Shao

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Alle erstellten Inhalte von Shao

  1. Seh ich einfach nicht. Kraftsport mag dir helfen bei deinem Selbstvertrauen, aber wenn dein Selbstvertrauen nur darauf beruht, Dinge hochzuheben, die schwer sind, dann wirst du davon nicht viel haben. Frauen interessiert es nicht, wieviel du hebst. Weil die auch so einfach zu unterscheiden sind und weil die meisten durch viel normale Bewegung im Alltag zu geformten Körpern kommen. Die Realität sieht anders aus, wer genetisch untervorteilt ist hat von Schwimmen, Kampfsport etc. relativ wenig. Bewege mich da seit mehr als 20 Jahren drin im Kampfsport und Kraftsport und das ist im Endeffekt die Realität, die ich vor mir sehe. Die meisten geben eher auf und sehen sich als "Nicht so sportlich" und sind dann eben raus. Wir sind zu gar nichts gezwungen, aber die Regeln der Realität gelten. Du gehst von Ideologie aus. Ich gehe davon aus, dass wir heutzutage nicht mehr in einer Umgebung leben, in der unsere Körper sich entwickelt haben und dadurch haben wir Vor- und Nachteile. Wir sind fauler geworden, leben zwar länger, werden aber oft krank. Durch das Verständnis der Funktion unserer Körper haben wir aber auch Methoden geschaffen, eben diesen Körper zu fordern und zu entwickeln. Unser Körper braucht Reize, Stimuli. Krafttraining, Ausdauertraining, das ist ein Teil des Ganzen. Kunst, Kultur, Musik, Sex, Berührungen. Das sind andere Dinge. Wir haben Massagen geschaffen, weil sie sich gut anfühlen, aber auch weil sie lockern, Verbindung herstellen. Langhanteln wurden geschaffen weil sie eine Methode sind, mehr Last zu verwenden um unseren Körper zu reizen und ihn zu entwickeln. Mehr ist es nicht. Es gibt keinen Zwang zum Kraftsport, ganz im Gegenteil sind zwar viele Menschen Mitglied im Fitnessstudio, aber wieviele machen wirklich "Kraftsport?" Ich möchte das mit einem "Wat?" kommentieren. Wenn du Training deines Körpers in dieser Form damit interpretierst, Sklave eines Systems zu sein, habe ich auch keine Ahnung, worum es dir geht. Kraftsport bedeutet Training deines Körpers. Stärke und Muskulatur bedeutet ganz im Gegenteil die Freiheit, lange zu leben, lange die Dinge zu tun, die dir wichtig sind und im Alter nicht an Atrophie an einem Rollator zu hängen. Du möchtest also diskutieren um des Diskutierens willen? :P
  2. Shao

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    Das erste Mal in fast 10 Jahren dass ich überlege, nen Thread zuzumachen und nen neuen fürs Purpose aufzumachen. Schon lustig.
  3. Genau so eine Diskussion wollte ich haben, daher auch der Post. Ich selber sehe das Problem der Langzeitfolgen auf der einen, die Wirksamkeit und die Wettkampfeigenschaften auf den anderen Seiten. Deine gesamte Karriere hängt an Spitzenleistungen. Versagst du nur wenige Male, ist deine Karriere oft zu Ende.
  4. Das ist im Endeffekt so ein Science vs. Feels. Ding. Auf der einen Seite hast du mit bestimmten Ratios bessere Hebel, könntest daher eher Sumo ziehen. Musst es aber oft nicht. Manchmal hab ich Leute, die Sumo ziehen sollten aber mit Sumo nicht klarkommen. Manchmal Leute die im konventionellen Stand ziehen sollten, die aber Sumo bevorzugen. Entscheidend ist Folgendes: Ein Einstieg in die andere Variante sollte graduell erfolgen, d.h. als Aufwärmsätze und Extra Sätze mit über die Zeit aufsteigendem Gewicht zusätzlich zum normalen Volumen. So lernst du die jeweils andere Version kennen und ihre Vor/Nachteile. Wie Alc schon sagt, kann man eben auch in beidem gut sein. Man kann sich da dann auf die Ratios versteifen, wie es einige Coaches tun, dem Trainee komplett freie Wahl lassen, wie es andere tun oder man schaut drauf, dass die Kombination aus Gefühl mit der Übung und gehobenem Gewicht stimmt. Alle drei Möglichkeiten sind halt legit ;) Beim Front Squat: Auch hier kommt es noch ein wenig darauf an, wie das Verhältnis deiner Oberschenkel zu Schienbein und Torso ist. D.h. ob es nun von hoher Ablage auf Frontablage der Switch sein muss, das denke ich nciht unbedingt. Ich würde aber damit spielen, ob dir Front Squats etwas bringen und sie als zusätzliche Übung im Wechsel benutzen und schauen, ob dir Squats mit hoher Ablage nicht besser passen. Die Hauptsache ist dass die Squat Form vom Back Squat für dich passend ist. Ob Lowbar oder Highbar ist im Endeffekt ne doofe Debatte, an der ich auch mit viel Überzeugung mal teilgenommen habe, ganz reell kommt es aber immer auf den Athleten drauf an. Und daher: Wenn dir Low Bar Squats gut passen, dann bleib dabei. Wenn nicht, dann spiel mit der Stangenhöhe und der Griffart herum und finde heraus, welche optimal für dich ist. Im Moment werden die absoluten Weltrekorde grösstenteils im Conventional Pull gemacht. Ob das nun ne Bedeutung hat, kann man sicher streiten. Es gibt halt momentan keinen Benni Magnusson, Kyrill Saychev oder Eddie Hall, der Sumo zieht. Das mag sich aber ändern und dann ist Sumo wieder all the rage.
  5. Deine genauen Werte wären interessant, wo du genau liegst. Den ersten Monat würde ich jetzt nicht machen, mit WKM bist du auch schon etwas mehr Volumen gewöhnt. Würde daher Monat 2 oder 3 nehmen.
  6. Vom Chaos and Pain Blog: Our Air Force gives fighter jocks "go-pills" to get them through long missions, but we don't refuse to call them heroes because they're on speed. So what's this strange amnesia that causes us to seek purity in athletes? Why should they have to meet a higher moral standard than soldiers? Call me naive.""What's the job of an athlete really? It is to seek the limits of the human body, for our viewing pleasure. Athletes are astronauts of the physique, explorers. Some of them choose to explore by making human guinea pigs out of themselves. So maybe we should quit assigning any ethical value to what they do, and simply enjoy their feats as performance artists. Virtue was another notion dreamed up by the Greeks, only they were a lot less confused about what they meant by the term. Their word for virtue could also be accurately translated as simply "excellence." As for the word "amateur," it didn't exist to them at all.""Doping is not a modern art. It's just the medicine that's new. As a recent story in National Geographic pointed out, performance enhancement grew with chemistry in the mid-19th century. Athletes choked down sugar cubes dipped in ether, brandy laced with cocaine, nitroglycerine and amphetamines. In that context, the current scourges of steroids and blood boosters are merely a sequential progression" (Jenkins).
  7. Viele sehen die TM als logischen Nachfolger von Starting Strength. Ich habe als 5x5 Programm schon immer eher Madcow bevorzugt und finde Madcow auch vom Assistance Volumen nicht sooo optimal, da ginge noch was. Grund dafür ist das höhere Trainingsvolumen mit niedrigeren Gewichten und das verringerte Monstervolumen am Volume Day bei Madcow.
  8. Shao

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    Finde es ziemlich schade, dass es keine Untersuchung gibt, die mal jeden Athleten 2x im Jahr im Bodpod oder Dexa Scan hatte für ~10 Jahre. Das wäre was. Sollte doch kein Problem für dich sein diese Untersuchung zu finanzieren. Ich mein, mit deiner Promo als 36,x FFMI Natural Beast (Casein only) Frank "Shaolin Muscle Hustle" Taeger wirst du doch sicher genug Cash mit deinem Buch verdienen. Wie lang ist dein letzter Dexa Scan (bzw eine andere einigermaßen akkurate Kfa-Messung) her? Oder verlässt du dich eher auf optische Schätzungen iwelcher Groupies haha. Dass ich darauf irgendeine Antwort gebe, erwartest du jetzt hoffentlich nicht?
  9. Jain. Ich würde eher bevorzugen, wenn derjenige eine Zeit lang weit mehr Volumen in seinem Programm hat und NICHT jede Woche testet. Das Testing jede Woche ist aus meiner Sicht verschwendete Zeit. Ich finde Volumenakkumulationsblöcke am Ende der Anfängerphase sind hingegen der richtige Weg. Die meisten haben nichtmal Work capacity. und die baut man nicht mit einem Mal 5x5 die Woche auf. Da reden wir von linearer/wellenförmiger Periodisierung und Reps im Bereich 30-40+ und Cardio. Ich versuche sie zu vermeiden, weil sich Intermediate Athleten einfach so drecks schnell verletzen, wenn sie ständig am Limit sind. Das, was man Anfängern antut, ist für Intermediates ne harte Nummer. Ein gutes Programm bedenkt : a) Das Leben --> Wiedereinstiege etc. b) Tagesform --> Nicht umsonst geht vieles inzwischen in die Richtung Autoregulation des Trainings Muss zugeben, ich halte Periodisierung nicht für kompliziert. Entweder ich wechsele meine Gewichte jeden Monat, jede Woche oder jedes Training. Das wars, periodisiert. Das Einzige, was komplex ist, ist eine wirklich gute gleichläufige Periodisierung oder Blockperiodisierung, wenn man Eigenschaften miteinander unter einen Hut bringen muss. Aber Kraftsport alleine periodisieren ist wirklich nicht kompliziert. Statistisch gesehen haben Kraftsportler weniger Schäden an Knochen, Sehnen und Bändern als die Normalo Fraktion. Und zwar ca. 60% weniger. Blüht einem das Alter? Ganz sicher. Kraftsport, korrekt ausgeführt, vermeidet dies allerdings. Die Verletzungsrate steigt übrigens im Powerlifting von Raw Amateuren zu Equipped Monstern um das 200fache. Und ist dann immer noch nur so hoch wie beim Fussball. Im Bodybuilding ist sie extrem niedrig, noch niedriger als Powerlifting. Daher würde ich die Hand eher aus dem Feuer nehmen. Dem Großteil gehts gut mit dem Kram. Können ja nicht alle Probleme haben wie wir. Wobei meine Verletzung nichtmal vom Kraftsport stammt sondern einfaches Pech ist. Wenn wir mal die irren Outlier rausnehmen und die, die einfach nur 1-2x sich die Woche betätigen wollen. Dann schaffen das eigentlich auch rein rechnerisch 80%, allerdings mit dem Zusatz, rechnerisch. 1RMs sind für Hobbygänger einfach unnötig. Overreaching Templates gibt es von Pendlay. Das nennt man Hormonal Fluctation Training und basiert auf gezielten Be- und Entlasungsphasen. Belastungsphasen können dabei 2-3x dabei auch 5x5 @80% darstellen plus accessory work. Dabei gehst du richtig ein, machst es aber auch nur 2 Wochen.
  10. Das Programm machst du direkt im Anschluss an den Anfängerplan oder SS oder FEM. Die du ungefähr 3-4 Monate machen würdest. Danach nutzen wir für nen halbes Jahr APRE10 um denjenigen von der Hypertrophie her frühzeitig auszumaxen, damit wir später keine Probleme mit Gewichtsklassen bekommen. Wir gehen davon aus, dass Kraft auch ausreichend wächst und derjenige ist kein Maximalkraft Junkie, sondern FIGHTER. Und den wollen wir so früh wie möglich in seiner Gewichtsklasse haben, in der er wenig schwankt.
  11. Shao

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    Finde es ziemlich schade, dass es keine Untersuchung gibt, die mal jeden Athleten 2x im Jahr im Bodpod oder Dexa Scan hatte für ~10 Jahre. Das wäre was.
  12. Shao

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    Gibt halt LEute die 8 Monate meinen, Starting Strength zu machen. Das sie es maximal 4 Monate machen sollten und mit fehlender Steigerung, Diät und "Technikphasen" es nicht gemacht haben, fällt ihnen selten ein. Das man direkt nach dem Anfängertraining dann die eigenen Ziele definieren sollten und vor allem mal massiv Volumen fahren sollten oder DUP Training, das checkt irgendwie keiner. Wenn es mal einer checkt, ist der in einem jahr auf einmal bei ner 200kg Kniebeuge und ähnlichen Heben und hat 12kg Magermasse zugelegt. Aber das ist eben selten. Und derjenige hat dann selten länger als 4 Monate Starting Strength gemacht... lol 200kg in einem Jahr Du solltest vielleicht anführen in welcher körperlichen Verfassung sich der "Anfänger" befindet. Einem 18 jährigen mit 60kg der nur vorm PC sitzt sind wohl andere Limits gesetzt, als einem 25 jährigen mit 100kg der auf dem Bau arbeitet und abends Football spielt. Der 60kg Anfänger wird höhere Erfolge fahren in den meisten Fällen, du hast Recht.
  13. Shao

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    Stimme dir sowieso in vielen Punkten zu. Renne trotz meinem KFA mit nem FFMI von 24,x mit 2 Workouts die Woche rum. Weils mich nervt, überlege ich dieses Jahr mal zu shredden ;) Ansonsten ist es halt immer noch dumm, die ganze Diskussion. Dass ich kein Bodybuilder bin ist ebenso klar wie dass Bodybuilder und Ästhetik fokussierte etwas anders trainieren. Es ändert aber einfach trotzdem nicht da dran dass ein linear progressives Programm das absolute beste für jeden einzelnen Anfänger ist, definiert durch seinen Status als Anfänger. Wenn mir jemand erzählt, dass derjenige wie ein 4-5 Jahre trainierender Bodybuilder trainieren soll: Dumm. Wenn mir jemand erzählt, dass derjenige wie ein 4-5 Jahre trainierender Powerlifter trainieren soll: Dumm. Wenn mir jemand erzählt, dass derjenige wie ein 4-5 Jahre trainierender Gewichtheber trainieren soll: Dumm. Die Nuance ist im Wort Anfänger. Wer wirklich glaubt, ich würde nen Bodybuilder mit nem Starting Strength ähnlichen Workout auf lange Sicht trainieren, hat kein Wort von dem verstanden, was ich jemals in diesem Forum geschrieben habe und ganz sicher nicht mein Buch gelesen. Da stehen so tolle Sachen drin wie "40-60 reps bei höherer Frequenz mit verschiedenen Übungen für Muskelwachstum, optimalerweise periodisiert." Hat mit SS nichts mehr zu tun. Macht aber nichts, als Anfänger kriegt derjenige trotzdem nen linear progressiven Plan, weils das Intelligenteste ist. Danach arbeiten wir zielfokussiert. Ohne AAS gibts ein Limit bei Volumen und sogar Enzyme, die das Muskelwachstum senken. Ist wie viele Kurven, die man in der Biologie findet, ein inverses U: Ein gewisses Volumen bringt was, zuwenig bringt weniger, zuviel bringt erstmal nicht mehr und dann irgendwann weniger.
  14. Shao

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    1. Man lernt sie am Anfang des Trainings. Das Problem bei Langhantelübungen ist, dass die Technik sich durch Belastung ergibt. D.h. nur mit entsprechender Belastung lernt der Körper die entsprechenden Muster abzurufen und abzuspeichern. Eine "Technik Phase" ist ein super Weg, relativ schnell die Technik einer leichten Kniebeuge zu lernen und sobald man etwas drauflegt, bricht wieder alles zusammen. Deswegen ist das Technik lernen und dran gewöhnen einfach die Phase im ersten Monat eines Anfängerprogramms. Man lernt, während man in kleinen Schritten steigert. Der andere Natürlich schaffen das Hobbysportler nicht. Aber das ist es eben, es sind keine 18, sondern 3 (!) Trainingseinheiten die Woche, insofern das das einzige ist, was derjenige macht. Keiner von uns beiden hat Recht, weil wir die absoluten Zahlen nicht kennen. Die Zahl ist aber ungefähr auch die, wieviele Leute im Fitnessstudio nach Silvester bleiben. Das ändert nicht viel am Programm. Bullshit. 4 Monate sind 17,3 Wochen. 17,3 Wochen á 3 Trainingseinheiten ergibt 52 Trainingseinheiten. Mit linearer Steigerung und Start bei leerer Stange wären das Arbeitssätze von 150kg in der Beuge. Das ist noch nie passiert. Mir zumindest nicht. Ich bleib nur mal bei der Beuge, um zu beschreiben was meine Erfahrung ist. ich sehe 90% der Trainees genau 1x für 3-4 Stunden um mit denen Technik Training zu machen. Soviel zum Thema es steht immer ein Coach daneben. Hier ist, was normalerweise passiert: Start des Programms mit 30-40kg in der Beuge bei Frauen, ~40-50kg bei Männern. Technik geht gut am Anfang, die ersten 10 Einheiten kommen die Gains easy, es werden 25kg drauf gelegt, derjenige squattet um die 70-75kg. Dann wird es härter, derjenige verliert langsam seine vorher schnelle Geschwindigkeit in der Beuge. Die nächsten 10 Einheiten gehen noch klar, derjenige donnert in den Bereich von ~100kg Beuge innerhalb kurzer Zeit. Dann wirds richtig richtig tough, die Stangengeschwindigkeit geht weg, die Lifts werden ugly, Pausenzeiten gehen auf 5 Minuten+. Derjenige macht Bamboocha und steigert jede zweite Einheit maximal, bis er sich dran gewöhnt. Bei 110kg failt er dann zum ersten Mal vollständig und die Langhantel landet im Rack. Er geht gehen 20% runter und startet das ganze neu bei 87.5kg. In Einheit 28/29. Wir brauchen nun wieder 11 Einheiten, bis wir wieder bei 110 sind. Diesmal geht es leichter, wir bringen ihn jetzt easy an die 115, es wird jetzt aber grenzwertig und wir schaffen es erst jede zweite Einheit zu steigern. Wir kommen an die 120kg, weitere 4 Einheiten. Der Trainee nimmt sich einen Deload, failt danach bei den 122.5kg und beschliesst einen letzten Reset, von 10% zu starten. Wir sind nun bei Einheit 47 und 110kg. Unser Trainee arbeitet sich weitere 5 Einheiten an sein altes Gewicht ran, schafft die 120kg 3x5 aber wieder nicht. 51 Workouts, das Programm funktioniert nicht mehr. Etwas Neues muss her. 51 Workouts -- 4 Monate.
  15. Schwierige Frage. Das APRE Programm wäre insgesamt sicher geeignet, ebenso gibt es viel im Bereich Conditioning und Kettlebell Training das extrem nützlich sein kann. Wenn es dir aber um sehr kletterspezifische Sachen gehen würde, beispielsweise Griffkrafttraining, wäre ich mir nicht sicher, dass ich sofort ja sagen kann. Die Grundlagen des Programmings und die gesamte Theorie im zweiten Teil des Buches gelten aber ebenso für Kletterer wie für Tennisspieler und Segelflieger.
  16. Jain. EWP als Programm geht von einem Anfänger Fighter über drei Jahre ein Programm durch, das ungefähr dem entspricht, wie sich der durchschnittliche Fighter entwickeln würde. Da.h. ich gehe die ersten beiden Jahre davon aus, dass Kraft und Muskulatur aufgebaut werden, der autoregulative Aspekt über das System erlaubt mir, dass ich keine Steigerungen vorschreiben muss. D.h. beispielsweise wie in SS sage, 2.5kg pro Workout oder pro Woche. APRE sorgt dafür, dass das automatisch geschieht. Dann kommt das Conditioning dazu, in verschiedenen Phasen in denen eben verschiedene Schwerpunkte gesetzt werden. Für maximalen Muskelaufbau ist das nicht unbedingt gedacht, auch nicht maximalen Kraft oder Ausdauer Aufbau, sondern für absolute well roundedness. Jain. Du solltest eben auch die anderen Tage alle haben. Conditioning ist jetzt nicht optional. Und wenn du eben nicht in die "maximaler Aufbau in kürzester Zeit" Richtung gehst, sind zwei APRE Tage zu einem gewissen Level auch völlig ok. Zum T-Wave Programm: Das ist eben etwas anders aufgebaut. Da gehe ich zum Beispiel von jemandem aus, der mehr Grappling macht, der keinen Bock auf autoreguliertes Training hat. Und der statt gleichläufigem Training verschiedener Eigenschaften lieber konzentrierte Belastungsphasen von etwas macht, eben durch 6x4-6 oder hohe Cardio Belastungen eben.
  17. Shao

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    Mics 2er ist schon nen fieses, hartes Volumenprogramm. Das geht schon gut in die Kante rein. Mic hat die Daten von Lyle genommen, der wiederum die Daten aus der Wernbom Meta-Analyse genommen hat. Wie eigentlich jeder, der heutzutage die Science liest. Das Ding war nen Monster. Starting Strength ist so definiert: Linear progressives Training mit einer Steigerung jedes Training von 2.5kg, anfangs mehr, in jeder Grundübung. Sobald du das erste mal die 3x5 nicht schaffst, machst du nen Deload. Schaffst du das Gewicht zweimal nacheinander nicht, trotz Deload, machst du einen Reset. Dann nochmal "Anlauf nehmen" und das ganze 2x. Ich habe zwar auch 2 Resets im Plan, bin aber der Meinung, dass 2 Resets schon ne harte Nummer sind. Da hast du am Ende 6 Minuten zwischen Sätzen und hast Angst vor dem nächsten Satz. Das ist einfach zu heavy. Ansonsten ist es so, dass ein Anfänger rein neurologisch nen totaler Lappen ist. Man benutzt als Anfänger nur 50-60% der maximal einsetzbaren Muskelfasern, das steigert sich relativ schnell in Bereich von 70-80%+. Elite Sportler benutzen hingegen bis zu 95-100% im Kraftsport. Daher ist jedes 1RM und jede Berechnung totaler Whack. Ebenso ist das Motor Learning nicht ausgereizt. Deswegen macht Starting Strength und jeder auf diesen, Original auf der Arbeit von Starr aufbauenden Pläne, folgende Dinge: 1. 5er Wiederholungen nutzen um optimales Motor Learning zu erlauben. 2. Progressive Gewichtssteigerung nutzen, damit das Motor Learning und das Training intra- und intermuskulärer Koordination mit "schweren" Gewichten passiert, da schwere Belastungen andere neurologische Effekte haben als leichte 3. Den Faktor ausnutzen, das progressive 3x5 eine ausreichende Belastung darstellen um die Hypertrophy Response eines Anfängers maximal am Laufen zu halten. Kommt auf deine Ziele an. Die meisten Powerlifter sollten wohl erstmal 2-3 Jahre weiterliften und sich dann per Diät in ihre Gewichtsklasse zwängen, sobald sie einigermassen Wettkampferfahrung haben und eine Ahnung, in welche Gewichtsklasse die Reise auch geht. Wenn dir aber dein Sixpack und Aussehen wichtiger ist und du keine Rekorde auf der Plattform anstellen willst, ist eine Diät im Endeffekt keine schlechte Idee.
  18. Shao

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    Das ist insgesamt schon sehr hohe Volumenlast. Ich würde vielleicht 2x10-12 mit 60-65% als Assistance Übung nehmen und einen zweiten Tag im DUP Style mit höherem belastenden Volumen nehmen. 5x5 mit schwerer Last von 75%+ bringen uns schon an die Grenze der Prilepin Tabelle.
  19. Shao

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    Es sollte obvious sein, dass Krankheit kein Problem ist. Ich würde relativ low wieder einsteigen und das Problem einfach von neuen, bis du zum ersten Mal das Gefühl hast, dass du die letzte Wiederholung kaum geschafft hast. Dann, obwohl du noch nicht versagt hast, einen 15% Reset machen, das Programm wieder starten und dann, wenn du das nächste Mal an die Grenzen kommst, das Programm wechseln. Ja, ne Menge sogar. Auch neben Stefan. Einer meiner Bekannten hat auf dem Bembelman nach 9 Monaten Training nen 210kg Deadlift hingelegt und ein anderer Trainee von mir hat gerade 250kg Deadlift nach 16 Monaten geschafft und 260 im letzten Moment technisch gefailed. Das ist sogar ziemlich häufig, aber diese Zahlen sind jetzt gar nicht so wichtig. Wichtig ist die Dedication, die Programme so zu machen, wie sie dastehen und Konsistenz zu entwickeln. Krank zu werden, das ist doof, da kann man nichts für. Ich rede aber von den Jungs, die eine "Technikphase" über 3 Monate ziehen, und sagen sie machen "Programm X" aber im Endeffekt die Grundlagen des Programms nicht machen. Nach 14 Monaten, mit 2 PSMF Phasen zwischendrin. Das ist schon speziell, wegen der Diäten. Ja, 4x die Woche Training und Cardio. Ist halt nix. Verglichen mit nem Spitzensportler ist das wirklich NIX. QBALB. Ich hab in China 18 Trainingseinheiten inklusive Power Training, Sprints, Sparring, Cardio und Formtraining gehabt. Ist auch scheisse. Aber an 4+ Cardio gewöhnt sich echt mal jeder, der die Zeit investieren möchte. Ich finde ABA BAB das für die meisten sinnvollere Programming, da die vierte Trainingseinheit pro Woche eher marginale Vorteile bietet, aber AB AB geht ebenso. Ist nix Besonderes. Viele Bodybuilding Freaks betreiben ihr halbes Leben im Studio, was ich persönlich irre finde. Aber um die Frage zu beantworten: Aus meiner Erfahrung ziehen zumindest ca. 70% Starting Strength bzw. die besseren Pläne wie FEM lange genug und korrekt durch. Das volle Programm mit der Texas Method bis zum Ende des Jahres eher sehr wenige. Aus meiner Sicht auch nicht optimal, da sich aus meiner Erfahrung viel zu viele Trainees bei der TM verletzen, weil sie einfach zu krass ist. That's it. SS ist eine 4 Monatsplanung. Dann ist das weg. Dann hat man etwas geschafft und braucht was Neues. Ich mache den Mist seit fast 10 Jahren mit Leuten. In der Praxis. Also sorry, geh einfach weg mit dieser Argumentation. Sie ist dumm, nervig und ich hab sie schon irre oft gehört. Nicht jeder wird ein irrer Powerlifter, aber jeder der ein Minimum an Trainingsdisziplin hat, schafft Starting Strength, FEM oder auch jetzt meinen Anfängerplan. Verglichen mit reellem advanced Programming, das für spätere Gains aufgrund des Fortschritts notwendig wird, ist Starting Strength einfach harmlos.
  20. Bei einer sehr heftigen Diät, ja. Bei einer eher weniger heftigen mit 500-1000kcal Defiizit muss das nicht sein.
  21. Shao

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    Gibt halt LEute die 8 Monate meinen, Starting Strength zu machen. Das sie es maximal 4 Monate machen sollten und mit fehlender Steigerung, Diät und "Technikphasen" es nicht gemacht haben, fällt ihnen selten ein. Das man direkt nach dem Anfängertraining dann die eigenen Ziele definieren sollten und vor allem mal massiv Volumen fahren sollten oder DUP Training, das checkt irgendwie keiner. Wenn es mal einer checkt, ist der in einem jahr auf einmal bei ner 200kg Kniebeuge und ähnlichen Heben und hat 12kg Magermasse zugelegt. Aber das ist eben selten. Und derjenige hat dann selten länger als 4 Monate Starting Strength gemacht...
  22. Ich argumentiere ständig für Aspartam Sicherheit. Dennoch konsumiere ich es selten, weil der Mist einfach nicht schmeckt. Zuckeralkohole sind ne gute Alternative, aber erzeugen bei vielen Leuten leider Schüsselsprengung.
  23. Ich weiss, dass ich neben dem Kameramann stand, als das aufgenommen wurde :D
  24. EWP ist autoreguliert und teilweise linear und block periodisiert. und beinhaltet vor allen Dingen auch explosive Trainingseinheiten auf einen gewissen Zeitraum. T-Wave Cycles sind eine relativ organisch-fliessende Form von Blocktrainings und gleichläufiger Periodisierung mit jeweiligen Foci auf Maximalkraft oder Conditioning mit fest geplanter Progression.
  25. Ist halt drecks teuer und aus meiner Erfahrung schmeckts wie Erbsenmehl. Nicht unbedingt jedermanns Sache.