Grenzenloses Selbstbewusstsein, Egoverlust & DER Schlüssel des Lebens

16 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

ich (24) möchte meine Erfahrung hier gerne mitteilen, da sich seit geraumer Zeit etwas sehr sehr Bedeutendes in meinem Leben verändert hat. Man kann sozusagen von der bisher tiefsten (wortwörtlich) Erfahrung im Leben sprechen, die mein bisheriges Weltbild umgehauen hat, ich jeden Tag vor Freude innerlich explodiere und meine Angst fast komplett verloren gegangen ist.

Hätte mir vor geraumer Zeit gesagt, das Spiritualität, Medition etc. einfach der Shit ist, hätte ich mit dem Finger auf ihn gezeigt und gesagt, das ist was für Träumer, für Leute, die umherträumen, die Natur lieben, aber abseits des Flusses schwimmen. Um das noch genauer zu verdeutlichen, ich habe einen Abschluss in BWL. Vorurteil ist Vorurteil, aber man ist wirtschaftlich ja erstmal interessiert und Wirtschaft ist nunmal "gewinnorientiert" und verfolgt auch "Interessen", besser gesagt persönliche (EGO) Interessen.

Im Leben konnte ich nun bisher meine Erfahrungen machen, hab gemerkt wie mein Kopf immer mit Zielen beschäftigt ist, die man erstreben muss, die man verdienen muss, damit man ENDLICH Glück findet, egal in welcher Hinsicht. Klar, war ich auch auf Partys und hatte auch Beziehungen mit hübschen Frauen, aber irgendwie war jeglicher Durst unersättigt, war viel mit Äußerlichkeiten beschäftigt, hatte ein kritisches Bild von mir selbst (obwohl mir oft gesagt wurde, das ich auch äußerlich ein sehr hübscher junger Mann wäre). Der bis mir dahin bekannte Kopf redete dagegen, wie er alles zu verhindern versucht in jeder Situation. Ich begann mich zu fragen, ist ES das? hmmm, WAS ist WAS?

Die Antwort, besser gesagt der Aufprall, kam mit einer unverstellbaren Kraft als ich in der spirituellen Ecke "Leben im JETZT" von Tolle gelesen habe. Das innerliche System wurde durchschaut, das äußerliche System hat an Wertigkeit verloren. Ich kann auf einmal gut mit mir allein sein. Es ist okay einfach mal ein Tag komplett nichts zu tun, also auch sich kaum Gedanken zu machen, kein Fernseh zu schauen. Ich glaube ich habe schon mein ganzes Leben innerlich geruht und irgendwann wurde ich und mein Ego konfrontiert.

Das was mich jetzt wirklich noch beängst ist auf einmal, das ich wirklich kaum noch Angst habe, keinen Besitz mehr brauche, keine Frau mehr brauche, kein Sex haben muss, kein Geld brauche. Doch klar, um mir ein normales Leben hier zu ermöglichen, aber wie kann etwas derat an Bedeutung verlieren, wenn man einfach nur in sich geht?! Menschen, egal wo, werden von mir angezogen, auf einmal ist man nicht mehr mit sich selbst beschäftigt, sondern sieht die Dinge. Ich gehe abends alleine feiern, trinke kaum Alkohol, tanze ganz oben auf der Box und freue mich des Lebens und mir ist vollkommen egal was andere Menschen von mir denken, weil ich mir nur noch des bloßen SEINS erfreue.

Alle Menschen, die wirklich irgendwas gecheckt haben, sollten Dinge von mir vlt. nachvollziehen können. Es ist mir vollkommen egal, wie jemand aussieht, die Frage "was machst du, wie definierst du dich gedanklich" hat keinen Wert. Wenn ich morgen sterben würde, Krebs hätte oder sonstiges. Ich würde es voll und ganz akzeptieren.

Gibt es hier Leute, die mich verstehen können? Vlt. auch im Raum Hamburg? Das ist mein letzter Beitrag in diesem Forum, da das wahre hier beschrieben Spiel einfach nur eine Frage des Bewusstseins ist, das keinen Konzepten und Regeln befolgt, wird vlt. auch oftmals als Natural bezeichnet, wobei das wieder auch nur eine Eingrenzung von der eigentlichen Unendlichkeit wäre.

Bitte ausschließlich um konstruktive Beiträge, kann gut sein, das dies viele User erschrecken wird.

Gruß und schönen Tag

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Gast KommodoreB

Schade, dass Du Dich schon aus dem Forum verabschiedet hast.

Mich hätte noch interessiert, seit wann Du die neue Sichtweise hast. Seit 1 Woche, oder schon ne ganze Weile?

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Hey Cerus,

der Zeitraum wäre wirklich interessant. Prinzipiell ist ein spontanes Erleuchtungserlebnis ja auf jeder Entwicklungsstufe möglich, doch hält es für die meisten nicht lange an, solange die Lektionen auf den unteren Wachstumsebenen nicht gelernt wurden. Ich hatte, ausgelöst durch eine Hypnose (zu einem ganz anderen Thema) auch mal eine spontane mystische Erfahrung und bin sozusagen im Licht aufgegangen, doch das "Gefühl der Trennung" (ich weiß, klingt schwammig aber viel besser kann ich es nicht ausdrücken) kam recht bald wieder. Seitdem hab ich mich auch mit spiritueller Arbeit befasst und bin sozusagen unterwegs, aber noch lange nicht am Ziel, wenn man überhaupt von einem Ziel als solches sprechen kann. Von daher sei nicht enttäuscht wenn das irgendwann wieder vergeht. Und falls nicht, dann...ich denke das brauche ich dir dann nicht zu sagen :-)

Und auch wenn es schwerfällt, immer Bodenhaftung bewahren, oder wie es so schön heißt: Vor der Erleuchtung Wäsche waschen und Kartoffeln schälen. Nach der Erleuchtung Wäsche waschen und Kartoffeln schälen.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Oh, es gibt doch Resonanzen. Nunja, eigentlich bin ich schon von Klein auf innerlich am "Ruhen", so wurde ich von Kindergärtnerinnen/Lehrern und Co. wahrgenommen. Im Teenageralter bzw. vlt. auch schon früher fing das Ego Denken an, erst mit Besitz, dann der Besitz von Frauen, das Erstreben nach Karriere, Ruhm und Reichtum, sozusagen um endlich irgendwann das pure Glück zu empfinden. Je länger ich diesen Weg bestritt, kamen in mir Fragen auf, Fragen über Fragen. Da ich schonimmer wiegesagt diese externe Blickweise auf Dinge habe und mich derart intensiv in ein Moment bewusst zu stürzen, machten mich die Gedanken irgendwann so fertig, das ich nicht mehr wollte. Vor vlt. einem halben Jahr. Alkohol, Drogen, das gesamte Spielprinzip schien mir nie so wirklich. Schöne Mädchen hatte ich trotzdem, aber ich verlor mich in jeder Beziehung, weil mein Ego irgendwann durchkam.

Also genaue Zeitdauer, vlt. 2 Monate. Mit jedem Tag fühl ich mich irgendwie besser. Es ist unbeschreiblich. Ich habe in meinem Leben mir oft Fragen wiegesagt gestellt, die mit nur EINER Erkenntnis erfüllt wurden. Ich glaube schon, das ich vorher einen gewissen Grad an Spiritualität besaß, mir nur von der äußeren Umwelt Ansichten aufzwung, gedankliche Konstrukte von mir erstellte.

Ich habe Freunde, die sich auch mit der Thematik befassen. Es ist schon interessant, wie man auf das Umfeld dann reagiert und besser gesagt, wie es auf dich auf einmal reagiert. Du bist eigentlich nur noch ein Spiegel, der alles anzieht und das zurück gibt, was die Leute in ihren Gesichtern mit sich tragen. Wie unbewusst unsere Gesellschaft doch ist, ist wirklich erstaunlich. Erstaunlicher ist allerdings, wie schön das Leben von Natur aus ist, mit Worten nicht zu beschreiben. Wiegesagt, auch für die unsichtbaren Gäste, der Key von jeder Religion, von jedem Mensch, der was verstanden hatte inkl. z.B. Einstein, es geht im Leben darum, den Weg nach innen zu gehen, es geht um sich seines Wesens bewusst zu werden. Ab irgendeinem Punkt gibts dann nur noch unendliche Freude, Unbesiegbarkeit und vor allem viel viel Spaß, ohne jegliches Konzept, wie von vielen Flirt Gurus in dieser Szene "verkauft" wird. Ab einen gewissen Grad an Bewusstheit braucht es keinem Konzept mehr, weil dein Wesen etwas unbeschreiblich Großes ist.

Falls jemand von euch noch darüber reden möchte, dann privat ne Nachricht schreiben. Ich vermute, das die meisten Leute mich als verrückt, selbstverliebt, schwul etc. alles was das EGO eben hergibt, einstufen (abwerten)... aber ich versichere allen, es spielt keine Rolle mehr, wenn man ES durchschaut hat :)

@ Tsukune: Ich verstehe was du meinst, das Ding ist wie du sagtest einfach nur, das es keinen Boden in dein inneres gibt. Ich habe auch erst gedacht, das es aufhört, das die Alltagsprobleme mich wieder haben. Sicherlich haben sie das ab und zu noch immer, aber JE BEWUSSTER du wirst, desto weniger Macht haben sie und genau das sie bei mir schon so wenig Macht haben, erschreckt mich dann doch irgendwie. Das ist mein letzter Gedanke, der noch da ist, Angst davor zu haben, was passiert, wenn man keine Angst mehr hat, komplett frei von Angst. Bewusstheit ist kein Gefühl, es ist ein PERMANENTER Zustand. Du kannst klar noch Denken, aber du bist dir der Gedanken bewusst, damit denkst du auch viel schärfer. Wiegesagt, es geht darum, das bei mir, egal was passiert, ich mit jeder Situation glücklich und eins bin.

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Gast GoGoGo

Finde ich spannend und gönne ich Dir von Herzen. Viele Menschen, mich inbegriffen, kennen dieses Gefühl der Erleuchtung aus der Meditation. Aber, wie von einem Vorposter schön beschrieben, trennte auch ich mich danach wieder von diesem Gefühl. Es hält eben nicht an.

Lebst Du denn jetzt ohne Ficken?! :D

VG

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Hey Cerus,

das klingt doch richtig gut und ich wünsche dir, dass dir die reine Bewusstheit erhalten bleibt. Das mit der Bodenhaftung meinte ich ganz pragmatisch; in meinem spirituellen Werdegang habe ich erlebt, dass Menschen im Zustand der Allverbundenheit ihr Alltagsleben schleifen ließen, ihre Jobs kündigten oder ihre Familien verließen. Und auch beispielsweise das Finanzamt kümmert Erleuchtung wenig, die wollen den Steuerbescheid fristgerecht auf dem Tisch haben. Die Crux der aufsteigenden Mystik ist ja oft, das Irdische zu belächeln oder gar zu verdammen. Aber so wie du es schreibst, weißt du ja was Sache ist und scheinst auch diesbezüglich im Gegenwärtigen präsent zu sein.

Bewusstheit ist kein Gefühl, es ist ein PERMANENTER Zustand.

Ich glaube, das kann man halt erst nachvollziehen, wenn man es wirklich erlebt. Das "Gefühl" an sich kenne ich gut aus Meditation und anderen Praktiken, aber es ist bei mir noch kein Daseinszustand geworden. Da hab ich wohl noch ein paar Lektionen vor mir, die gelernt werden wollen ;-)

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Eckhart Tolle Psychose? ;-)
Wäre interessant wie deine Freunde und Familie deine Erleuchtung beurteilen.

Ich hatte eine solche "Übermensch-Phase" auch mal und habe damit mein Umfeld eher verschreckt und vergrault, obwohl mir das in dem Moment eher wie das Gegenteil vorkam. Leute die sich selbst für erleuchtet halten sind nunmal meistens ein bisschen komisch.

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Finde ich spannend und gönne ich Dir von Herzen. Viele Menschen, mich inbegriffen, kennen dieses Gefühl der Erleuchtung aus der Meditation. Aber, wie von einem Vorposter schön beschrieben, trennte auch ich mich danach wieder von diesem Gefühl. Es hält eben nicht an.

Lebst Du denn jetzt ohne Ficken?! :D

VG

Mir ist bewusst, das es nicht immer anhält auf einem konstanten Level, trotzdem war ich mir meine Leben unbewusst, das ich eigentlich sehr sehr Bewusst z.B. als Kind schon auf meinem Atem geachtet habe und habe immer bemerkt, das im Kopf zwei Dinge sind, je nach Stärke des Egos manchmal mehr verteilt oder weniger, aber die ganze Thematik habe ich gerade erst durch Literatur erfasst.

In der Tat ist "Ficken" auch nur ein Vergnügensakt, der mit Liebe verbunden sein KANN. Da ich gerade nicht den passenden Partner habe und auch nicht aktiv danach suche, sondern nur finde (Unterschied) steh ich unter keinem Zwang mehr. Wiegesagt, ich bin mit dem Leben um mich herum und mit mir derat im Einklang, das ich mich vollständig fühle. Der Unterschied ist einfach nur zu anderen, die dies von sich behaupten, das ihnen es irgendwie gedanklich eingeredet wird, um sich zu schützen, denn wer ist man schon, wenn man keine geilen Mädels am Start hat. Ich habe sie trotzdem, attraktiver als je zuvor, wo ich ab und zu selbst in Verlegenheit kurz komme, aber BRAUCHEN für was auch immer, tue ich von innen nichts und das zieht nunmal an, wenn ein Mensch keine Abhänigkeit mehr besitzt :)

Hey Cerus,

das klingt doch richtig gut und ich wünsche dir, dass dir die reine Bewusstheit erhalten bleibt. Das mit der Bodenhaftung meinte ich ganz pragmatisch; in meinem spirituellen Werdegang habe ich erlebt, dass Menschen im Zustand der Allverbundenheit ihr Alltagsleben schleifen ließen, ihre Jobs kündigten oder ihre Familien verließen. Und auch beispielsweise das Finanzamt kümmert Erleuchtung wenig, die wollen den Steuerbescheid fristgerecht auf dem Tisch haben. Die Crux der aufsteigenden Mystik ist ja oft, das Irdische zu belächeln oder gar zu verdammen. Aber so wie du es schreibst, weißt du ja was Sache ist und scheinst auch diesbezüglich im Gegenwärtigen präsent zu sein.

Bewusstheit ist kein Gefühl, es ist ein PERMANENTER Zustand.

Ich glaube, das kann man halt erst nachvollziehen, wenn man es wirklich erlebt. Das "Gefühl" an sich kenne ich gut aus Meditation und anderen Praktiken, aber es ist bei mir noch kein Daseinszustand geworden. Da hab ich wohl noch ein paar Lektionen vor mir, die gelernt werden wollen ;-)

Herzliche Grüße,

Tsukune

Natürlich, als BWLer kenn ich mich auch mit der materiellen Perspektive aus. Bewusstsein kann überall verwendet werden. Natürlich gibt es diese Extremaussteiger, die auf mich auch seltsam wirken. Mein Verstand versucht zu verstehen. Ich lasse es jeden Menschen frei, seinen Weg zu gehen. Es gibt keine Wertung. In der westlichen, materiellen Welt muss man jedoch irgendwas tun, um sich einen grundsoliden Standard aufzubauen. Deutschland hat nunmal seinen Reichtum so erwirtschaftet. Das Zauberwort heißt Balance zwischen den Seiten.

Ich lache über niemanden mehr, weil jeder einzigartig ist und ein Teil des Ganzen. Lachen im abwertenden Sinn ist auch nur ein Egoistischer Akt. Mit Menschen lachen > sehr gerne. Es gibt auch viele Leute, die sich als sozial bezeichnen und in ihren Welten und Urteilen über die westliche Welt abgleiten und ab diesem Punkt sind sie auch nur wieder in einer Wertungsschiene und nur das Gegenpol der machthungrigen Menschen. Beides nicht im Einklang.

Eckhart Tolle Psychose? ;-)

Wäre interessant wie deine Freunde und Familie deine Erleuchtung beurteilen.

Ich hatte eine solche "Übermensch-Phase" auch mal und habe damit mein Umfeld eher verschreckt und vergrault, obwohl mir das in dem Moment eher wie das Gegenteil vorkam. Leute die sich selbst für erleuchtet halten sind nunmal meistens ein bisschen komisch.

Naja, die Psychose hatte ich besser gesagt vorher, weil ich mich nur noch mit meinen negativen Gedanken identifiziert habe und echt keine Lust mehr hatte. Alle reagieren positiv, weil sie spüren das etwas enorm wichtiges in mir "klick" gemacht hat und meine Suche, die mich schon lange unruhig schlafen lies, vorbei war.

Natürlich sind ein Großteil der Menschen nicht bereit dafür, es wäre auch egoistisch ihnen deine Sichtweisen aufzuwingen, das muss schon jeder selbst herausfinden. Ich würde mich nicht als "erleuchtet" bezeichnen, das ist schonwieder ein Begriff der irgendwie eine "Wertigkeit" besitzt. Ich habe lediglich am eigenen Leib erfahren, das ALLES doch anders ist, als es mir bisher von AUßEN verkauft wurde. Man kann diese Erkenntnisse gut in das Alltagsleben integrieren, ich rede hier von keinem Umbruch, man kann normal nett und offen auf Menschen zugehen. Was ich nur spüre tief im inneren ist das Gefühl als ich das erste Mal früher verliebt war, nur das es jetzt tagtäglich viel konstanter ist, je bewusster ich bin. Warum sollte man als Mensch darauf verzichten? Für wen? Wer darf glücklich sein und wer nicht? :)

bearbeitet von Cerus
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Hatte so eine Phase (auch in Kombination) auch mal. Ging ca. 6 Wochen und ich würde sofort wieder dahinwollen. Ich bin am Nachmittag auf mein altes klappriges Rad gestiegen und teils stundenlang singend und pfeiffend durch die Gegend geradelt. Leider hat mich eine vergleichsweise banale Krankheit nachhaltig da wieder rausgerissen. Würde gerne mit dir in Kontakt bleiben, du kriegst eine PN.

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Gast Quanah
Gibt es hier Leute, die mich verstehen können?

Verstehen (im Sinne der Verstandesebene) weniger, nachfühlen kann ich das allerdings schon.

Ist 'ne tolle Sache. :-) Und sehr befreiend.

Viel Glück weiterhin.

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Hallo,

sehr interessant dieser Post. Würde noch meine Erfahrung mit euch teilen wollen Ich war 10 Tage in einem buddhistischen Kloster, habe jetzt keine Erleuchtung erlangt, aber zumindest in einigen Augenblicken dieses Loslassen gespürt. No self, no ego, just the way the nature functions. Achtsamkeitsmeditation hat mir geholfen, den Augenblick so zu nehmen wie er ist, ob positiv oder negativ. Ich konnte also nach manchen Meditationseinheiten einfach dasitzen und beobachten und verspürte keinen Drang einer gedanklichen Ablenkung zu folgen.

Gerade diese gedanklichen Ablenkungen sehe ich als schleichendes Gift und eigentlicher Störfaktor eines glücklichen Lebens. Wie beängstigend es doch ist, zu realisieren, dass man anfangs keine Minute ohne irgendeinen Gedanken über die Zukunft, Gegenwart aushält? Auch wenn dieser Gedanke positiv ist, woher holt er seine Daseinsberechtigung in diesem Moment, wenn meine eigentliche Aufgabe doch darin besteht, meinen Atem zu beobachten, die essentiellste Funktion überhaupt?

Ich habe in diesen 10 Tagen meine Achtsamkeit jeweils verloren, weil ich die Zukunft planen wollte: Wann mache ich die Wäsche? Brauche ich noch mehr Seife oder nicht? Sollte ich noch was kaufen? Was mache ich nach der Zeit hier? (banale Dinge, in so einem Kloster gibts eigentlich nicht viel zu planen)

Versteht mich nicht falsch, natürlich muss man auch die Zukunft planen und es wäre blöd, blind durchs Leben zu wandeln, ohne Ziel, Sinn und Glück. Aber es kommt darauf an, WIE man plant, WIE man denkt. Ich denke, wir verknüpfen unsere Gedanken zu arg mit unserem Selbst, was negative Emotionen verursacht und Leid entstehen lässt. Ich hatte das Gefühl, dass ich nach erfolgreichen Meditationseinheiten einfach GEMACHT habe. Mein Inneres hat mir den Weg gezeigt, was nun richtig ist. Und die Dinge wurden erledigt und alles hat sich gefügt, ohne eine Emotion zu verspüren, die mich grübeln lässt.

Ich war immer ein Grübler, ich entwickele mich immer mehr zu einem Macher. Es gibt nicht den perfekten Weg, der mit dem Verstand zu sehen ist. Alles was ich tue, sollte aus meinem tiefsten Inneren kommen und wenn ich diesem Weg folge, ist er immer richtig. Just the way the nature functions! Wir müssen unserem Atem folgen! Unserem Körper!

Peace

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User "Cerus" hat sich leider wohl verabschiedet aus diesem Forum, finde aber seinen Eröffnungsbeitrag in diesem Thread sehr lesenswert. Eckhart Tolle im Jahr 1999, eigentlich bräuchte man - wenn man diesen Artikel wirklich verstanden hat - sich gar nicht mehr mit spirituellen Techniken beschäftigen ... was meint Ihr ? http://www.bodhitree.com/lectures/eckhart_tolle_consciousness_meditation.html

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Im Gegensatz zu den Beiträgen von Cerus, in denen sich mir auch nur die Überheblichkeit eines überlegenden Lebenskonzeptes aufdrängen wollte, ist der Beitrag von Verlaat herrlich bodenständig. Eigene Erfahrungen und Erkenntnisse, ohne das Gefühl einem neuen Guru gegenüber zu sitzen.

Und zu Eckhart Tolle wurde hier schon sehr viel geschrieben. Manches mögen es und manche nicht. Mir persönlich war es nicht möglich, das Buch zu Ende zu lesen. Ich halte viel von der Theorie der Achtsamkeit im Jetzt und Achtsamkeit für Sich, die Beschreibungen in seinem Buch wirkten auf mich allerdings wie abgehobenes Geschwurbel.

Eine andere Art der Religion ist vollkommen in Ordnung, nur soll man sie mir bitte nichts als den Heilsbringer verkaufen.

bearbeitet von Luape

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Ich finde das sehr interessant, weil ich anfangs auch dachte die Lösung liegt in diesem losgelösten Zustand.

Nur, wo bleiben die Emotionen, die Siege und Enttäuschungen, die Liebe und der Schmerz, der Frust und die Freude, das Auf und das Ab, die das Leben erst so richtig ausmachen?

Ich will darauf nicht verzichten, aber es gibt leider keine Universallösung für alle.

Das ist für den Menschen ganz schwierig zu akzeptieren, denn wir suchen nach klaren Antworten für Fragen auf die es keine Antwort gibt.

Aus den Lebenratgebern (Eckhart Tolle etc) kann man sich Punkte ziehen, die einem persönlich zusagen, aber keiner kann jemals eine Lösung für das Leben finden, die auf jeden anwendbar ist. Es wird immer ein Graubereich sein.

Ein große Weisheit für mich aus einem "Lebensratgeber" ziehe ich aus dem Computerspiel -Mafia- (erster Teil) ^^ : "Im Leben geht es immer um das richtige Maß".

Und dieses Maß muss eben jeder für sich finden. Oder auch nicht.

bearbeitet von München
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Ich habe nicht jeden Post in diesem Thread gelesen, trotzdem möchte ich auch meine Erfahrung mit euch teilen.

Ich gehöre auch zu denjenigen, die sich für "Erleuchtete" halten. Was mir seit geraumer Zeit aufgefallen ist, ist das ich ebenso wie du kaum von meinem Ego besessen bin. Mir ist es bestimmt seit 2 Jahren so ziemlich gleichgültig, was ich besitze, wie meine Umstände sind oder dergleichen. Es hat mir immer gereicht einfach nur zu "sein". Ich brauchte keine PS4, keinen Fernseher, keinen Ruhm, einfach nichts dergleichen. Es interessierte mich einfach nicht. Ich befand mich auch nicht in einer Depression. Ich war/bin sogar überzeugt davon, dass wenn ich jetzt ohne irgendeinen Besitz oder dergleichen in einem anderen Land bei 0 anfangen würde, dass es mir nicht den Boden unter den Füßen wegreißen will. Gespräche mit anderen, in denen ich bemerkte, dass diejenigen sich vom materiellen etc. abhängig machten waren mir suspekt.

Dazu kommt jedoch dann irgendwann ein großes Problem, wenn man nicht "aufpasst". Als Erleuchteter verläuft man Gefahr den Bezug zur Realität zu verlieren. Es fühlt sich so an, dass man ausgebrochen sei aus der Matrix, das Problem ist, dass man zum "nichtsnutz" mutieren kann. In dem Buch "Männlichkeit leben" ist diese Form sehr gut beschrieben. Der Autor beschreibt diese Form der Wahrnehmung und des Identitätsgefühls als eine Etappe zur Mannwerdung. Die meisten Erleuchteten fordern jedoch nicht mehr den Krieger in sich, welches unabdingbar ist, um in der Welt etwas zu bewegen oder etwas zu erreichen. Wenn man in dieser Etappe verharrt ist dies ein Ausdruck davon, dass man sich innerlich verweigert zum Erwachsen Mann zu werden, sondern sich diese Comfort-Zone gönnt, um den kleinen jungen in sich zu wahren.

Lg Chriszou

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