Neue Beziehung, alte Probleme

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Kurz: er macht alles richtig. Und du hast deswegen Angst sie (wieder) an ihn zu verlieren. Lies dir den Post von @Suane nochmal durch. 

vor einer Stunde, Mehrweg schrieb:

Einerseits hat er recht, es sind ihre Probleme. Dennoch ist es doch Schwachsinn, dass er speziell in diesem Laden anfängt. Er weiß genau, wie wichtig der Job ihr dort ist und er hat nun auch nicht mehr allzulang zu studieren, ein oder zwei Semester, Weswegen das für mich und sie einfach nur provokant rüberkommt. 

Es interessiert ihn nicht was mit ihr ist. Es sind ihre Probleme. Ist ihr der Job wichtig? Dan hat sie sich darum zu kümmern, dass sie mit ihm auskommt. Er hat mit ihr keine Probleme. Sie ist ihrem Freund fremd gegangen? Ist ihr Problem wie SIE das wieder gerade bügelt. Sie bekommt das nicht hin? Kann sie ja kündigen. Stresst der Freund deswegen dann zuhause wenigstens nicht. Wenn das Team so gut und einzigartig ist, dann will er auch Teil des Teams werden. Immerhin arbeitet auch ein (guter?) Freund von ihm dort. Dass eine Exaffäre dort arbeitet kann halt ein netter Bonus für ihn sein. Mal um den Advocatus Diaboli zu spielen... Was würdest du denn anstelle des Exstechers machen? Zwei Semester (=1 Jahr) dich von Dosenravioli ernähren, weil du irgendeine Exaffäre als Kollegin haben könntest? Die mehr ein Problem mit dir als umgekehrt hat.

Deine Freundin hat viele Baustellen aufgerissen, aber bekommt ihr Leben nicht auf die Reihe. Wieso schafft sie es nicht dir zu vermitteln, dass er keine Gefahr für eure Beziehung darstellt? Sie hat sich immerhin wieder für euch entschieden. Und damit gegen ihn. Oder?

Dein größtes Problem ist, dass du ihn auf ein Podest stellst. Ihndamit als Konkurrenten wahrnimmst und deinen eigenen Status schmälerst. Damit treibst du sie in seine Arme. Meine Vermutung ist, dass er sie nicht haben will. Und damit für ihn auch ein kollegiales Zusammensein weit weniger ärgert als es deine Freundin ärgert. Und genau das würde mich skeptisch stimmen. Will sie ihn denn noch? Oder was ärgert sie daran? Kann sie Frieden schließen? Mit sich und ihren Fehlern? Du hast schließlich ihr bereits verziehen.

Lies dir auch mal was zum Dramadreieck durch (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dramadreieck). Erkenne die Muster und Durchbreche sie. Aktuell bist du der Helfer, sie natürlich das Opfer und Kellner-Carlos der Täter. (Er hat mich einfach so verführt). Als sie in seinen Armen lag, warst du der Täter, er der Helfer und sie weiterhin das Opfer. (Mein Freund kennt halt meine Bedürfnisse nicht). Du entkommst dem nur, wenn du das Muster durchbrichst. In dem du zu ihr sagst: sie nicht meine Probleme, sondern deine. Kümmere dich um deine eigenen Probleme und vor allem löse sie selbst. Und wer macht genau das? Genau Kellner-Carlos. Hab ich schon erwähnt, dass er alles richtig macht?

du hingegen machst ihre (selbstgemachte) Probleme zu deinen eigenen. Die du nicht lösen kannst. Weil es nicht um dich geht. Deine Freundin ist noch nicht mal halb so brav wie all das was du in sie hineinprojizierst. 

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Fange an zu akzeptieren, dass erwachsene Menschen mündig sind. Und dass ein derartiges Helfersyndrom wie deins übergriffig ist. Deine Freundin trifft Entscheidungen. Die haben Konsequenzen. Und nur weil du diese Konsequenzen nicht handeln kannst, unterstellst du ihr keinen freien Willen zu haben und musst alles für sie "gerade biegen". So wie du das für richtig hälst. 

Ihr seid 2 Problemfälle. Du als Helikoptermutti, und sie als Kind was für nichts gerade stehen braucht. Das ist keine Beziehung. Sondern ein Fall für die Supernanny. 

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Danke Leute, ich habe versucht in den letzten Tagen etwas emotionalen Abstand von der Sache bekommen zu können um mal wieder rational rangehen zu können: 

Am 19.9.2017 um 15:17 , RapidChair schrieb:

Kurz: er macht alles richtig. Und du hast deswegen Angst sie (wieder) an ihn zu verlieren. Lies dir den Post von @Suane nochmal durch. 

Es interessiert ihn nicht was mit ihr ist. Es sind ihre Probleme. Ist ihr der Job wichtig? Dan hat sie sich darum zu kümmern, dass sie mit ihm auskommt. Er hat mit ihr keine Probleme. Sie ist ihrem Freund fremd gegangen? Ist ihr Problem wie SIE das wieder gerade bügelt. Sie bekommt das nicht hin? Kann sie ja kündigen. Stresst der Freund deswegen dann zuhause wenigstens nicht. Wenn das Team so gut und einzigartig ist, dann will er auch Teil des Teams werden. Immerhin arbeitet auch ein (guter?) Freund von ihm dort. Dass eine Exaffäre dort arbeitet kann halt ein netter Bonus für ihn sein. Mal um den Advocatus Diaboli zu spielen... Was würdest du denn anstelle des Exstechers machen? Zwei Semester (=1 Jahr) dich von Dosenravioli ernähren, weil du irgendeine Exaffäre als Kollegin haben könntest? Die mehr ein Problem mit dir als umgekehrt hat.

Es ist richtig was du schreibst. Er hat das Problem nicht sondern sie. Es ist rational gesehen nachvollziehbar, dass er sich für diesen coolen Job entschieden hat. Allerdings ist er ein manipulativen Mensch. Und der Zeitpunkt, zu dem er dort jetzt anfängt, wo sie gerade seit ein paar Tagen im Erasmus ist und nachdem er sein ganzes bisheriges Studium beim gleichen Arbeitgeber verbracht hat und nun in den letzten Semestern ist macht auf mich den Eindruck, als ob da Kalkül hintersteckt. Er weiß auch dass ich es nicht möchte, dass die beiden zusammenarbeiten. Klar, das ist für ihn kein Kriterium bei der Jobauswahl und das muss es auch nicht sein aber für mich kommt das alles sehr provokant rüber. Als ob er ihr damit eins auswischen will. 

Zitat

Deine Freundin hat viele Baustellen aufgerissen, aber bekommt ihr Leben nicht auf die Reihe. Wieso schafft sie es nicht dir zu vermitteln, dass er keine Gefahr für eure Beziehung darstellt? Sie hat sich immerhin wieder für euch entschieden. Und damit gegen ihn. Oder?

Ich weiß immernoch nicht mit Sicherheit wer von den beiden sich damals gegen den anderen entschieden hat. Ja, ihr Verhalten in den letzten Monaten gibt mir absolut das Gegühl, dass sie zu mir steht und sich für mich entschieden hat. 

Zitat

Dein größtes Problem ist, dass du ihn auf ein Podest stellst. Ihndamit als Konkurrenten wahrnimmst und deinen eigenen Status schmälerst. Damit treibst du sie in seine Arme. Meine Vermutung ist, dass er sie nicht haben will. Und damit für ihn auch ein kollegiales Zusammensein weit weniger ärgert als es deine Freundin ärgert. Und genau das würde mich skeptisch stimmen. Will sie ihn denn noch? Oder was ärgert sie daran? Kann sie Frieden schließen? Mit sich und ihren Fehlern? Du hast schließlich ihr bereits verziehen.

Ich stelle ihn auf kein Podest. Er hat mich damals aufs übelste belogen und ist manipulativen. Ich möchte nicht dass die beiden zusammenarbeiten. Was sie an der Sache ärgert? Dass sie sich nunmal  entscheiden muss. Meine Ansage an sie war, dass ich es nicht möchte, dass die beiden je wieder zusammenarbeiten. Er fängt nun an ihrem Arbeitsplatz an. Also muss sie kündigen, wenn sie es nicht tut handelt sie gegen mich. Deshalb hat sie ein Problem damit, dass er dort anfängt. Weil sie ungern kündigen möchte. 

Zitat

Lies dir auch mal was zum Dramadreieck durch (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dramadreieck). Erkenne die Muster und Durchbreche sie. Aktuell bist du der Helfer, sie natürlich das Opfer und Kellner-Carlos der Täter. (Er hat mich einfach so verführt). Als sie in seinen Armen lag, warst du der Täter, er der Helfer und sie weiterhin das Opfer. (Mein Freund kennt halt meine Bedürfnisse nicht). Du entkommst dem nur, wenn du das Muster durchbrichst. In dem du zu ihr sagst: sie nicht meine Probleme, sondern deine. Kümmere dich um deine eigenen Probleme und vor allem löse sie selbst. Und wer macht genau das? Genau Kellner-Carlos. Hab ich schon erwähnt, dass er alles richtig macht?

du hingegen machst ihre (selbstgemachte) Probleme zu deinen eigenen. Die du nicht lösen kannst. Weil es nicht um dich geht. Deine Freundin ist noch nicht mal halb so brav wie all das was du in sie hineinprojizierst. 

 

Am 19.9.2017 um 15:37 , General Beta schrieb:

Fange an zu akzeptieren, dass erwachsene Menschen mündig sind. Und dass ein derartiges Helfersyndrom wie deins übergriffig ist. Deine Freundin trifft Entscheidungen. Die haben Konsequenzen. Und nur weil du diese Konsequenzen nicht handeln kannst, unterstellst du ihr keinen freien Willen zu haben und musst alles für sie "gerade biegen". So wie du das für richtig hälst. 

Ihr seid 2 Problemfälle. Du als Helikoptermutti, und sie als Kind was für nichts gerade stehen braucht. Das ist keine Beziehung. Sondern ein Fall für die Supernanny. 

Ich fasse eure beiden Zitate mal in einer Antwort zusammen, weil es in die selbe Kerbe schlägt: Danke, das ist richtig. Es ist ihr Problem und nicht meins. Für mich ist es momentan nur schwierig, weil ich derjenige bin, der ggf. die Konsequenzen aus ihrer Entscheidung ziehen muss. Der Entscheidung, die sie nicht endgültig jetzt treffen wird und kann sondern erst dann, wenn sie wieder da ist. Also in knapp drei Monaten. Natürlich wäge ich da ab, was das wohl für eine Entscheidung sein wird um auf die möglichen Konsequenzenvorbereitet zu sein. Ich biege nichts für sie gerade. Das soll sie schön selber klären.  Usher hat sie auch immer im Interesse unserer Beziehung gehandelt. Wie einige aber bereits vorher in diesem Thread festgestellt haben musste sie bisher nicht wirklich Invest bringen. Nun muss sie ihn in drei Monaten bringen, nämlich in Form der Kündigung. Und dann wird sich zeigen, ob ich mit meinem Vertrauen in sie richtig oder falsch lag und ja, auch wenn es eigentlich nicht so sein sollte mache ich mir Gedanken darüber. Rückblickend habe ich einfach den Fehler gemacht, nicht frühzeitig von ihr angemessenen Invest zu fordern sodass ich jetzt den Hirnfick schiebe, ob sie ihn denn auch bringen wird. Und das nun leider zu einer Zeit, wo ich sie für mehrere Monate mit Ausnahme eines kurzen Besuches nur über Skype sehe. Das ist nicht cool. 

bearbeitet von Mehrweg

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Es ist mal wieder Update-Zeit:

 

Wie läuft es mit ihr im Ausland?

Sehr gut. Wir skypen regelmäßig und ich habe ein sehr gutes Gefühl bei der Sache. Sie war vor einer Woche für eine Woche wieder auf Heimatbesuch zurück und wir hatten eine schöne Zeit mit viel Sex. 

In zwei Wochen fahre ich sie dann dort besuchen. Ich bin mittlerweile sehr entspannt geworden und habe mich daran gewöhnt, sie nicht ständig um mich herum zu haben und meine Verlustangst ist deutlich weniger geworden. 

Dieses Stichwort bringt mich zum nächsten Punkt:

Wie läuft es mit ihrem Job weiter?

Ich habe, bevor sie wieder herkam, viel herumüberlegt was ich möchte und warum ich es möchte und mich dadurch sehr stark mit dem Thema Eifersucht bzw. Verlustangst auseinandergesetzt. Im Endeffekt ist mein Kontaktverbot nämlich nichts anderes als das. Will ich das? Nein! Absolut nicht. Ich möchte keine Freundin, der ich es verbieten muss mit ihrem Exmacker zu arbeiten weil ich Angst habe, dass sie wieder rückfällig werden könnte. Ich wünsche mir eine Freundin, die, auch wenn sie könnte, nichts mehr mit anderen Typen anfängt. Entsprechend ist ein solches Verbot absoluter Bullshit und vor allem ist es Bullshit mich so sehr auf den Ex als Sündenbock zu fokussieren. Wir haben also in der Woche, in der sie hier war über die Situation geredet und ich habe ihr gesagt, dass ich kein Problem mehr damit habe, wenn sie wieder in dem Laden anfängt. Das wird sie nun auch tun wenn sie wieder zurück ist.  Wenn sie wieder was mit ihm anfangen will wird sie es tun. Dann soll sie es aber auch tun, denn dann weiß ich, was Sache ist. Lieber der Gefahr ins Auge blicken als ständig vor ihr weglaufen. Ich bin mir sicher, wenn wir das überstehen, wird ein großer Schritt im Hinblick auf mein Vertrauen in sie gemacht und dann habe ich auch vor nichts mehr Angst. 

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vor 1 Stunde, Mehrweg schrieb:

Ich habe, bevor sie wieder herkam, viel herumüberlegt was ich möchte und warum ich es möchte und mich dadurch sehr stark mit dem Thema Eifersucht bzw. Verlustangst auseinandergesetzt. Im Endeffekt ist mein Kontaktverbot nämlich nichts anderes als das. Will ich das? Nein! Absolut nicht. Ich möchte keine Freundin, der ich es verbieten muss mit ihrem Exmacker zu arbeiten weil ich Angst habe, dass sie wieder rückfällig werden könnte. Ich wünsche mir eine Freundin, die, auch wenn sie könnte, nichts mehr mit anderen Typen anfängt. Entsprechend ist ein solches Verbot absoluter Bullshit und vor allem ist es Bullshit mich so sehr auf den Ex als Sündenbock zu fokussieren. Wir haben also in der Woche, in der sie hier war über die Situation geredet und ich habe ihr gesagt, dass ich kein Problem mehr damit habe, wenn sie wieder in dem Laden anfängt. Das wird sie nun auch tun wenn sie wieder zurück ist.  Wenn sie wieder was mit ihm anfangen will wird sie es tun. Dann soll sie es aber auch tun, denn dann weiß ich, was Sache ist. Lieber der Gefahr ins Auge blicken als ständig vor ihr weglaufen. Ich bin mir sicher, wenn wir das überstehen, wird ein großer Schritt im Hinblick auf mein Vertrauen in sie gemacht und dann habe ich auch vor nichts mehr Angst. 

Sehr, sehr gute Entwicklung!

Es ist klasse, dass du dich da so reflektiert hast. Und es wird dir auch in Zukunft helfen :)

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Neues Update, wiederkehrende Probleme:

Aktueller Stand:

offiziell läuft ihr Erasmus noch. Allerdings ist sie derzeit zu Hause. Dies hat sich sehr spontan ergeben. Sie dachte sie hätte Prüfungen, hat sie aber doch nicht sondern muss lediglich Hausarbeiten schreiben. Ihre Mitbewohnerinnen vor Ort haben aber viel für die Uni zu tun. Entsprechend wäre sie dort auf sich gestellt. Da sie ihr Erasmus generell als Rückschritt sieht, sie sei hier ja so fest verwurzelt und bei den Menschen, die sie lieben (ich und ihre Familie und Freunde) hat sie für sich entschieden die Hausarbeiten von Deutschland aus zu schreiben. Sie ist also hier, arbeitet derzeit wieder in ihrem Nebenjob und schreibt eben ihre Hausarbeiten um dann nochmal für 2,5 Wochen auf die Insel zurückzukehren, wobei sie in dieser Zeit auch noch unabhängig voneinander von mir und einer guten Freundin besucht wird. Das alles, nachdem sie im Oktober bereits einige Tage hier verbracht hat. Wie ihr mitbekommt sehe ich das ganze nicht positiv. Natürlich freue ich mich Zeit mit ihr zu verbringen und sie bei mir zu haben. Allerdings ruft das wieder einen Gedanken auf den Plan, den ich bereits schonmal hatte: 

Am 20.7.2017 um 18:46 , Mehrweg schrieb:

Ich habe nun das blöde Gefühl, dass sie diesen kompletten Sinneswandel, von zu eng und Trennung bis hin zu wir versuchen es wieder, gemeinsamer Urlaub, gemeinsame Wohnung nur tut, um sich zu beweisen, dass sie nicht wie ihre Mutter ist und dazu in der Lage ist, eine "vernünftige" Beziehung zu führen. Und ich war nunmal derjenige, der schon gut in die Familie integriert war, alles für sie getan habe und auch selbst Pläne in diese Richtung mit ihr hatte. Also der perfekte Mann für dieses Vorhaben. Ich will aber keine Beziehung zu einem Menschen führen, der mich nicht liebt sondern mich nur benutzt um sich selbst was zu beweisen. 

Ich hatte die Hoffnung, dass sie mir anhand ihres Erasmus beweist, dass sie auch alleine klarkommt und damit meine Angst widerlegt. Das Gegenteil ist eingetroffen. Sie hat für mich eindeutig bewiesen, dass sie es nichtmal drei Monate alleine aushält, ohne Bestätigung von mir oder ihrer Familie/Freunden. Sie kann einfach nicht alleine sein. 

Und das lässt mein Hirnfickkarusell wieder seine Runden drehen. Es ist gar nicht die Tatsache, dass sie nun hier wieder arbeitet und entsprechend Arbeitszeit mit ihrem Ex verbringt. Eifersuchtsgefühl wirklich = 0. Es ist der Gedanke, dass sie die Beziehung mit mir aufrecht erhält, um einen Vertrauten Ruhepol zu haben, einen sicheren Hafen, der sie davor schützt, alleine zu seine und sie nicht mich als Person liebt. 

Verstärkt wird das ganze dadurch, dass wir seitdem wir wieder zusammengekommen sind noch nie wirklich den Alltag erlebt haben. Es war immer eine besondere Situation. Zuerst die seit Anfang des Jahres die rosarote Brille. Dann im Juni die gemeinsame Wohnung und schließlich ab August ihre Auslandsaufenthalte. Ein geregelter Alltag, wo sie normal studiert und ich studiere bzw. in absehbarer Zeit (ein paar Monate, je nachdem wie die Masterarbeit läuft), im Berufsleben bin und wo sich dann erst zeigt, was wirklich hinter einer Heziehung steckt hat nicht stattgefunden. 

 

Fazit: Meine Erwartungen an ihren Erasmusaufenthalt wurden nicht erfüllt. Das hat mich wieder sehr verunsichert ob ich wirklich die Zeit, nach der die Beziehung anhand eines wirklichen Alltages tatsächlich auf ihre Substanz überprüft wird abwarten sollte oder ob die Vorzeichen für diese Zeit derart negativ stehen, dass jeder Versuch verschwendete Lebenszeit wäre. 

 

Mich würde eure Meinung zu der aktuellen Entwicklung interessieren. Nicht, weil ich nach eurer Entscheidung handeln möchte sondern weil ich für das Treffen meiner Entscheidung gerne eure objektiven Sichtweisen hören würde.

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Du scheinst alles planen zu wollen und Angst vor dem Unerwarteten zu haben. Deswegen suchst du dir ständig andere mögliche Szenarien die du todanalysieren kannst. 

Vor allem klingt deine eigene Problematik stark durch: Ist es möglich, dass dich jemand um deiner Selbstwillen liebt. Deine Baustellen sind zumindest genauso groß wie ihre.

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vor 18 Stunden, Mehrweg schrieb:

Meine Erwartungen an ihren Erasmusaufenthalt wurden nicht erfüllt.

WTF?

Es geht um IHREN Aufenthalt. Um IHRE Entwicklung. Wie es sie entwickelt und wo es sie hinführt. Das muss sie selbst für richtig erachten. Nicht deinen Erwartungen und deinen Projektionen entsprechen.

vor 18 Stunden, Mehrweg schrieb:

Ich hatte die Hoffnung, dass sie mir anhand ihres Erasmus beweist, dass sie auch alleine klarkommt und damit meine Angst widerlegt.

Habt ihr darüber geredet? Über deine Hoffnungen und Ängste? Und über ihre? Was genau macht dir Angst? Dass sie nicht absolut allein sein kann? Was hat das mit dir zu tun? Oder geht es bloß darum, dass sie dir nix „beweisen“ will?

Habt ihr überhaupt dieselben ziele im Leben? Redet ihr darüber? Oder versuchst du es ihr vorzuschreiben, damit sie deine Erwartungen erfüllt?

 

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Ihr scheint mich missverstanden zu haben. 

vor 5 Stunden, Samtschnute schrieb:

Du scheinst alles planen zu wollen und Angst vor dem Unerwarteten zu haben. Deswegen suchst du dir ständig andere mögliche Szenarien die du todanalysieren kannst. 

Sieht aus meiner Sicht anders aus. Ja, ich habe die Vorgeschichte nicht vergessen und natürlich wirkt sich diese auch auf meine Gedanken aus. Natürlich denke ich auch manchmal darüber nach, ob ich wirklich langfristig mit ihr glücklich bin. Wenn ich das nicht sein kann, dann ist sie die falsche. Ich weiß, dass ein gewisses Risiko in Beziehungen immer existiert und die meisten Beziehung nicht lebenslang halten. Eben wegen der Vorgeschichte besteht aber ein erhöhtes Risiko, was ja auch dasResümee der ersten Seite dieses Threads ist. Ich habe damals nicht wirklich über meine Entscheidung nachgedacht sondern diese im wahrsten Sinne des Wortes von heut' auf morgen getroffen und diesen Entscheidungsfindungsprozess hole ich derzeit nach. Konkret: Ich frage mich, ob ich damals richtig entschieden habe. 

vor 5 Stunden, Samtschnute schrieb:

Vor allem klingt deine eigene Problematik stark durch: Ist es möglich, dass dich jemand um deiner Selbstwillen liebt. Deine Baustellen sind zumindest genauso groß wie ihre.

Ja, es ist möglich. Allerdings hat sie mir in der Vergangenheit gezeigt, dass die Liebe ihrerseits, mal vorsichtig ausgedrückt, zumindest zwischendurch nicht mehr vorhanden war sodass sie vier Minate mit nem anderen Typen durch die Laken getollt ist. Dass es mir danach schwer fällt ihr abzukaufen dass sich alles geändert habe und ihr nun ein für allemal klar ist, dass sie mich liebt ist dann, meiner Ansicht nach logischerweise, nicht einfach zu glauben. 

 

vor 1 Stunde, RapidChair schrieb:

WTF?

Es geht um IHREN Aufenthalt. Um IHRE Entwicklung. Wie es sie entwickelt und wo es sie hinführt. Das muss sie selbst für richtig erachten. Nicht deinen Erwartungen und deinen Projektionen entsprechen.

 

Natürlich muss sie es selbst für richtig erachten. Und ich muss es selbst für mich für richtig erachten mit dieser Frau zusammen zu sein. Ich kann ihre Entwicklung nicht ändern. Ich kann aber für mich entscheiden ob sie als neu entwickelte Person immernoch meinen Vorstellungen von einer Frau entspricht, mit der ich eine Beziehung führen möchte. Das ist permanentes Screening, auch während einer laufenden LTR. Jeder Mensch entwickelt sich und auch wenn die Menschen am Anfang so gut den jeweils anderen Vorstellungen entsprochen haben, sie für eine LTR notwendig sind heißt das nicht, dass es nach einem großen Entwicklungsscjritt, der in einen Erasmus in der Regel passiert, auch genau so ist. Nicht umsonst ist "wir haben uns auseinander gelebt" bei den Trennungsgründen weit vorne. Das bedeutet einfach nur, dass man sich in unterschiedliche Richtungen oder in unterschiedlicher Geschwindigkeit entwickelt hat.

 

vor 1 Stunde, RapidChair schrieb:

Habt ihr darüber geredet? Über deine Hoffnungen und Ängste? Und über ihre? Was genau macht dir Angst? Dass sie nicht absolut allein sein kann? Was hat das mit dir zu tun? Oder geht es bloß darum, dass sie dir nix „beweisen“ will?

Habt ihr überhaupt dieselben ziele im Leben? Redet ihr darüber? Oder versuchst du es ihr vorzuschreiben, damit sie deine Erwartungen erfüllt?

 

Nein, über meine Hoffnungen und Ängste in diesem konkreten Fall haben wir nicht gesprochen. Warum nicht? Weil es darum geht, ob sie allein sein kann oder nicht. Hätte ich das konkret formuliert hätte sie das Erasmus vielleicht straight durchgezogen, aber nicht weil sie unter normalen Umständen allein sein kann sondern nur, um meinen Vorstellungen zu entsprechen. Sie würde sich also auf Druck für mich verbiegen. Ich möchte aber keine Frau, die sich verstellt um mir zu gefallen sondern eine, die mir so gefällt wie sie ist. Deshalb wäre darüber zu reden zwecklos. Sie muss sich schon selbst so entwickeln. Entsprechend versuche ich auch nicht, ihr etwas vorzuschreiben. 

Was mir Angst macht? Dass sie möglicherweise nur in einer Beziehung mit mir ist weil sie es sonst nicht alleine aushält. Dass sie einfach nur jemanden braucht, um sich zu beweisen dass sie nicht beziehungsunfähig ist und entsprechend nicht mit 50 so darsteht wie ihre Mutter und um nicht alleine zu sein. Dass sie dadurch aber nicht mich als individuelle Person liebt sondern ich grundsätzlich austauschbar bin und nur "das Glück habe" das ich gut in ihr Schema passe weil ich bisher ihr ruhiger Hafen war und ihre Eltern und Freunde mich so gerne mögen. 

Und da passt die ganze Geschichte nun mal leider ins Schema. 

- Nacht anderthalb Jahren Beziehung mit mir trennt sie sich weil sie mal alleine sein möchte und ich eifersüchtig war. Ich enge sie ein weil ich zu weit plane und sie nicht so weit ist. Sprich: Sie hat sich entwickelt, wirklich mal nach ihren Gefühlen gehandelt und das durchgezogen was sie wollte, ohne einen Fick auf die Bestätigung zu geben oder was weiß ich. So wie es ja nun auch im Alter von Anfang 20 vielen Menschen passiert. 

-Nach vier Monaten mit einem anderen in denen sie also auch nicht alleine war kommt sie wieder weil sie nun ja endlich erkannt hat, dass ich doch der richtige bin. In der Folge kompletter Sinneswandel: Wir ziehen zusammen, was sie vor der Trennung noch lange nicht wollte weil zu eingeengt. Sie schreibt ständig irgendwelche Liebesbotschaften und investiert wahnsinnig viel in unsere Beziehung. Komplettes Gegenteil von "zu eingeengt". 

Natürlich frage ich mich da, wo solch ein kompletter Sinneswandel auf einmal herkommt und ob ich ihre Aussagen ernst nehmen kann. Ob sie wirklich erkannt hat, dass ich der Richtige bin oder ob sie einfach nur die Bestätigung von mir, dem sicheren Hafen, vermisst hat, weil der andere Typ ggf scheisse war und sie Schiss davor hatte alleine zu sein oder eben als beziehungsunfähig zu gelten. 

Diese Frage hätte sich mir aber beantwortet, wenn ich zu dem Schluss gekommen wäre, dass sie alleine sein kann aber trotzdem weiter so in die LTR investiert und das hätte anhand des Erasmus geschehen können. Ist es aber nicht, im Gegenteil, was dazu führt, dass ich mich in meinen Gedanken bestätigt sehe und deshalb die ganze Entscheidung, ob ich ihre Worte von damals ernst nehmen kann oder nicht und och entsprechend eine LTR mit ihr möchte oder nicht für mich hinterfrage. 

 

 

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Das man sich über sein eigenes Leben, seine Ziele und Wünsche Gedanken machen sollte ist klar.

Trotzdem bist du mir zu verkopft. Nichts gegen dich, aber genau dieses Überanalysieren ist für mich eine Red Flag bei Männern. Ich habe dann oft den fehlenden emotionalen Zugang beobachten können. Spricht auch dafür, dass du mit ihr nicht über deine Bedenken sprichst. 

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