Juice Terry

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  1. Interessanter Prämissentausch. "Wettbewerbe" bei denen der Beta auf den gesellschaftlich inhärenten Besitzstand seiner Geschlechtsgenossen zurück greifen kann, sind nicht etwa der "modifizierte" Teil der Interaktion, sondern nun der "unmodifizierte". Sein Versagen im Game dagegen, der wohl natürlichsten Interaktion zwischen Mann und Frau, wird zum "modifizierten" Part umdeklariert. Ja, wer modifiziert denn da? Die Antwort kommt sogleich: Da also liegt die Phrase im Pfeffer. - Richtig ist: Frauen wollen genauso viel Sex, Beziehung oder soziale Anerkennung wie Männer. Sie wollen all das bloß nicht von Betas. Auf die Idee es gebe ein weibliches Kollektiv, dass Männer durch Sex-Verknappung das Leben schwer macht, kann also - nimm es nicht persönlich - nur kommen, wer aufgrund eigener Defizite selbst zu kurz kommt und den Denkfehler macht seine persönliche Erfahrung zu verallgemeinern. Mein Lösungsvorschlag: Erstmal akzeptieren was ist. Es gibt keine Diktatur der Penthäuser, bloß weil man in keinem wohnt. Und es gibt keine Diktatur der Frauen, bloß weil einen keine ran lässt. Alle Penthäuser sind bewohnt und alle heißen Frauen werden reichlich flach gelegt. Bloß halt von den anderen. - Ist man soweit gekommen, das zu akzeptieren, kann man plötzlich jede einmal geküsste HB5 schon als Fortschritt ansehen. - Und macht man so weiter, hat man irgendwann soviel mit Frauen zu tun, dass das Ausmaß der unerfüllten Bedürfnisse immer kleiner wird.
  2. Genau anders herum. Nur ein Antisemit kommt auf die Idee, über die Legitimität des Staates Israel verhandeln zu wollen. Na, endlich. Ich hab mich schon gefragt wo die Vertreter von PI-News und der Jungen Freiheit bleiben, um den Sarrazin-Fan Gunnar Heinsohn zu zitieren und ein paar flotte Sprüche gegen den Islam zu feuern.
  3. Alle Staatsgrenzen der Welt sind durch kriegerische Auseinandersetzungen entstanden. Insofern gibt es keinen Staat, desses Existenz einer "nüchternen Kritik" standhalten könnte. - Fakt ist, dass aus demokratischen und liberalen Ansprüchen heraus der perspektivische Hamas-Gottesstaat Palästina deutlich problematischer erscheint, als die Existenz des winzigen Staates Israel, der auf Basis eines vom Volk gewählten Parlaments regiert wird und gerade so groß ist wie Hessen. So ist es denn auch kein Wunder, dass jene, die Israel am liebsten vom Globus gestrichen sähen, weder Alternativen anbieten noch irgendeinen der weltweit existierenden und weitaus schlimmeren Krisenherde derart leidenschaftlich unter die Lupe nehmen, wie den Gazastreifen und das Westjordanland. Der Grund ist ebenso einfach wie traditionell: Man wünscht sich nicht Israel weg, sondern das jüdische Volk. Reflexhafte Beschwerden, wie die von Heise ("Man wird jawohl noch was gegen XY sagen dürfen"), sind dabei eher die nieder geschriebene Opferrolle, aus der man die Welt beurteilt. Man beschwert sich, dass man ja gar nichts mehr gegen "Israel, Feminismus und Homosexualität"(!) sagen dürfe, obwohl man es gleichzeitig am laufenden Band tut und beispielsweise - wie Heise - permanent Threads über "Gender-Spinner" eröffnet. Bloß wenn dann einer im gleichen Ton antwortet, bricht das große Selbstmitleid aus.
  4. Ohje. Wir können das abkürzen. Meine Aussage ist, dass es einen Untschied zwischen sozialem und formalem Status gibt. Es ist also ein Unterschied, ob jemand Status und Geld erreicht, weil die Leute sein charismatisches Auftreten mögen oder weil er schlicht die Position hat andere zu beherrschen und auszbeuten. Zweiteres verleiht auch Macht, aber eben keine Attraktivität. Wenn es dem nordkoreanischen Diktator gelungen sein sollte, seinen Landsleuten positives Charisma vorzuspielen und seine drakonischen Methoden zu verschleiern und sie ihn deshalb lieben, passt das also nahtlos ins Bild. - Ob dem aber wirklich so ist, oder ob die Damen auf den skurilen Fotos ihre heiße Leidenschaft unter realer Todesangst vorspielen, weiß keiner von uns. Insofern war dein kleiner Einwurf nicht nur absurd, sondern auch zynisch.
  5. Sorry, ich kann dir nicht ganz folgen, wo du hier jetzt "linke Propaganda" gefunden hast. Gerade unter linken und globalisierungskritischen Bewegungen ist die inbrünstige und mit antisemitischen Stereotypen durchzogene "Israelkritik" Konsens. Kaum irgendwo sonst wird so stark mit sekundärem Antisemitismus hantiert, wie unter Linken, die von Palästina schwärmen. Ich kann dir versichern, dass ich damit nichts zu tun habe. Dein kleiner cholerischer Anfall hier war komplett überflüssig und unangebracht. Zu den differenzierten Betrachtungen: Wir haben an hiesigen Universitäten hervorragene Forschung zu dem Thema. In Bielefeld, Berlin und Göttingen gibt es Antisemitismusforschung und in Mainz eine Forschungsstelle Israel. - Es gibt selbstverständlich legitime und angemessene Kritik an der amtierenden israelischen Regierung. Leider dringt sie durch den Urwald antisemitischer Ressentiments in ganz Europa und der islamischen Welt kaum durch. Erkennen kann man solche angemessene politische Kritik immer daran, dass sie ohne die drei großen Ds auskommt, an der man die judenfeindliche Umwegekommunikation durch "Israelkritik" erkennt: Delegitimierung des Staates Israel, Dämonisierung des jüdischen Volkes, Doppelte Standards in Bezug auf die umliegenden Gottesstaaten und das Hamas-Regime.
  6. Ich habe noch nie was von Österreich-Kritik gehört. Auch nicht von Dänemark-Kritik, Puerto-Rico-Kritik oder Mali-Kritik. Aus irgendeinem - nicht besonders schwer zu erratenden - Grund besteht die halbe Welt immer nur auf einer "Israel-Kritik". Überall sonst schafft man es die amtierende Regierung als Gremium zu kritisieren. Nur in Israel wird das ganze Volk mit dazu verhaftet. Dafür dann umso leidenschaftlicher.
  7. Ja, in meinem Geburtsland waren auch alle in Erich Honecker verliebt und in seine Partei ganz besonders. Theoretisch. Aber vielleicht hast du mir da ja Praxis voraus. Mit wie vielen Nordkoreanerinnen hast du denn gesprochen?
  8. Kim Yong Un ist genau zwei Jahre jünger als Mathias Schweighöfer. Obwohl ersterer deutlch mehr Geld und Macht hat, kommt zweiterer deutlich besser bei Frauen an. Was stimmt da nicht mit dieser These?
  9. Weil es Spaß macht. Ich habe ne Menge Kumpels und ein ganz lockeres Gefühl, dass ich jetzt gleich in die Kneipe gehen und sofort zwei neue Kumpels finden kann. Trotzdem pflege ich die Beziehungen zu meinen beiden besten Freunden, denn die bieten einfach was ganz anderes. Genauso ist es mit Frauen. Affären und Fickfreundschaften sind ne super Sache. Aber es gibt in Beziehungen ne Menge coole Sachen, die's wo anders nicht gibt.
  10. Man begibt sich damit vor allem auf einen traditionellen und deshalb auch leicht erkennbaren Pfad des Antisemitismus. Der Typus des "Jüdischen Mordplans", von dem wir hier reden, bringt die gängigsten antisemitischen Klischees zusammen: Geldgier, Heimtücke, Unerbittlichkeit, verborgene Macht und Streben nach der Weltherrschaft. Beispiel: hier. Dass sich deutscher Antisemitismus, wie er jetzt von den selbsternannten "Anonymus"-Kämpfern zur Schau gestellt wird, dezidiert gegen die Rothschild-Familie richtet, ist dabei auch keine Neuigkeit. Beispiel: hier. Mehr darüber lesen kann man hier: "Die Juden sind unser Unglück"
  11. Verkürzte Wahrheiten helfen nicht weiter. Wir alle können den Hals nicht voll bekommen; wir alle wollen immer mehr; wir alle konkurrieren und stechen unsere Mitmenschen aus; wir alle konsumieren Produkte, für die Menschen, Tiere und Biosysteme ausgebeutet werden. Es gibt sie nicht, die böse Elite und die gute Masse. Jeder von uns ist Teil dieses Systems und reproduziert es jeden Tag. Die einen im Kleinen, die anderen im Großen.
  12. Das Besondere: Gar nichts. Denn so wie bei zwei von drei deutschen Verschwörungstheorien üblich, ist der Schuldige auch hier: - Trommelwirbel - ein Jude. Ist ja klar. Der fiese Rothschild-Clan ist so berechnend und eiskalt, dass er a) implantierbare Microchips als Zukunftsmodell der menschlichen Versklavung entwirft und b) vier Patentinhaber in einem Flugzeug versammelt, das er sogleich abstürzen lässt. Ziemlich schlau. Gleichzeitig aber ist man so doof, dass man nicht damit rechnet, dass irgendeiner Passagierlisten mit Patentbesitzern vergleicht. - Was können wir froh sein, dass sich zu jedem Mythos eine Horde deutscher Anonymus-Nerds findet, die vom heimischen Kinderzimmer aus die Welt vor den Juden rettet. Fakt ist: Das Patent für "implantierbare Microchips" samt der angeblichen Rechteinhaber ist eine Erfindung auf dem Niveau von Neuschwabenland.
  13. Sowas ist immer relativ. Als das rechtsextrem-faschistische Bündnis aus Vaterlandspartei und Swoboda - mit massiver deutscher Unterstützung via Klitschko-Partei - in der Ukraine die Macht übernommen hat, war das auch ein glasklarer Bruch der ukrainischen Verfassung. Den ukrainischen Widerstandskämpfer und nebenberuflichen Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat das jedenfalls nicht im geringsten gestört. Den bisher klügsten Kommentar dazu habe ich vor einer Woche hier gelesen: "Staatliche Macht ist weiterhin ein ökonomischer Faktor, die USA und die EU setzen sie ein, um günstige Handels- und Investitionsbedingungen sowie oft auch Austeritätsmaßnahmen zu erzwingen. So sollen transna­tionale Konzerne zukünftig am Justizwesen vorbei ihre Wünsche durchsetzen können, wenn sie ihren Profit ungebührlich geschmälert sehen, hier geht der Trend also hin zu einem weiteren Abbau staatlichen Einflusses auf die Bourgeoisie. Putin propagiert einen anderen Weg, er besteht auf seinem Recht, die Wirtschaft zu lenken und auch den reichsten Kapitalisten nach Gutdünken einsperren zu können. Im Ukraine-Konflikt stehen also zwei kapitalistische Entwicklungsmodelle gegeneinander."
  14. "Es ist eine mediale Massenvernichtungswaffe, die hilft, dass wir seit über 40 Jahren die Fresse halten, wenn im Auftrage des Staates Israel Menschen in Massen vernichtet werden." Der nächste antisemitische Verschwörungstheoretiker.
  15. “Solange in meinen Adern Blut fließt, werde ich gegen Kommunisten, Juden und Russen Krieg führen. Das ist mein Credo.” Der glühende Antisemit Musytschko, der von nationalistischen Ideologen nun offenbar zum Märtyrer verklärt werden soll, war nebenbei eine Führungsfigur in der faschistischen Organisation UNA-UNSO, mit der er schon an der Seite Aserbaidschans, Tschetscheniens, Georgiens und Südossetiens gegen Russland kämpfte und an zahlreichen Morden und Menschenrechtsverletzungen gegen die russische Zivilbevölkerung beteiligt war. Dass er hier "zum Hauptanführer des Maidan-Aufstandes" gekürt wird, zu dem auch die Vaterlandspartei von Julija Timoschenko gehörte, ist allerdings tatsächlich eine traurige Wahrheit, - die uns vor Augen führt, mit welchen Kräften die von Deutschland gesteuerte Klitschko-Partei Bündnisse schließt, wenn es für die ach-so-demokratischen Deutschen ums Geldverdienen geht.
  16. Du kannst auch einfach die Hose runter ziehen und deinen Kumpels bzw. deiner Freundin zeigen, wie lang dein Schwanz ist. Falls er zu kurz ist, mach das mit dem Auto.
  17. Du hast keinen Fehler gemacht, höchstens zu wenig Rapport her gestellt. Lies dich mal zu Buyer's Remorse ein.
  18. Wie man hört, hat sich bereits eine Gruppe einschlägiger Forumsuser gefunden, die vor den Dollys ausdrücklich warnt. Es sei zu befürchten, so heißt es, dass die synthetischen Puppen uns Männer sonst allzuschnell betaisieren, friendzonisieren oder im Extremfall sogar eine eigene Meinung entwickeln und womöglich auch noch äußern könnten. Um der Friendzonisierung durch die Puppen vorzubeugen, sei es wichtig, keinerlei Verdacht auf Freundlichkeit aufkommen zu lassen, wie etwa die Unterbringung in warmen Wohnräumen. Es wird daher empfohlen, die Dollys grundsätzlich im Schuppen, Keller oder auf dem Dachboden zu verstauen und sie nach dem Gebrauch unverzüglich dorthin zurück zu bringen. User VierVierDreiBert, Sprecher der Gruppe, bringt die Stellungnahme markig auf den Punkt: "Die Dollys sind gegen uns. Wir sollten sie ficken, aber auch fürchten. Alles andere ist für Full-Betas!"
  19. Ich mache mich nicht über Juden lustig, sondern - im Gegenteil - über den Antisemitismus in dieser Verschwörungstheorie, der eigentlich viel mehr traurig als lustig ist.
  20. Yeah, endlich! Ich hab mich schon gewundert, wo die antisemitische Verschwörungstheorie bleibt: An Bord befanden sich angeblich vier von fünf Besitzern an Patentrechten für implantierbare Chips. Der fünfte Besitzer ist von einer Tochtergesellschaft der Rothschilds. Das Besondere? Im Falle des Todes einer der fünf Personen sollen die anderen prozentuale Anteile am Patent erhalten. Nun ratet Mal wer verschont geblieben ist und wer jetzt die 100% am Patent hat… Rhetorische Frage. Der Jude Rothschild natürlich.
  21. Fast. Schon die Prämisse, dass die Frau (und nicht etwa beide Partner), für die Betreuung des Kindes zuständig ist, ist sexistisch. Aber wie gesagt: Wir müssen das hier nicht diskutieren. Wir hatten das schon 100 mal und ich kann weder dich noch 447 davon überzeugen.
  22. Da habe ich vollkommen gegenteilige Erfahrungen. Gerade sehr gutaussehende Frauen sind Typen gewohnt, die sich entweder von Anfang an unterwürfig und unsicher als Orbiter präsentieren oder aber Mackersprüche und Komplimente über den Körper abfeuern. Dazu kommen alltägliche Sprüche von Männern und Frauen jeglicher Erfolg sei nur auf ihr Aussehen und den Tittenbonus zurück zu führen. Solche Frauen lechzen geradezu nach Rapport und Reward, der sich auf die Persönlichkeit bezieht, denn zu einem wirklich unverkrampften warmen Verhalten ist der Großteil der Männer, die ihnen begegnen, überhaupt nicht in der Lage, weil sie irritiert und unsicher sind. So gehe ich auch prinzipiell mit distanziertem Verhalten um, das im PU (mal wieder) abwertend als "Bitch Shield" bezeichnet wird. Ich lache sie offensiv und maximal-freundlich an, so dass ihre Verpiss-dich-Attitüde jede Grundlage verliert. Schau dir mal diese Erklärung von Kezia Noble an. Zweitens reagieren solche Frauen enorm herausgefordert, wenn ich sie wider ihres Erwartens von mir aus wie die beste Freundin behandle. Drittens habe ich die Erfahrung gemacht, dass in mindestens 50% der Fälle Attraction von vorn herein vorhanden ist. In solchen Fällen beginne ich mit Comfort, um zu zeigen, dass ich kein Verrückter bin - gehe dann direkt zum Rapport weiter und kann danach mit dem Körperkontakt weiter machen. Jede Sparsamkeit mit Rapport würde mich nur bremsen. Nichts für ungut, aber wenn ich sowas lese, kann ich absolut nicht nachvollziehen, wie dein Game funktioniert. Oder ist das nur eine Theorie? Angenommen die Attraction ist da: Wie bringe ich eine Frau dazu, mir eine Nackenmassage zu geben ohne reichlich Rapport? Mir ist unerklärlich wie das in der Praxis(!) gehen soll. Wenn du zu einer ähnlichen Situation mal einen Bericht hast, bin ich sehr interessiert. EDIT: Die Diskussion über Feminismus breche ich mal ab. Da du offenbar nicht der Ansicht bist, dass Frauen strukturell diskriminiert sind, hat alles weitere keinen Sinn.
  23. Naja, im Moment können sie nichtmal ein riesiges Passagierflugzeug finden.
  24. Das ist Quatsch. Wir reden hier von geschlechterbezogener Diskriminierung. Als Kindersoldaten werden Mädchen genauso missbraucht, wie Jungen.
  25. Wieder mit deinen Worten gesprochen: Switch der Prämisse. Um deinen Fehlschluss zu verteidigen, behauptest du einfach er sei belegt und unumstritten. Was er - selbstverständlich - nicht ist. Indem du behauptest, er überschneide sich auch mit Feminismus, fügst du deine eigene politische Persepektive hinzu, für die du nun deinerseits Propaganda betreibst. Es gilt im PU als tragende Säule Lethargie, Abhängigkeit und Unterwürfigkeit zu überwinden, Aspekte die fälschlicherweise unter dem Wort "nett" subsumiert weden. Andere Aspekte, wie Rapport und Comfort, dagegen lassen sich ebenfalls als "nett" beschreiben, gelten aber im Gegensatz dazu sogar als unumgänglich für die Verführung. Ditter Punkt: Möchte ich mir als Person mittel- und langfristig dominantes Führungsverhalten antrainieren, muss ich sogar einen weiteren Aspekt von "nett" in mein Handeln einbeziehen, nämlich die Bedürfnisse anderer - die ich führen möchte - zu erkennen und ihnen die Verwirklichung dieser Bedürfnisse abzunehmen und untereinander in Einklang zu bringen. Dafür muss ich mir - gegenüber den Mitgliedern des "Rudels" - eine besondere Wärme und Empathie angewöhnen. Das gilt für das Sexleben, aber auch für gesellschaftliche und berufliche Führungspositionen. Die Erkenntnis von PU-Anfängern, dass sie bislang zu unterwürfig und dabei passiv waren, ist also eine gute und produktive Erkenntnis. Die Unterwürfigkeit allerdings durch Unerbittlichkeit, Feindseligkeit und Egoismus zu ersetzen, führt nur in die nächste Sackgasse. Der einsame, vom Leben hart gemachte Wolf ist kein Rudelführer, sondern ein Außenseiter. Wie soll eine Frau einen Mann als "Beschützer" und "Schulter zum Anlehnen" wahrnehmen, wenn dieser Mann nicht einmal die Größe hat ihre alltägliche Diskriminierung zu erkennen? So ein Mann fühlt sich offenbar stärker an die Gruppe seine biologischen Geschlechtsgenossen gebunden, als an seine Freundin, die er vorgeblich führen will. Wie soll die Freundin so einem Mann Vertrauen und Führung übergeben? - Ich kann es nachvollziehen, dass du aus meiner Position hier eine Projektionsfläche für Hypergamie heraus liest. Zum Teil stimmt das auch. Es gehört für mich zum Game, diese zu erzeugen. Was du allerdings bisher übersehen hast ist, dass ich mit dieser Einstellung - sofern ich sie umsetzen kann - nicht nur Frauen, sondern auch Männer führe. Wohlgemerkt: führe; nicht: unterwerfe. Die Gemeinsamkeit, die ich zwischen PU und Feminismus sehe ist die, die individuelle Persönlichkeit, ihre Emanzipation von Abhängigkeiten und die daraus folgende Attraktivität in den Vordergrund zu stellen - und alle weiteren Attribute, z.B. das Geschlecht, dabei zweitrangig werden zu lassen.