16 Beiträge in diesem Thema

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Im Rahmen des "ich beschäftige mich mit mir selbst" bin ich über das Buch:

Der Weg des wahren Mannes ( von David Deida )

gestolpert.

Zunächst beginnt er damit, das Man_n_ sich selbst Einorden "soll" - in "lebt/handelt" man als eher männlich, weiblich oder ausgegelichen ... soweit so gut.

Etwas weiter kommt er zu dem Punkt "Lebensziele" den ich in dem Kontext als weiter gefasst herauslese als nur "Baum, haus, Kind, Auto, Frau, ( zwei mal wöchentlich Sex ) ...". Quasi ein Ziel - dem sich alles unterzuorden hat ....

Hmmm - Erleuchtung ?

Ein Pyramide Bauen ?

Ein Nobelpreis ?

Eingang in die Geschichtsschreibung finden ?

"Möglichst stressfrei das Restleben zu absolvieren" ist glaube ich kein Ziel im sinne des Buches ...

"Abenteuer erleben" ( im Sinne eines IndianaJones ) - schon Eher.

Hat sich da jemand schon mal Gedanken gemacht ?

Habt ihr "Lebensziele" ?

Auch längerfristig ( 1Jahr , 5 Jahre, 10 Jahre ) ? user_online.gifreport.gif edit.gif

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Gast selfrevolution

Habilitation in meiner Heimatstadt. ;)

bearbeitet von selfrevolution

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Also bei mir war das mit Anfang 20 das "wissenschaftliche" Arbeiten an der Unit um iregendwas Tolles zu erforschen - bin dann aber Ingenieur geworden und wirklich höhere Ziel im Deida's Sinne habe ich eigentlich nicht (mehr) - weil ich hab Kinder - die Sachzwänge verhindern "höheres".

Und genau das scheint für mich der Widerspruch - So wie er schreibt - ein Lebensziel das man_n_ nicht mal Sachzwängen opfert ?!

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lebensziel :-D ... wenn jemand tipps hat, wie man bekannter rockstar wird, soll er's mir sagen ;-)

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lebensziel :-D ... wenn jemand tipps hat, wie man bekannter rockstar wird, soll er's mir sagen ;-)

Schreibe einen wirklich guten Song und "performe" Ihn auf Youtube.

Gibt es in Deinem Leben ein Ziel dem Du selbst Sachzänge unterordnen würdest ?

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Habt ihr "Lebensziele" ?

Nö. Lebensziele hatte ich in jüngeren Jahren - und habe sie damals auch intensiv verfolgt.

Irgendwann fand ich mich in einer zunehmend heftigen Krise wieder. Den Grund für die Krise sah ich damals darin, dass ich keine Ziele mehr hatte.

Inzwischen denke ich allerdings, dass die damaligen Lebensziele so etwas wie eine Ablenkung, oder eine Ausrede waren. Ich war dem Irrtum aufgesessen, dass man sich nachhaltig besser fühlen würde, wenn man ein Ziel erreicht hatte. Tatsächlich fühlt man sich aber jeweils nur einen recht kurzen Moment lang besser.

Für diesen kurzen Moment musste ich allerdings zuvor eine Menge Zeit investieren, in der ich das Ziel verfolgte. Das hatte was von einem Tunnelblick.

Man könnte es auch mit der Oneitis eines AFC vergleichen: "Wenn ich diese Frau habe, darf ich endlich glücklich sein." Das ist so ähnlich wie: "Ich muss diesen Ziel erreichen, damit ich..." Ob es dabei um eine bestimmte Frau, oder Haus, Auto, Pferd, usw. oder Weltreise, Everest besteigen, Wettkampf gewinnen, usw. geht, ist austauschbar.

In dem Zusammenhang ist bei mir ein Zitat aus dem Film "Cool Runnings" hängen geblieben. Der Coach, der den Schlitten getunt hat um zu gewinnen, sagt sinngemäß: "Wenn du ohne Goldmedallie nichts bist, bist du mit Medallie auch nichts."

Inzwischen interessieren mich Lebensziele immer weniger. Ich achte immer mehr darauf, was ich brauche um mich gut zu fühlen. Das hängt natürlich von Sachzwängen ab - aber die wechseln ständig. Insofern haben sich die Prioritäten und die Perspektive verändert.

Die Priorität ist gewechselt von: "Ich will das erreichen." zu "Ich möchte mich so gut fühlen, wie möglich. Mal schaun, was ich dafür tun kann."

Die Perspektive hat sich verändert, da mir klar geworden ist, dass ich jetzt noch nicht wissen kann, was nächstes Jahr sein wird. Klar plane ich voraus. Aber es ist auch klar, dass man mit 20 nicht wissen kann, was man mit 25 wollen wird. Genauso wie man mit 40 nicht wissen kann, wie das Leben mit 60 aussehen wird.

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Gibt es in Deinem Leben ein Ziel dem Du selbst Sachzänge unterordnen würdest ?

du meinst ein "höheres" ziel, wie erleuchtung? hm.. ich bin zu sehr objektbezogen bzw. materialistisch, als dass ein höheres ziel etwas ungreifbares, wie erleuchtung, wäre.

aber ein greifbares höheres ziel wäre zB 1 jahr aufenthalt in einem krisengebiet, um zu helfen, aber momentan bin ich einfach noch zu selbstbezogen. wer weiß, was die jahre bringen ..

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Habt ihr "Lebensziele" ? user_online.gifreport.gif edit.gif

Ich möchte weiterhin noch viele neue Sachen ausprobieren bzw. erlernen. Für mich ist das schon fast wie eine Sucht geworden neue praktische Sachen zu erlernen wie z.B. Zeichnen, eine andere Sportart mit meinen Freunden oder ein neues Musikinstrument, etc. aber auch theoretische Kenntnisse (wenn sie mich denn interessieren) wie z.B. Fitness (Kraft, Ausdauer, Ernährung) und Kultur.

Dann müssen die Hobbys natürlich auch gepflegt werden und ich möchte in einer Handvoll von den praktischen richtig gut werden bzw. in dem wo ich schon fast Profi bin noch besser werden.

Mein allgemeines Lebensziel ist es durchweg glücklich zu sein und da ich seit einiger Zeit glücklich bin ist mein Ziel sozusagen meine Einstellung zu behalten :-D

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Gast selfrevolution

Ich find's gut, ein Lebensziel zu haben, dem man weitgehend anderes unterordnet. Ich denk' mir aber, dass das auch ins Auge gehen kann - und nicht nur, wenn man's "falsch" macht. Sich ein Lebensziel zu setzen ist eine riskante Sache. Sie mag einen Antreiben, aber erst einmal kann es gut sein, dass man dieses Ziel, sofern es eben ein Ziel und kein Prinzip ist, also sofern es eben die Habilitation in Wien ist, und nicht "wissenschaftlich so erfolgreich wie möglich werden", einfach nicht erreicht und dann frustriert ist. ICh meine... jo. Wenn ich nie hier in Wien habilitiert werde, was sehr, sehr wahrscheinlich ist ... tja.

Außerdem brigt es das Risiko, einseitig zu werden und das, was eigentlich sonst noch existiert entweder auszublenden oder zu "verzwecken". Beispielsweise können Freunde hier hinderlich sein, sofern es nicht "die richtigen" Freunde sind, was soviel heißt wie: die zukunftigen Kollegen, Herausgeber von Zeitschriften, usw.; und andere Dinge, die sich par tout nicht verzwekcen lassen, werden vernachlässigt. Ich meine: Wozu bitte Sport machen? Das brignt nichts. Oder Rollenspiele? Oder Sex? Musik? Der Wert einer Sache wird nur noch am Maßstab der Nützlichkeit für das Ziel gemessen.

Ein weiteres Risiko, das ich sehe ist das Risiko der Enttäuschung. Schonmal wer auf eine Gitarre gespart, dann voller Vorfreude in den Laden, das Ding gekauft, und es auch gemocht und es ist auch eine coole Gitarre. Echt hey. Aber ... es ist halt nur eine Gitarre. Genauso ist eine Habilitation eine Habilitation - nicht mehr und nicht weniger. Schlimmer vielleicht sogar: wenn man sein Ziel erreicht hat ... was hat man dann? Man steht zwar am Ende, ist aber plötzlich orientierungslos. Worauf soll man sich plötzlich konzentrieren? Was soll man jetzt eigentlich machen? Seit 20 Jahren hat man diese sein Leben, seine Existenz an dieser einen Sache ausgerichtet und jetzt hat man sie,... was macht man jetzt mit den befreundeten Herausgebern, wenn ihr eigentlicher Zweck verloren gegangen ist ...? Was macht man mit ... ja meinetwegen mit all dem Wissen, das man angesammelt hat und all dem was man studiert hat, um diese Stelle zu bekommen?

Oder auch schlimmer: Das Licht am Ende des Tunnels könnte das Licht des ankommenden Zuges sein. Hey ... schonmal total auf den Schulabschluss gefreut, dann kam der Abschluss, und eine Woche später hängen einem alle im Nacken, was man jetzt macht, und außerdem verliert man den Anspruch auf die Familienbeihilfe, die Eltern meinen auf einmal: "So, jetzt bist du fertig mit der Schule, du bist alt genug. Jetzt such dir einen Job und zieh aus, oder zahl zumindest Miete hier", die Freunde aus der Schule studierend wo anders oder wohnen zwar immernoch da, aber es ist einfach anders, weil's nichts mehr gibt, das verbindet und eigentlich wurde man von einem Zug überfahren,...

;) Trotzdem kann einen das schon antreiben. :)

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Lebensziele sind in meinen Augen nicht viel wert, wenn sie nicht im eigenen Herzen geerdet sind.

Oder anders gesagt: Wenn nicht alleine schon der Weg dorthin dich glücklich macht.

Da gebe ich einigen meiner Vorredner Recht: Erwartungen können dich unter Druck setzen und nervös machen.

Unerfüllte Erwartungen machen wiederum unglücklich

Allerdings liegt hier eine Verwechslung vor: Herzens-Ziele so wie ich sie verstehe, sind nicht gleich Erwartungen.

Das sind vollkommen unterschiedliche Dinge.

Was ist der Unterschied?

Erwartungen resultieren aus einem inneren Mangel. Sie folgen dem Muster: "Mit fehlt etwas, also erwarte ich Besserung,

ich erwarte woanders anzukommen als ich jetzt bin, denn hier ist es mir nicht gut genug".

Ein innerer Mangel steckt also hinter dem Antrieb einer solchen Erwartung,

und er wird dich auf deinem ganzen Weg zu deinem Ziel/Erwartung begleiten.

Solche Erwartungsziele sind die Art von Zielen, die sich eine Erfüllung durch äußere Dinge oder Ereignisse versprechen

"Wenn ich X oder Y erreiche oder habe, dann werde ich glücklicher sein".

An diesen Glaubenssatz ist allerdings natürlich die Vorannahme geknüpft, dass du OHNE Erreichung dieses Ziels nicht so glücklich sein kannst!

Wer sich solcherlei Ziele setzt, erhält seinen inneren Mangel aufrecht und setzt sich unbewusst unter Druck.

Nicht nur das, auf seinem gesamten Weg zu diesem Ziel wird dieser Mensch Dinge und Umstände begünstigen,

die ihn in seinem inneren Mangel bestätigen. Denn seinem Bewusstsein und seinem Glauben entspringt sowohl sein Handeln

als auch seine Gedanken. Und der versteckte Inhalt seines Glaubens einen Mangel beherbergt, dann wird sich dieser Mangel

auf sein äußeres Tun übertragen.

Das Unterbewusstsein übernimmt diesen Job, ob du möchtest oder nicht: Der Inahlt deines Glaubens zählt, deshalb überprüfe ihn gut.

Was macht "Herzensziele" anders? Worin begründen sie sich, wenn es nicht eine Mangelerscheinung ist?

Sogenannte Herzensziele wurzeln in deinem Sein. Sie haben eine tiefe Verbindung zu dem was zu bereits bist und zu deiner inneren Lebensfreude.

Ich bin mir ziemlich sicher dass du bereits solche Erfahrungen gemacht hast.

Wenn du gerade darüber nachdenkst ob das vielleicht sein könnte, dann nehme dir doch einen Augenblick Zeit um folgende Fragen

für dich zu beantworten:

Wann hast du das letzte mal etwas getan, und das Tun an sich hat dich so in seinen Bann gezogen, dass das Ergebnis für dich zweitrangig wurde?

Welche Tätigkeit entfacht in dir eine solche Leidenschaft, dass du gar nicht mehr damit aufhören möchtest?

Bei welcher Arbeit und welchem Tun hast du das Gefühl, dass die Zeit stillsteht?

Worin gehst du auf?

Bei welcher Tätigkeit, egal ob beruflich oder privat bringst du dich zur Entfaltung?

Möglicherweise hast du den Unterschied jetzt bereits für dich alleine festgestellt:

Bei echten Lebens- und Herzensziele bist du erwartungsfrei.

Sie sind an Tätigkeiten geknüpft, in die du deine volle Liebe und Energie stecken kannst,

und bei deinen das Ergebnis oder die Erwartung für dich zweitrangig ist.

Das klingt zunächst einmal ein bisschen komisch,

denn schließlich verbinden Menschen oft das Wort "Ziel" unweigerlich mit ihren Erwartungen.

Was ich hier mit "erwartungsfrei" meine ist allerdings nicht die Tatsache dass deine Tätigkeit nicht einem bestimmten

Traum oder einer Vision folgen darf.

Denn schau: Eine Vision hat ebenso nichts mit einer Erwartung zu tun!

Du magst dir z.B. ein Bild im Kopf davon machen, was du mit deiner Tätigkeit erreichen kannst,

und dieses Bild eine Vision nennen,

doch dieses Bild darf dich nicht davon wegtreiben was du gerade tust!

Das unterscheidet eine Vision von einer Erwartung: Das Bild, welches du dir bei deiner Vision machst

fesselt dich umso mehr bei deiner gegenwärtigen Tätigkeit. Es ist ein Teil deiner Seinsfreude, die du bei deiner Tätigkeit empfindest,

man könnte sogar sagen dieses Bild entspringt aus ihr.

Eine Erwartung bewirkt genau das Gegenteil: Sie treibt dich weg von der Gegenwart und von deiner Freude am Tun.

Sie suggeriert dir, dass du dich beeilen müsstest, dass du schnellstmöglich woanders sein solltest,

nur nicht hier und bei dem was du tust,

Der Antrieb dahinter ist Angst - die Angst vor dem Mangel, der die Wurzel einer jeden Erwartung ist.

Wenn du Menschen beobachtest, wirst du ihnen diesen Unterschied möglicherweise ansehen.

Ich kenne eine etwas ältere Tanzlehrerin.

Im gehobenen Alter (ich schätze etwa 40) hat sie sich aufgemacht, um ihrem Herzen zu folgen und ihr Leben dem Tanzen zu widmen.

Ich möchte nicht sagen dass dieses Alter per se gehoben ist, doch es ist zu bedenken dass es hier um das Tanzen verschiedener Stile geht,

um die Leitung von Tanzgruppen jeder Altersstufe.

In ihrer Umgebung gab es wohl unglaublich viele Leute, die ihr das weder gegönnt noch zugetraut hätten,

was sie heute erreicht hat, ich habe da so einiges mitbekommen. Sie sei zu alt, das ganze hätte keine Zukunft, etc.

Es gab so manchen in ihrer Umgebung, der ihr das alles nicht zugetraut hat. Denn Menschen, die sich selbst etwas nicht gönnen, gönnen es auch anderen nicht.

Doch sie hat ihrer Vision vertraut, und heute leitet sie eine große Tanzschule mit vielen Kursen für jung und alt.

Sie veranstaltet Events, die regelmäßig ausverkauft sind, und bei denen sie selbst stolz mit ihren Tanzgruppen auf der Bühne mittanzt.

Nicht alle Tanzgruppen leitet sie selbst, für manche Tanzstile fehlt ihr die Ausbildung oder sie kommt tatsächlich nicht mehr ganz mit in ihrer Fitness,

und deshalb hat sie auch einige Angestellte.

Erst kürzlich habe ich mitbekommen, dass sie bereits die zweite Filiale plant.

Wer hätte gedacht, dass das Aufgeben eines vermeintlich sicheren Jobs für den eigenen Herzenswusch in einem solchen Erfolg mündet?

Wenn du solche Menschen beobachtest, dann kannst du ihnen den genauen Unterschied ansehen.

Es ist ihnen ganz genau anzusehen, dass Ihre Tätigkeit kein "Mittel zum Zweck" ist, sondern von einer solchen Leidenschaft begleitet wird,

dass zukünftige Ziel sekundär ist.

Ein Anhaltspunkt dafür ist unter anderem, dass sie sich voller Leidenschaft dem widmen was sie gerade tun,

und nirgendwo anders hin möchten, als dorthin wo sie gerade sind.

Dass sie auch ein Ziel haben, ist davon nicht ausgeschlossen, doch dieses ist sekundär

- sie erwarten sich davon keine "letztendliche Erfüllung."

Die Erfüllung liegt bereits jetzt und hier, in der Gegenwart - sie ist an kein Ergebnis und keine Erwartung geknüpft.

lg,

DC

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Ein wirkliches Lebensziel habe ich nicht. Klar habe ich auch was im Hinterkopf, wo ich in 10 oder 20 Jahren sein will, aber ich würde das eher als Wunschdenken bzw. generelle (Lebens-)Prinzipsuche abtun.

Kurzfristig (<5 Jahre) habe ich sehr viele verschiedene Ziele mit allen möglichen Zeitspannen. Ich finde das sehr wichtig, konkrete Ziele zu haben. Wir haben eine solche Fülle an Möglichkeiten, dass es sehr leicht passieren kann, dass man von ihnen erschlagen wird und schlussendlich nichts tut. Deshalb ordne ich mein Handeln Zielen unter, um zu fokussieren und, ganz wichtig, verzichten zu können. Außerdem wird es auch einfacher, das eigene Handeln zu bewerten: Wie hat man sich geschlagen? Hätte man sich lieber auf etwas anderes konzentrieren sollen, war es verschwendete Zeit?

Das Glück bei Erreichung eines Zieles ist leider sehr vergänglich und man wird ziemlich schnell wieder neue Ziele finden (müssen), auf die man sein Leben ausrichten kann. Das macht aber nichts, solange man sich bewusst ist, dass der Weg das Ziel ist, so banal es klingt.

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@Dreamcatcher: Vielen Dank für das ausführliche Posting.

Wie wenn eine Äußere "Kraft" zur richtigen Zeit das richtige beisteuern würde - hat mir Dein Posting die Existenz eines inneren Mangels bewusst gemacht.

Den Mangel werde ich in einem getrennten neuen Thread theamtisieren - da er mit einem "Lebensziel" nur sehr indirekt zu tun hat.

----------

Der "wahre Mann" ordnet alles dem erreichen des höheren Zieles unter.

Diese "kompromisslose" Unterordnen - ist das, dass mir unmenschlich erscheint.

Vielleicht ist es eine Frage der Sozialisiation/Erlerntem das ich beim erstmaligen Lesen des Abschitts hinsichtlich der Lebensziele an die ganzen Psychopaten - à la Breivik / Mao / Lenin, Hittler usw. gedacht habe - die ja wohl zum erreichen ihres jeweiligen "Lebenszieles" sogar über Leichen gegangen sind - im Hinblick auf - ich ordne alles dem Erreichen des höheren Zieles unter. Genau das will nicht so recht zu meinem Verständnis vom Mensch sein in dieser Gesellschaft passen.

Was ich aus Deinem Post mitnehme ist der Umstand bzw. die Bestätigung, dass es eigentlich ohne abstraktes höheres Ziel geht. Mit anderen Worten - mag ja sein, das für manchen irgendeine Art "Erleuchtung" ( oder sonstiger Unfug ) das höchste Ziel ist - Es ist aber auch ok, mit Selbstliebe die Dinge zu verfolgen die einem gut tun und Freude bereiten.

bearbeitet von C_h_o_p_i_n
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Der "wahre Mann" ordnet alles dem erreichen des höheren Zieles unter.

Diese "kompromisslose" Unterordnen - ist das, dass mir unmenschlich erscheint.

Ich würde es mit einem Tunnelblick vergleichen.

Vielleicht ist es eine Frage der Sozialisiation/Erlerntem das ich beim erstmaligen Lesen des Abschitts hinsichtlich der Lebensziele an die ganzen Psychopaten - à la Breivik / Mao / Lenin, Hittler usw. gedacht habe - die ja wohl zum erreichen ihres jeweiligen "Lebenszieles" sogar über Leichen gegangen sind - im Hinblick auf - ich ordne alles dem Erreichen des höheren Zieles unter. Genau das will nicht so recht zu meinem Verständnis vom Mensch sein in dieser Gesellschaft passen.

Für die Psychopathen war "kompromissloses" Handeln ein Ablenken von inneren Konfikten, denen sie persönlich nicht gewachsen waren. Die sind praktisch so weit gegangen, weil ihre inneren Konflikte so massiv waren. Wobei das Handeln auch nur nach Außen hin kompromisslos war.

Es ist aber auch ok, mit Selbstliebe die Dinge zu verfolgen die einem gut tun und Freude bereiten.

Grundsätzlich darf OK sein, was für dich OK ist - und du damit anderen nicht schadest. Mehr braucht man eigentlich nicht.

Darum ist die These mit dem Unterordnen unter das höhere Ziel auch fragwürdig. Wenn man die These mal andersrum betrachtet, dann stellt sich die Frage, warum ein "wahrer Mann" etwas braucht, dem er sich unterordnen kann. Bedeutet das, dass ein "wahrer Mann" sich selbst nicht genug ist, und darum ein höheres Ziel braucht? Im PU würde man dann von LSE sprechen.

Das bedeutet jetzt allerdings nicht, dass selbstloses Handeln LSE wäre. Im Gegenteil. Wenn man als Beispiel die Geschichte von den Passagieren nimmt, die bei 9/11 ihre eigenes Flugzeug zum Absturz gebracht haben, dann war das selbstlos und vernünftig. Vernüntig, weil dieses Handeln aus einer bestimmten Situation heraus sinnvoll war.

Fragwürdig wird selbstloses Handeln dann, wenn jemand sich nicht aus einer Situation, sondern aus einem inneren Mangel heraus einem höheren Ziel unterordnen will. So wie Dreamcatcher es schon beschrieben hat.

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(....)

Darum ist die These mit dem Unterordnen unter das höhere Ziel auch fragwürdig. Wenn man die These mal andersrum betrachtet, dann stellt sich die Frage, warum ein "wahrer Mann" etwas braucht, dem er sich unterordnen kann. Bedeutet das, dass ein "wahrer Mann" sich selbst nicht genug ist, und darum ein höheres Ziel braucht? Im PU würde man dann von LSE sprechen.

(...)

Ok. passt - es "beruhigt" mich, dass nicht nur ich diese These als Fragwürdig betrachte.

Man müsste mal das englische Orginal lesen - vielleicht hat der Übersetzer das Ganze sinnverfremdend übersetzt...

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