Bin vor ein paar Tagen zufällig auf den Artikel/das Tagebuch "Wenn ich zum letzten Mal eingeschlafen bin" , die in der Welt veröffentlicht wurde, gestossen. Er hat mich tief berührt und zum nachdenken gebracht. Es geht um die letzten Jahre/Tage von Carl Jakob Haupt, der an Krebs erkrankt und gestorben ist, und vor allem um die innige Liebe zwischen ihn und seiner Ehefrau Giannina. Der Text hat ihn mir eine Sehnsucht nach so einer Liebe wie sie zwei es erlebt haben ausgelöst, ich will das auch fühlen können, diese bedingungslose und grenzübergreifende Liebe.
Das Problem ist aber, dass ich seit meiner Trennung vor zwei Jahren gefühlslos und kalt geworden bin, ich habe dutzende von Frauen gedatet, von jung bis alt, von hübsch bis Model, von Borderline bis top LTR Material, aber keine hat in mir nur annähernd Gefühle ausgelöst die über eine Woche gingen, es scheint mir, als ob ich zu einem Stein mutiert bin. Möglicherweise hat jemand schon Mal was ähnliches erlebt oder steckt in der gleichen Situation wie ich und möchte was dazu schreiben.
"Ich würde gern selbst eine Rede halten. Aber weil das nicht mehr geht, muss Tim sie vorlesen. Rede auf Gia und unsere Liebe. Du bist das Erste, an das ich denke, wenn ich morgens aufwache und das Letzte woran ich denke, wenn ich einschlafe. Und das, seit wir uns kennen. An jedem Tag. Und so wird es auch jetzt gewesen sein, wenn ich zum letzten Mal eingeschlafen bin."
https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/plus193702703/Carl-Jakob-Haupt-Wenn-ich-zum-letzten-Mal-eingeschlafen-bin.html