-
Inhalte
16870 -
Mitglied seit
-
Letzter Besuch
-
Siege
35 -
Coins
9410
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Downloads
Kalender
Premium Store
Bewerbungen
Alle erstellten Inhalte von Shao
-
Davon solltest du auch nicht wirklich etwas "Fühlen." Eine entsprechende Proteinzufuhr ist am Ende nützlich messbar über viele Monate, spüren solltest du davon eher weniger. Es ist aber egal, ob es Pulver oder normale Nahrung ist.
-
Ich glaube, wir gewinnen entweder beim Impfen oder die Zahlen knallen im Winter völlig durch die Decke, da die neueren Viren sehr "Sommer erprobt" sind. Glaube, wäre das der erste Strain vom letztern Jahr, wären wir jetzt bei null. Die neuen Strains sind anscheinend verbreitungsfreudiger, ist also auch wieder ein etwas anderes Spiel als Winter letzten Jahres.
-
Davon würde ich nicht ausgehen. Die Pflanzen: Ja. Die Biodiversität wird hunderttausende Jahre brauchen.
-
Bis zum Ende des Jahres insgesamt? Erstmal eher klein. In den nächsten fünf Jahren? Sehr nah an 100 %. Es ist am Ende reine Wahrscheinlichkeitsrechnung anhand der Menge der Kontakte, die man hat. Reell wird sich ein Impfgegner Cluster öfter mal raus bilden, weil sich die Kontakte ja nicht komplett zufällig verteilen. Wenn du also bei 60-70% in einer reinen geimpften Gegend sitzt, hast du hohe Wahrscheinlichkeit dich unter dem Regenschirm der Herdenimmunität vor dem Schauer zu schützen. Die restlichen 30-40% sind aber immer noch sehr viele Leute, die statistisch unwahrscheinlich als "großer Haufen" rumeiern, also die fahren auch noch an den Strand, sind im Schwimmbad. Daher gibt es ausreichend Kontaktpunkte, an denen du mit solchen Leuten in Kontakt kommst. Bedenkt man, dass die R(0) der indischen Variante und der Kombovariante inzwischen auf 5 geschätzt werden, ist deine Infektionswahrscheinlichkeit bis Ende 2025 wahrlich nahe 100 %. Nenn mir eine Person im Leben, eine einzelne, die noch keine Erkältung im Leben hatte. Und das ist die Wahrscheinlichkeit.
-
Ja, ist eine besondere Rechnung einer Aktivistengruppe 😉 Es gibt da eingies an massiver Kritik an diesen Zahlen, die reellen sind deutlich niedriger. Auch wenn ich die Fischerei so wie sie jetzt ist, nicht gutheiße, gilt das ebenso für die Zahlen, die unter anderem von Filmen wie Seaspiracy rausgehauen werden... Auf jeden Fall, aus dem Grund halte ich GROSS angelegte Relief Zones, durchgesetzt von Froschmännern mit automatischen Gewehren und Schiffen mit Vulkankanonen die beste Wahl. Der Witz ist, würde man nur 40-50 % der jetzigen Fischgründe schützen und zur Not mit einem Tomahawk auf die Nase durchsetzen, würde die Regeneration dieser Umwelt ausreichen, dass jeder an den anderen Orten relativ problemlos fischen könnte und das ohne den Schaden anzurichten, den wir jetzt anrichten. Dass Regierungen hier nicht durchgreifen und die ach so hochgelobten Elite Kommandos unserer europäischen Marinen da nicht direkt Tagesgeschäft erfahren, ist mir persönlich unverständlich. Ich kann sicher keinen Fisch essen. Sinnvoller für alle wäre es, wenn die europäische Marine Fangzonen durchsetzen würde und überall, wo man in afrikanischen oder asiatischen Gewässern nach Hilfe fragen würde, dort auch hilft. Klar. Jedes einzelne dieser Schiffe ist ein gigantischer Verpester. Sieht man sie sich dann insgesamt an, wird der Anteil am Gesamtvolumen, was bspw. Co2 angeht, dann doch wieder viel kleiner. Das ist so ein wenig die Krux.
-
Wir warten dann mal auf den Winter. Im Sommer wirds passen 😉
-
Kipppunkte gibt es immer wieder. Ich sehe Veränderungen, aber meist dauert es, bis Leute, die beeinflusst worden sind, erst in den Positionen sind. Und da sind wir doch auch wieder: Wenn Aktivisten sich 100x mit dem Entscheider unterhalten, wird das 10x größeren Effekt haben, als ihre eigene Entscheidung zu ändern. Aber ein gutes Beispiel: Crossfit hat nicht ansatzweise wegen der Medien gewonnen, überhaupt nicht. Sondern, weil es Kultmethoden einsetzt. Gruppenerfahrungen am Limit, die Endorphine auslösen. interne Feedback Mechanismen, Flow Erfahrung durch Gruppenmethodik. Ein "Nach Außen in Präsentieren" der einzelnen Mitglieder. Eine gemeinsame Sprache. Ein "nach Außen hin gegen andere wehren" indem man Kritik in Satire verwandelt - Puky der Clown, Onkel Rhabdo. Dazu haben sie Hören-Sagen verwendet, indem sie ehemalige Militärs reingeholt haben, die Typ A Persönlichkeiten waren. Sind gezielt an Leute wie Twight und andere spätere Aussteiger gegangen, die intern als Gatekeepter das Ganze verbreitet haben. Genau das meine ich ja: Die sind an Leute mit Hebel gegangen. Nicht an die breite Masse. Crossfit hat sich sogar gezielt abgespalten davon. Ebenso Rippetoe und Pavel mit den Kettlebells. Das was Rippetoe und co gemacht haben, war längst Kult bevor Leute darüber geschrieben haben, weil die Leute an den Hebelpunkten so gearbeitet haben und dann die Erfolge gebracht haben. Pavel hat gezielt eine Kontrakultur zu dem gebildet, was zu diesem Zeitpunkt "in" war und gezielt die Werte der Leute reingeholt, die sich in der 90er Aerobic plus Bodybuilding Gym Szene nicht wohlgefühlt haben und eine andere Heimat gesucht haben. Dann kamen eben später Brand Deals und was sagen die meisten dazu: Es hat seine Seele verloren, ist dafür jetzt lukrativ geworden 😉 Kettlebells werden von den wenigsten korrekt verwendet, Starting Strength oder ähnliche Pläne machen aus Erfahrung 80% nicht richtig zuende und Crossfit ist eben Crossfit. Den meisten Pull, es richtig einzusetzen und etwas zu verändern haben diese Bewegungen am Anfang gehabt.
-
Jain. Ich will auch mitnichten sagen, dass Eigenverantwortung, Umweltbewusstsein und die eigene Entscheidung keine einzige Rolle spielen. Gerade diese Gespräche hier zeigen ja auch, dass wir Meinungen haben, dass wir umsetzen und etwas tun wollen. Und das ist ja sehr positiv. Wir sollten uns dann aber auch immer fragen: Wo ist denn unser grösster Hebel? Als Einzelperson kann man natürlich sagen "Ich kaufe weniger Klamotten, gehe in den Unverpackt Laden und werde Veganer." Der Impact wird da sein. Nur eben sehr klein. Selbst wenn jetzt 25% der Menschheit auf diesen Trend in dieser Form umspringt, wäre das ja ein Erfolg. Wenn wir gleichzeitig aber auch nur EINEN dieser Kack Flüsse sauber kriegen würden, wäre das ein größerer Erfolg. Und da können wir zuerst damit ansetzen uns zu fragen: Wo sind unsere GRÖSSTEN Probleme? Wo sind unsere GRÖSSTEN Hebel? Und die sind NICHT da, wo die Debatte gerade hingeht. Und das stößt mir vor allem deswegen sauer auf, weil man, wenn man darauf hinweist oder sich weigert, diese kleinen Hebel anzugreifen, oft moralinsauer von der Seite attackiert wird. Vor allem dem Typen, der Naturfotografie von seinem Vater als Hobby übernommen hat und für die Fotos mit nem Scheiss Müllsack durch die Gegend läuft, damit ich meinen Teil beitrage. Das ist im Großen und Ganzen aber eben ein Witz. Leider.
-
Leugne ich, weil es so nicht stimmt. Nachweislich quatsch. Ich habe dir die Zahlen genannt, die sind auch EU weit unbestritten. Da ist nix Kontroverses dran. Auch nachgewiesen, dass dort massig illegal entsorgt wird und China und Südostasien in dem Bereich ein Mafia-Problem haben. Sagen die sogar selbst und hauen deswegen drauf. In meiner alten Schule in China hat man einfach den Plastikmüll auf einen Haufen geworfen und angezündet, was überblieb in den Fluss...
-
Ich bin ständig dort und finde es unter aller Sau. Ich beobachte auch oft diejenigen, die das machen. Werde mich da aber des Kommentares enthalten, weil es mehrere Gruppen gibt, die ich dort anprangern würde, und ein zwei davon würden zu Diskussionen führen. Was glaubst du was das ausmacht an Umweltverschmutzung? Gar nichts. Wirklich, das ist nichts. Selbst wenn du am Rhein, der Weser und der Elbe am kompletten Rand jeden Meter ne Tüte und ne Verpackung hinwirfst, entspricht das am Ende nicht mal einem Prozent dessen, was der YangTze gerade pro Sekunde ins Meer bläst. Es geht um Proportionen, es geht darum, wer wirklich etwas anrichtet. Du SIEHST jetzt diese Leute und denkst ich werfe dir das vor, aber nein, nur verkennst du völlig die Bedeutung dessen, was da am Ufer liegt. Sieht das so aus? Oder vielleicht so? Oder so? Und vergleichsweise irrelevant. Ich sage nicht, dass es nicht ein Problem ist, aber was du gerade machst ist halt das Ding mit dem Taschenlampeneffekt. Auf etwas draufleuchten und dann weil es dort leuchtet, den Schlüssel suchen. Nochmal: 93 % (!) allen Plastiks, dass in den Garbage Patch kommt, kommt aus 10 Flüssen, keiner davon in Europa. Ist das ein SCHEISS Verhalten, was du da zeigst? Ja absolut. Natürlich. Ist es das große Problem? Nö, wenn wir den 10 Flüsse freikriegen würden und unsere Leute vor Ort würden gar nichts ändern, wäre das immer noch nicht schön, aber die Auswirkungen auf die Umwelt wären nahezu nicht existent, abseits eines unschönen Bildes. Worum es geht, ist Leverage. Hebelwirkung. Und da hat der einzelne Konsument wirklich wenig zu tun. Gehen wir zu den rationalen Zahlen, beim Thema Plastik: Herkunft des Plastiks im Meer: 93% 10 Flüsse, nachgewiesen. Verarbeitungsquote: 90% wenns im gelben Sack landet. 10% Export. Welchen Hebel haben wir? Für die 93% können wir dafür sorgen, dass Müll im Inland bleibt. Welche Entscheidung kann ich da als Verbraucher treffen? Nur die, gar keinen Plastikmüll zu verwerten oder diesen in den Gelben Sack zu werfen. Dann habe ich 10%, die exportiert werden. Also kann ich gar kein Plastik verwerten, was eine korrekte Entscheidung ist, wenn du so willst. Aber der Effekt wird minimal sein. Ich kann meinen Kram in den richtigen Müll werfen, das hilft zumindest unserer Produktion, aber die macht nur insgesamt einen Bruchteil von 7% aus. Meine Entscheidung ist somit löblich, ich fühle mich gut und am Ende bringt sie: Wenig. Dafür kann ich eben sagen, ich bin ein guter Mensch und kein Arsch. Wobei Leute, die Plastik überall hinwerfen, sind halt Arschlöcher, da kannst du nichts machen. Was ist aber, wenn ich mich dafür einsetze, dass die gesamte EU keinen Müll mehr nach Asien verschifft? Hm, es könnte sein, dass das jemandem aufgefallen ist. Jep, der EU. Und zwar indem sie tatsächlich unsortiertes Verschiffen nach Asien verboten hat. Aus meiner Sicht müsste man jeglichen Mülltransport ausserhalb der EU verbieten, aber zumindest hat man etwas gemacht. China hat es auch kapiert, die haben den Import und die Verarbeitung im eigenen Land von europäischem Müll direkt einfach verboten. Und das ergibt Sinn, warum? https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/03/PD21_N016_51.html Deswegen. Wir reden hier nicht von "Ich werfe ein wenig an den Fluss und das finden Leute dann kacke." Wir reden von MILLIONEN TONNEN. Und um das nochmal darzustellen: Der YangTze alleine, EIN FLUSS, wirft jedes Jahr mehr Plastik ins Wasser als Deutschland exportiert. EIN FLUSS. In 50 Proben in Bayern hat man insgesamt 4000 Teile gefunden und sah das als problematisch an, nennt das eine zivilsatorische Grundlast. Der Yangtze hat eine Belastung von 4000 ppcm. Und da liegt der Hebel. Der große Hebel, der umgeworfen werden muss. China reagiert, die EU reagiert, auch die Regierung der südostasiatischen Staaten reagieren inzwischen. Und DESWEGEN geht es mehr um die Industrie BEI UNS, weil wir zwar Plastik wegwerfen, aber wir machen nur so einen minimalen Bruchteil aus, dass es theoretisch sogar zu verschmerzen wäre. Was nicht zu verschmerzen ist, ist wenn wir riesige Haufen deutschsprachiger Plastikteile im Pazifik wiederfinden, im Great Pacific Garbage Patch.
-
Auch hier: Informiere dich ruhig, wo der Plastikmüll, der so im Meer schwimmt, herkommt. Im Detail. Und dann dem Individuum den schwarzen Peter zuschieben, das ist das Maximum an Zynismus. Ja, der durchschnittliche Mensch bei uns ist auch nen richtiger Drecksack. Das Probleme sehe ich, genau wie du. Du überschätzt schlicht die Quellen der Probleme. Ich denke vielleicht wegen der Sichtbarkeit? Das Plastikproblem ist nicht das, was bei uns im Park sammelt. Das ist sogar eher ne Arbeitsbeschaffung für Leute, die das wieder aufräumen. Der meiste Plastikmüll ist der, der teilweise recyclet wird, dann aber über eine Entsorgungsfirma in einem anderen EU Land (Meist Italien, manchmal Griechenland) in andere Länder verschifft wurde. Teilweise haben chinesische Akteure den Kram eingekauft und dann in Südostasien an Firmen, die diese "Recyclen" sollten, weiterverkauft. Teilweise selbst verarbeitet. 93% (!!!!) des Mülls, von dem wir reden, wenn es um Müll im Meer geht, wird von 10 Flüssen dorthin gebracht: https://www.scientificamerican.com/article/stemming-the-plastic-tide-10-rivers-contribute-most-of-the-plastic-in-the-oceans/ Surprise, keiner davon liegt in Europa. Ob du in den Unverpackt Laden gehst, interessiert das Thema überhaupt nicht. Was den Fluss aber interessiert, ist die Frage, ob ein Plastikhersteller für einen großen Käufer eine riesige Menge Plastik herstellen darf, nach Bedarf ausliefert und dann die NICHT BENUTZEN Plastikbehältnisse in Italien entsorgen darf. Denn im Mekong landet eine "Ja!" oder "Gut und Günstig" Verpackung nicht, weil wir als Konsumenten sie gekauft und in die gelbe Tonne geworfen haben. Sie landet dort, weil große Plastikkontingente der Zulieferer dorthin verschifft werden, OHNE dass sie benutzt wurden. Verbiete das, ruf nach einer 100 % Recycling oder lokalen Vernichtungsquote und tadaaa, das Problem löst sich. Wie gesagt: Schweden. Dort verbrennt man zwar immer noch 50 % des Mülls, aber sie haben kein Plastikexportproblem, wie wir. Und knappe 99% sind am Ende im Kreislauf. Wie sieht es mit dem Gelben Sack so aus? https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/abfall-und-recycling/26205.html 90 % des Plastiks im Gelben Sack werden in Deutschland im Moment inländisch verwertet. Also, super, wenn du mit den 10 % noch was reißt, wäre gut, aber tadaaa, wieder mal: ES IST DIE INDUSTRIE. Der Verbraucher hierzulande ist am Ende eher der Rezipient der Nachrichten, dass er mit seinem Verhalten alles ändern kann, während sich die Industrie mit teuren Thinktanks und Anwälten ausdenkt, wie sie Geld sparen kann. Und solange das möglich ist, wird sie das machen. Und solange Menschen Angst haben, qualitativ hochwertigere Kleidung zu kaufen, weil sie jeden Monat Angst haben, wenn die Miete fällig wird, werden sie auch so handeln. Ich betone das nochmals: Wir reden hier von einem massiven Privilegienproblem.
-
Nö, das ist die Tragödie der Allmende. Es ist ja nicht so, dass wir nur Verantwortung übernehmen, sondern der Rest der Welt auch UNS fickt. Dieses tribal thinking wird uns ordentlich zerfetzen, gerade hier im Westen, weil wir so high and mighty sind und eben kaum ausreichend Druck aufbauen, weil "wir ja Probleme mit unserer Wirtschaft" dadurch bekommen könnten. Ohne zynisch zu sein: Dieses Problem löst sich vor allem technologisch sehr schnell. Das Bio Label bringt dir gar nichts, es ist ein Anstrich, der "Naturverbundenheit" und "Nachhaltigkeit" suggeriert, am Ende aber nur eine besondere neuartige Ideologie darstellt, die genausowenig nachhaltig ist, wie sie behauptet und sicher keine Probleme löst. Das haben Propaganda Thinktanks der Industrie ja auch sehr lange propagiert. In der Realität kannst du versuchen Müll zu reduzieren usw., aber erreichen tust du damit sehr wenig. Der große Hebel sind Entscheider in Großkonzernen und Umsetzungsdruck der Politik. Dein eigener Beitrag, das hört sich immer so toll an, ist aber Fliegendreck auf der reellen Änderungsscheibe. Für jede Plastikverpackung, die du nicht kaufst, hat der Zulieferer von Edeka und Rewe 200 auf Lager produziert, diese nach Italien verschifft und dann in Asien ins Meer geschmissen. Da kann am Ende nur der Käufer, also der Konzern, etwas dran ändern, oder die Politik die Quoten für Inland (NICHT EU) Recycling auf maximale Mengen bringen. Schweden kann das. Wir können das auch, wir haben nur keinen Bock und sparen Geld. Man kann wunderbar gegen die Industrie wettern und ein Schnitzel für 1.99 kaufen. In den letzten Jahrzehnten steigen Mieten, Löhne stagnieren, der Anteil der Einkommen unter dem Mittelwert sinkt deutlich, das Medianeinkommen steigt zwar, die Nettokaufkraft dieses Einkommens ist aber nur dann auch gestiegen, wenn man die Kosten des Wohnens ignoriert. Transport, Nebenkosten und Wohnen explodieren aber, auch dank Steuern und Abgaben. Die Vermieter wälzen das um. Rechnet man Wohnen, also ein GRUNDBEDÜRFNIS in die reale Kaufkraft mit ein, sind wir so richtig am Sack. Elektronik und Essen sind ein wenig besser kaufbar geworden, aber die Realkaufkraft sinkt enorm. Dieser ökonomische Druck ist gesellschaftlich. Und wenn unter diesem Druck Leute etwas kaufen, dass 1.99 kostet, weil sie sonst Angst haben, ist es nicht die Aufgabe der Mahner ihnen zu sagen, was ihre gesellschaftliche Verantwortung ist. Das ist genau das, was wir doch immer als Privilegien Problem wahrnehmen. Was soll das? Eine einzelne Entscheidung, im REWE Einkauf, mehr Druck auf die Zuliefer von Plastikverpackungen zu machen, hat mehr Gewicht als hunderttausende Leute, die ihre "Verantwortung für den Planeten wahrnehmen." In den USA sind es amüsanterweise sogar die Industrieverbände, die ganz offen für Recycling, individuelle Verantwortung usw. über Lobbygruppen werben, obwohl dort quasi nix passiert. Wieso? Weil es einfacher ist, dem Individuum ein schlechtes Gewissen einzureden, als tatsächlich die Sachen umzusetzen, die man in Schweden längst umsetzt. Ist der durchschnittliche Schwede ein besserer Recycler? Nein, man nutzt Müll in Blockheizkraftwerken und hat strenge Vorschriften für Supermärkte und Industrie. Fertig. Resultat: Keine Kampagne nötig, Recycling und Verarbeitungsquote von Müll: 100%. Und deswegen kaufe ich dieses "Reiß dich selber am Riemen" Ding nicht, weil es einfach keinen Hebel hat. Unternehmen und Industrie haben HEBEL. Das Individuum hat nur dann einen Hebel, wenn Millionen mitmachen, wobei ein großer Teil der Gesellschaft dafür gerade zu viel Angst und zu wenig Geld hat. Genau das ein Beispiel für Klassenprivilegien. Der Reiche kauft zwar teure Güter, zahlt aber am Ende weniger für Klamotten usw. Wieso? Weil der Reiche sich Schuhe für 400 € und ihre Reparatur leistet, weil Dinge gekauft werden, die widerstandsfähiger sind oder aber wegen ihres Preises häufiger repariert, statt ersetzt werden. Wenn du Alleinerziehend in Teilzeit mit einem Kind bist, dein Kind gerade wächst und du dich fragst: "Hey, kaufe ich jetzt die Billigschuhe für 15€ oder gehe ich in den Laden und kaufe was Robustes für 150€?" Die Antwort auf die Frage ist obvious. Genau das Gegenteil ist der Fall. Denn das sind die Hebel. Genau die dämliche Debatte auch beim Klimawandel: Der Großteil aller Emissionen kommen aus dem Energiesektor. Was machen wir? Reden über Kurzstreckenflüge und schaffen Atomkraft ab, während die Energieproduktion in Frankreich fast emissionsfrei abläuft. https://www.electricitymap.org/map Ne, man muss sich nicht einschränken und NEIN, das SUV ist nicht das Problem. Es sind Industrien und die Abschaffung von CO2 freien Energieträgern, wie der Atomenergie, die usn am Ende ficken. Der Fokus auf das reine Individuum, DAS ist die Ideologie, weil da einfach der Hebel nicht stimmt. Ich gehe aber nicht davon aus, dass es ein Label gibt, bei dem wirklich "Tierwohl" drin ist. Das ist doch auch mehr oder weniger Selbstverarsche und Greenwashing. Bio bringts nicht, Demeter auch nicht. Das Beste, was du finden kannst, sind oft lokale Traditionsbetriebe, die einfach nicht so viel umgestellt haben, weil "sie das immer so gemacht haben." Verstehe ich. Hat aber einen geopolitisch wichtigen Faktor drin: Unabhängigkeit der anderen. Wenn deine Nahrungsmittelversorgung erstmal von anderen Ländern VOLLSTÄNDIG abhängt, ist jegliche Autonomie dahin. Klar ist das bereits jetzt ein Faktor, aber es darf kein Streitfaktor sein. Die Erhaltung und Subventionierung der lokalen Landwirtschaft ist wertvoll. Man könnte sie eben entsprechend anders reglementieren.
-
Die Kassen zahlen das wohl nicht, sondern der Staat, wodurch anders abgerechnet wird. Aber steige selbst noch nicht durch, wo man jetzt seine Rechnungen hinschickt...
-
Müsste sich halt auch einer dran halten 😉 Nö. Ist ja ne indische Variante. Da isses jetzt schon übel warm 😉
-
Klar, sowas gibts en masse. Social Media allgemein ist ein Ort, an dem sich sowas oft entlädt, deswegen wirken viele Positionen auch so komplett irre, die unter Posts kommentiert werden. Diejenigen die nen Knall haben, sind deutlich häufiger dabei, mit diesem auch hausieren zu gehen. Natürlich sind da einige völlig Banane. Auf der anderen Seiten kann man sich überlegen, wie kann man Dinge gestalten, sodass es wenig einschränkt, Leute aber nicht direkt aus der vorherigen Situation wieder in die völlige Psychose schickt. Als Beispiel: Schachbrettmuster beim Fussballspiel für die erste Zeit. Kurzfristig mal machbar, vielleicht auch sicherer? Wär doch was. Mit Karten im engen Block und Karten im "mehr Raum" Block.
-
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7927578/
-
Finde ich auch ziemlich scheisse. Allgemein ist Mental Health nicht gerade ein Thema gewesen, um dass man sich wirklich gekümmert hat. Da stimme ich dir 100% zu. Nur weil man es da Kacke gemacht, muss man es ja nicht NOCHMAL kacke machen. Edit: Was mir noch auffällt: Ängstlich/Schüchtern ist nicht introvertiert. Ich habe alle drei Eigenschaften mal in mir vereint, jetzt bin ich nur noch introvertiert. HEisst, sobald ich etwas aufwärme, bin ich life of the party. Für Team und Seminarsituationen brauche ich das richtige Mindset und performe dann auch gut bis sehr gut, je nach Tag. Danach kannst du mich aber einsargen. Brauche dann sehr viel Erholungszeit, herausgehen auf Parties ist eben Energieräuber. Für einige meiner Freunde ist es das Gegenteil, sie brauchen das zum Abspannen. Intraversion ist eine Pesönlichkeitseigenschaft, die sich nicht ändert, die wird man nicht einfach los und verändert sich nur in sehr geringem Maße. Vermutung ist, dass es sehr viel mit Wahrnehmungssensibilität und der daraus entstehenden Mental Fatigue zu tun hat. Ja, aber so wirds ja nicht besser. Ich verstehe wo du deine Haltung herkommt, empfinde sie als emotional legitim, aber nicht als zielführend. Da sind wir auch wieder bei der Frage, wie fremdbestimmt man eben sein will. Natürlich reagierst du darauf, aber warum den Zyklus weiterführen, der so startet?
-
Ja, richtig, dann macht man eben jetzt alles auf, erfordert aber in bestimmten Venues eben wo möglich, noch den Abstand.
-
Es geht um Konzepte, nicht Lockerungsschritte. Und warum darin "Rücksicht" nun irrsinnig ist, keine Ahnung.
-
Ja, keine dumme Idee. Schlicht Konzepte aufbauen, die bei Leuten mit höherem Neurotizismus nicht direkt nen Kasper auslösen. Ist vorher schon ne gute Idee gewesen, aber meistens catered die Welt halt an Extravertierte mit niedrigem Neurotizismus und "der Rest soll sich halt einschliessen." Wenn man irgendwas aus dieser Pandemie am Ende mitnimmt, wäre ein Minimum an Rücksicht und Empathie ne gute Idee. Also, unterstütze ich definitiv.
-
Aber das heisst dann auch: Impfangebot mit vollständiger Immunisierung. Also so 6-12 Minimum noch im Bestfall 😉
-
Nein. No-Covid "Lite" kann es per Definition nicht geben. Das ist doch genau das Scheiss Problem unserer Regierung, weswegen wir so ewig in der Kacke sitzen. No-Covid wäre ein gigantischer, aber kurzer Kraftakt gewesen, um die Inzidenzen gegen Null zu drücken. Mit voller Ausgangssperre, komplettem Einschluss und Schliessung aller Geschäfte und Büros. Alles andere ist wieder nur Rumgespiele und und zeugt davon, mit einer Naturgewalt verhandeln zu wollen und ist genau das Gegenteil von dem Verständnis, was hinter Eindämmung steht. Und diesen Verhandlungswillen baden wir halt gerade aus, zusätzlich zur logistischen Inkompetenz und einer hohen Menge Menschen, die sich inzwischen nicht mehr drum scheren und Lagerkoller haben.
-
Werden wir ja nicht.
-
Da muss man aber auch ein wenig aufpassen. Mit der Logik kannst du nämlich, auch vollkommen richtig, NIE ausschliessen, das irgendwas Dummes bei einer Person passiert. Und das stimmt, komplettes Ausschließen ist unmöglich. Mit voranschreitender Zeit und Überwachung sinkt jedoch die Quote der Wahrscheinlichkeit, dass etwas passieren kann. mRNA Impfstoffe sind aus meiner Sicht sogar großartig, weil sie extrem klein designed sind. Wir impfen bspw. gegen einen Teil des Spike Proteins, der so designed ist, dass er sogar mehrere Mutationen des Spike Proteins direkt mit abfrühstückt, aber so spezifisch, dass nichts im menschlichen Körper dem gleicht. Das ist insofern gut, weil wir früher mit attenuierten Viren und ähnlichen Impfstoffen viel breiter geimpft haben und nicht so präzise, die Messlatte und Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen war daher hoch. Wie eben bei Pandemrix, wo das eingesetzte Virus ein Protein beinhaltet, das ähnlich dem menschlichen Orexin ist. Genau sowas kann man bei mRNA Vakzinen ja jetzt ausschließen, indem man einen Teil des Virus nimmt, der wirklich einzigartig ist. Damit reduziert sich die Menge der Nebenwirkungen massiv, verglichen mit früheren Formulierungen. Bei Vektorimpfstoffen hat man immer das Problem, das man nicht auf den Vektor reagieren sollte, aber... kann trotzdem passieren. Und das sehen wir ja grad. Die Wahrscheinlichkeit sinkt und sinkt und sinkt, dass irgendwas Krasses entdeckt wird. Und ist jetzt bereits enorm niedrig.
-
Die gibt es, sind aber am Ende des Tages alle bereits beantwortet. Ich weise da immer auf einen Freund von mir hin, selbst Teil des Nuklearia Verein, Lobbyorganisation von Kernphysikern, die sich den Mythen in dem Bereich gerne annehmen. Aber um es so zu beschreiben: Kein Reaktor war "Ausgereift" als er gebaut wurde. Es wurden aber Sicherheitsmaßnahmen entsprechend eingehalten, weswegen sie in Betrieb genommen wurden. Anders als bspw. in Japan, wo bestehende Sicherheitsvorgaben schlicht nicht eingehalten wurden. Deswegen Fukushima. Japan hat auch noch andere Meiler, die diese nicht einhalten, weswegen man da gerade etwas angepisst ist. Indien und China hingegen bauen im Moment an high Tech Reaktoren, von denen man hier nur träumt. Edit: Nicht nur bauen. China hat den weltweit ersten Third Generation Reaktor bereits fertiggestellt, den Hualong One und ist On target, auch die ersten beiden Generation 4 Reaktoren zu bauen. Und was machen wir, im "Hochtechnologie" Land Deutschland? Effizienz von Solarzellen aus China diskutieren.