-
Inhalte
16875 -
Mitglied seit
-
Letzter Besuch
-
Siege
35 -
Coins
9438
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Downloads
Kalender
Premium Store
Bewerbungen
Alle erstellten Inhalte von Shao
-
Also, insofern da zwei Leute an Corona sterben und durch das Personal infiziert wurden, die aber die Möglichkeit hatten sich zu impfen... Ist sowas aus meiner Sicht ein Fall für den Staatsanwalt wegen fahrlässiger Tötung. Dazu muss natürlich noch geklärt werden, ob eine sterile Immunität besteht. Sowas könnte also länger ruhen. Insofern diese aber gegeben ist, ja, ist das genau der Fall von dem ich öfter gesprochen habe. Ist ein Mitarbeiter der Vektor --> Sorry, das ist genau das, was fahrlässig ist.
-
Das sind diese hier: Germany COVID: 3,392,232 Cases and 83,542 Deaths - Worldometer (worldometers.info) Da ist der 3 Tage Trend aufsteigend, 7 Trend eher stagnierend. Total Cases linear zeigt auch keine besondere Umkehr der Steigung...
-
Dazu fehlen mir ausreichend Daten, dazu wirklich was sagen zu können. Das überlasse ich #Würfelarmin.
-
Da sieht man wieder, wieso man Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht quitten sollte 😉 Hier bezieht man sich natürlich vor allem auf die geringen Zahlen in Norwegen. Gutes Beispiel, um sich das klarzumachen ist das Dengue Vakzin. Das gibt man bspw. NICHT an Kinder. Der Grund: Es besteht eine geringe, aber reelle Gefahr eines hämhorragischen Fiebers nach der Impfung, das bei Erwachsenen gar nicht auftritt. Wenn man nun sagt, wir geben hier in Deutschland die Dengue Impfung, ist die Wahrscheinlichkeit hier vor Ort an einem hämhorragischen Fieber zu erkranken höher, als die Wahrscheinlichkeit an Dengue Fieber zu erkranken. Weil es hier keine Mücken gibt 😉 Das liegt aber mehr daran, dass Norwegen generell eine gute Eindämmung geschafft hat, eine generell niedrige Inzidenz hat im Vergleich (20k vs. 41k bei uns vs. ~99k in den USA auf eine Million Einwohner) und auch besonders niedrige Sterbestatistiken mit 944 /Mio vs. 139 / mio. Die reelle Wahrscheinlichkeit von Gefahr vs. Impfung ändert sich dadurch nicht, nur die Wahrscheinlichkeit einer Infektion und der damit verbundenen Risiken.
-
Fragerunde rund ums Training (mit Shao)
Shao antwortete auf LastActionHero's Thema in Sport & Fitness
Glykogenspeicher bleiben für fast 2 Tage einigermaßen belastbar. Du musst selber testen, wie deine Aufmerksamkeit funktioniert. Generell ist ein Faktor, das Menschen etwas anders funktionieren, je nach Person. Bei Männern ist das meist eine gute Idee, die Aufmerksamkeit leidet quasi nicht, ist teilweise sogar besser. Der erste Ansatz ist ausschließen von Problemen beim Arzt. Also Absorptionsstörungen, schwerwiegende Sachen ausschließen etc. Danach müsste man sehen, ob du eben sowas wie ne Hiatushernie hast, auch hier wieder Gastroenterologe. Ist das alles mal ausgeschlossen, kann es einfach schlicht Stress sein, der deine Nahrungsaufnahme etwas behindert. Dann könnte man zum einen mit Stressmanagement beginnen, zum anderen versuchen, Verdauungsenzyme zu supplementieren und Magensäure in Form von Betain-HCL. -
Fragerunde rund ums Training (mit Shao)
Shao antwortete auf LastActionHero's Thema in Sport & Fitness
Die Frage ist, was die Ziele sind. In den Studien hast du ja teils gigantische Unterschiede, aber so der Schnitt liegt bei bei ca. 20-30% als Standardabweichung. Also werden 95% der Leute beim gleichen Trainingsplan irgendwie bei mindestens 4-5kg pro Jahr landen. Klar wird nen genetischer Freak das easy ausmaxen und dann mit seinen 13-14kg Zuwachs im ersten Jahr aussehen, dass du direkt #Quitspiration kriegst. Aber selbst das, diese schwierigen sagen wir, 6-7kg in zwei Jahren, machen ja schon einen Riesenunterschied. Bratt Pitt bspw. wog in Fight Club gerade mal 70kg und war damit nicht besonders muskulös. Er war generell eher dünn und hat dann gute KFA Werte gehabt. Für Troja hat er dann richtig Gas gegeben und insgesamt 14kg zugelegt. Sein KFA ist da etwas gestiegen, der war in Snatch schon deutlich niedriger, aber er war etwas weniger Kante als in Troja. Das ist insofern beeindruckend, weil er seinen KFA hält. Aber vom Training her ist das alles total im Rahmen. Aus meiner Sicht ändern die meisten Leute ihren Trainingsplan viel zu oft, anstatt mal eine Form von Progression ständig durchzuziehen. Es kommt eben drauf an, WAS du änderst. Ständig ein neuer Trainingsplan, der nicht zu Progression führt, bringt ja auch nix. Ein einzelner Trainingsplan, der dich öfter mal durch Steigerungen zieht und Progress macht -- besser. Aber die meisten müssen ihre Diet unter Kontrolle kriegen und das ist 10x schwieriger. Jeder folgt dem Plan, wenn ich virtuell oder live daneben stehe. Aber der Snickers Riegel vertilgt sich, wenn ich nicht daneben stehe. Es hat schon seinen Grund, warum bspw. Mark Twight, Erin & Michael Blevins einen Henry Caville vor Justice League vollständig kontrolliert haben. Erin kocht für ihn, Michael trainiert ihn, Mark kümmert sich darum, dass Jason nebenbei fit wird und Henry nichts komisches isst. Nur mit dieser Kontrolle hält jemand 14 Tage Justice League Shoot in Peak Condition am Stück durch. -
Fragerunde rund ums Training (mit Shao)
Shao antwortete auf LastActionHero's Thema in Sport & Fitness
Ich sag das gerne immer wieder. In den ersten zwei Jahren Training, zumindest bis 40 ca., danach wird es langsamer, kann ein durchschnittlicher Mann im ersten Jahr 7-12kg Muskelmasse zulegen, im zweiten Jahr sind es ca. 4-7. Vorausgesetzt, derjenige greift alle 2-3 Tage die Muskulatur an, steigert seine Belastung regelmässig, anfangs täglich bis wöchentlich, danach zumindest monatlich. Wieviele machen das? Wieviele sind tatsächlich progressiv nach 2 Jahren noch dabei? Die meisten Gains kommen in den ersten 24 Monaten, davon sogar ein großer Teil in den ersten 12. Die meisten, die ich kenne, hören nach 2-3 Monaten auf aggressiv zu steigern. Pushen nicht mehr. Maintainen nur noch und bleiben wo sie sind. Wieviele davon essen wirklich ihre 2g/kg Protein? Wieviele essen wirklich ihre 400-600g Gemüse am Tag, die du dazu aufschreibst? Wieviele Leute ballern Kurzhantel Curls mit 25-30kg nach der Zeit im mittleren WDH Bereich? (8+). Da liegt das Problem. Die Leute wissen, was sie wollen. Sie wollen aber nicht tun, was nötig ist. Ich kenne das, ich hab auch oft keinen Bock, brauche Struktur etc. Ich hab mein eigenes Training Jahre schleifen lassen, weil ich vollständig den Kurs verloren habe, was ich eigentlich machen will. Nach meiner Zeit als Fighter und nach meinen Verletzungen die ja außerhalb des Trainings stattfanden, habe ich den Weg komplett verloren. Und das geht fast allen so. Was man tun kann: 1. Ziele setzen, Ziele umsetzen, Feedback einholen 2. Gruppen bilden, die sich gegenseitig Accountable halten 3. Sich mit Leuten umgeben, die das eigene Ziel bereits erreicht haben und von ihnen lernen. -
Fragerunde rund ums Training (mit Shao)
Shao antwortete auf LastActionHero's Thema in Sport & Fitness
Alle. In 1000 wird es interessant, da wirst du auch viele bereits sehr alte und kranke Menschen finden und ein paar genetisch wirklich gepimperte Leute. Aber abseits dieser Extreme: Alle. Was unterschiedlich ist, ist wie es sich anfühlt, wie schwer es ist dorthin zu kommen und welchen Grad an Commitment es braucht. Für den einen ist es easy, für die meisten anstrengend und schwer, für eine andere Gruppe schrecklich schwierig und unangenehm. -
Fragerunde rund ums Training (mit Shao)
Shao antwortete auf LastActionHero's Thema in Sport & Fitness
Meine Erfahrung der letzten 15 Jahre: Die meisten wollen auch nicht wirklich trainieren, leisten meist ein bisschen ab, gehen dann sporadisch hin und arbeiten nicht zielführend. Brad Pitt in Fight Club ist nunmal auch ein Diet Ding. So seh ich ja auch im Leben nicht aus, werds wohl auch nie, weil ich keine Lust auf diese Diät habe. Freunde von mir hingegen rennen bei 8% Year round rum ohne Probleme. Genetik ist definitiv eine Bitch dabei, wieviel Fettneigung du hast. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Trainee im ersten Training mit 50kg Beuge einsteigen und dann 3-4 Monate später 130 im Arbeitssatz nutzen kann. Die 200kg 1RM nach dem ersten Jahr anstreben kann und danach in hohe Höhen springen, was Kraft angeht. Wieviele ziehen das durch? 1-2 von 10. Wettkampfdiäten sind ebenso unlustig. Es gibt einen Punkt, Lyle McDonald nennt den auch den Punkt "where everything becomes horrible" wo dein Leptin unter 25 sinkt. (Glaube picogramm... not sure anymore). BIs dahin ist alles tutti, danach nimmt Libido, Psyche und Wohlbefinden dich auf nen Ride. Die meisten kriegen das erst später, manche haben aber auch einfach Pech und es beginnt schon bei 12-15% KFA. Dann ist ne Diät sehr unspassig. Denke da liegt das größte Problem: Die Ernährung. Das zweite ist konsistentes Training bei dem man sich pusht und möglichst unverletzt bleibt. -
Weiss ich noch nicht, werde es die Tage mal rausfinden. Wenn ich dran bin und den Prozess durch habe, sage ich Bescheid wie das geht.
-
Das war schon so gemeint, wie du es jetzt schreibst, also dass wir einfach gar nicht wissen, ob es nicht Long Covid mindert. Momentan gibt es ja long Covid Effekte bei Leuten die hospitalisiert waren, die haben eine relativ hohe Re-Hospitalisierungsrate. Das ist aber nur einer der Bausteine, der nächste ist ja die Variante "Asymptomatischer/Milder Verlauf - Abheilung, Entwicklung seltsamer Symptome 3-4 Wochen später - 10 Wochen später Knockout." So einen Fall betreuen wir auch gerade, da gab es einen absolut milden Verlauf, aber eine unerkannte Myocarditis, die Lunge sah auch nicht gut aus. Da ist einfach die Frage: Wenn wir jetzt nen milden Verlauf haben, ist das nur die Symptomatik oder werden eben auch die langfristigen Schäden verhindert? Und da sag ich: Weiss ich nicht. Kann durchaus sein, dass da AZ ähnlich effektiv ist. Ich melde mich einfach für die nächste Gruppe weil meine Kombination aus Muskelaufbau und Lockdown Fressen mir einen Risiko BMI beschert hat. 3kg Wasser durch Kreatin kamen noch dazu und schon war ich über der 30. Nicht zum Nachmachen empfohlen.
-
Ich weiß es nicht, gibt bisher keine Daten dazu, generell ist Long COVID net so geil untersucht wie man das gerne hätte.
-
Nur dass du hier auch milde Verläufe maybe mit Long Covid gleichsetzt, da wäre ich etwas vorsichtiger.
-
Die Wahrscheinlichkeit zu sterben, ist nahe Null. Die Wahrscheinlichkeit für einen echt beschissenen Verlauf ist deutlich höher. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber gar nicht mal so klein. Wir haben wie gesagt einige junge Kunden, die gerade platt sind seit Monaten mit milden Verläufen. Einer hat drei Tage im Krankenhaus verbracht und ist immer noch nicht wieder fit, wir bauen da grade Backstein für Backstein auf die Leistungsfähigkeit. Das ist nun mal scheiße, wenn man mit 28 gerade durchstarten will und jetzt arbeitsunfähig ist. Statistisch ist das schon keine kleine Menge Personen, denen das passiert. Es stirbt eben wirklich kaum jemand in dem Alter. Die Grippe ist ähnlich altersspezifisch, solange es keine Freak-Mutationen, wie die von 1918 sind. Also das ist schon vergleichbar, die Grippe hat nur generell weniger Langzeitnebenwirkungen, auch wenn sie ziemlich tödlich sein kann im Alter. Und weniger heißt nicht, es gäbe keine.
-
Der Grund, wieso man die Gutachter ja so einschätzt, ist der Inhalt und seine Qualität, den sie bisher gebracht haben. Ich kannte vorher keinen davon, jetzt kenne ich ihre Arbeit.
-
Wenn man sich die entsprechenden Gutachter ansieht, kein Wunder. 😉
-
Das finde ich zwar ganz gut, habe aber etwas Probleme damit. Der Grund dafür: Ich hab mal versucht eine gesicherte IFR für die Grippe zu finden. Und die Varianz ist einfach komplett wahnsinnig. Megajahre wie 1918 und die Hong Kong Grippe mal ausgenommen, variieren die Angaben der IFR um den Faktor tausend. Da hast du Angaben von 0,0001 und dann 0.1%. Aber völlig verschiedene Jahre und STrains und so weiter und so fort. Eine Meta-Analyse hatte mehr als 100 IFR Schätzungen aus Studien rausgezogen und kam zu dem Schluss, dass diese Daten einfach nicht gut vergleichbar sind. Ich war auch etwas überrascht. Was vielleicht Sinn macht, ist ein schweres Grippejahr zu nehmen. Also sowas wie 2018. Wurde ja oft zitiert. Die geschätzte IFR damals lag tatsächlich so bei 0.1%. Aber die Gesamterkrankten Rate und die Gesamttotenrate war ja auf Basis des Influenza Monitorings und der Übersterblichkeit von Atemwegserkrankungen geschätzt, also auch nicht so perfekt. Als Nächstes muss man auch die entsprechende Stringenz bei den COVID Daten aufweisen. Man darf dann nicht arbeiten wie Ioannidis, der teilweise eine IFR für Länder und Städte berechnet hat, die vollkommen unmöglich waren. Vollkommen unmöglich deswegen, weil die bestätigte Totenzahl, CFR, bereits höher lag als die von Ioannidis berechnete IFR. Beispiel Schottland: Ioannidis kommt auf 0.06%. In Schottland sind aber bereits 0.13% an COVID verstorben. Also, so einen Mist darf man dann einfach nicht mehr ernst nehmen. Die belastbaren Daten kommen auf ca. 0.6-0.8%, die oft prognostizierten 1% hat man aus meiner Sicht auch bei b117 und der anderen Variante nicht erreicht. Das ist erstmal gut, aber trotzdem noch 6-8x soviel wie in einem echt beschissenen Influenza Jahr. Das heftigste Influenzajahr der letzten 20 Jahre haben wir bereits mit dreifacher Totenmenge hinter uns und dabei ist keine Dunkelziffer an Verstorbenen mit eingerechnet, wie sie es bei den Influenza Zahlen waren. Diese Daten stehen 2022 erst noch aus. Daher: Ja, der Vergleich ist absolut wichtig. Aber er ist auch verdammt schwierig.
-
Fragerunde rund ums Training (mit Shao)
Shao antwortete auf LastActionHero's Thema in Sport & Fitness
Was die Teams im einzelnen bis ins Detail unterscheidet, kann ich dir nicht sagen. Ich kann dir zumindest sagen, dass die Teams jeweils eine Hauptbasis und ein Hauptoperationsgebiet haben. Dabei sind die Geraden Einheiten (2, 4, 8, 10) vor allem in Wüsten und urbanen Gebeiten unterwegs, während bspw. 1 und 7 Ausbildungen für den Dschungel haben, Team 5 wiederum ein Gebiet für die Arktis. Die lernen dann direkt nach der Ausbildung Ski fahren. Vielleicht meinst du damit auch DEVGRU, aber da die Amis bis auf "Das sind die besten der Besten der Besten, Sir, mit Auszeichnung," quasi nix rausgeben, wirst du die exakten Unterschiede nicht feststellen können ohne einen tiefen Einblick zu haben, der mir fehlt. Was Atemtechnik angeht: das kommt auf die Situation an, ich drille solche Sache wie Box Breathing während ich Circuit Training mache, also dass derjenige einen Zirkel ballert aber währenddessen und in der Pause so nah wie möglich an ein 4-4-4-4 Pattern kommt. Breathing ladders benutze ich um Panic Breathing zu vermeiden und zu trainieren, Wim Hof Atmung ist eine nette Methode um Stress resistenter zu werden usw. Wenn es tatsächlich Herz-Stechen ist, sollte erstmal abgeklärt werden, dass das wirklich harmlos ist. -
Fragerunde rund ums Training (mit Shao)
Shao antwortete auf LastActionHero's Thema in Sport & Fitness
Disclaimer: Ich mache Performance Coaching, Mental Training etc. ja auch seit 10 Jahren, daher bringe ich natürlich solchen Kram auch bei 😉 Das ist jetzt so der "Self-serving" bias. Ich denke man kann sehr viel lernen. Darf es aber auch nicht überschätzen. Die brutale Realität ist, dass es wenn es um den absoluten Top Bereich geht, aber Ende so ist, dass Talent und innewohnende Eigenschaften entscheidend sind. Wenn du von den Top 1% auf die Top 0,1% und co willst, dann ist Talent quasi der entscheidende Faktor. Da arbeiten einfach ALLE ultrahart, da ist mit reinem Willen nix zu machen. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Coping Techniken gibt. Tatsächlich beginnen einige SEAL Klassen zu singen, während sie im Schlamm stecken. Das stärkt die Moral und ein "Gemeinsam gegen die Instructor, wir packen das, wir wollen das Gefühl" und hilft. Es gibt da einiges, was da passiert. Ich arbeite selbst mit einer ganzen Reihe an Werkzeugen, ein paar Beispiele wären Atemtechniken, Self Talk aufnehmen und aufschreiben und dann den "inneren Coach" trainieren, lösungsfokussierte Methodiken, wissenschaftliche Zielsetzungstheorie und anderem Deep Work Kram wie Gratitude Practice, Mindfulness, usw. Was geht damit? Sicherlich sehr viel. Mein Mantra bleibt immer noch: Nicht jeder wird Großmeister, aber jeder kann Meister werden. Die absolute Spitze in bestimmten Bereichen sind genetische und mentale Ausnahmetalente. Aber die eigenen Spitzenleistungen erreichen, Stresstoleranz erhöhen, sich selbst sortieren usw., ja das geht absolut. Manche Sachen sind dabei eben "Hacks" wie wir sie eben beschrieben habe. Andere langfristige Habits und das Ausnutzen von Neurologie. Der komplette Prozess kann hier Jahre dauern, auch wenn sehr viel anfangs passiert. -
Ich stimme dir was das Ziel angeht, zu. Sehe aber in Long COVID im Moment ein deutlich größeres Problem als durch die Todesfälle. Die Todesfälle belasten überproportional die Alten, Dicken, unsportlichen und Männer. Long COVID hingegen zeigt folgendes Muster, es belastet vor allem: Junge, sportliche, normalgewichtige und Frauen. D.h. man sollte es nicht unterschätzen, weil es im Moment gerade die trifft, die sich eigentlich als "Safe" sehen. Und die Kunden die ich habe, die sich das eingefangen haben, puh, ich wills echt nicht haben. Die sind jetzt teilweise nach einem JAHR noch nicht wieder richtig einsatzfähig. Körperliche Alterung um 20-30 Jahre hab ich da manchmal das Gefühl.
-
Fragerunde rund ums Training (mit Shao)
Shao antwortete auf LastActionHero's Thema in Sport & Fitness
Da muss ich jetzt ein wenig Ausholen. Ich habe ein zwei amerikanische Bekannte und Freunde die mit den Teams zu tun haben und daher einiges an Gesprächen geführt und Research in dem Bereich betrieben, weil es mich selbst interessiert. Allgemein ist taktisches Training eins meiner Lieblingsgebiete, obwohl es nur einen Bruchteil meiner Kunden ausgemacht hat. Punkt 1: Jedes Verfahren für eine militärische Spezialeinheit beginnt NICHT mit Skill Training. Es beginnt mit der Identifikation der richtigen Attribute/mentalen Eigenschaften. Schau dir bspw. den Kanal "Jameson Travels" und die ganzen Dokus über Spezialeinheiten an. In den meisten wirst du in der Trainings Footage keine genaue Skill Lehre finden. Dazu gleich mehr. Punkt 2: Die Anforderungen für Selektion und Training sind zwei völlig verschiedene Dinge. Was du in der realen Welt brauchst und was du zum Überleben der Selektion brauchst, ist oft sehr verschieden. Zu den SEALs selbst: Das Training der SEALs ist nur zu einem gewissen Teil öffentlich, aber den kann man gut kommentieren. Ich werfe noch ein bisschen das ein, was man mir eben erzählt hat. Es ist mitnichten so, wie du beschreibst. SEAL Training ist in mehrere Phasen aufgeteilt, die erste ist die Vorbereitungs Phase, die vergleichsweise harmlos ist. Nennt sich auch Naval Special Warfare Preparatory Training. In dieser Phase wird vor allem drauf trainiert, dass die Leute dem Programm gewachsen sein könnten und Nieten werden direkt aussortiert. Es ist mit normalem militärischen Training zu vergleichen. Das sind ca. 8 Wochen. Danach kommt INdoc für 3 Wochen, wo du den Komplex kennenlernst, die Hinderniskurse etc. Auch noch sehr freundlich alles. Danach kommt das, was du aus dem Fernsehen und den Medien kennst: BUD/S. Basic underwater demolition/SEAL Training. Hier wird ausgesiebt. BUD/S hat drei Phasen: Phase 1: Physische Belastung, Phase 2: Kampftaucherausbildung und Phase 3: Basic Land warfare training. Phase 1 besteht fast vollständig aus Selektionstraining. Dort geht es nur um Mentales und Durchhalten. Die Rekruten werden permanent unter Druck gehalten und mit physischem Training zur Überlastung gebracht. Dann werden sie immer wieder in Teams eingeteilt, die sog. Bootscrews, und ins Wasser geschickt. Dazu kommen Dauerläufe und Aufgaben für die Teams, bei denen ihr Durchhaltevermögen, Führungsvermögen der Offiziere und auch "Attention to Detail" eine Rolle spielen. Attention to detail kann so etwas sein, wie einen Befehl wie "Rennt zum Wasser" richtig zu interpretieren. Man wird 15x hin und zurück geschickt, MIT dem Boot auf dem Rücken. Aber einmal oder zweimal wird nur gesagt "Rennt zum Wasser" ohne das Boot. Nimmt sich die Bootscrew das Boot, wird sie von den Instructorn zur Sau gemacht, weil sie nicht zuhören. Die Fähigkeit, unter Belastung zuzuhören und nachzudenken, wird hier massiv geprüft. Insbesondere bei den Offizieren, die am Ende fast sicher entweder ein Fire team oder eine Task Unit leiten, ist das essenziell. Diese Phase endet mit der Hell Week, bei der quasi das Training im gleichen Tempo wie die letzten Wochen aufrecht erhalten wird, aber deutlich länger und unter Schlafentzug, während die Instructor für eine entsprechende Geräuschkulisse sorgen. Typisch für diese Phase sind dann auch gezielte Unterkühlung und das Aushalten von kaltem Wasser oder Schlamm für viele Stunden. In dieser Phase werden nur selten Soldaten wegen ihrer Leistung aussortiert, obwohl das möglich ist. Die meisten geben freiwillig auf, ein kleiner Teil verletzt sich zu sehr (Medical Rollback). Der SINN dieser Phase ist tatsächlich das aussieben von Personen, die entweder mental nicht stark genug sind, fehlende Anpassungsfähigkeit haben oder unter Stress mental zusammenbrechen. Jeder, der dieses Training am Ende durchsteht, ist imstande unter hohem Stress eine gewisse Denkfähigkeit mitzubringen und auf Anweisungen zu reagieren sowie mental stabil. Danach folgen Phase 2 und 3. In diesen Phasen werden immer noch Leute aussortiert, aber weniger wegen der mentalen Leistungsstärke. Zu diesem Zeitpunkt sind normalerweise zwischen 60 und 80% der Kandidaten bereits ausgeschieden. Den Rest der Ausscheider erledigt meist der Pool. Denn dort wird Drownproofing in der Combat Diving Phase trainiert, wo Tauchgear ebenso wie mentale Reaktionen unter Wasser trainiert werden, während man halb am Ertrinken ist. Die Fähigkeit, NICHT panisch zu sein, wird hier schlicht jedem Rekruten abverlangt, wer das nicht packt, wird aussortiert. Phase 3 ist Land Warfare, hier sind die wenigsten, die noch aussortiert werden, obwohl das passieren kann. Hier wird Umgang mit Waffen und gezielte Zusammenarbeit im Team gelehrt. Diese Phase ist ruhiger, zeigt aber wie Rekruten mit der Waffe hantieren, wie schnell sie lernen, ob sie mental adaptieren können für verschiedene Ziele usw. Hier werden vor allem Menschen mit schlechtem Charakter und fehlender Waffensicherheit aussortiert. Attention to Detail. Nach 24 Wochen "graduieren" die SEALs aus diesem Training. Ab diesem Moment dürfen sie sich zwar SEALs nennen, sind aber quasi noch keine. Direkt nach Graduation werden sie normalerweise erstmal ins Jump Training geworfen und lernen bei der Army, wie man aus Flugzeugen springt. "Jump school" nennt sich das ganze auch. Erst danach, also nach 28 Wochen, gehen die Rekruten in das eigentliche SEAL Training. Das sog. "SQT - SEAL Qualification Training." Alles was du an Skills lernst, lernst du dort während der SQT Phase. Da ist dann der ganze Fancy Shit dabei: Close Quarter Combat, Unterwasserkampf, unbewaffneter Kampf, SERE Training, Land/Wasser Navigation und Taktik für kleine Einheiten. Das ist schon richtig anstrengender Scheiss. Aber nicht ansatzweise vergleichbar mit dem, was man in Phase 1 und 2 ableistet. Unter extremem Stress lernst du nicht gut. Also hat man die Rekruten ZUERST extremen Stressoren ausgesetzt und alles aussortiert, was der Belastung nicht gewachsen ist. DANN beginnt man in sehr ruhigem und für das Militär vergleichsweise freundlichem Setting, Skills beizubringen. CQC lernst du nicht unter totalem Stress. Das beginnt mit ner Schreckschusspistole und Simmunition, als Einzelperson. Dann kommt eine zweite dazu, eine dritte, eine vierte. Dann wird von Pistole auf verschiedene Waffen gewechselt. Zeigt sich ein Fire Team als gut, dann erst kriegen sie scharfe Munition und gehen das Thema langsam an, bis jeder Schritt sitzt. DANN wird unter völligem Stress simuliert, die Geschwindigkeit MASSIV angezogen und in der Gruppe mit scharfer Munition und Stress geschossen. Zu dem Zeitpunkt sitzt aber bereits jeder Handgriff, es wird nur geübt, das man auch unter Stress schon funktioniert. DANACH kommt dann noch das sog. Troop Training. Nach dem SQT darf sich der SEAL dann auch mit dem Dreizack schmücken und wird offiziell in ein Team und damit auch sein Platoon versetzt. Dort beginnt dann eine 18 monatige Phase in der die Spezialisierung des Soldaten festgelegt und trainiert wird (ProDev Individual Specialty training) und das Training mit seiner Einheit beginnt. Erst wenn das alles fertig ist, nach ca. 2.5-3 Jahren, ist ein SEAL einsatzbereit. Kommen wir also zu deiner Frage zurück: Trainieren sie und lernen sie gezielt unter Stress? Nein, das macht keinen Sinn. Handgriffe werden mit einem relativ erträglichen (Für einen Elitesoldaten halt) Stressniveau trainiert, das jeder dort gut aushält und guten Fokus hat. Erst wenn all diese Handgriffe absolut sitzen, wird das ganze auf einem entsprechend hohen Stresspegel und unter voller Belastung auch trainiert. Rich Diviney, ehemaliger SEAL, nennt das auch die Methode "Crawl, Walk Run." Du musst zuerst krabbeln, bevor du gehst, bevor du rennst. Welche Lehren zieht man nun also daraus? Nein. Zuerst Handlungsabläufe so üben, dass du sie Nachts im Schlaf könntest, immer und immer wieder, in Perfektion. DANN in kaputtem Zustand üben, dass sie Automatismen darstellen, die nicht unter Stress zusammenbrechen. Aber: Die Fähigkeit, unter extrem hohen Stresspegel zu agieren und zu Denken, ist vermutlich zu einem Teil genetisch und zu einem Teil antrainiert. Diviney, Willinck und co. sagen alle, die Navy weiss wie man die Leute wirklich aussortiert. Aber viele der Fähigkeiten können sie noch NICHT entwickeln oder vorhersagen, weswegen nur die Aussortiermethode wirklich funktioniert. -
Wäre schön wenn es so simpel wäre. Meine Anfrage an das Gesundheitsministerium deswegen kannst du hier lesen: https://fragdenstaat.de/anfrage/infektionsquellen-covid19/ Kurzum, wir wissen es nicht genau, man vermutet wegen mobiler Daten, dass Abends vielmehr los ist. Aber das ist nur ein Indizienbeweis, wie man dort oben sieht.
-
Quarantänieren, je nachdem wieviele Zyklen gelaufen sind... Untersuchungen laufen dazu, ist allerdings eher schwierig. Der erste gute Ansatz dazu ist, dass die Länder mit hoher Durchimpfrate und freier Mobilität jetzt auch sinkende Fallzahlen haben. Wenn man davon ausgeht, dass Asymptomatiker unter den Geimpften fleißig Leute anstecken, dann sollte das nicht der Fall sein. Ist aber auch eben eher anekdotisch. Man kann ja mit Ländern vergleichen, die nicht genug Kohle für Impfstoffe haben 😉
-
Das wäre halt Dexa und/oder Bodpod. Habe beides kaum in Deutschland gesehen zur Messung, leider. Kalipermessung vielleicht oder einfach Navy Methode. Solange dein Messfehler gleich bleibt, passts ja.
-
Die Grundplasmide werden leider NUR in einem Werk in den USA hergestellt, dafür hat Biontech keine Fabrik gebaut. Selbst Pfizer hat dafür erstmal nur eine sog. "Pilot Plant" gebaut um den Herstellungsprozess zu testen. Biontech hat einen drei Schritte Prozess, einer davon findet NUR in den USA statt, der zweite in den USA oder bei Biontech und der Dritte in den USA oder Belgien. Das Hauptproblem ist gar nichtmal die Herstellung sondern dass sie in den Plants pro Schritt knappe 40 Qualitätssicherungsschritte haben, weil einige Teile des Verfahrens noch relativ neu sind und Schwankungsbreiten nicht so bekannt. Pfizer und BionTech wollen wohl aber beide neue Plants dafür bauen und die Qualitätsprüfungen in Zukunft anders handlen, weil die knapp 70% der Herstellungszeit einnehmen und mit einem intelligenteren Prozess wohl deutlich verbessert werden könnten.