annähernd der selbe Mensch, der sich in der Savanne in Afrika getummelt hat, auch wenn sich die Kultur deutlich geändert hat.

Es bleiben aber nicht nur Dinge existent, die einen Vorteil bringen. Solange der dazu im Gegensatz stehende Nachteil nämlich nicht mit einer auslöschenden Maßnahme konfrontiert wird, bleibt auch das bestehen. Das heißt, nur weil einer jetzt plötzlich nen Vorteil hat, also zum Beispiel mehr Muskeln, heißt das ja nicht, dass alle, die weiterhin weniger Muskeln haben, automatisch sterben. Es muss ja erst etwas auftauchen, was diesen Vorteil zum Vorteil macht.

Andererseits müssen mehr Muskeln also nicht zwingend ein Vorteil sein, müssen aber auch kein Nachteil sein. Sie sind genauso ok wie weniger Muskeln, haben keine Funktion und keinen Sinn, sind aber entstanden und bleiben existent. Es entstehen per Mutation eben auch Dinge, die keinen Vorteil, aber auch keinen Nachteil mit sich bringen.

Du solltest ein Buch, das du nicht gelesen hast, nicht als "Schund" bezeichnen. Keine Ahnung, wen du da grad zitierst, aber du kannst nicht einfach sagen, dass Precht "keine Ahnung" hat und er schon. "Sowas in die Richtung" hat Precht mit Philosophie nämlich allemal studiert.

Da hast du vollkommen Recht und das sehe ich auch ein. Versteht meine Kritik insofern nicht als Kritik an seinem ganzen Buch und all seinen Thesen, die ich nicht alle gelesen habe, sondern an dem groben Überblick, den er bisher in den Medien darüber gegeben hat und das was man drüber hört. Und nein, Philosophie hat nicht allzuviel mit Evolutionsbiologie oder Psychologie zu tun. Die Amazon Rezesion ist lediglich die einzige Rezesion von einem 'Experten' auf dem Gebiet, die es dazu gibt. Da es nicht viele Rezesionen sind, sieht man das auf einen Blick.

Du meinst "Rezension" ;)

Und dass der Typ auf Amazon ein Experte ist, ist ja wohl alles andere als gesichert. Zumal es immer noch ein sehr philosophisches Buch bleibt.

Also ich kann auch sehr gut ohne Partner überleben - mal von den psychischen Qualen, niemals einen Partner zu haben und nicht geliebt zu werden, mal abgesehen. Aber ich überlebe, ich sterb ja nicht, weil ich keine Freundin hab oder so.

Ich machs ganz simpel für dich:

Typ A hat eine Partnerin, Typ B nicht. Typ A wird es in 5000 Jahren noch geben, die Gene von Typ B werden nicht mehr vorhanden sein, da er keine Nachkommen hat und irgendwo unter der Erde rumgammelt. Es wird also nur noch Typ A vorkommen. Deshalb hat jeder normale Mensch das Verlangen nach einem Partner oder zumindest nach Sex. Jeder halbwegs gesunde Mann hat eine Libido, die ihn dazu bringt, immer mal wieder das Verlangen zu entwickeln. Schaut euch nur das Forum hier an, dass sich letztendlich nur ums eine dreht.

Das ist Blödsinn.

Wäre es unser Zweck, unser Genmaterial immer weiter zu erhalten, würden wir es nicht mit anderen Menschen kreuzen, sondern uns z.B. per Knospung einfach selbst duplizieren und somit nahezu 100% der Gene durchbringen statt nur ca. 50%.

Und "Überleben" ist etwas anderes als Fortpflanzen, also, wie ihr sicher meint, das "Überleben der Gene". Und jetzt zeig mir mal, was noch von meinen Genen übrig bleibt, wenn mein Sohn mit meinen 50% sich mit ner Frau zusammen tut und sein Sohn dann nur noch 25% von mir hat und sein Sohn nur noch 12,5% usw. - da hab ich ja was von. Also bitte Fortpflanzung und Überleben differenzieren.

Dazu gibt es übrigens n super Kapitel im Buch ;)

Definiert mal bitte einer "Liebe"? Na traut sich einer?

Genau das meinte ich.

Precht sucht eine Definition für Liebe und erst, wenn das geklärt ist, könnte er überhaupt sagen, ob Tiere auch lieben können. Es ist aber schwierig, eindeutig über "die Liebe" zu sprechen, weil sie letztendlich auch jeder selber für sich definiert. Auch dazu gibt es ein gute Kapitel mit Gilbert Ryle.

@suumcuique: So einfach ist das lange nicht. Welches Gefühl hält denn bitte bspw. 3 Jahre lang an? Und kannst du ein Gefühl von Stimmungen und Emotionen unterscheiden?

bearbeitet von Colossus

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Wobei ich eben diese Grundannahme auch nicht teile, dass ne Frau damals ohne Mann oder n Kind ohne Vater aufgeschmissen war.

Nicht aufgeschmissen. Aber sagen wir mal, von den wohl behüteten Kindern der Frau, die Unterstützung hatte haben 100% überlebt und von der anderen Frau 80%. Da gibts Infantizid, vielleicht eine Hungerperiode, in welcher das Essen aufgeteilt wird usw... Das wäre schon ein sehr großer Wert. Wenn du jetzt Potenzrechnen kannst wirst du feststellen, dass nach 1000 Jahren das Verhältniss von Frau A zu Frau B sowas um die 9000:1 wäre.

Es bleiben aber nicht nur Dinge existent, die einen Vorteil bringen. Solange der dazu im Gegensatz stehende Nachteil nämlich nicht mit einer auslöschenden Maßnahme konfrontiert wird, bleibt auch das bestehen.

Jo, da hast du recht. Aber das so etwas wichtiges wie das Verhalten wenn es um die unmittelbare Fortpflanzung geht keinen Vorteil oder Nachteil bringt (das muss nichtmal ein großer Vorteil sein, siehe oben), naja...

Wäre es unser Zweck, unser Genmaterial immer weiter zu erhalten, würden wir es nicht mit anderen Menschen kreuzen, sondern uns z.B. per Knospung einfach selbst duplizieren und somit nahezu 100% der Gene durchbringen statt nur ca. 50%.

Es steckt ein Sinn hinter der geschlechtlichen Fortpflanzung.

Und "Überleben" ist etwas anderes als Fortpflanzen, also, wie ihr sicher meint, das "Überleben der Gene". Und jetzt zeig mir mal, was noch von meinen Genen übrig bleibt, wenn mein Sohn mit meinen 50% sich mit ner Frau zusammen tut und sein Sohn dann nur noch 25% von mir hat und sein Sohn nur noch 12,5% usw. - da hab ich ja was von. Also bitte Fortpflanzung und Überleben differenzieren.

Überleben = Fortpflanzen auf längere Sicht. Du zeugst in deinem Leben 4 Söhne. Also 4 * 50% von deiner DNA = 200%. Diese machen wiederum jeweils 4 Söhne, also 4 * 4 * 25% = 400% usw... Deine Rechnung würde aufgehen, wenn 2 Partner nur jeweils einen Sohn zeugen würden, dann wäre allerdings die Menschheit schon lange ausgestorben.

Jeder hat von Liebe seine eigene Definition. Was ich aber mit Sicherheit glaube ist, dass Liebe (den meisten Definitionen entsprechend) einen Zweck erfüllt, auch wenn sich das sehr nüchtern anhört. Ich mag ja selber das Gefühl und finds unnötig, es in so ein rationales Schema zu packen. Der unmittelbare Einfluss der Liebe auf unseren Fortpflanzungserfolg ist allerdings zu hoch um zu sagen, dass sie einfach nur auf unerklärliche Weise bei uns vorkommt.

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Wobei ich eben diese Grundannahme auch nicht teile, dass ne Frau damals ohne Mann oder n Kind ohne Vater aufgeschmissen war.

Nicht aufgeschmissen. Aber sagen wir mal, von den wohl behüteten Kindern der Frau, die Unterstützung hatte haben 100% überlebt und von der anderen Frau 80%. Da gibts Infantizid, vielleicht eine Hungerperiode, in welcher das Essen aufgeteilt wird usw... Das wäre schon ein sehr großer Wert. Wenn du jetzt Potenzrechnen kannst wirst du feststellen, dass nach 1000 Jahren das Verhältniss von Frau A zu Frau B sowas um die 9000:1 wäre.

80% reichen doch vollkommen aus und nur weil in dem einen Fall 100% und in dem anderen 80% überleben, bedeutet das doch gar nichts.

Es bleiben aber nicht nur Dinge existent, die einen Vorteil bringen. Solange der dazu im Gegensatz stehende Nachteil nämlich nicht mit einer auslöschenden Maßnahme konfrontiert wird, bleibt auch das bestehen.

Jo, da hast du recht. Aber das so etwas wichtiges wie das Verhalten wenn es um die unmittelbare Fortpflanzung geht keinen Vorteil oder Nachteil bringt (das muss nichtmal ein großer Vorteil sein, siehe oben), naja...

Du sagst "ja, du hast generell Recht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass hier keine Ausnahme gemacht wurde" - wieso? Das System handelt nunmal nicht nach Sinn, sondern nach dem Zufall danach wird geguckt, ob das Ergebnis des Zufalls besser, schlechter und schlichtweg egal ist. Und nur weil es um Fortpflanzung geht, muss das nun alles einen Sinn haben?

Wie gesagt - ich denke, Liebe hat seine super Funktion, wenn man sie dafür einsetzt, man kann sie sicher zu gewissen Vorteilen nutzen - aber es geht eben auch ohne.

Wäre es unser Zweck, unser Genmaterial immer weiter zu erhalten, würden wir es nicht mit anderen Menschen kreuzen, sondern uns z.B. per Knospung einfach selbst duplizieren und somit nahezu 100% der Gene durchbringen statt nur ca. 50%.

Es steckt ein Sinn hinter der geschlechtlichen Fortpflanzung.

Der da wäre?

Kreuzen wir unsere Gene, um unsere Nachfahren vor Parasiten zu schützen?

Das klingt für mich vollkommen logisch. Aber auch dazu gibt es ein Kapitel, das mich gelehrt hat, dass diese Tatsache eben gar keine gesicherte Tatsache ist.

Und "Überleben" ist etwas anderes als Fortpflanzen, also, wie ihr sicher meint, das "Überleben der Gene". Und jetzt zeig mir mal, was noch von meinen Genen übrig bleibt, wenn mein Sohn mit meinen 50% sich mit ner Frau zusammen tut und sein Sohn dann nur noch 25% von mir hat und sein Sohn nur noch 12,5% usw. - da hab ich ja was von. Also bitte Fortpflanzung und Überleben differenzieren.

Überleben = Fortpflanzen auf längere Sicht. Du zeugst in deinem Leben 4 Söhne. Also 4 * 50% von deiner DNA = 200%. Diese machen wiederum jeweils 4 Söhne, also 4 * 4 * 25% = 400% usw... Deine Rechnung würde aufgehen, wenn 2 Partner nur jeweils einen Sohn zeugen würden, dann wäre allerdings die Menschheit schon lange ausgestorben.

Mit dem Problem, dass zwei Söhne mit 50% eben nicht 100% meines Erbguts ergeben, sondern eben 2 x 50%.

Nehmen wir mal die Zahlen 1 bis 10.

Sohn 1 hat: 1,2,3,4,5 (also 5 von 10, 50%)

Sohn 2 hat: 1,3,5,7,9

Es fehlen: 6,8,10

Nur als Beispiel...die beiden 50% beinhalten garantiert nicht genau unterschiedliches Material, welches dadurch 100% meiner Gene weiterhin existieren lässt.

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80% reichen doch vollkommen aus und nur weil in dem einen Fall 100% und in dem anderen 80% überleben, bedeutet das doch gar nichts.

Du wirst dann in der Bevölkerung nach 50 Generationen 9000 Frauen von Typ A und 1 Frau von Typ B finden. Meinst du echt, das bedeutet 'gar nichts'? Ich kanns dir gerne veranschaulichen.

Das System handelt nunmal nicht nach Sinn, sondern nach dem Zufall danach wird geguckt, ob das Ergebnis des Zufalls besser, schlechter und schlichtweg egal ist.

Die Mutationen oder welcher Prozess auch immer mögen zufällig sein, obs aber am Ende sinnvoll ist oder nicht ist nicht Zufällig sondern hängt von der Umwelt ab. Wenn jetzt ein Typ 3 Jahre lang an der gleichen Frau klebt, da er verliebt ist, anstatt die Zehnfache Menge an Frauen zu schwängern dann hat das enorme Auswirkungen. Deshalb ist es in manchen Fällen von Vorteil, verliebt zu sein, da ansonsten die offensichtlichen Nachteile viel zu groß wären. Wann sind die Fälle? Höchstwahrscheinlich dann, wenn man eh wenig Chancen hätte eine andere abzukriegen und dann besser viel in die eine Frau investiert, anstatt sinnlos woanders rumzustreunen in der Hoffnung eine abzukriegen was aber nicht der Fall sein wird. Was ganz gut erklärt, warum sich die AFCs so schnell über beide Ohren verknallen und die Frau vergöttern und sich einige fortgeschrittene Leute hier im Forum nicht mehr in der Form verlieben (diese abhängige Form von Liebe) wie es früher war.

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Hab hier mal ne sehr ausführliche, wenn auch ziemlich polemische Kritik gefunden:

http://www.vonhaeftens-blog.de/node/125

Unseriös und niveaulos. Er stampft Precht in den Boden ohne selber stichhaltige Argumente zu bringen. Das kann jeder Grundschüler.

Wie war das, nur wer den Ball hat wird angegriffen?

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Ich habe das Buch nicht gelesen, soviel vorne Weg. Mir graust es immer ein bischen vor solch feel good Bestsellern. Aber vielleicht tue ich ihm unrecht.

Aber was ich sagen möchte, weil hier gesagt wurde, er vertrete die These, Kriterien Schönheit, Attraktivität und Männlichkeit, Kriterien wie "Symmetrie" und "breites Kreuz", seien vor allem durch die Kultur geprägt, und nicht durch die Evolution. Dem ist einfach nicht so. Die Kriterien der Anziehung, als der Liebe sind in ihren Grundlagen von der Evolution geschaffen worden und nicht alleine durch die Kultur. Menschen in allen Kulturen bestimmen Schönheit nach den gleichen Kriterien. Nur mit leichten Unterschieden. Die Sozialisierung kann nur zum Teil diese Kriterien aufheben.

Genauso wie die Evolution beim Menschen zum Teil offen läßt, was denn Stärke/Männnlichkeit bedeutet. Da der Mensch sich dadurch auszeichnet, daß er sich in diversen Umgebungen behauptet. So steht die Friseuse auf den Body Builder mit tiefer gelegtem 3erBMW, während die Germanistikstudentin auf den besonders belesenen Intelektuellen steht und die BWlerin auf den smarten Jungunternehmer. Das Alphaprinzip ist immer noch die Grundlage der Anziehung. Denn der Mensch zeichnet sich ja evolutionär dadurch aus, daß ser sich in verschiedensten Umgebungen durchsetzen und anpassen kann. Also kann es nicht nur einen Alpha geben, sondern nur einen Alpha in einem bestimmten Kontext. Der Kontext wird freilich durch die Umgebung, Sozialiserung und Erziehung geprägt.

Es ist gerade ein evolutionärer Vorteil, daß beim Menschen vieles offen gelassen wird und mehr als bei anderen Tieren durch Erziehung und Umgebung geprägt wird. Grundlegenden Mechanismen deer Anziehung usw. sind wir dennoch unterworfen.

Hier die gestrige Abenteuer Forschung Sendung zur menschlichen Sexualität. Das sich mit Grundlagen der menschlichen Attraktivität., Geschlechterbildung und vor allem dem UNterschied zwischen Mann und Frau beschäftigt. Damit man mal sieht, daß die Grundlagen von Pickup nicht von einigen Gurus erfunden wurden:

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Ich habe das Buch nicht gelesen, soviel vorne Weg

Glaub ich dir->

Mir graust es immer ein bischen vor solch feel good Bestsellern

:-D

Aber was ich sagen möchte, weil hier gesagt wurde, er vertrete die These, Kriterien Schönheit, Attraktivität und Männlichkeit, Kriterien wie "Symmetrie" und "breites Kreuz", seien vor allem durch die Kultur geprägt, und nicht durch die Evolution.

Teils teils.

Menschen in allen Kulturen bestimmen Schönheit nach den gleichen Kriterien.

Achso. Die im Orient stehen also nicht auf dicke Frauen? Während wir in der westlichen Welt schlanke bevorzugen?

Was war denn mit dem 50er Jahre Schönheitsideal, etwas molligere Damen zu bevorzugen? 20 Jahre später waren es wieder die extrem schlanken, etc. Alles nur Trend. Nix Evolution.

Das Alphaprinzip ist immer noch die Grundlage der Anziehung

Nein. Bonoboaffen, unsere engesten Verwandten, layen auch nicht nach Alphaprinzip. Die Weibchen machen ihre Beine auch für den breit, der auf der untersten Stufe steht. Das ist bei denen Jacke wie Hose.

"Symmetrie" und "breites Kreuz"

Du immer mit deiner Symmetrie. Ich sollte wirklich mal die betreffenden Stellen des Buches zitieren, damit dieses Thema nicht so abstrakt bleibt.

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Aber was ich sagen möchte, weil hier gesagt wurde, er vertrete die These, Kriterien Schönheit, Attraktivität und Männlichkeit, Kriterien wie "Symmetrie" und "breites Kreuz", seien vor allem durch die Kultur geprägt, und nicht durch die Evolution.

Teils teils.

Menschen in allen Kulturen bestimmen Schönheit nach den gleichen Kriterien.

Achso. Die im Orient stehen also nicht auf dicke Frauen? Während wir in der westlichen Welt schlanke bevorzugen?

Nein, die Menschen stehen dort auf die gleichen Proportionen, wie im Westen. Auf fette Matronen stehen die auch dort nicht. Die stehen nicht auf dicke Frauen, schaue dir doch mal Frauen in indischen Filmen an. Oder Frauendarstellungen in alter Kunst aus dem Nahen Osten, dicke Frauen? Mitnichten, Frauen, die wir im Westen als ebenso schön empfinden.

Was war denn mit dem 50er Jahre Schönheitsideal, etwas molligere Damen zu bevorzugen? 20 Jahre später waren es wieder die extrem schlanken, etc. Alles nur Trend. Nix Evolution.

In den 50er Jahren sind das keine molligeren Damen, sondern auch noch schlanke. Marylin Monroe ist immer noch schlank. Auch wenn sie ein bischen mehr Titten hat. Das Taillen Hüften Verhältnis ist bei Kate Moss und Marylin Monroe übrigens das Gleiche. Schöne Gesichter werden in allen Kulturen als schön empfunden. Das ist nun wirklich belegt. Schönheit und ein attraktiver Körper sind kein Trend, sondern Evolution.

Ein bischen mehr Titten und ein bischen weniger Arsch in diesem Schönheitsideal widerlegt in keiner Weise grundlegende Kriterien der Attraktiviät.

Schönheit ist nicht relativ, auch wenn es so viele gerne hätten.

Das Alphaprinzip ist immer noch die Grundlage der Anziehung

Nein. Bonoboaffen, unsere engesten Verwandten, layen auch nicht nach Alphaprinzip. Die Weibchen machen ihre Beine auch für den breit, der auf der untersten Stufe steht. Das ist bei denen Jacke wie Hose.

Achso alles relativ? Dann wäre ja die Evolutionstheorie für den Arsch. Es stimmt einfach nicht, daß die Partnerwahl vollkommen willkürlich ist. Die Instinkte werden nicht durch die Kultur bewegt. Vielleicht sollten wir das Prinzip nicht "Alpha" nennen, sondern "survival of the fittest" und danach ist immer der Mann am attarktivsten, der am fittesten wirkt für das überleben in seiner Umgebung.

"Symmetrie" und "breites Kreuz"

Du immer mit deiner Symmetrie. Ich sollte wirklich mal die betreffenden Stellen des Buches zitieren, damit dieses Thema nicht so abstrakt bleibt.

Das mit der Symmetire ist einfach tausendfach belegt und untersucht worden.

Sorry, aber du kannst nicht ein Buch dazu verwenden, um zu sagen, die Evolutionbiologie und die Attraktivitätsforschung sei widerlegt und falsch.

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also ich hatte ja auch als zweiter hier im forum ein thread über das buch eröffnet und immer wieder wurde mir von manchen erleuchteten oder super typen hier im forum gesagt das ich bei amazon die rezsionen lesen soll und das buch nicht gut abschneidet ,aber das ist mir doch egal.ich bewudere precht wegen seinem detaildenken das so scharfsinnig ist das evtl. doch die evolutionstherorie wiederlegt ist;

beispiel ;wir menschen und tiere sind egoisten der egismus prägt mit unsern tägliches handeln,

ich glaube eher das wir ein dazwischen spiel sind im universum ,dawin kann nur seine beobachtungen festhalten und dadurch ableiten aber er kann nicht die entstehung seiner beobachtung 100 % erklären aber irgentwie muss sie ja dazu gebracht worden sein das eine vorhandlung in der natur zu einer beobachtung führt die der mensch dann sieht,

beispiel wie in aller namen kann man nur von der reöigion oder nur von der evolutionstherorie ausgehn;

ich meine die weltordung enstand durch zufall und der chostherorie ,nichts scheint so wie es wirklich ist,

auch pick up ist nicht auf evolutionstherorie zu 100% erklärbar wie die erleuchteten hier immer wieder neue laien davon erzählen,

beispiel ;mein schwazer und mein türkischer kollege wollten unbedingt zwei hb9 haben,die sie unabhängig und jeder von denen an einem anderen ort in deutschland kenengelernt haben, diese aber waren so leider rasssitisch veranlagt das sie alles von ihrem vater und der mutter ins gehirn bekommen hatte du darfts nicht mit scharzen türken zusammen sein das sind keine menschen die stinken usw. und dieses mädchen hat keine evolutionsbedingte normale handlung bei den beiden durchgeführt,er sieht gut aus konnte alle tricks der pua und war alpha als naturell aber er löste keine evolutionsbedingten emotionen oder verlangen nach ihm aus ,also kann doch was nicht stimmen mit der evolution ,wenn eine frau nicht auf ein männliches wesen anspringt der ihr eigengtlich gefallen müsste weil er gesund und eigentlich alle kriterien erfüllt als ernäher und erzeuger ????????????

Kann man die evolutiontherorie des emschen also die menschlichen verlangen und emotionen einfach im gehirn löschen und sie mit chos vollstopfen sodass sie ganz andere eigenschaften ausüben ???

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sorry meinte das ich langsam glaube das in allem ein chaos steckt und ich der chaostherorie glaube .

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Wenn Ihr immer noch an den Darwinismus, bzw. Neo-Darwinismus glaubt, in welchem der einzige Sinn des Lebens Überleben und Reproduzieren ist, dann seid Ihr leider stecken geblieben.

Forscher sind ja d'ran, und zwar ständig, und so sagt jede Theorie etwas anderes aus.

Z.B. meine Ex-Freundin und ich, da war nichts evolutions-biologisches, das uns zusammen brachte, noch war es das, was uns auseinander brachte. Dafür gab es zig andere Gründe, welche eine Programmierung der Gesellschaft ist. Zudem waren all die Typen vor mir eher das, was wir als AFC kennen, bzw. BAFC. Dass sie mich wählte, war für sie neu, ein Abenteuer. Hätte ich mich in all den Jahren nicht weiter entwickelt, hätte ich sie mit grosser Wahrscheinlichkeit behalten. Manche Frauen jedoch haben Angst vor Richtigen Männern, weil diese sie nie wirklich allein für sich haben werden.

Und ja, wer sich selbst nicht liebt, kann das nicht mehr ändern. Der wird sich für den Rest seines Lebens nicht lieben. Laut der Freud'schen Psychologie. Jemand, der Liebe nie erfahren hat, kann dies durchaus aufholen und sich mit der Zeit genauso lieben lernen, wie jemand, der Liebe vom Punkt Null her erfahren hat. Einfach beinhaltet dies halt ein wenig mehr Arbeit an sich selbst. Auch mit Hypnose und NLP kann das ein langwieriger Prozess sein, der nicht so leicht zu überwinden ist. Doch arbeitet man beständig daran, kommt man nach und nach an AHA-Erlebnisse 'ran.

Warum stecken manche von Euch so fest in Glaubensdingen fest? Arbeitet 'mal ein wenig an Eurer Verhaltens-Flexiblität! Wenn Du denkst, die Mädels ficken nur mit Alphas, dann wird es in Deiner Welt so sein... und Du kriegst höchst selten Eine ab. Wenn Du denkst, Du bist es nicht wert, Mädels kennen zu lernen, dann spricht sie erst gar nicht mit Dir.

Ja, und alles ist Zufall, und alles ist vorher geschrieben, unveränderbar. Dann würde das heissen, dass jedes Verbrechen auf dieser Welt legitim ist, weil es ja Zufall war, dass der Nachbar das Mädel nebenan vergewaltigt und danach die Kehle aufgeschlitzt hat?

Und die Mädels, die Dir gefallen, laufen nur per Zufall an Dir vorbei. Was für ein Zufall, wenn Du sie dann auch tatsächlich ansprichst?

Oh wow, Michelangelo... was für ein Zufall, wie er seine Skulpturen erschaffen hat. Bestimmt hätte er nie gedacht, dass das, was er in seinem Kopf hat, tatsächlich auch solche Form annimmt... unglaublich, welcher Bullshit noch immer teilweise in aller Munde ist.

Übrigens ist Evolutions-Theorie wirklich für die Katze. Denn würden wir immer noch genau gleich handeln wie in der Steinzeit, würde das bedeuten, wir hätten nicht hinzu gelernt. Wo soll das, was wir Ur-Instinkte nennen, abgespeichert sein? Ich kann mir vorstellen, im Unterbewusstsein... und wer schon von der Kampf-Flucht-Response gehört hat, der weiss wohl auch, dass sich dieser Kampf-Flucht-Reflex verändern lässt, wenn man damit arbeitet. So zum Beispiel ist die Annahme, dass Jeder Neuling zwingend AA haben muss, Bullshit und wird lediglich von Mystery-Jüngern aufrecht erhalten. Viel mehr ist AA ein Anzeichen von zu geringem Selbstvertrauen und zu wenig Motivation. Daran kann man arbeiten, kognitiv zum Einen, mit Hypnose oder NLP oder sonstwas zum Anderen... zumindest macht AA evolutions-biologisch keinen Sinn mehr heute. Und Ihr denkt, wir hätten das von der Steinzeit mit in's Heute genommen?!?

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