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Alle erstellten Inhalte von Shao
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Ich übernehme die Grundausbildung physischer Natur. Das wird dann lustig.
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Kekule for president. Mal ganz simpel, ja, das ist das, was ich auch sagen würde. Ich sage ja immer Folgendes: Wenn wir bei der Inkbuationszeit von im Schnitt 5-6 Tagen, maximal 14 Tagen und 5-7 tagen bis zur Meldung sind, dann könnten wir einen Lockdown veranstalten, in dem JEDER in ein Zimmer kommt. Mit genug Essen. Dann ist in 21 Tagen Ruhe. Dann ist die Sache instant im Track gestoppt. Jeder Fall, der nach 21 Tagen Lag noch auftritt, ist eine Lücke im System der Eindämmung. Und wenn man gesagt hat: Wir hätten jetzt mit 100 gerechnet, es sind aber eben 3000 am Tag, dann ist da ein Problem.
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Es ist nicht laborgemacht. Das ist klar. Ob es ein Unfall ist, ist hingegen völlig unklar. Es müsste dahingehend auf dem Menschen mutiert sein, ist aber irgendwo von einer Fledermaus auf den Menschen gekommen. WO ist völlig unklar.
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Futter rationiert er ja schon. Es wäre praktischer, wenn da der Staat einfach Hilfen gewährt, usw.
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Ganz ehrlich, das ist halt weird. Wenns um Straftaten normalerweise gehen würde, würde ich schon sagen, das ist oft ziemliche Kartoffeldenke. Oder wenn man gegenseitig wegen der Hausordnung petzt, obwohl der andere gar nicht stört. Hier gehts darum, dass vielleicht fünf Schwachmaten neu zusammenhängen, danach im Supermarkt husten und meine Oma umbringen. Ganz plakativ.
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Das fragen wir uns auch dauernd. Frankreichs Meldesystem ist in zwei meiner Whatsappgruppen schon zu einem absoluten Running Gag geworden. So nach dem Motto "Und heute stellt man fest, die Leute in der Provence sind gar nicht tot, die hatten einfach zuviel getrunken." Ich bin ja gespannt. Mein Ansatz war ja: Mitte Mai, Ende Mai. Dann Vorbereitung für Tracking und Tracing und dann einfach alles sehr schnell relativ wie gewohnt hochfahren. Dabei aber Besonderheiten einzelner Personen bedenken. Wie bspw. junge Lehrer, ja, alte Lehrer, bitte nicht.
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Da liegt das Problem: Wir wissens nicht. Ich würde da ja einfach gerne sehen, das man vorher quer durch Deutschland Kinder von Kontaktpersonen beprobt. Und dann daraus ableitet, wie stark die Durchseuchung ist und inwiefern man eben jetzt nachweisen kann, dass hier auch Viren sind oder eben nicht.
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Hört sich spassig an. Ich verliere langsam die Lust, mit Menschen zu diskutieren. Ich bin immer wieder erstaunt, was dabei noch so rumkommt 😄
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Nicht ganz unrichtig. Tatsächlich zeigen sich neurologische Effekte und auch Myocarditis wohl bei einigen Patienten, so dass eine lokale Überreaktion der Entzündung das Herzmuskelgewebe schädigt. Das ist also etwas plakativ, aber nicht ganz falsch 😉
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Schweden hat auch eine der höchsten Pro Kopf Infektionsraten und ist auf dem Weg zu den höchsten Pro Kopf Todesziffern. Ich bin ja etwas überrascht, wie wenige Molekularbiologen und wieviele Psychologen und co. in dem Gremium saßen.
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Nein, du musst die Durchschnitte als rolling average samt Mittelwert abbilden und dann die entsprechenden Z-Scores sehen um zu sehen, wann eine echte Trendabkehr stattfindet. Inzwischen sind einige Länder bei einer siebenfachen Standardabweichung.
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Ein paar sehr bekannte Idole bestimmter Szenen, alle unter 50, sind genau so gestorben. Unter anderem ein bekannter Sportfotograf. Anthony Causi. Nö. Einige sind auch schon tot. Aber keine Sorge, sind nur paar Ältere oder B-Promis, stört schon keinen. Meine Güte ey. Die Sterberate ist nicht sehr gering. Was rauchst du?
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Das stimmt. Das Problem kleiner Zahlen ist aber, das man solche Daten wie die Case Fatality Rate daraus nicht ableiten sollte. Denn wie gesagt 2 Tote in der Stichprobe mehr und woopsidaisy ist die verdoppelt. Das passiert schnell. Deswegen sollte man da immer ne Null dran hängen. Rein statistisch empfiehlt die WHO das, das haben die denke ich richtig gemacht. Die Frage ist, wie man aussagen kann, das es richtig abbildet. Da die Grundgesamtheit unbekannt ist, ist völlig unklar, wie hoch die statistischste Power sein muss, mit der man arbeitet. Ist eigentlich ein Fall für Bayes Statistik, weil man mit vielen Unbekannten arbeitet.
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Das was tony sagt. Der Zwischenbericht ist tatsächlich wertlos, weil quasi jede statistische Angabe fehlt und Rundungen vorgenommen worden sind. Ich hab versucht, das mal nachzuvollziehen, aber egal wie ich es drehe und wende, es gibt immer halbe Tote, was auf entsprechende Rundungen irgendwohin hinweist. Das ist generell nix Schlimmes, aber bei kleinen Zahlen summieren sich solche Fehler gerne. Im Originalpaper wird dann ein 95% Konfidenzintervall angegeben sein und deutlich bessere Daten über das, was die da eigentlich gemacht haben. Damit kann man dann gut arbeiten. Das ist auch der Grund, wieso ich auf Statistik immer so rumreite, wie ein Irrer und nach meinem Studium nochmal Statistikkurse für Data Science etc. besucht habe. Nicht, weil ich das geil finde, ich finde es ist eher eine der nervigsten Disziplinen die mir so unterkommt, aber es ist wirklich wichtig, dass man da sehr genau arbeitet. In den Unis gibt es für alle Fächer auch meist eine Statistikhilfe, wo dann Statistiker dem Studienleiter zur Seite stehen. Viele Forscher nutzen das gerne und fragen die Statistiker eigentlich auch schon vorher beim Design. Damit vermeidet man eine Menge Fehler. Ich bin sehr gespannt auf das Paper, würde es aber dann im Zusammenhang mit anderen vergleichbaren Sitationen bewerten, wo auch im großen Stil getestet wurde. Wenn wir so 5-6 voneinander unabhängige Stichproben haben, dann kann man da die Konsistenz der Cluster bewerten. Das ergibt dann eine belastbare Ziffer, und auch ein viel belastbareres Intervall. Am Ende fällt das alles ja unter "besser Raten mit Statistik", bis die Daten besser werden. Und dann trifft man mit der Zeit immer genauer ins Ziel.
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Das liegt bei Streeck einfach an den kleinen Zahlen. Die Zahlen die er rausgibt, sind ja auch super nervig. In dem Zwischenbericht steht: "Es wurde eine repräsentative Stichprobe aus der Gemeinde Gangelt (12.529 Einwohner) im Kreis Heinsberg gezogen. [...] Die Mortalität bezogen auf die Gesamtpopulation in Gangelt beträgt derzeit 0,06 %." Rechnet man das aus, sind da dann 7,51 Leute gestorben. Ist das jetzt abgerundet? 😄 Ich weiss es nicht. Dann kommen 15% und eine Mortalität von 0.37%. So, also nach den Daten sind das jetzt... moment. 6.9 Leute. Ergo, die Zahlen sind schonmal massiv gerundet. Das wäre jetzt eigentlich nicht so schlimm. wäre der Unterschied allein beim Rundungsfehler wegen der wenigen Leute nicht jetzt schon so hoch. In der Studie wurden jetzt aber nur 500 Leute ausgewertet. Das heisst, wenn eigentlich 15%, und damit 1879 ausgewertet wurden, sind das ja von 500 Personen ca. (Studie sagt ca. was schon fragwürdig ist, wenn man Zahlen nennt, sollte wenigstens das "N" richtig benannt werden und nicht mit einem "ca." benannt werden). So, 15% von 500 sind... 75 Leute. Unter diesen 75 Leuten müssten eben auch die Toten sein, vermute aber die wurden jetzt nicht inkludiert? Weiss man nicht, weil die genaue Methodik nicht dasteht. Aber wenn, dann ist der Anteil deutlich geringer. Egal was passiert, das Problem wird denke ich mit den kleinen Zahlen sichtbar. Wenn jetzt insgesamt sieben Leute gestorben sind, was hinkommen kann, da im ganzen Kreis Heinsberg 48 Personen bisher gestorben sind, dann braucht es sehr wenige Todesfälle, um die Case Fatality Rate nach oben zu schrauben. Wie es auch bei der Diamond Princess war. Ich würde auf Ende April/Anfang Mai warten und dann die entsprechenden Zahlen nehmen. Dann hat man eine höhere Anzahl Personen und eine passende CFR. Je kleiner die Zahlen, desto anfälliger für statistisches Rauschen sind sie.
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Ja. Der Grund liegt darin begründet, dass im Moment völlig verschiedenartige Impfstoffe erforscht werden, aus allen Varianten. Liste und Typen findest du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Coronavirusimpfstoff
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Fragerunde rund ums Training (mit Shao)
Shao antwortete auf LastActionHero's Thema in Sport & Fitness
"Die Schultern" ist ein sehr weiter Begriff. Du wirst bei einer guten Ausführung um eine gewisse Spannung der Rückenmuskulatur bspw. nicht drumrumkommen, und mindestens ein Kopf des Trizeps geht sehr hoch bis in die Schultern... also die Frage ist: Wie meinst du das genau? Generell ändert sich da nicht viel, nur dass es schwer wird, schwere Kniebeugen zu machen. Generell sagt man, unter 20% 1RM wirds zuwenig für Muskelaufbau, 40% sollten es eigentlich schon sein. Das heisst dann vor allem, mindestens drei Sätze und alle bis zum absoluten Versagen. -
Das ist uns jetzt klar, aber zieht das bei jedem? Wie gehen wir dann mit den Firmen um? Alles nicht ganz so einfach, denke ich.
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Können: Ja. Die ganzen Pharmakonzerne versuchen das gerade für jeweils einen einzelnen Strang, den sie erforschen. Das Problem ist ja, Gates plant hier quasi, einen riesigen Milliardenbetrag einfach anzuzünde. Der hat eine Net Worth von 90 Milliarden. Er sagt im Interview, wenn er jetzt 5 Milliarden anzündet, weil unprofitabel und sinnfrei, ist ihm das egal, das ist für ihn eher ein nebensächliches Opfer, er hat sein Geld eh für Philantropie gespendet. Jetzt erkläre mal dem deutschen Steuerzahler, dass wir 10 Milliarden Euro in Fabriken stecken. Die kreuzigen einen doch 😄
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Das ist ja der Grund, wieso Bill Gates gerade einige Milliarden in den Bau von einer Reihe von Fabriken pulvert. Soweit ich weiß, wollen sie sieben Kandidaten Pipelines aufbauen und mit der Produktion beginnen. Fünf oder sechs werden sie komplett wegwerfen. Der Grund dafür ist, dass er eben sagt "Ich hab die Kohle, wenn ich jetzt starte, verbrenne ich die zwar, aber mir tuts nicht weh, dafür gewinnen wir Monate an Zeit."
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Zuerstmal würde das bedeuten, dass wir unter Umständen Restaurants aufmachen könnten. Und andere Geschäfte, die Abstände wahren können. Vielleicht auch Fitnessstudios, wenn seine erste Studie belastbar ist. Dann könnte man wirklich Absperrungen zwischen die Menschen hängen, Glaswände bspw. Es würde am Ende bedeuten, dass die Zahl an Infizierten, die wir tracken und behandeln können, höher sein wird, weil die Überlastung des Systems deutlich später eintreten würde. Wir könnten also sagen: Wir können mehr erlauben, weil wir weniger aufs Brett bekommen. Das fände ich sehr angenehm.
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Ich bin da ziemlich gespannt. Meine Expertise ist da ja mehr oder weniger unnütz. Das Thema Verhältnismässigkeit einzuschätzen wird denke ich sehr interessant. So das Thema alleine Lesen auf der Parkbank zum Beispiel. Ich sehe da keinen großen Nutzen und auch irgendwie keine Grundlage, das zu sanktionieren und hoffe, derjenige klagt. Oder Abstandsforderungen von Polizisten für Personen im gleichen Haushalt. Total heisse Nummer. Ich bin da sehr gespannt.
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Das war überspitzt. Um es so darzustellen: Das ist keine Pest. Die Menschheit wird überleben. Aber eine so massive Rezession und soviele Firmenpleiten wird es dann wohl selten gegeben haben. Wenn wir einen zweiten Lockdown einschieben, werden endgültig viele kleinere Firmen Insolvenz anmelden oder schliessen. Wie es beim Mittelstand aussieht, kommt drauf an. Die bisherigen Maßnahmen waren ja eher lückenhaft. Als Beispiel: Appelrath Cüpper aus Köln hat Insolvenz angemeldet. Weil sie trotz eines eigentlich ganz soliden Unternehmens in Sonnenzeiten von der Hausbank eine Absage für KfW Kredite gekriegt haben und mit den Mieten und Gehältern gesagt haben: Das wird nichts. Da sind sie kein Einzelfall. Auch die großen sehen sich das Thema Liquidität an. Und gerade beim Exportweltmeister haben wir auch das Problem: Der Rest der Welt spielt ja auch sone kleine Rolle. Das gesamte Konstrukt ist somit deutlich fragiler, als man denkt. Natürlich gibt es eine Wirtschaft nach der Pandemie, egal was passiert. Nur wie die aussieht und was alles über den Jordan gegangen ist, ist eine ganz andere Frage. Ausser, man helikoptert die ganze Wirtschaft. Ob das möglich ist? Gute Frage. Gefühlt ist das so, als würde jemand in der Juristerei eine Meinung veröffentlichen, zu einem spezifischen Thema, dann dazu eine Pressekonferenz abgeben, während gerade der erste Verhandlungstag am BGH gelaufen ist 😄 Kann man sicher machen, aber obs so zielführend ist? Am Ende blamiert man sich doch, wenn keine Tendenz vorhanden war. Warum macht ein Dr. Streeck das? Ich weiss es nicht. Ich finde es unter aller Kanone. Hoffe aber, er hat Recht. Dann ist mein Business nämlich auch bald wieder am Brummen.
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Ganz sicher sollte da einiges passieren. Die Frage, die sich aber stellt: Wie erhält man diese Ordnung jetzt erstmal? Ich hab jetzt die Daten von Dr.. Streeck mal genommen und in den Epidemic Calculator geworfen, weil dieser auch den Sättigungseffekt der Funktion ganz gut und die Verlangsamung der Steigung etwas besser berechnet als ich. Der kommt dann, angenommen es sind 0.37% CFR und 81.x Millionen (Die Regler sind nicht so genau) auf 277.000 Tote. Drücken wir wie China, die R0 von 2.7 auf 03., sind es 2000. Da sind wir leider schon dran vorbei. Schaue ich mir die offiziellen Daten an, ergibt das im Moment eine R0 von 1. Das ergibt 8.000 Tote am Ende, vermutlich im Moment realistisch. Und das ist am Ende der Unterschied zwischen den drastischen Massnahmen jetzt vs. keine Maßnahmen. Mal alle anderen Faktoren rausgenommen. Das ist, wenn Streeck recht hat. Das fände ich ja ganz nice. Dazu muss aber die Ansteckungsrate reduziert werden. Ich denke das ist möglich. Wenn wir jetzt aber wieder aufmachen, unter dem Druck der Wirtschaft, riskieren wir wie in Hong Kong Gerade eine zweite Welle. Und das wäre fatal. Die überlebt die Wirtschaft überhaupt nicht. Ein zweiter Shutdown ist quasi der Todesstoss. Aus meiner Sicht, da darf man mich nun korrigieren, gibt es also zwei Möglichkeiten, die wir vermeiden sollten. Weder eine zweite Welle mit zweitem massivem Lockdown noch ein Worst Case Szenario mit hunderttausenden Toten überlebt die Wirtschaft. Das bedeutet doch, wir haben eigentlich keine Wahl, als den ersten Lockdown möglichst massiv, möglichst effektiv zu nutzen um R0 zu senken, damit unsere Maßnahmen überhaupt funktionieren können. Die Frage ist also eher die, wann wir wieder aussteigen und wie wir dorthin kommen, als die Frage "Können wir das weiter duchhalten?" Das Gegenszenario wäre ja eine Katastrophe.
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Die Guidelines haben ja einen Grund. Den der Aussenwirkung. Und da finde ich gerade die Wirkung im Moment eben fatal. Ich sehe ja, was die Medien wollen, wie du es später auch schreibst. Aber genau das zu füttern und nachzugeben, das ist doch eben das Riesenproblem. Genau deswegen vermeidet man das ja eigentlich. Diese Auswirkungen, die das jetzt hat, diese Forderungen, das befeuern von Theorien. Wir reden ja nicht von einem Jahr Forschung. Sondern davon, einfach mal das was schon abgeschlossen ist, überhaupt zugänglich zu machen. Da du an einem Lehrstuhl arbeitest, weisst du ja denke ich auch, wie oft man eben zu einem Wiss. Ma. sagt "Schreib das doch mal bitte schnell zusammen." Das dürfte jetzt doch auch möglich sein. Die Sache mit den Viren an Türklinken ist ja jetzt nicht diese Woche gewesen. Ich frage mich da einfach: Wieso kriegen andere Teams das hin? Selbst Fauci hat alle Hände voll zu tun und kann noch Artikel publizieren. Die vermutlich nicht seiner Hand entstammen, aber es geht doch. Darf sie. Aber gleichzeitig muss er wissen, welche Reaktionen er auslöst. Wir sind nicht in einer Zeit, bei der man Halbgares rauswerfen darf. Social Media heizen sich gegenseitig massivst auf. Wenn er weiss, wie belastbar seine Daten sind oder nicht sind, wie es eben ja auch andere Forscher anmahnen, muss er aufpassen, wie er sich offiziell gibt. Die Guidelines, von denen wir gesprochen haben, sind ja keine Guidelines weil ein entsprechender Publisher sich das ausdenkt. Sondern wegen der möglichen Aussenwirkung von Ergebnissen. Und genau die halte ich für nicht wirklich gut bedacht hier. Es mag meine Filterblase sein, aber ich habe dieses Video inzwischen um die 50x in meinem Postfach gehabt, um zu fragen, was ich davon jetzt halte, weil Bekannte der Personen nun auf die Barrikaden gehen, jeglicher Lockdown wäre ungerechtfertigt. Und das ist ein Riesenproblem. Ich bin zwangsweise mit dem Hund unterwegs. Und erst wurde es ruhiger draussen. Jetzt ist ein Andrang sondergleichen, Social Distancing wird drauf geschissen, die Leute fahren zu ihren Eltern weil sie das Ding nicht ernst nehmen. Diese Kommunikation ist einfach fahrlässig und hat eine Wirkung. Und die sehen wir jetzt dauernd. Der Hunger der Medien ist mir bekannt. Deswegen sollten Wissenschaftler hier an einem Strang ziehen und sich nicht profilieren aus meiner Sicht. Wenn seine Endergebnisse das zulassen, steht ihm ja frei, sie rauszuhauen und dann zu kommentieren. Aber genau das macht er ja nicht im Moment. Und das finde ich ist total nötig, anzukreiden. Er könnte sich ja auch anders äussern. Er könnte keine Zahlen nennen, aus meiner Sicht. Er hätte sagen können: "Wir können im Moment keien völlige Entwarnung geben, aber die Daten die wir im Moment haben, sprechen eine etwas bessere Sprache, als wir erwartet haben. Und das ist etwas Gutes! Wir werden auf dieser Basis mit der Regierung nun Empfehlungen abgeben und es sieht im Moment so aus, als könnten wir schneller zu einer Normalität kommen, als wir das letzte Woche dachten. " Stattdessen hat er eine Zahl genannt, sich festgelegt ein wenig. Und die Leute, die nach sowas jetzt suchen, ordentlich angefüttert. Ich weiss gar nicht, ob er mich nicht inzwischen geblockt hat. Aber ich wurde zumindest schonmal von ihm beledigt. Wir sind normalerweise nicht auf einer Linie, weil seine Haltung zu GVOs und ein paar anderen Dingen absolut hahnebüchen ist... Aber Risikomanagement im Investmentbereich, das kann er, das ist sein Ding. Da hab ich auch selten etwas gesehen, was falsch war. Und im Detail ist es teilweise auch so gewesen, dass ich es nicht beurteilen könnte. Abwasser war soweit ich weiss, unklar. Ich hatte gerade im Kopf, dass das Virus im Abwasser nachgewiesen werden konnte. Ob es zur Ansteckung führt, ist aber eher unklar. Bei SARS-1 hatte man ja das Problem, dass so etwas in einem Apartmentblock passiert ist. Deswegen war man da auch sehr, sehr vorsichtig. Was ich interessant fand, war wie schnell in welche größeren Cluster sich das Virus verbreitet. Man hat hier relativ schnell 16 Fälle gehabt, die auf eine Person zurückzuführen waren. https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3551335 Da liegt jetzt die Krux. Wir stimmen da überein. Aber: Wir haben eben die Zeit, um zumindest die Antikörper Tests in verschiedenen Regionen durchzuführen. Oder mal die Datensammlung abzuschliessen. Wir brauchen ja kein Endergebnis, bei dem wir retrospektiv alles ansehen. Diese Pandemie wird 2030 noch Paper erzeugen, vermute ich. Aber die paar Tage haben wir. Jetzt zu asgen "Ne, Ostern machen wir nicht." und dann Daten zu haben für die Ministerkonferenz vor dem 19.04., das ist doch drin. Da muss man nicht hauruck vorher rausballern.
