Pacing und Leading bei verärgerten Personen?

48 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

ich habe mich ein kleines bißchen in die Nlp Literatur eingelesen (Seymour & O'Connor) und wollte das ganze mal ausprobieren.

Mein erstes Versuchsobjekt war ein Mitarbeiter vom Arbeitsamt. Eine durch und durch gestresste Person die in einer äußerst aufgebrachten Stimme mit mir zu kommunizieren versuchte.

Also passte ich mich dem Ton an was die Person noch mehr in Rage brachte. Irgendwie schaffte es ich nicht einen gemäßigtere Athmosphäre zu etablieren den immer wieder fiel der Beamte in ein fast hysterisches Genörgel zurück.

Was macht man in so einem Fall? Wie kann man den Konflikt entschärfen?

Mfg

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Einen Seperator setzen. Du musst sein aktuelles Verhaltensmuster unterbrechen.

Wie hätte ich das am besten machen sollen? Ich habe ihm gesagt das ich seinen Ton nicht mag, dann ging es wieder ne weile. Bei einer agressiveren Person oder in einem anderen Umfeld hätte das evtl. noch mehr Agression provoziert.

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Eigentlich ist das in dem Link doch erklärt.

Wichtig ist bei NLP, dass du die Techniken verstehst und sie situationsbedingt anwenden kannst. Will heißen: keines der Muster ist 1:1 anwendbar, sondern muss immer an das Umfeld und die Situation gekoppelt sein.

Beispiele wären die Person auf ein Bild auf dem Schreibtisch, auf eine Figur auf einem Regal oder sonstwas an zu sprechen, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit positive Emotionen weckt.

NLP funktioniert nur mit einem hohen Maß an Flexibilität, gesunder Selbsteinschätzung und vorallem mit viel mitdenken.

Die aggressive Haltung deines Gegenübers zu spiegeln ist wohl eher "unüberlegt"... Gelinde gesagt...

Ließ dir bitte erstmal alle(!) Posts in der Schatzkiste zum Thema durch und Versuch dich erst dann wieder in der Praxis. Du könntest sonst Schäden anrichten, die bleibend sind. NLP kan. Sehr gefährlich sein.

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Eigentlich ist das in dem Link doch erklärt.

Wichtig ist bei NLP, dass du die Techniken verstehst und sie situationsbedingt anwenden kannst. Will heißen: keines der Muster ist 1:1 anwendbar, sondern muss immer an das Umfeld und die Situation gekoppelt sein.

Beispiele wären die Person auf ein Bild auf dem Schreibtisch, auf eine Figur auf einem Regal oder sonstwas an zu sprechen, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit positive Emotionen weckt.

NLP funktioniert nur mit einem hohen Maß an Flexibilität, gesunder Selbsteinschätzung und vorallem mit viel mitdenken.

Die aggressive Haltung deines Gegenübers zu spiegeln ist wohl eher "unüberlegt"... Gelinde gesagt...

Ließ dir bitte erstmal alle(!) Posts in der Schatzkiste zum Thema durch und Versuch dich erst dann wieder in der Praxis. Du könntest sonst Schäden anrichten, die bleibend sind. NLP kan. Sehr gefährlich sein.

Ah ja, okay gut, mach ich. Nur kann ich einfach so abprubt das Thema wechseln? Und das auch noch in einer angespannten Situation?

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Is ja wohl klar dass sich die Emotionen weiter aufschaukeln, wenn man genau so zurückschreit wie der andere...

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Is ja wohl klar dass sich die Emotionen weiter aufschaukeln, wenn man genau so zurückschreit wie der andere...

Sicher, es fing ja eher harmlos an, aber der Beamte war anscheinend auf Krawall gebürstet. Ich habe dann natürlich aufgehört. An manche Menschen, ich denke da an meinen ehemaligen Chef, ist wenn sie sich in Rage geredet haben kein rankommen mehr möglich zu sein.

Das andere Extrem ist mir bei einem Vorstellungsgespräch auch schon passiert, das ich von 3 Leuten bloß dumm angeguckt wurde. Was tut man dann?

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Is ja wohl klar dass sich die Emotionen weiter aufschaukeln, wenn man genau so zurückschreit wie der andere...

Sicher, es fing ja eher harmlos an, aber der Beamte war anscheinend auf Krawall gebürstet. Ich habe dann natürlich aufgehört. An manche Menschen, ich denke da an meinen ehemaligen Chef, ist wenn sie sich in Rage geredet haben kein rankommen mehr möglich zu sein.

Das andere Extrem ist mir bei einem Vorstellungsgespräch auch schon passiert, das ich von 3 Leuten bloß dumm angeguckt wurde. Was tut man dann?

Also ich hab da schon oft erfolgreich mit gearbeitet.

Erstmal Pacen:

Wichtig, nicht denjenigen anschreien, weil er dich anschreit :) Das führt natürlich zu nichts *g*

Beispiel: Er sagt "Wo sind denn jetzt dieunddie Unterlagen, alles unordentlich was sie mir gegeben haben" Und regt sich auf.

Dazu regst du dich auch auf "So ein Mist! Das gibts doch garnich! Sind die wieder durcheinander geraten! Man warum passiert immer mir sowas!" Aufregen! Aber nicht über den Beamten sondern über das was den Beamten aufregt. Sonst macht das keinen Sinn. Hüpf mit in sein Boot und Pace und reg dich genauso auf über das was ihn nervt und schon bist du ihm sympathisch. Bißchen EInstellungen und Ansichten pacen...das wars

Was dann passiert ist, dass er oft selbst schon Dampf rausnimmt "nana is ja nich so schlimm, ich habs ja jetzt gefunden"

Oder ihn dann sanft aus dem Thema Leaden.

Oder der genannte Separator: Typ regt sich auf. Du: "Tschuldigung sie haben doch einen Bruder der Fußball spielt, richtig?!"

1 Sekunde "Blick wie ein Auto" (währenddessen bei bedarf noch eine kleine Suggestion durchschicken)

Und von da das Thema wechseln und pacen, blahblahblah.

Wenns um was geht und man Lust hat es zu machen, dann ists im Grunde recht leicht machbar. Meist reicht es, wenn du den Leuten zeigst, dass du ihr Anliegen wahrnimmst und die gleiche Bedeutung zuerkennst (auch wenns tatsächlich vielleicht nicht so ist).

Aber einen anzuschreien weil der einen anschreit als einziges Mittel führt eher zu Blockaden oder einer Boxerei :D

sorry für die Sauklaue -on the run-

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Ja, ich habe auch einen gewissen Stolz und verstelle mich nicht gern besonders nicht vor Leuten die selber keine Ahnung haben, wie eben jenem Herrn vom Amt. Aber sich zu rechtfertigen bringt auch oft wenig..

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Im NLP läuft vieles über Verhaltensflexibilität. "Ich verstelle mich nicht gerne" ist da aber kontraproduktiv und betrachtet das Konzept sehr einseitig. Sich auf sein Gegenüber einzustellen und dann die passende Reaktion aus deinem Repertoire an Techniken zu wählen ist in meinen Augen weniger ein "sich verstellen" als eine Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit. Du lernst etwas und wendest es dann an. Wenn dir soetwas nicht im Sinn liegt, dann solltest du andere Kommunikationsmethoden anwenden. Ein entsprechend starker Frame kann dir schon vieles ersparen.

Grüße

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Im NLP läuft vieles über Verhaltensflexibilität. "Ich verstelle mich nicht gerne" ist da aber kontraproduktiv und betrachtet das Konzept sehr einseitig. Sich auf sein Gegenüber einzustellen und dann die passende Reaktion aus deinem Repertoire an Techniken zu wählen ist in meinen Augen weniger ein "sich verstellen" als eine Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit. Du lernst etwas und wendest es dann an. Wenn dir soetwas nicht im Sinn liegt, dann solltest du andere Kommunikationsmethoden anwenden. Ein entsprechend starker Frame kann dir schon vieles ersparen.

Grüße

Auf manche Menschen möchte ich mich nicht einstellen und habe auch kein Intresse mich ihren 'Anliegen' und 'Einstellungen' pacend und leadend anzunähern, auch wenn das förderlich wäre.

Nein, da möchte ich Kritik üben die nicht 'konstruktiv' ist, sonst wär Kritik nämlich gar nicht nötig, sondern Kritik die zerstört.

In diesem Sinne kann Nlp oder gewaltfreie Kommunikation schon dabei helfen das eigene Verhaltensreportoir zu erweitern, mit dem Effekt, manchmal gegen das eigene Wertesystem zu handeln.

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@BasementBoi

seh es mal so:

Der Felxiblere führt die Kommunikation

Alternative A

Der Typ nervt dich, du nervst Ihn zurück. Konfrontation. Er sitzt am längeren Hebel und macht es dir so schwer wie möglich. Alles in allem habt ihr beide eine "Unangenehme Zeit". Das ist der Preis für deinen "Stolz".

Alternative B

Der Typ nervt. Du holst ihn ab. Führst die Kommunikation. Er ist plötzlich nichtmehr genervt. Die Stimmung ist entspannt. Vielleicht gibt er dir noch nen extra Tip oder läßt auch mal 5 gerade sein.

Ich verstehe Alternative B nicht als anbiedern und anschleimen, wie du. Unabhängig von gewaltfreier Kommunikation usw. kann ich diese Alternative auch so interpretieren, dass ich den Typen eiskalt manipuliere, um für mich einen Vorteil zu erwirken. Denn am Ende der Session lache ich und finde immernoch, dass der Typ ein Arsch ist.

Denk doch mal zielorientiert! Was willst du denn? Im Idealfall willst du sowenig wie möglich Zeit bei dem Typen verbringen und dass deine Angelegenheit zu deinem Vorteil möglichst schnell und unkompliziert abgehandelt wird.

Du verlierst dein Ziel vollkommen aus den Augen und willst plötzlich Gerechtigkeit und dem "mal zeigen wo der Hammer hängt" blahblahblah. ISt Ok, ist auch ein Ziel. Aber eins, was dich von deinem Ursprungsziel eher wegbringt als näher ran.

Der Beamte bestimmt deine Kommunikation. Er hat nicht nur Macht über deinen "Vorgang" weshalb du da warst. Er hat auchnoch Macht über deine Emotionen. Denn er schafft es, dass ein Teil deines schönes Tages zu einem Nerv-Part wird an dem du dich aufregst, Energie verschwendest und vielleicht für den Rest des Tages schlecht draufkommst - was vielleicht verhindert, dass du wundebare Optionen in deinem Leben nicht wahrnimmst. HB10, die sich als die Frau deines Lebens herausstellen wird, läuft an dir vorbei, die du sonst sofort gamen würdest, aber weil du gerade noch so einen Hals hast, hast du anderes im Kopf und läufst vorbei.

Dein "Stärke zeigen" ist in meiner Welt reine Schwäche.

Kleiner Refraim ;)

bearbeitet von LawrenceJunior
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@BasementBoi

seh es mal so:

Der Felxiblere führt die Kommunikation

Alternative A

Der Typ nervt dich, du nervst Ihn zurück. Konfrontation. Er sitzt am längeren Hebel und macht es dir so schwer wie möglich. Alles in allem habt ihr beide eine "Unangenehme Zeit". Das ist der Preis für deinen "Stolz".

Alternative B

Der Typ nervt. Du holst ihn ab. Führst die Kommunikation. Er ist plötzlich nichtmehr genervt. Die Stimmung ist entspannt. Vielleicht gibt er dir noch nen extra Tip oder läßt auch mal 5 gerade sein.

Ich verstehe Alternative B nicht als anbiedern und anschleimen, wie du. Unabhängig von gewaltfreier Kommunikation usw. kann ich diese Alternative auch so interpretieren, dass ich den Typen eiskalt manipuliere, um für mich einen Vorteil zu erwirken. Denn am Ende der Session lache ich und finde immernoch, dass der Typ ein Arsch ist.

Denk doch mal zielorientiert! Was willst du denn? Im Idealfall willst du sowenig wie möglich Zeit bei dem Typen verbringen und dass deine Angelegenheit zu deinem Vorteil möglichst schnell und unkompliziert abgehandelt wird.

Du verlierst dein Ziel vollkommen aus den Augen und willst plötzlich Gerechtigkeit und dem "mal zeigen wo der Hammer hängt" blahblahblah. ISt Ok, ist auch ein Ziel. Aber eins, was dich von deinem Ursprungsziel eher wegbringt als näher ran.

Der Beamte bestimmt deine Kommunikation. Er hat nicht nur Macht über deinen "Vorgang" weshalb du da warst. Er hat auchnoch Macht über deine Emotionen. Denn er schafft es, dass ein Teil deines schönes Tages zu einem Nerv-Part wird an dem du dich aufregst, Energie verschwendest und vielleicht für den Rest des Tages schlecht draufkommst - was vielleicht verhindert, dass du wundebare Optionen in deinem Leben nicht wahrnimmst. HB10, die sich als die Frau deines Lebens herausstellen wird, läuft an dir vorbei, die du sonst sofort gamen würdest, aber weil du gerade noch so einen Hals hast, hast du anderes im Kopf und läufst vorbei.

Dein "Stärke zeigen" ist in meiner Welt reine Schwäche.

Kleiner Refraim ;)

Alternative C: Langfristig ein Gefuehl von Selbstsicherheit gewinnen. Das bedeutet das denken, fuehlen und handeln in der jeweiligen Situation konkruent sind und hoffentlich auch noch spaeter im Nachhinein betrachtet.

Gut in 3 Jahren habe ich vielleicht finanzielle Nachteile, dafuer kann ich dann hoffentlich eindeutige Forderungen stellen weil ich mir selbst sicher bin, weil denken, fuehlen und handeln zusammenpassen. Mal sehen was dann bei den Damen besser ankommt.

Edit: Ich meine wir leben nicht in einer Welt in der man seine Wuensche von den Augen abgelesen bekommt. So koennen diese manipulativen Zweideutigkeiten auch nach hinten losgehen, in dem Uneindeutigkeiten geziehlt von anderen ausgenutzt werden koennen. Also, lieber eindeutige Forderungen stellen lernen.

Nichts gegen pacing und leading, aber dann nur um wirksamer und ehrlicher zu kommunizieren.

bearbeitet von BasementBoi

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...also, ich würd bei aggressiven Menschen niemals 100% spiegeln, das ist in den wenigsten Fällen produktiv. Du kannst Teile spiegeln, aber gleichzeitig solltest du sofort mit dem Leading anfangen, also z.B. seine Aussagen RUHIG paraphrasieren...

Meiner persönlichen Erfahrung nach kann man einen aggressiven Menschen fast immer beruhigen, indem man selber Ruhe ausstrahlt. Ruhe signalisiert in erster Linie "Von mir geht keine Gefahr aus". Und: aggressive Menschen sind es gewohnt, Aggression auszulösen. Wie es halt so schön heißt: Es gehören immer zwei dazu.

Rapport (der eigentliche Sinn von Pacing) kann man auch herstellen, indem man Sätze wie "Das stört dich also, ich verstehe" verwendest.

bearbeitet von Kino

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Ist schon witzig :)

du fragst am Anfang "Wie kann ich das mit der Methode machen - Wie geht das"

Und dann wird daraus "Alternative C" :)

In meiner Welt bestimmt der Flexiblere die Kommunikation.

Natürlich kannst du deinen Standpunkt klarmachen und dem Typen sagen, dass du so nicht behandelt werden möchtest. Kannst ihn auch gerne anschreien.

Und es ist auch schön, wenn du ein Gespräch mit einem "48 jährigen Beamten" als Training deiner Kongruenz mit der Damenwelt ansiehst :))

Ich wünsche dir also viel Erfolg mit Alternative C, die scheinbar die einzige ist die du dann beherrschst :D

Nur mal so aus der Praxis:

Es gibt Menschen, wenn du denen in einer Situation wie oben beschrieben deutlich deinen Standpunkt klarmachst, einfach zumachen. Nach dem Motto "DU sagst MIR nicht was ich zu tun und zu lassen habe." Und es dir dann so schwer machen wie es geht. Denn Sie haben in der Situation die Macht und lassen dich das auch ganz gerne spüren.

Dann bist du wunderbar kongruent, er auch. Defacto willst DU aber was von IHM. Er brauch sich nicht zu bewegen.

Ich weiß ja nicht womit du so dein Geld verdienst aber mir persönlich ist es zu aufwendig und mein Stundensatz zu hoch, um mich stundenlang mit einem kleinen Beamten zu unterhalten oder dessen Vorgesetzten, vor lauter "Kongruenz" eine Dienstaufsichtsbeschwerde loszutreten, weil ich mich ungerecht behandelt fühle. Um dann festzustellen, dass daraus ausser viel Ärger nichts wird und es mich keinen cm voranbringt.

Wie du siehst, ich kenne Alternative C in verschiedenen Lebenslagen, benutze heute aber B, weil energieeffizienter und zielführender.

Vielleicht bewegst du dich auch mal etwas aus deiner Kofortzone und übst dich in B, um dann vielleicht bei C oder A zu bleiben.

Alles andere ist Stagnation und bringt dich nicht weiter. DU kannst auch gerne kongruent ein AFC sein mit allen zugehörigen moralischen Standards, die sich dazu generieren lassen. Auch für Pick Up musst du mal was Neues lernen, was anfangs vielleicht mal "unangenehm" erscheint ;) Wie kongruent cool in der Ecke stehn vs. mal total nicht in deinem bisherigen Stil ne Frau ansprechen ;)

So das wars für mich....wo kein Interesse da kein Beitrag

bearbeitet von LawrenceJunior

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Versuch' mal "Gewaltfreie Kommunikation" (GFK), und zwar "Empathie geben".

Frust-Mann: "...<schimp>...<nerv>...."

Du: "Hm, Sie haben wohl einen stressigen Tage heute? Die Arbeit hier ist sicher nicht leicht, was?"

Du stellst also eine Vermutung an, was mit ihm los sein könnte. Wenn du triffst, sollte er erfreut sein, dass du ihn verstehst.

Das war die Kurzfassung der Technik.

Die Langfassung lautet:

a) Wenn ich Sie schimpfen höre... (Feststellen, was passiert)

b) ...merke ich, dass sie wirklich sauer sind... (Versuch, den Zustand zu treffen)

c) ...wahrscheinlich, weil sie mal ihre Ruhe vor nervigen Kunden haben wollen... (Versuch, das Bedürfnis zu treffen)

d) ...soll ich gehen und ein anders Mal wiederkommen? (ausführbare Bitte mitteilen)

Um die Kurzform anzuwenden, denke im Gespräch: "Welches Bedürfnis hat er wohl im Moment?"

Gruß

Robin

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Ist schon witzig :)

du fragst am Anfang "Wie kann ich das mit der Methode machen - Wie geht das"

Und dann wird daraus "Alternative C" :)

In meiner Welt bestimmt der Flexiblere die Kommunikation.

Natürlich kannst du deinen Standpunkt klarmachen und dem Typen sagen, dass du so nicht behandelt werden möchtest. Kannst ihn auch gerne anschreien.

Und es ist auch schön, wenn du ein Gespräch mit einem "48 jährigen Beamten" als Training deiner Kongruenz mit der Damenwelt ansiehst :))

Ich wünsche dir also viel Erfolg mit Alternative C, die scheinbar die einzige ist die du dann beherrschst :D

Nur mal so aus der Praxis:

Es gibt Menschen, wenn du denen in einer Situation wie oben beschrieben deutlich deinen Standpunkt klarmachst, einfach zumachen. Nach dem Motto "DU sagst MIR nicht was ich zu tun und zu lassen habe." Und es dir dann so schwer machen wie es geht. Denn Sie haben in der Situation die Macht und lassen dich das auch ganz gerne spüren.

Dann bist du wunderbar kongruent, er auch. Defacto willst DU aber was von IHM. Er brauch sich nicht zu bewegen.

Ich weiß ja nicht womit du so dein Geld verdienst aber mir persönlich ist es zu aufwendig und mein Stundensatz zu hoch, um mich stundenlang mit einem kleinen Beamten zu unterhalten oder dessen Vorgesetzten, vor lauter "Kongruenz" eine Dienstaufsichtsbeschwerde loszutreten, weil ich mich ungerecht behandelt fühle. Um dann festzustellen, dass daraus ausser viel Ärger nichts wird und es mich keinen cm voranbringt.

Wie du siehst, ich kenne Alternative C in verschiedenen Lebenslagen, benutze heute aber B, weil energieeffizienter und zielführender.

Vielleicht bewegst du dich auch mal etwas aus deiner Kofortzone und übst dich in B, um dann vielleicht bei C oder A zu bleiben.

Alles andere ist Stagnation und bringt dich nicht weiter. DU kannst auch gerne kongruent ein AFC sein mit allen zugehörigen moralischen Standards, die sich dazu generieren lassen. Auch für Pick Up musst du mal was Neues lernen, was anfangs vielleicht mal "unangenehm" erscheint ;) Wie kongruent cool in der Ecke stehn vs. mal total nicht in deinem bisherigen Stil ne Frau ansprechen ;)

So das wars für mich....wo kein Interesse da kein Beitrag

Prinzipiell dreht es sich um die Fragen was besser klappt... und was man fuer ein Menschenbild hat.

Ein Afc ist imho nicht kongruent!

Die Angst den anderen zu kritisieren, ist wohl eher die Angst vor stuemperhafter Kritik, die die kritisierte Person als ganzes in Frage stellt und bewertet, anstatt das kritisiert Verhalten objektiv zu beschreiben. Ja wenn mein Chef kein totaler Trottel ist, wird er mich hoffentlich nicht gleich feuern, sondern merken, das ich ohne Manipulation bereit, bin einen Kompromiss zu suchen und darauf eingehen.

Und "Das man den guten Willen von anderen Leuten braucht" und es wichtig ist "immer gut anzukommen" um seine 50% Chance besser zu nutzen, sind beliefs bzw. Leitideen die hinderlich sind, sich durchzusetzen.

bearbeitet von BasementBoi

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Muster unterbrechen, Rapport aufbauen, Leading. Für die letzten beiden ist der GFK Ansatz sehr gut.

Gfk kenn ich noch nicht so gut, außer ein paar basics. Ist bestimmt hilfreich, aber nicht in jeder Situation.

Ich denke alle hier genannten Verfahren haben eine Berechtigung, die Schwierigkeit besteht darin die richtige Balance zu finden.

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Es geht weniger um die Balance, als mehr darum eine Technik verstehen und ausführen zu können. Selbstbewustes Auftreten ist schon eine feine Sache. Kongurenz sowiso. Aber alle hier gegebenen Tipps beruhen darauf, zuerst mal die Situation zu entschärfen und dann dein Gegenüber auf DEIN Ziel zu zu führen. Es geht weder um Anpassung noch darum sich jemandem zu Füßen zu werfen, sondern darum ihn dazu zu bewegen deinen Wünschen nach zu kommen. Versuch jetzt bitte nicht ne Disskusion über Manipulation los zu treten. Dazu gibt es nen tollen Thread namens "Die alltägliche Manipulation" in der Schatztruhe/NLP.

Ich bin mir sehr sicher du wirst nicht ein Buch finden, keinen Psychologen und auch sonst niemanden der sich mit Kommunikation, egal nach welchem System, befasst, der dir raten wird, dem Beamten mit Aggression zu begegnen. Solche Ratschläge und die passenden Geschichten gibt es nur beim wöchentlichen Stammtisch des örtlichen Kegelvereins.

Lerne neue Wege zu gehen, probiere neue Techniken und Verhaltensmuster, erweitere deinen Horizont und adaptiere dann die Dinge die für dich Sinn machen. Aber Verurteile die hier Vorgestellten Methoden nicht ohne sie getestet zu haben. Schon allein weil wir uns mit allen unseren Ratschlägen doch recht einig sind. Da muss doch dann irgendwie was dran sein oder?

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Es geht weniger um die Balance, als mehr darum eine Technik verstehen und ausführen zu können. Selbstbewustes Auftreten ist schon eine feine Sache. Kongurenz sowiso. Aber alle hier gegebenen Tipps beruhen darauf, zuerst mal die Situation zu entschärfen und dann dein Gegenüber auf DEIN Ziel zu zu führen. Es geht weder um Anpassung noch darum sich jemandem zu Füßen zu werfen, sondern darum ihn dazu zu bewegen deinen Wünschen nach zu kommen. Versuch jetzt bitte nicht ne Disskusion über Manipulation los zu treten. Dazu gibt es nen tollen Thread namens "Die alltägliche Manipulation" in der Schatztruhe/NLP.

Ich bin mir sehr sicher du wirst nicht ein Buch finden, keinen Psychologen und auch sonst niemanden der sich mit Kommunikation, egal nach welchem System, befasst, der dir raten wird, dem Beamten mit Aggression zu begegnen. Solche Ratschläge und die passenden Geschichten gibt es nur beim wöchentlichen Stammtisch des örtlichen Kegelvereins.

Lerne neue Wege zu gehen, probiere neue Techniken und Verhaltensmuster, erweitere deinen Horizont und adaptiere dann die Dinge die für dich Sinn machen. Aber Verurteile die hier Vorgestellten Methoden nicht ohne sie getestet zu haben. Schon allein weil wir uns mit allen unseren Ratschlägen doch recht einig sind. Da muss doch dann irgendwie was dran sein oder?

Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen - empfiehlt Arthur Schopenhauer.

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Hey BasementBoi,

Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen - empfiehlt Arthur Schopenhauer.

bei einer asymmetrischen Rollenhierarchie, wie dein Beispiel mit dem Beamten, wird dir das aber nicht gut bekommen. Eristik hin oder her.

Ansonsten pflichte ich meinen Vorpostern absolut bei. Du kannst mit dem Kopf durch die Wand, mit dem Risiko einer Beule - oder einfach die Türe öffnen.

Die Wahl liegt bei dir…

Beste Grüße,

Tsukune

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Schopenhauer ist aber auch seit 160 Jahren tot...

Und zum Thema Gesprächsführung nach Schopenhauer empfehle ich dann doch, dich erst mal ein wenig weiter zu bilden.

Andernfalls werf ich jetzt mal mit nem bösen Zitat um mich:

Die Menschen haben einen Horizont mit dem Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt. (Albert Einstein)

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Schopenhauer ist aber auch seit 160 Jahren tot...

Und zum Thema Gesprächsführung nach Schopenhauer empfehle ich dann doch, dich erst mal ein wenig weiter zu bilden.

Andernfalls werf ich jetzt mal mit nem bösen Zitat um mich:

Die Menschen haben einen Horizont mit dem Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt. (Albert Einstein)

Schopenhauer hatte auch nie eine Frau. Im übrigen nennt Schulz von Thun die Umkehrung des Machtverhältniss ein Beziehungsmanöver (Transaktionsanalyse etc.)

Jo, aufgrund dieses Threads hab ich heute einen Termin bei meinem Sparkassendirektor, weil eine dumme BeamtenFrau einen Fehler gemacht hat. Ich werde ausführlich berichten.

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Was haben bitte dieser Thread. ein privates Finanzunternehmen und eine inkompetente Beamte miteinander zu tun?

Mal abgesehen davon war der Hinweis auf die Kunstgriffe dazu gedacht, dir aufzuzeigen wie weit die Kommunikation seit Schopenhauer fortgeschritten ist. Es ist zwar gut sie zu kennen, aber die richtigen Reaktionen darauf lernt man heute schon im Kindesalter. Zumindest die meisten.

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