bestofall

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  1. Du würdest feucht im Schritt, wüsstest du was ich gesehen habe. Aber Scherz beiseite. Was man erlebt, ist das Eine - das andere ist das wie. Mal zwei andere Beispiele: Psychologin tingelt jahrzehntelang von Therapeut zu Therapeut, um eine gewaltgeprägte Kindheit zu verarbeiten. Fachlich ist sie hochqualifiziert und Spezialistin für die Themen, an denen sie selbst zu knabbern hat. Sie findet immer wieder gut bezahlte Jobs, kann sich darin aber nie lange halten. Ihr Freundeskreis besteht aus wenigen Personen, ihre Beziehungen fährt sie regelmäßig vor die Wand. Sie wird gewaltätig und straffällig. Das Jugendamt will ihre Kinder in Obhut nehmen. Schließlich gibts ein psychatrisches Gerichtsgutachten. Es stellt sich raus, dass die Frau nie selbst Gewalt erlebt hat. Allerdings gabs in ihren ersten Lebensjahren heftigen Streit zwischen ihren Eltern, bei dem sich die Mutter immer wieder einschloss und in Todesangst an die Kinder klammerte. Die Todesangst der Mutter haben die Kinder als genauso real erlebt, als wenn es reale Gewalt gegeben hätte. Seitdem erlebt die Frau ihre Umwelt ständig als Bedrohung - obwohl ihr von der Sache her nichts passiert. Von der Sache her, lebt sie in einer heilen Welt. Sobald sich das in einer Therapie herauskristalisiert, bricht sie ab und sucht sich einen neuen Therapeuten. Anderes Beispiel: Journalist berichtet schwerpunktmäßig aus Krisengebieten. Iraq, Afghanistan, Lybien, usw. Irgendwann latscht er auf eine Mine und wacht ohne Unterschenkel wieder auf. Der Freundeskreis schmeisst zusammen und finanziert Prothesen. Nach einem Jahr arbeitet er wieder. Der Mann hat überdurchschnittlich viel Gewalt gesehen und immer wieder aberwitzige Situationen, Bedrohungen und Repressionen erlebt. Trotzdem ist er ein fröhlicher und lebenslustiger Typ, hat eine langjährige Beziehung, eine coole Tochter und wird von seinen Freunden und Auftraggebern geschätzt. Von der Sache her, ist deine Kindheit im Ruhrgebiet harmlos gegen das, das was der Journalist in seinem Job ausgesetzt ist. Genauso war die Kindheit der Psychologin harmlos, gegen die tatsächliche Gewalt deiner Kindheit. Das ist das Eine. Das Andere ist das Erleben. Da lebt die Psychologin in der am meisten belasteten Welt - obwohl sie in Bezug auf die äußeren Umstände in einer heilen Welt lebt. Dein Vergleich hinkt, aus folgendem Grund: Beispiel A, die Psychologin Hier führst du an, dass es in der Kindheit einen Vorfall gegeben hat, der das Leben der Frau gravierend geprägt hat. Und diese Prägung ist zu einem Zeitpunkt erfolgt, wo ein Kind über keinerlei aktive Möglichkeiten verfügt, um diesen Entwicklungsprozess zu beeinflussen. Etwaige Defizite, die insbesondere in den ersten drei Lebensjahren entstanden sind, wirken sehr oft das gesamte Leben nach und sind nur sehr schwer zu verändern. Beispiel B, der Journalist: Was hier vollkommen außen vor bleibt, wie ist die Kindheit des Journalisten verlaufen, welche Ausgangsvoraussetzungen hatte er in frühen Jahren, ist er in einem stabilen, liebevollem Umfeld groß geworden, etc. Und selbst wenn die Kindheit harmonisch verlaufen ist, gibt es noch weitere Faktoren, die einen Einfluss auf die Entwicklung eines Menschen haben, die in eine Zeit reichen, die vor der Geburt liegt. Es gibt neuere Forschungen, die belegen, dass Stressfaktoren während der Schwangerschaft die spätere Entwicklung eines Kindes maßgeblich beeinflussen. Verantwortlich ist hier das Stresshormon Cortisol. Ein weiterer noch sehr junger Forschungsbereich ist die Epigenetik, der ebenfalls einen entscheidenden Einfluss auf das Leben eines Menschen hat. Es ist nicht damit getan, zu sagen, dass es nur eine Einstellungssache ist oder wie ein Mensch mit etwas umgeht. Damit ein Mensch in einer für ihn förderlichen Art und Weise Dinge beeinflussen und verändern kann, ist es unabdingbar, dass schon in einer sehr frühen Phase des Lebens, die entsprechenden Weichen gestellt wurden. Sind bestimmte Bereiche in der frühen Kindheit nur unzureichend oder gar nicht angelegt worden, ist es im weiteren Verlauf nur schwerlich möglich, diese Defizite zu kompensieren. Neuere Untersuchungen beobachten derzeit den Einfluss moderner Medien im frühkindlichen Alter (1. - 3. Lebensjahr). Beobachtet wurde, dass Kinder, die in dieser Lebensphase bereits mit PCs und dergleichen in Berührung kommen, im späteren Lebensverlauf im Vergleich zu Kindern, die nicht mit modernen Medien in Berührung gekommen sind, Defizite im Bereich der Sprachentwicklung und anderer kognitiver Fähigkeiten aufweisen. Wie sich das weitere Leben solcher Kinder weiterentwickeln wird, lässt sich sicherlich erst in 20 oder 30 Jahren sagen. Auf der rationalen, theoretischen Ebene ist vieles plausibel und nachvollziehbar. Fakt ist aber, dass der größte Teil des täglichen Lebens sich auf der unbewussten Ebene abspielt. Und weil die unbewusste Ebene derart komplex ist und sich der Ratio entzieht, ist es ausgesprochen schwierig, in diesem Bereich Veränderungen vorzunehmen.
  2. Mit Verlaub, ich glaube, du hast keine Ahnung wovon du redest. Ich habe Sachen im Leben gesehen und erlebt, die du vermutlich nur aus dem Fernsehen kennst. In der Gegend wo ich groß geworden bin, ist nahezu jeden Monat eine Frau vergewaltigt worden. Ein Vater in der Nachbarschaft hat über zehn Jahre seine beiden Töchter sexuell missbraucht. Ich habe Messerstechereien und Massenschlägereien miterlebt. Ich hatte Einblicke ins Zuhältermilieu, wo die Mädels brav ihre Kohle abdrücken durften und wenn sie nicht gespurt haben, gab's Saures. Ich habe so viele Nutten kennengelernt und erlebt, was für ein harter Job das ist. Einer meiner besten Freunde ist in meinen Armen gestorben. Und du willst mir erzählen, dass alles nur eine Frage der Einstellung ist? Ich habe keine Frau kennengelernt, die vergewaltigt wurde und hinterher gesagt hätte, wie schön es doch gewesen ist und wie sehr sie es genossen hat, vergewaltigt zu werden.
  3. Klingt nach scheinbar heiler Welt. Nur wie verhält es sich, wenn Hänschen in einer Umgebung groß wird, wo Gewalt zum Alltag gehört. Ich habe keine Ahnung, wie alt du bist und wo du aufgewachsen bist. Ich komme gebürtig aus dem Ruhrpott und ich habe dort in meiner Kindheit eine Zeit erlebt (Ende der 60er - Ende der 70er-Jahre), wo du jederzeit damit rechnen musstest, verprügelt zu werden. Die Gegend, wo ich aufgewachsen bin, hatte die meisten Polizeieinsätze in der gesamten Stadt. Und die einzige Chance, dem zu entgehen, war entweder schneller laufen zu können oder stärker zu sein. Selbst in der Schule gab es noch Lehrer, die nicht davor zurückschreckten Gewalt gegen die Schüler anzuwenden. Für mich gehörten Schlägereien zum "normalen" Alltag, weil es die einzige Chance war, zu überleben. Die wenigsten können das nachvollziehen, wenn sie es nicht selbst erlebt haben. Wenn ich deiner Theorie folge, dann wäre die logische Konsequenz, Spaß daran zu haben, anderen auf die Fresse zu hauen und das in vollsten Zügen zu genießen. Oder wenn es mal nicht so gut läuft und die Prügelei mit einem blauen Auge und gebrochenen Rippen für einen selbst ausgegangen ist, fröhlich nach Hause zu gehen und sich auf die Schulter zu klopfen und sich zu sagen, was für ein toller Hecht man doch ist. Wenn ich eines nicht mag, dann ist das Schönreden, wo es nichts schön zu reden gibt.
  4. Was das konkret bedeutet, ist individuell und situativ verschieden. Der Knackpunkt ist nur, dass es das Beste ist, was dir passieren kann. Wie du das realisierst, darfst du selbst rauskriegen. Mir Betonung auf darfst. Oder anders gesagt: Wieso fragst du andere Leute danach, wie du es dir selbst gut gehen lassen darfst - anstatt es dir gut gehen zu lassen? Die Schwierigkeit besteht darin, zunächst einmal für sich herauszufinden, was die tatsächlich eigenen Bedürfnisse sind. Nach meiner Erfahrung schleppen viele Menschen einen ganzen Haufen an Bedürfnissen mit sich herum, von denen sie glauben, dass sie die eigenen wären. Bei genauerer Betrachtung sind es aber oft nicht die eigenen Bedürfnisse, sondern Bedürfnisse, die irgendwann einmal von Außen an einen herangetragen wurden. Und dennoch wird versucht, diese Bedürfnisse, die nicht die eigenen sind, zu befriedigen. Um für sich herauszufinden, was wirklich die eigenen Bedürfnisse sind, braucht es Jahrzehnte, weil sich im Laufe der Jahre so viel Müll angesammelt hat, der erst einmal beiseite geräumt werden darf. Und der Müll wird nur sehr langsam weniger, weil einem ständig neuer Abfall vor die Türe gekippt wird. Und selbst, wenn du glaubst, dass du es irgendwann geschafft hast, den ganzen Unrat zu beseitigen, dauert es nicht lange, bis sich wieder neue Misthaufen auftürmen.
  5. Nur mal so in den Raum gestellt, wie läuft das Leben eines Individuums in unserer Gesellschaft in den meisten Fällen ab? In den ersten Lebensjahren sind es die Eltern, die einem die Richtung vorgeben und die Verantwortung übernehmen. Dann kommt irgendwann der Kindergarten und die Schule, wo weitere Grundlagen für das weitere Leben gebildet werden. Wobei diese Grundlagen sich vorrangig darauf beziehen, im späteren Berufsleben zu funktionieren. Nach der Schule beginnt die Ausbildung/Studium, welche das Leben bestimmen. Die Frage nach dem, wer bin ich und wie komme ich mit mir klar, wird in den ersten zwanzig Lebensjahren so gut wie nicht berücksichtigt. Was ebenfalls weitestgehend außen vor gelassen wird, ist die Frage, wie komme ich mit einem Partner klar, wie funktioniert ein Zusammenleben. Im weiteren Lebensverlauf liegt der Schwerpunkt dann im Bereich, der Etablierung im Job, sowie Karriere. Beziehung/Partnerschaft/Familie läuft meist nebenher und darf zusätzlich bewältigt werden. Irgendwann mit Anfang 40 oder 50, kommt dann das Erwachen, nämlich dann, wenn die beruflichen Ziele weitestgehend erreicht sind und die Kinder aus dem Haus sind und anfangen ihre eigenen Wege zu gehen, frei nach dem Motto: huch, mich gibt es ja auch noch, wer bin ich überhaupt? Erst in diesem Lebensabschnitt fangen die meisten Menschen an, sich intensiver für sich selbst zu interessieren und ihrer selbst auf den Grund zu gehen. Und dann passiert es nicht selten, dass sich teilweise tiefe Abgründe auftun. Dem gegenüber steht der oben genannte Anspruch, erst mal mit sich selbst klar kommen, dann mit dem Partner und dann klappt es auch mit dem Kind. Klingt in der Theorie hervorragend plausibel. Was mir dabei fehlt, ist der Bezug zur Realität, denn diese läuft so gänzlich anders ab. Die Realität präsentiert sich sehr viel komplexer, als diese einfache nett zu lesende Theorie. Es ist eben nicht damit getan, erst mal mit sich selbst klar zu kommen (wobei diese Aussage viel zu vage ist, was genau bedeutet es, mit sich selbst klar zu kommen und wie lässt sich das realisieren?). Eines meiner Lieblingszitate stammt von Nelson Mandela, der sagte: "Die Fähigkeit zum Kampf wird im Kampf erworben." Auf das Leben übertragen, bedeutet es, das die Fähigkeit zum Leben, im Leben erworben wird, genauso wie die Fähigkeit eine Partnerschaft zu leben, erst in einer Partnerschaft erworben wird. Genauso wie die Fähigkeit ein Kind groß zu ziehen, erst dadurch erworben wird, indem das Kind zur Welt kommt. In der Theorie, kann ich mir vieles ausmalen und da funktioniert alles reibungslos und schnörkelfrei. Selbst wenn ich mir hundert Kampfsportbücher kaufe und lese, dadurch lerne ich das Kämpfen nicht. Kinder lernen dadurch laufen, indem sie zig mal auf die Nase fallen und sich auch dabei weh tun, aber immer wieder aufstehen und es so lange versuchen, bis es funktioniert. Und das Leben, Beziehung oder was auch immer läuft genauso ab. Keiner käme auf die Idee, einem Kind ein Buch oder eine Theorie vor den Latz zu knallen und zu sagen: So Kind, mache dich erst mal mit der Theorie vertraut, dann klappt's auch mit dem Laufen. Das ist schlichtweg absurd.
  6. Unter den von dir beschriebenen Voraussetzung, dass jemand (Mann/Frau) aus seiner eigenen Unzufriedenheit heraus einen Partner sucht, in der Hoffnung, dass sich durch eine Partnerschaft diese Unzufriedenheit auflöst, stimme ich dir voll und ganz zu. Das kann auf lange Sicht nur nach hinten losgehen. Die Frage ist, wie viele Menschen gibt es, die ihre eigenen Themen sortiert haben? Nach meinem Empfinden sind das wohl die wenigsten, womit sich die Auswahl wieder reduziert.
  7. Du hast dir den Rat doch selbst schon gegeben. Betrachte es als eine Herausforderung und probiere es aus. Fehler sind erlaubt, nur aufgeben nicht. Das gute an Krisen ist, insbesondere wenn sie gemeinsam durchgestanden werden, dass sie den Zusammenhalt stärken. Ohne Frage kann eine halbwegs attraktive Frau viele Männer haben. Allerdings reduziert sich die Auswahl beträchtlich, wenn es darum geht, ein konkretes Ziel zu verfolgen, wie z. B. eine Familie gründen. Da ist es mehr als legitim genauer hinzuschauen. Und ein Mensch, der ein gewisses Alter überschritten hat und über etwas mehr Lebenserfahrung verfügt, schaut genauer hin. Eine Frau gleich unter Generalverdacht zu stellen, nur weil sie längere Zeit nach einem passenden Mann sucht, finde ich ziemlich vermessen. Ich habe keine Ahnung, wie du selbst vorgehst, wenn es darum geht eine potentielle Beziehungspartnerin zu finden. Erst mal flach legen und dann weitersehen, ist eine mögliche Strategie, ob diese Vorgehensweise die effektivste ist, lasse ich dahin gestellt. Nach meiner Erfahrung braucht es längere Zeit, um herauszufinden, ob sich eine Frau für mich als langfristige Partnerin eignet. Und ich nehme mir diese Zeit und schaue genauer hin. Ich bin zwar kein Frauenversteher, allerdings kann ich es sehr gut nachempfinden, wenn eine Frau sich Zeit lässt und nicht gleich jeden dahergelaufenen Typen, der ihr schöne Augen macht, als potentiellen Beziehungspartner zu betrachten.
  8. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, wie z. B. sich im Sport auspowern, Musik machen, laut schreien, etc. Und auch Fernsehen oder sich mit Arbeit ablenken, können eine Möglichkeit sein, um etwas hinter sich zu lassen. Zugegebenermaßen sind das nicht gerade Wege, die sonderlich attraktiv wirken. Darüber hinaus möchte ich dir zu bedenken geben, dass es sich hier um eine echte "Lebenskrise" handelt und derartige Krisen passieren nicht jeden Tag. Geschweige denn, dass ein Mensch darauf ausreichend vorbereitet wird oder eine Palette an Handlungsmöglichkeiten an die Hand bekommt, um diesen Zustand zu bewältigen. In solchen Situationen geht es so richtig ans Eingemachte und derartige Erfahrungen sind häufig sehr schmerzvoll. Das naheliegendste bei Schmerz ist es, ihn in irgendeiner Form zu betäuben. Wenn du Kopfschmerzen oder andere körperliche Schmerzen hast, nimmst du eine Tablette. Nur was machst du, wenn du seelischen Schmerz erleidest? Da sind Biertrinken, Fernsehen und Arbeit durchaus ein probates Mittel, um zumindest anfangs einigermaßen über die Runden zu kommen. Ich selbst habe mit Mitte 20 eine ziemlich heftige Lebenskrise erlebt im Zusammenhang mit meiner Tochter und deren Mutter. Und ich habe mich damals in Alkohol und Drogen gestürzt, um damit halbwegs klar zu kommen. Das war mit Sicherheit nicht der beste Weg, das weiß ich heute. Nur damals wusste ich es nicht besser. Ich habe mich vollkommen ohnmächtig gefühlt und ich wusste beim besten Willen nicht, wie ich sonst hätte damit umgehen können. Ich musste erst durch meinen Suff meinen Job und meine Wohnung verlieren, bevor ich wieder zur Besinnung kam. Und dann habe ich mich in Arbeit gestürzt und habe 60 - 70 Stunden gearbeitet, aber das war immer noch besser, als die Sauferei und die Drogenexzesse. So habe ich zumindest wieder Boden unter die Füsse bekommen. Erst sehr viel später habe ich noch andere Möglichkeiten gefunden, um mit solchen Situationen anders umgehen zu können. Für mich war es damals eine sehr wertvolle Erfahrung, zu lernen, dass es möglich ist, Schmerz überhaupt aushalten zu können und anders damit umzugehen. Nur dazu musste ich wohl erst die Erfahrung machen, dass sich Betäuben zwar eine Möglichkeit ist, nur eben nicht die beste. Nur wenn mir damals jemand etwas anderes gesagt hätte, hätte ich ihm vermutlich nicht geglaubt. Der Schmerz musste wohl erst so groß werden, dass es nur noch zwei Möglichkeiten gab, entweder sich umzubringen oder grundlegend etwas zu ändern. Ich habe mich für letzteres entschieden.
  9. Das kann ich sehr gut nachempfinden. Es ist alles andere als ein schönes Gefühl, wenn der Partner sich dir gegenüber verschließt. Und ich kann auch nachvollziehen, dass es dir wichtig ist, dich ihm mitzuteilen. Nur manchmal ist es einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Und da kann es hilfreich sein, sich darin zu üben, sich für diesen Moment etwas zurückzunehmen und zu warten, bis sich die Situation entspannt hat. Manchmal hilft es, den anderen einfach nur in den Arm zu nehmen oder oder seine Hand zu halten oder sanft zu berühren, ohne ein Wort zu sagen, einfach nur da sein. Ausnahmslos und dauerhaft in sich zu ruhen, können wohl die allerwenigsten, somit ist es nur allzu menschlich, an und ab aus seiner Mitte geworfen zu werden. Und ich glaube nicht, dass es Männern leichter fällt als Frauen, in den Zustand innerer Ruhe zu gelangen. Die Wege, um dahin zu gelangen, sind für Männer und Frauen unterschiedlich. Und woher willst du wissen, dass Verbundenheit für einen Mann nicht den gleichen Stellenwert hat? Nur weil ein Mann einen anderen Weg geht oder weil ein Mann seine Verbundenheit anders zum Ausdruck bringt, bedeutet das noch lange nicht, dass einem Mann Verbundenheit weniger wert ist als dir. Du kannst es vielleicht im Moment nicht. Das heißt aber nicht, dass du es grundsätzlich nicht kannst. Und woher willst du wissen, dass er nichts dagegen tut? Er geht lediglich anders damit um, als du selbst. Ich kenne das von mir selbst zur Genüge. Wenn mich etwas bewegt, dann ziehe ich mich ebenfalls zurück und ich überlege, was ich tun kann, damit es mir wieder besser geht, bzw. wie ich wieder in meine Mitte gelangen kann. Nur ist das Überlegen und Nachsinnen von außen nicht zu sehen. Doch nur weil etwas nicht zu sehen ist, heißt das noch lange nicht, dass es nicht da ist oder das nichts passiert. Letztendlich ist es nur ein anderer Umgang, als den, den du kennst und der für dich als die beste Art erscheint. Sicherlich kann ein Mann vieles tun. Nur letztendlich ist es doch Sache des Mannes für sich einen geeigneten Weg zu finden, um aus einer Krise herauszukommen. Ob das nun in Form von Unterstützung durch andere Männer ist oder der Weg in die "Einsamkeit" spielt dabei keine Rolle. Klar ist es für dich leichter damit umzugehen, wenn du siehst, dass er sich anderweitig Hilfe holt, weil es dem entspricht, was du kennst und was du vielleicht selbst tun würdest. Aber nur weil du etwas in einer bestimmten Art und Weise tust, bedeutet das noch lange nicht, dass es auch der beste Weg für einen Mann ist.
  10. Du wünscht dir Nähe, was aus deiner Sicht sehr gut nachvollziehbar ist. Das Paradoxe daran ist, dass du ihm am ehesten nah sein kannst, indem du ihn lässt, ohne ihn unter Druck zu setzen. Wenn er sich zurückzieht, dann lass ihn, auch wenn das für dich als Frau schwer zu ertragen ist. Männer ticken diesbezüglich komplett anders. Wenn ein Mann etwas zu tiefst beschäftigt, bewegt oder gar belastet, dann macht er das zunächst am liebsten mit sich selbst aus. Und erst wenn er das Gefühl hat, dass er absolut nicht weiter weiß und für sich keine Lösung findet, ist er dazu bereit sich zu öffnen. Bei euch Frauen ist das anders. Wenn euch etwas bewegt und beschäftigt, dann wird unmittelbar die beste Freundin kontaktiert und alles bis ins Kleinste durchgesprochen. Und wenn eine Freundin nicht reicht, dann werden noch weitere hinzugezogen. Lies mal das Buch: "Der Weg des wahren Mannes" von David Deida. Er hat dort die Unterschiede zwischen Mann und Frau sehr treffend beschrieben. Und ich bin mir sicher, dass du ihn dadurch wesentlich besser verstehen kannst. Wenn er sich zurückzieht, dann macht er das mit Sicherheit nicht, um dich zu kränken oder zu verletzen. Im Grunde kann er aufgrund seines männlichen Wesens nicht anders, als so zu handeln. Und damit er sich dir oder einer anderen Frau öffnen kann, braucht er sehr viel Vertrauen, er braucht das Gefühl frei zu sein. Wenn du ihm dieses Gefühl der Freiheit geben kannst, dann ist er auch dazu in der Lage, sich dir gegenüber zu öffnen, selbst dann, wenn er an einem absoluten Tiefpunkt in seinem Leben steht. Nur dieses Vertrauen entsteht mit Sicherheit nicht innerhalb von wenigen Monaten, das braucht sehr viel Zeit und Geduld. Wobei Geduld nicht gerade eine Stärke von euch Frauen ist. Erwarte und verlange nichts von ihm, denn dadurch baust du nur unnötigen Druck auf und er wird sich noch tiefer in sein Schneckenhaus verkriechen. Selbst wenn du deine Erwartungen nicht aussprichst, so spürt er sie dennoch. Männer sind in diesem Punkt weit feinfühliger, als du glaubst.
  11. Schau mal hier, da sind weit über 100 kostenlose Kontaktbörsen gelistet.
  12. Parship ist eine Online-Partnervermittlung, die darauf abzielt, einen passenden Partner für eine dauerhafte Beziehung zu finden. Und die vergleichsweise hohen Preise haben den Sinn und Zweck, eine ganz bestimmte Zielgruppe anzusprechen, nämlich jene, die über ein entsprechendes Gehalt verfügen, um sich das leisten zu können. Für einen Studenten oder Azubi ist das sicherlich nichts, für einen Akademiker mit einem Monatsgehalt von 2000 Euro/Monat oder mehr schon eher. Friendscout hingegen ist eine klassische Kontakt- oder Singlebörse. Hier finden sich sowohl partnersuchende Männer und Frauen, genauso wie Leute, die einfach nur mal gucken wollen oder schnellen Sex suchen. Sofern die Intention eine dauerhafte Beziehung ist, macht eine Partnervermittlung durchaus Sinn. Insbesondere für jene, die keine Lust oder zu wenig Zeit haben, um in Bars, Clubs oder in irgendwelche Vereine zu gehen. Für Leute, die den Bogen raus haben, ist es überhaupt kein Problem, via Online Dating eine Partnerin zu finden, sei es für schnellen Sex oder was auch immer. Und nur mal so am Rande erwähnt, 20 oder 40 Euro sind in einem Club oder in einer Bar sehr schnell an einem Abend ausgegeben. Gehst du jedes Wochenende raus, kommen da sehr schnell weit über hundert Euro zusammen. Fragt sich also, was letztendlich günstiger ist.
  13. Ich habe mich so gut wie nie über die Kinder einer Frau unterhalten, schließlich will ich erst mal die Frau kennenlernen. Darüber hinaus habe ich die Erfahrung gemacht, dass die meisten Frauen, ihre Kinder am Anfang außen vor lassen und gar kein Interesse daran haben, ihre Kinder vorzustellen. Das kommt erst sehr viel später, wenn die Frau für sich das Gefühl hat, dass es passen könnte.
  14. Nicht-Premium-Mitglieder können auf Nachrichten von Premium-Mitgliedern antworten. Ansonsten können Nicht-Premium-Mitglieder Flirtkontakte senden.
  15. Auf welche empirischen Untersuchungen und Studien berufst du dich, wenn du in den Raum stellst, dass Frauen weitaus mehr Optionen durch unzählige Angebote haben? Ich kenne keine derartigen Studien, die deine Thesen belegen, somit ist das, was du denkst, rein subjektiv. Dass sich früher weit mehr Männer als Frauen in Kontaktbörsen aufgehalten haben, ist unumstritten und belegbar. Das hat sich allerdings in den letzten Jahren stark verändert. Mittlerweile ist das Geschlechterverhältnis zwischen Männern und Frauen, die sich in diversen Kontaktbörsen tummeln mehr oder weniger ausgewogen. Es gibt sogar Kontaktbörsen, wo mehr Frauen als Männer anzutreffen sind. Und du stellst Frauen alleine schon dadurch auf ein Podest, dass du deren Aussehen in einer Skala von UG - HB 10 einteilst. Je höher der von dir vergebene HB-Wert, desto unerreichbarer sind sie für dich oder auch anders ausgedrückt, desto höher ist das Podest, auf welches du sie stellst. Dass Frauen, denen du den Wert HB 9 - 10 zuweist, sich nur Männer aussuchen oder anschreiben, die aussehen wie Rasierwasser-Models ist vollkommener Unsinn. Frauen fühlen sich zu solchen Männern hingezogen, die selbstbewusst auftreten, darüber hinaus humorvoll sind, viele (spannende, emotional bewegende und interessante) Geschichten erzählen können und deren Handeln mit ihren Werten und Worten übereinstimmen (Integrität). Das Aussehen eines Mannes ist für die meisten Frauen eher nebensächlich und das gilt für alle Frauen, egal wie sie aussehen. Ich habe keine Ahnung, was du in deinem Profiltext stehen hast, dass du minder erfolgreich bei Frauen bist. Zumindest scheint es, dass du die oben angeführten Qualitäten in deinem Profiltext und in deiner Textkommunikation nicht glaubhaft rüber bringen kannst. Stattdessen setzt du darauf, Fotosstrecken anzuklicken, in der Hoffnung, dass eine Frau dich dadurch besser wahrnimmt. Da kannst du dich genauso in eine Fussgängerzone auf eine Bank setzen und Frauen angucken. Nur weil du dort auf der Bank sitzt, werden die Frauen dich sicherlich nicht ansprechen. Solange du nicht selbst aktiv wirst (auch das ist ein Ausdruck von Selbstbewusstsein), passiert herzlich wenig. Ich kann nachvollziehen, dass es für dich nicht gerade leicht ist, wenn dir gesagt wird, dass du alles andere als selbstbewusst rüber kommst. Nur anstatt dich dafür zu rechtfertigen (damit unterstreichst du nur mangelndes Selbstbewusstsein), denke besser mal darüber nach, schau genau bei dir hin und sei ehrlich zu dir selbst. Nur so kommst du auf lange Sicht weiter. Solange du die Gründe für deinen Misserfolg bei Frauen, bei den Frauen suchst, wird sich für dich nichts ändern.
  16. Du machst dich durch Pickup nicht nur abhängig von der ominösen Vorstellung nach irgendwelchen IOIs und Attraction. Letztendlich machst du dich damit eher selbst zum Narren, weil du hinter etwas herjagst, was bereits die ganze Zeit vor dir steht und zu dir sagt: "Nimm mich." Das ist in etwa so, als ob du vor einem Apfelbaum stehst, der voll hängt mit Äpfeln und du die ganze Zeit darüber nachsinnst, wie du an die Äpfel herankommst. Dabei brauchst du nur warten, bis die Äpfel von ganz alleine herunterfallen und du sie ganz entspannt auflesen kannst. Stattdessen starrst du auf die Äpfel im Baum, die unerreichbar zu sein scheinen, anstatt auf den Boden zu blicken und die Äpfel aufzuheben, die dort bereits zu Hauf liegen. Früher oder später fällt jeder Apfel vom Baum, ganz gleich wie hoch er hängt.
  17. Mit dieser Einstellung kann das auch nichts geben. Arbeite mal an deinem InnerGame. Selbstbewusstsein ist etwas anderes. Und vor allem hör auf damit, Frauen, die dir gefallen, auf ein Podest zu stellen. Damit wirkst du auf Frauen hochgradig unattraktiv.
  18. Fotos anklicken und bewerten, machen bereits die hunderttausend anderen Männer, die sich nicht trauen, eine Frau direkt anzuschreiben. Mit dieser Methode kommst du nur in den seltensten Fällen ans Ziel. Das ist so, als ob du Lotto spielst. Also lass diesen Unsinn, das ist reine Zeitverschwendung.
  19. Wenn du ein paar mal die Erfahrung gemacht hast, dass ein Date ohne vorheriges Telefonat auch mächtig daneben gehen kann, weil die Frau sich dann doch nicht als so toll herausgestellt hat und sich als eher "strohdumm" oder psychopathisch erwiesen hat, macht es durchaus Sinn zuvor wenigstens einmal telefoniert zu haben, um eine gewisse Vorselektion vorzunehmen.
  20. Wenn du derartige Erfahrungen gemacht hast, spricht das noch lange keine deutliche Sprache über das Daten via Partnerbörsen. Ich habe eine Zeit lang sehr exzessiv Online Dating betrieben und es zu meinen Hoch-Zeiten in 2 1/2 Monaten auf knapp 60 Dates gebracht. Dabei war ich nicht nur auf einer Plattform aktiv, sondern bei mehreren. Ich gebe allerdings zu, dass ich einige Jahre gebraucht habe, bis ich den Bogen raus hatte. Online Game ist im Idealfall, kurz prägnant und zielführend. Bedeutet: Bereits in der ersten oder zweiten Nachricht klar zu erkennen geben, dass du nicht dort angemeldet bist, um nett über das Internet zu plaudern, sondern um die Frau persönlich kennenzulernen. Und sehr häufig kam dann von den Frauen direkt der Vorschlag zu telefonieren. Und beim Telefonat selbst kannst du dann auslesen, wer für dich für ein Treffen in Frage kommt und wer nicht. Und dann Date ausmachen und gut ist. Ist im Grunde ganz einfach.
  21. bestofall

    Die Richtige

    Ok, ich habe Angst mich zum Horst zu machen, wenn ich eine Ablehnung kassiert habe. Wenn sie mir nicht signalisiert, daß weitere Annäherungsversuche nach dem Kennenlernen oder erstem Date gewünscht sind. Ich sehe da keinen Sinn drin. Allerdings kenne ich auch die Geschichten von Männern, die sich hartnäckig bemüht haben und zum Erfolg geführt haben. Von Frauen, denen solches Verhalten imponiert hat. Aber ich bezweifle, daß das langfristig gut geht. Zu verlieren hätte ich wohl trotzdem nichts. Das ist wahr. Wieso machst du dich davon abhängig, dass eine Frau dir Signale sendet, ob sie an weiteren Annäherungsversuchen interessiert ist? Solange eine Frau nicht ganz klar "Nein, ich habe kein Interesse." sagt, ist noch lange nichts verloren. Manchmal braucht es einfach nur ein wenig Zeit und Geduld. Das kann zwei Wochen daueren, manchmal auch zwei Monate (oder in Dates ausgedrückt, manchmal braucht es fünf oder sechs Dates, es können aber auch schon mal zehn oder fünfzehn Dates werden). Und es gibt tatsächlich diese Frauen, die keine oder nur wenige Signale aussenden, dass ein Interesse von ihrer Seite besteht. Nur wenn du vorzeitig die Flinte ins Korn wirfst, gibt es auch kein Wild zu erlegen, um es mal bildlich auszudrücken. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass ich immer dann mit Frauen in einer längerfristigen Beziehung gelandet bin, wenn es eine etwas längere Kennenlernphase gab und nicht gleich beim ersten, zweiten oder dritten Date zur Sache ging. Und wenn von Seiten der Frau kein Interesse bestanden hätte, dann hätte sie sich auch nicht mit mir getroffen. Ganz gleich von wem der Vorschlag für ein nächstes Treffen ausging. Dabei ist es doch so einfach, die Frau anzurufen und zu fragen, ob sie Lust hat, xy oder z zu machen. Manche Frauen brauchen etwas länger um aufzutauen. Das ist in etwa so, wenn du mit einer Frau gleich beim ersten Date im Bett landest, dann ist das wie FastFood. Und eine Frau, bei der es ein paar Dates mehr braucht, ist wie SlowFood, welches in den meisten Fällen wesentlich besser schmeckt.
  22. bestofall

    Ich versteh es nicht

    Warum wundert es dich? Glaubst du wirklich, dass es einer Frau sehr viel anders geht, als dir selbst. Sie macht sich gleichermaßen ihre Gedanken darüber, in welche Richtung es mit euch beiden gehen könnte. Und das bei derartigen Gedanken auch immer eine gewisse Unsicherheit mitschwingt, ist ganz normal und menschlich. Bei ihr drückt sich das halt in Schüchternheit aus. Was für meinen Geschmack vor lauter PU-Denken oftmals ausgeblendet wird, das Männer und Frauen in letzter Konsequenz immer noch Menschen sind, die Gefühle haben und manchmal auch unsicher sein dürfen.
  23. bestofall

    Die Richtige

    Es gibt so einige Dinge innerhalb der PU-Community, die eher mehr Probleme schaffen, als dass sie nützlich wären. Und einer dieser Punkte ist die Needyness. Zu diesem Punkt finden sich innerhalb der PU-Community endlose Diskussionen darüber, was man alles nicht machen und wie man sich im Idealfall verhalten sollte. Ich bin kein Freund von derartigen Reglementierungen, weil sie oft mehr Probleme schaffen und bewirken, sich selbst zu verbiegen. Das geht mitunter soweit, dass Leute ihre eigenen Gefühle unterdrücken, nur um bloß nicht den Anschein der Needyness zu erwecken. Für mich ist die Sache ganz einfach. Ich tue alles, was mir selbst Freude bereitet und was ich gerne mache. Wenn ich eine Frau zum Essen einlade oder ihr etwas schenke, dann aus dem Grund, weil es mir eine Freude ist und nicht um der Frau eine Freude zu bereiten. Wenn die Frau sich über das freut, was ich tue, prima. Und wenn nicht, ist es mir egal, weil ich mir meine Freude nicht nehmen lasse. Wenn ich verliebt bin, dann bin ich verliebt, es ist mein Gefühl, an dem ich mich erfreuen kann und es ist losgelöst davon. ob meine Verliebtheit erwidert wird oder nicht. Und genau das macht den Unterschied aus. Diese Art und Weise zu agieren, macht vieles leichter und eröffnet darüber hinaus sehr viele Handlungsspielräume.
  24. Stimmt, dort sind auch persönliche Erfahrungen von Männern zu finden. Und darüber hinaus findet sich dort auch einiges an "gequirlter Kacke", um es mal grob auszudrücken und auf die kann ich auch getrost verzichten. Oder auch anders gesagt, ich habe kein Interesse daran, meine Zeit damit zu verschwenden mir einige hundert Posts durchzulesen, um hinterher festzustellen, dass die Hälfte keine oder wenig Essenz hatte. Wenn ich Schuhe kaufen will, dann gehe ich in ein Schuhgeschäft und nicht in ein Kaufhaus, wo sich auch noch jede Menge anderer Artikel finden, die mich nicht interessieren. Ende der Diskussion zu diesem Thema!
  25. bestofall

    Ich versteh es nicht

    Ausschliessen nicht ... ABER ... ist "Zeit lassen" denn nicht nur eine hübsche Ausrede dafür, dass man sich nicht traut zu Eskalieren? Weil die Gefahr, die Frau durch seine Aktionen zu vergraulen viel schlimmer scheint, als seine Bedürfnisse für ne Weile mal hinten an zu stellen? Wie aus den Wortäußerungen des Threadstarters zu entnehmen ist, mangelt es ihm nicht an der Fähigkeit, eine Frau zu verführen. Gleiches gilt für mich selbst. Frauen verführen ist letztendlich wie Fahrrad fahren, wenn du es einmal gelernt hast, dann kannst du es dein ganzes Leben lang. Es kann zwar passieren, dass nach längerer Abstinenz einem ein wenig die Routine fehlt, nur die stellt sich auch sehr schnell wieder ein. Deinen Einwand lasse ich insofern gelten, wenn es sich um einen Mann handelt, der die Fähigkeit eine Frau zu verführen, noch nicht gelernt hat. Du schreibst selbst, dass du jahrelang geglaubt hast, dir erst einmal Zeit nehmen und eine Frau kennenlernen zu müssen, bevor du zum "Angriff" übergegangen bist. Den Grund dafür hast du selbst genannt. Sofern du diese Erfahrung noch nicht gemacht hast, es ist durchaus auch möglich, einer Frau sein Begehren zu zeigen und spüren zu lassen und sich dennoch zurückzuhalten. In dem Moment, wo das auf Gegenseitigkeit beruht, erhöht das den Reiz ungemein und erzeugt eine zusätzliche Spannung. Es geht weniger darum, irgendeinen Mangel zu kompensieren, in der Hoffnung, dass die Frau diesen Mangel ausgleicht. Sowas geht nach meiner Erfahrung meist nach hinten los. Dennoch gibt es gewisse Dinge, die zu erfahren "nur" mit einer Frau möglich sind, wie z. B. tiefe Vertrautheit und Nähe, die daraus resultiert, sich dem anderen komplett zu öffnen und auch Einblicke in den Keller mit den Leichen zu gewähren. Sicherlich ist es auch möglich, ähnliche Erfahrungen mit Freunden zu machen, diese haben allerdings nicht diese Qualität und Tiefe, die ich mit Frauen bereits erlebt habe. Die Frage, die sich mir stellt, ob ich dazu bereit bin, mich einer Frau gegenüber soweit zu öffnen und in die Tiefe zu gehen. Sich zu öffnen, bedeutet seine Verletzlichkeit zu zeigen. Und dazu braucht es Zeit, um dieses Vertrauen aufzubauen. Und dieses Vertrauen bringe ich nicht jeder Frau entgegen, mit der ich Sex hatte, habe oder in der Zukunft haben werde.