anotherthing

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  1. @holywater, wir sind beide Mitte 30. @Danisol, nichts daran ist schwer zu verstehen, das ist genau mein Punkt. Wie schon in meinem ersten Post hier steht, wollte ich euch nur eine andere Perspektive bieten, bevor sich alle komplett darauf einschießen, die Hexe für den vermeintlichen Betrug auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen. Stattdessen erklärt mir Danisol weit und breit, dass er mich nicht für eine LTR in Betracht ziehen würde. Als ob ich daran Interesse hätte. 😆 @Profil2487, danke auch für deinen Kommentar! Ich kann total verstehen, dass wenn man persönliche traumatisierende Erfahrungen dieser Art mitbringt, man das Thema nicht so locker sehen kann/will. Wenn mein Partner ähnliche Erlebnisse im Gepäck hätte, wäre ich mit dem Thema ggf. anders umgegangen. Und ja, ich gebe meinem Partner bewusst viel Sicherheit und frage ihn jedes Mal, ob es für ihn ok ist, dass ich an dem Tag mit dem Kumpel XY etwas Bestimmtes unternehme. Wenn mein Partner an dem Tag etwas anderes mit mir machen will, dann hat es erstmal Vorrang gegenüber Zeitvertreib mit Freunden aller Geschlechter. Wie gesagt, es war nie meine Absicht, mehr männliche Freunde als Freundinnen zu haben. Einige Freundinnen sind einfach durch die Familiengründungsphase „abhandengekommen“. Es ist nicht easy, in meinem stattlichen Alter neue zu finden, sofern man nicht „Mami-Gespräche“ auf dem Spielplatz montags um 9:00 führen kann/will. 🙈 Vielleicht ändert sich das wieder irgendwann, ich fände es schön.
  2. Hier kommen tausende Sachen durcheinander meiner Meinung nach. Es geht viel um das „Wie“ und nicht um das „Ob“. Erstens habe ich nichts über die Attraktivität geschrieben; für mich (!) ist mein Partner in jeder Hinsicht der Beste, sonst wäre ich nicht mit ihm zusammen. Zweitens schaffe ich maximale Transparenz: Mein Partner weiß Wochen im Voraus, mit wem ich mich wann in welchem Kontext treffe und, wie gesagt, wenn er will, kann er jederzeit mitkommen. Es gibt keine komischen Spielchen wie „eigentlich wollte ich um 20:00 Uhr wieder zu Hause sein, aber mein Kumpel wollte mir seine neue Wohnung zeigen und ooopsi, jetzt bin ich für drei Tage dort geblieben“. Und es wird auch nichts Romantisches/Freizügiges gemacht: Keine Sauna, kein Freibad, kein Candle Light Dinner etc. Ich erzähle auch generell viel über meine Freunde, da gibt es also keine Geheimnisse. Drittens besteht das Problem vieler User hier, dass sie von sich auf ihre Frauen schließen. Entsprechend stehen die Frauen einfach durchgängig unter Generalverdacht, alles bei erster Gelegenheit zu f*cken, was nicht bei Drei auf dem Baum ist. Der Generalverdacht ist meist unbegründet und verrät mehr über denjenigen, der so denkt, als über seine Partnerin. Ich kann schon verstehen, dass es den Autor stört, wenn die o.g. Prämissen oder andere Kriterien, die für ihn wichtig sind, nicht eingehalten werden. Aber dann würde ich an seiner Stelle mit der Partnerin reden, wie man da wieder eine belastbare Vertrauensbasis schaffen kann. Aber dieses: „Du darfst mit Markus nicht mehr schreiben, weil ich damit nicht klar komme“ ist weder fair noch sexy noch souverän m. M. n.
  3. Einfach um von der vermeintlichen Verweichlichung deutscher Männer wieder auf die Mann-Frau-Freundschaften zurückzukommen und eine andere Perspektive darzustellen: Ich, weiblich, seit >5 Jahren in einer glücklichen monogamen Beziehung, habe inzwischen mehr enge männliche Freunde als enge Freundinnen. Es war nie so geplant. Viele Freundinnen sind einfach weggezogen, haben angefangen, ein Kind pro Jahr zu produzieren oder Häuser zu bauen und mich damit zu Tode zu langweilen. Man hat sich einfach „auseinandergelebt“. Die Freunde sind dabei größtenteils erhalten geblieben. Übrigens sind sie selbst entweder glücklich vergeben oder vögeln fröhlich durch die Welt, ohne mich anzubaggern. Auch ich könnte mir mit keinem der Brudis irgendeine andere Beziehungsform außer Freundschaft vorstellen. Selbst wenn meine Beziehung rein hypothetisch irgendwann in die Brüche geht. Ich kenne meine Freunde zu gut und weiß, dass es für was Langfristiges nicht passen würde. Für ONS würde die Spannung fehlen, schließlich kennen wir uns seit Jahren und das nicht nur von der Schokoladenseite… Mein Partner kennt meinen Freundeskreis, die meisten habe ich noch vor ihm kennengelernt. Es war von Anfang an klar, dass ich meine Freunde nicht für einen Partner aufgeben würde (bin aber generell etwas autonomer als der Bevölkerungsdurchschnitt). Ich hatte nie das Gefühl, dass es für meinen Partner ein Problem darstellt. Ab und zu gehe ich mit einem oder anderem Kumpel spazieren, zu Abend essen oder zu irgendeiner Kulturveranstaltung, die meinen Partner nicht interessiert. Ich hätte absolut nichts dagegen, wenn mein Partner zu gemeinsamen Unternehmungen mitkommen würde - aber er hat sich mit keinem der Leute angefreundet und hat entsprechend kein Interesse daran. Wir sind alle introvertiert und ich sehe keinen Grund, herumzunörgeln: „Aber Haaaasi, jetzt komm doch maaal miiiit, damit ich nicht alleine mit einem anderen Mann gesehen werde!!!“ Die Freizeit ist kostbar und jeder muss sie so verbringen, wie es ihm am meisten Spaß macht. Was ich allerdings nicht machen würde, ist, alleine mit einem anderen Mann in den Urlaub zu fahren oder bei ihm zu übernachten (sofern er Single ist). Nicht, weil da „irgendwas passieren könnte“. Ich weiß zu 100%, dass weder meine Freunde noch ich in der Konstellation auf dumme Gedanken kommen würden, aber nach Außen würde es anders wirken und aus Respekt vor meinem Partner würde ich auf diese Form der gemeinsamen Freizeit verzichten. Angebote gab es aber bisher keine. Ich denke daher nicht, dass meine männlichen Freunde nur darauf warten, mich flachzulegen.
  4. Mal ein anderer Blickwinkel auf den Zeitaspekt: Bei Paaren, in welchen beide Partner über 30 sind, dauert es im Durchschnitt ein Jahr bis zur Zeugung. Danach beträgt die Wahrscheinlichkeit von einer Fehlgeburt in den ersten drei Monaten ca. 1/3. Danach braucht die Frau i.d.R. ein paar Monate Zeit, um sich körperlich und mental zu erholen und dann geht das Spiel von vorne los. Das sind Statistiken für gesunde Paare. Möglich ist jedoch, dass bei einem der Partner ein gesundheitliches Problem (Zyste o. Ä.) vorliegt, das erst diagnostiziert & dann behandelt werden muss. Der Behandlungserfolg ist dabei auch keine Garantie für die Erfüllung des Kinderwunsches. 10% der Paare in DE sind ungewollt (!) kinderlos. Die Vorstellung, dass man mit > 30 „ein einziges Mal zufällig die Pille vergessen hat und oopsi, 9 Monate später waren unsere Zwillinge da“ hat mehr mit Trash TV als mit Realität zu tun. Klar, völlig unmöglich ist es nicht, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist einfach verschwindend gering. Sonst hätten wir ganz andere Geburtenraten in DE. Ich würde niemals jmd verurteilen, der spät Mutter/Vater geworden ist. Aber gleichzeitig würde ich niemals bewusst (!) das Kinderkriegen auf die Lebensphase 40+ aufschieben. Man muss nun mal nicht nur an sich, sondern auch an das Kind denken. Das Kind macht irgendwann Abi, während seine Eltern sich schon auf die Rente freuen… viele Kinder alter Eltern sagen, dass sich das Eltern-Kind-Verhältnis an die Beziehung zwischen Pflegern und Seniorenheimbewohnern erinnern. Da kann ich mir echt Besseres vorstellen.